Traintrip durch Italien

Mit dem Zug geht es durch Italien auch die Zwergstaaten San Marino (Land Nummer 49) und der Vatikan stehen auf dem Programm.

Tag 1 – Auf dem Weg nach Italien

(03.08.2023)

Und los geht es in Richtung Süden. Der erste Zwischenstopp auf dem Weg ist Köln. Vom Hauptbahnhof ging es zu Fuß über die Hohenzollernbrücke nach Köln Messe-Deutz. Von da auch geht es dann mit dem ICE weiter Richtung München. Kurz vor der Abfahrt bekam ich noch eine Mail, dass ein anderer Zug eingesetzt wurde und ich einen neuen Sitzplatz zugewiesen bekommen habe. Das war ein richtig guter Platz, einer dieser seltenen Einzelsitze. Allerdings musste ich zuerst mal jemanden ohne Reservierung verjagen. Dann ging es ein wenig durch München und es gab Essen. Von der Innenstadt heraus gab es dann noch einen Abstecher zu der Theresienwiese. Hier war schon jetzt ganz schöne viel für das Oktoberfest aufgebaut. Zurück am Hauptbahnhof ging es dann in den Nachtzug Richtung Italien. Mein Abteil war das erste neben dem Schaffner Bereich, daher dachten ganz viele Leute, dass ich in dem Zug arbeiten würde und fragten mich wie etwas funktionieren würde oder wo sie ihr Abteil finden würden. Das Abteil war noch im Tagesmodus und hatte 3 Sitze. Es gab einen kleinen Tisch und ein Waschbecken. Eine kleine Tüte mit Schlappen, Augenbinde, Wasser, Snacks und Co. stand auch bereit. Außerdem gab es eine Frühstückskarte. Hier konnte man sich sein Frühstück zusammenstellen. Diese wurde dann zusammen mit dem Ticket eingesammelt und ich wurde gefragt zu welcher Zeit ich mein Frühstück bekommen möchte. Etwas später bat ich dann darum das Abteil in die Nachtkonfiguration umzubauen. Mit wenigen schnellen Handgriffen wurde dann aus den drei Sitzen mein Bett. Es gab auch eine echte Bettdecke und gleich zwei Kissen. Das Abteil im Schlafwagen des ÖBB Nightjet hat auch eine richtige Tür, die man von innen abschließen kann.

Tag 2 – Von Mailand nach Como

(04.08.2023)

Der Zug hatte irgendwo auf dem Weg Verspätung eingesammelt. Das wäre an sich ja nicht weiter schlimm gewesen. Ärgerlich war nur, dass sich dadurch auch das Frühstück verzögerte. Ich hatte extra einen Wecker auf kurz vor sieben gestellt, da sieben Uhr die verabredete Zeit war. Das ganze dauerte dann aber bis halb 9. Mit 1,5h Verspätung war dann Mailand erreicht. Der Bahnhof liegt ganz schön außerhalb. Es ging also erstmal Richtung Innenstadt, vorbei an der Porta Romana. Und weiter Richtung Dom. Und schon war der Dom erreicht. Es war gar nicht so voll dort. Weiter ging es durch die Galleria Vittorio Emanuele II. Es ging eigentlich immer nur geradeaus, entlang der Straßen an denen immer wieder schöne Gebäude warteten. Langsam machten die alten Häuser den Hochhäusern von Mailand Platz. An der Piazza Gae Aulenti und dem angrenzenden Park kann man etwas Zeit verbringen. Das Wetter blieb entgegen der Ankündigung gut. An der Station Milano Porta Garibaldi ging die Reise dann weiter erstmal ein Ticket am Schalter kaufen und dann konnte es auch schon direkt in den Zug gehen. Eine Stunde benötigte die S Bahn von Mailand nach Como. Im Zug war es ganz schön kalt, es lohnt sich durchaus etwas wärmeres zum anziehen für die Fahrt dabei zu haben. In Como am Bahnhof San Giovanni angekommen folgt man einer Treppe nach unten Richtung Innenstadt. Am Fuße der Treppe erwartet einen das Monomento Le Mani, zwei riesige Hände. Von da aus war man dann auch schon sehr bald im Zentrum angekommen. Und mitten im Zentrum wartete auch schon das Hotel für die erste Nacht in Italien.

Tag 3 – Como und der Comer See

(05.08.2023)

Der erste Stopp des Tages, die Piazza Alessandro Volta war direkt nach dem Verlassen des Hotels erreicht. Die Tasche konnte erstmal im Hotel blieben und so ging es Richtung See. Nach nur wenigen Minuten war das Ufer erreicht. Auch schon so früh am Morgen bildeten sich lange Schlangen an den Abfahrtsorten den Schiffe, die über den Comer See fuhren. Im Park am See war zu dieser Zeit noch nicht viel los. Von dort aus gelangt man auf die Diga foranea Piero Caldirola. Hierbei handelt es sich um eine Art Steg, der vom Park aus in den See hinein ragt. Rechts und links schwimmen Schwäne und Enten mit ihren Kücken. Am Ende des Weges findet man sie Skulptur Life Electric. Weiter am Wasser entlang erreicht man dann den Tempio Voltiano. Direkt daneben befindet sich auch das Monumento ai Caduti. Entlang der Passeggiate Lino Gelpi führt der Weg am Wasser entlang. Zahlreiche Villen kann man auf dieser Passage bewundern. Bald erreicht man dann auch den Parco di Villa Olmo. Hier gibt es einen sehr schönen Park, der sich zwischen der Villa Olmo und dem Comer See erstreckt. In dem Park befinden sich einige Skulpturen und Bänke am Wasser laden zum verweilen ein. Der anschließende Weg führt zwar immernoch wunderschönen am See entlang, doch ist er nicht mehr so ruhig wie noch zuvor, den nun liegt die Straße direkt daneben. Dennoch ist die Aussicht auf den See und die Berge im Hintergrund traumhaft. Und dann war plötzlich das Ortsende von Como erreicht. Dort drehte ich dann wieder um und folgte dem Weg zurück. Langsam sind ein paar mehr Leute unterwegs. Und so ging es erneut durch den Park an der Villa Olmo. Vorbei kommt man auch am Aero Club Como. Hier kann man Seaplanes sehen. Diese konnte man zwischendurch auch auf dem See starten und landen sehen. Lamgsam kam die Stadt wieder in Sicht. Und waren die Schlangen ein paar Stunden zuvor schon lang, dann hatten sie jetzt kein Ende mehr. Es war kaum möglich den Weg entlang zu gehen bei all den Wartenden. Weiter ging es dann auf der anderen Seite des Ufers entlang. Bis zur Villa Geno wo es einen Springbrunnen mit einer Wasserfontaine gibt. Eigentlich wäre ich ja auch gerne noch nach Brunate hoch gefahren, doch auch hier gab es eine sehr lange Warteschlange an der Talstation. Jetzt ging es vom See in Richtung Innenstadt. Erstmal mussten aber noch ein paar Souvenirs gekauft werden. Dann erreichte man auch schon den Dom vom Como. Dieser befindet sich auf einem großen Platz mit vielen Restaurants. Der Dom selbst ist riesig. Es gibt einen Turm, eine Kuppel und einr sehr schöne Fassade. Und dann ging es noch ein wenig durch die Innenstadt mit ihren kleine Gassen. Manche von ihnen waren voller Menschen, andere wieder fast leer. Zurück am Hotel hieß es dann nur noch Sachen abholen. Und schon ging es in Richtung Bahnhof. Und auch der Zug von Como nach Milano Central war voll. Im Vergleich zu den leeren Zügen vom Vortag kaum zu glauben. Im Mailnad war es dann auch nicht möglich direkt den nächsten Zug zu bekommen. Der Bahnhof war unglaublich voll und chaotisch. Der Zug nach Verona stand allerdings schon sehr früh bereit und so konnte ich auch noch einen Sitz bekommen. Und die Leute beobachten. Warum waren so viele Menschen auf dem Gleis was gar keins war, also das auf der „falschen Seite“ vom Zug und versuchten in den Zug auf einem der anderen Gleise einzusteigen? Nach fast zwei Stunden fahrt war dann der Bahnhof in Verona erreicht. Zuerst ging es zu einem kleinen Supermarkt. Drr Weg dorthin war etwas komisch. Überall Baustellen und man wusste gar nicht so richtig, wo man laufen muss. Der Laden war klein, aber dafür ging der Mann an der Kasse dann einfach ohne ein Wort mit den Bananen los, die ich nicht gewogen hatte, um dies nachzuholen. In nur wenigen Minuten war dann auch das Hotel erreicht.

Tag 4 – Peschiera del Garda und der Gardasee

(06.08.2023)

Bei diesem Hotel gibt es Frühstück dabei. Also war das der erste Stop am Morgen. Das italienische Frühstücksbuffet besteht vor allen Dingen aus Kuchen und anderen Gebäckstücken. Nach dem Frühstück stellte ich mit Blick auf die Uhr fest, dass der nächtse Zug Richtung Gardasee in einer viertel Stunde fahren würde. Um nicht auf den nächsten warten zu müssen ging es also schnell los Richtung Bahnhof. Zum Glück ist das Hotel nicht weit vom Bahnhof entfernt und das Ticket habe ich noch schnell auf dem Weg in der App gekauft. Nach einer kurzen Fahrt war dann auch schon der Bahnhof von Peschiera del Garda erreicht. Von hier aus ging es dann direkt Richtung See. Als erstes kommt man zu einem kleinen Hafen. Hier können z.B. Boote gemietet werden. Von hier aus geht es dann einfach am See entlang. Nachdem man Richtung Norden einmal um die Ecke abgebogen ist beginnt auch schon ein Weg der direkt am Wasser entlang führt und von Stränden und Campingplätzen gesäumt ist. Der Weg ist abwechslungsreich und die Aussicht traumhaft. Bald kann man dann auch die Vecchio Pontile sehen. Das muss mal ein Steg in den See gewesen sein. Heute erinnern nur noch die Holzpfähle und einzelne Bretter an den einstigen Weg. Kurz darauf kommt man auch an einem alten, verlassenen Haus vorbei, welches mit einigen Graffitis besprüht ist. Auch ein weiterer Steg, der weitaus vollständiger aussieht als der vorherige, ist nicht passierbar. Von dort aus ging es dann wieder zurück. Man könnte wahrscheinlich noch ewig dort weiterlaufen, doch wartet ja auch das Örtchen selbst noch darauf erkundet zu werden. Wieder merkt man, je später es wird, umso voller werden die Straßen und Wege. Es waren nun schon deutlich mehr Leute unterwegs, auf dem Weg zum Strand. Den Ort Peschiera del Garda betritt man durch die Porta Verona. Der Stadtkern besteht im wesentlichen aus zwei Inseln, einer kleineren und einer größeren. Die kleinere erreicht man durch die Porta Verona. Nicht verpassen sollte man es durch die Piazza della Serenissima zu spazieren. Hier liegen hübsche kleine Bötchen und die Straße ist von Restaurants gesäumt. Der See sieht hier eher aus wie ein Fluss, auf der anderen Seite befindet sich die Altstadt. Über die Canale di Mezzo geht es auf die andere Seite. Und dann geht es durch die Altstadt mit ihren kleinen Gassen. Es gibt sogar eine kleine Ausgrabungsstätte neben einer Kirche. Folgt man dem Weg nach oben hat man eine schöne Aussicht. Zurück am See geht es diesmal in die andere Richtung. Hier geht es entlang der Lungolago Mazzini. Auf der einen Seite des Weges befindet sich der Gardasee, auf der anderen große, schattenspendende Bäume. Hier kann man es auch bei sommerlichen Temperaturen aushalten. Am Ende dieses Weges angekommen liegt eine kleine Bucht mit kleinen Booten. Hier beginnt dann die Passeggiata a Lago. Hier befinden sich auch Strände. Wie zum Beispiel der Lido Cappuccini. Die Strände, waren sehr gut besuch, was bei diesem Wetter an einen Sonntag auch nicht weiter verwunderlich ist. Immer weiter erstrecken sich die kleinen Abschnitte am Ufer des Sees. Bald war dann auch das Ende des Weges erreicht. Hier ging der Weg dann vom See weg und es sah auch nicht so aus, als würde der Weg wieder direkt am Wasser entlang führen. Und nun der Straße, ohne Sicht auf den See für ca. 8km bis nach Sirmione zu folgen war nicht sehr verlockend. Und so ging es wieder zurück. Dann war es an der Zeit die Füße ins Wasser baumeln zu lassen. Großartig durch das Wasser oder am Wasser entlang zu laufe war nicht wirklich drin, denn hier gibt es keinen Sandstrand, sondern einen Steinstrand. Auf der Lungolago Mazzini konnte man dann nochmal das Farbenspiel von Himmel, Wolken und See bewundern. Und dann kann man schon wieder die beiden Inselns überqueren. Über die Via Venezia geht es heraus aus der Stadt. Und weiter zum Bahnhof. Nach einer kurzen Fahrt war ich dann auch schon wieder zurück in Verona.

Tag 5 – Verona und der Besuch bei Julia

(07.08.2023)

Nach einem entspannten Abend im Hotel war am Morgen wieder Zeit fürs Frühstück. Und dann musste das Hotel auch schon wieder verlassen werden. Das Gepäck konnte zum Glück wieder dort gelassen werden. Vom Hotel aus war es noch ein Stückchen bis in die Innenstadt. Als erstes kam man dabei an der Porta Palio vorbei. Von dort aus kann man der Straße einfach immer folgen. Es fällt durchaus auf, dass es viele Fahrradwege gibt. Bereits auf dem Weg kann man ein paar schöne Gebäude sehen. Etwas imposanter wird es dann, wenn man das Castelvecchio erreicht. Es lohnt sich durchaus hier einen kleinen Abstecher zu machen und der Straße zu folgen die einen durch einen der Burggänge führt. Dieser führt auch einmal über den Fluss Etsch der durch Verona führt. Von hier aus folgt man nur noch einer Straße. Und nach wenigen Metern landet man dann auch direkt im Stadtzentrum und findet sich auf einem sehr schönen Platz mit Restaurants und natürlich der Arena von Verona wieder. Die Arena ist sehr gut erhalten und wird immernoch für verschiedene Aufführung genutzt. Man kann die Arena auch besuchen. Es war recht leer und man konnte ohne anstehen rein. Unten im Innenraum und auch in den unteren Rängen befinden sich Stühle bzw. Sitze. In den oberen Rängen sind die alten Steinreihen erhalten und werden noch genutzt. Beim besuch kann man sich frei in der Arena bewegen und alles aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten. Zu dieser Zeit waren die Straßen noch recht leer, doch erwachte die Stadt gerade erst wieder zum Leben. Es würde nicht lange dauern, bis es deutlich voller werden würde. Durch die schönen Straßen der Altstadt gelangt man dann auch zur Casa di Giulietta. Hier befindet sich auch der berühmte Balkon aus Romeo und Julia. Um diesen zu erreichen muss man in eine Art Innenhof gehen. Alles ist sehr gut ausgeschildert und der Zugang ist kostenlos. In dem Innenhof sieht man dann eine Statue von Julia und eben den Balkon. Auch hier lohnt es sich vor den Massen dort zu sein, denn wenn es voller wird, dann wird es sicherlich etwas enger in dem Innenhof und es wird schwierig Fotos zu machen und sich auf dem Platz zu bewegen. Auf dem Herbs Square wurden gerade noch die letzten Marktstände fertig gemacht. Auch sonst gibt es auf dem Platz eine ganze Menge zu sehen. Die Altstadt von Verona ist nicht sehr groß, es lohnt sich also der ein oder anderen Straße zu folgen. Bald erreicht man dann auch den Dom von Verona. Bei weitem nicht so groß und beeindruckend wie der in Mailand, aber dennoch ein sehr schönes Gebäude. Besuchen kann man ihn auch einfach so. Vom Dom aus trennen einen nur noch wenige Meter vom Fluss. Über eine Brücke geht es auf die andere Seite des Etsch. Dort befindet sich ein kleiner Park, ein sehr schöner Weg um am Fluss entlang zu spazieren und reichlich Möglichkeiten sich im Schatten auf einer Bank auszuruhen. Am Fluss ging es dann entlang bis zur nächsten Brücke. Bereits aus der Entfernung sieht man die Funicolare di Castel San Piedro. Diese Seilbahn bringt einen in kürzester Zeit den Berg hinauf. Bereits bei der Fahrt hat man einen tollen Ausblick auf Verona. Oben angekommen wird es dann nur noch besser. Die Burg selbst kann man jedoch nicht besuchen. Dort oben soll auch ein beliebter Platz sein, um sich den Sonnenuntergang anzusehen, da die Sonne von hieraus förmlich in der Stadt versinken soll. Nach unten hätte man auch wieder die Bahn nehmen können. Alternativ kann man auch einfach dem schönen Weg nach unten folgen. Unten angekommen befindet man sich dann auch wieder direkt an der Ponte Pietra. Hier ging es wieder zurück über den Fluss. Auch auf der anderen Seite kann man sehr schön am Fluss entlang laufen. Von hieraus hat man einen schönen Ausblick auf den Berg mit der Burg. Jetzt war es an der Zeit für ein wenig Souvenir-Shopping. Also ging es wieder in Richtung Herbs Square. Wie erwartet war es mittlerweile deutlich voller geworden. Man konnte sehr schön an den vielen farbenfrohen Ständen vorbei schlendern. Ich hatte nun alles gesehen, was ich in Verona sehen wollte. Daher ging es nocheinmal zum Fluss. Die Umgebung ist wirklich sehr schön. Auf beiden Uferseiten gibt es reichlich zu sehen. Langsam war es dann an der Zeit sich wieder auf den Weg in Richtung Hotel zu machen. Über die Ponte Guiseppe Garibaldi ging es zurück in die Altstadt. Und durch ein paar schöne Straßen Richtung Arena. Mit einem letzten Blick auf die Arena hieß es dann Abschied nehmen von der Stadt. Zurück ging es Richtung Ark Hotel. Dort holte ich dann mein Gepäck ab und konnte sogar noch zwei Seiten ausdrucken lassen. Am abend zuvor hatte ich noch ein Ticket für Pompei gekauft. Am anfang stand auf der Seite man kann es auch auf dem Handy zeigen, das Ticket sagte dann aber ausdrücklich, dass man es ausdrucken und wie angegeben falten muss. Zum Glück war es gar kein Problem, ich musste die Datei nur per Mail an das Hotel schicken und schon wurde es gedruckt. Am Bahnhof hieß es dann erstmal warten. Dadurch, dass die Bahnstrecke über den Brenner wegen Bauarbeiten gesperrt war hatte der Zug Verspätung. Im Zug angekommen hatte dann ein Mann auf dem Platz den ich gebucht hatte sein Zeug ausgebreitet. Ich stand dort eine gefühlte Ewigkeit, aber er machte keinerlei Anstalten zu reagieren. Da der Zug aber super leer war nahm ich einfach einen anderen Platz und hatte dort sogar zwei Plätze für mich. In Bologna sorgte die Durchsage, dass der Zug dort enden würde erstmal für etwas Verwirrung, doch dabei handelte es sich um einen Fehler und bald war dann auch Rimini erreicht. Vom Bahnhof in Rimini aus waren es nur wenige Minuten bis zu meinem Hotel.

Tag 6 – San Marino, die älteste Republik der Welt

(08.08.2023)

Morgens ging es früh los. Bis zur Piazza Alberto Marvelli brauchte man ca. 20 Minuten. Von hieraus fuhr der Bus nach San Mario ab. Ich hätte auch am Bahnhof einsteigen können, doch da ich einen volle Bus erwartete, wählte ich lieber die Starthaltestelle. Voll war der 7:30 Uhr Bus aber bei weitem nicht. Nur drei Personen stiegen am ersten Halt ein, keine 10 kamen später hinzu. Etwa eine Stunde dauerte die rasante Fahrt. Und dann war San Marino erreicht. Und damit auch Land Nummer 49. Kaum zu glauben. Nach den Pandemiejahren in denen Reisepläne nur gemacht werden konnten um dann doch noch massiv geändert oder verschoben zu werden, läuft jetzt wieder alles wie geplant. Die 50 bis zum Jahresende in greifbarer Nähe. Mit einem Aufzug ging es dann vom Parkplatz aus hoch in die Stadt. Die Straßen von San Marino führen einen auf und ab. Die kleine Stadt des gleichnamigen Landes ist nicht groß, verlaufen kann man sich dort nicht. Es ist auch egal welcher Straße man folgt, früher oder später kommt man ohnehin an jedem Ort vorbei. Folgt man den Straßen auf der linken Seite den Berg nach oben, dann gelangt man an einen sehr schönen Aussichtspunkt. Hier fährt auch die Seilbahn in den Ort am Fuße des Berges. Durch die kleinen Gassen mit ihren schönen Schaufenstern gelangt man zum Palazzo Pubblico. Schon hier leiten einen die Schilder zum ersten Turm (Guaita) weiter. Insgesamt drei Türme gibt es hier zu bestaunen. Zum zweiten Turm (Cesta) gelangt man über einen Teil der alten Stadtmauer. Es ist ein wunderschöner Weg. Auch hier lässt sich wieder sagen, früh kommen lohnt sich und so hatte ich den Weg ganz für mich allein. Etwas weiter gelangt man dann auch zum dritten Turm (Montale). Hier kann man wirklich schöne Bilder machen. Nun war mein Plan dem Weg nach Borgo Maggiore nach unten zu folgen und anschließend mit der Seilbahn wieder nach oben zu fahren. Hierfür musste man ja auch eigentlich nur den Mount Titan nach unten gelangen. Soweit so gut. In der Erwartung einen schönen Weg vorzufinden ging es also los. Von Weg war aber bald schon nicht wirklich viel zu sehen. Nach einigen Minuten entschloss ich daher wieder zurück zu gehen, da mir der Weg nach unten zu schwierig war. Hoch war auch nicht sehr viel besser, aber dennoch war es relativ schnell geschafft. Etwas lustig war es dann schon, dass die Opis die oben standen klatschten, da sie wohl dachten ich sei den ganzen Weg nach oben gelaufen. Also ging es zurück zum dritten Turm. Vorbei am zweiten Turm und zurück zum ersten Turm. Für sich allein hatte man die Stadtmauer nun aber nicht mehr. Jetzt hatten sich auch die Straßen in San Marino gefüllt und die Läden waren geöffnet. Am Palazzo Pubblico gab es eine Art Wachablösung. Und auch an der Aussichtsplattform war deutlich mehr los. Ich folgte den Straßen der Stadt um einen Ort zum essen zu finden. Dort gab es dann mit einer schönen Aussicht Pizza und Saft. Weiter ging es die Straßen auf und ab. Als ich am Museo delle Curiosità vorbei kam beschloss ich dort hinein zu gehen. Die Frau am Eingang erklärte, dass es 20 Minuten dauern würde durch das Museum zu gehen. Dad schafft man allerdings nur, wenn man sich nicht alle Infotafeln durchliest. Dann braucht man eher eine Stunde. Das Museum war nicht unfassbar spektakulär, aber dennoch sehenswert und interessant. Voll war es hier nicht. Von den verschiedenen Aussichtspunkten kann man zum Teil sogar das Meer sehen. Langsam ging es also zurück. Den Weg nach unten Richtung Bushaltestelle. Und dort standen auch schon sehr viele Leute. Ordentlich hatten sich alle am Bus in eine Schlage gestellt. Doch als es dann ans Einsteigen ging und der Busfahrer die Leute zum Bus nebenan geführt hat war Schluss mit ordentlich. Es war vielmehr chaotisch. Es gab nicht wirklich Informationen und nur Gedränge. So gerade bekam ich noch einen Platz im Bus. War die Hinfahrt noch sehr positiv, war die Rückfahrt einfach nur ein riesengroßes Chaos. Nach einer Stunde fahrt verließ ich dann am Bahnhof von Rimini den Bus und kaufte in einem kleinen Laden etwas zu trinken. Dann folgte ich der falschen Straße und machte einen kleinen Umweg, doch bald war das Hotel erreicht.

Tag 7 – Rimini und das kleine Italien

(09.08.2023)

Direkt vor dem Hotel war am Morgen ein Markt aufgebaut. Es ging für mich dann Richtung Strand. Dort gibt es eine sehr schöne Strandpromenade. Dieser kann man nahezu endlos folgen. Vorbei an den unzähligen Sonnenliegen. Der Strand ist hier in viele kleine Abschnitte unterteilt. Diese sind nummeriert und die meisten gehören zu irgendeinem Strandclub. Nur ganz am Anfang, da wo das Riesenrad steht, befindet sich ein freier Strand. Hier gibt es zwar keine Liegen und Sonnenschirme, doch muss man hier auch nicht bezahlen, wenn man einen Tag am Strand verbringen möchte. Und man kann sich ja auch eigene Sachen mitbringen. Es ging dann noch eine Mole entlang, bevor es vorbei am Hafen ging. Hier kommt man auch an dem weißen Leuchtturm von Rimini vorbei. Über eine Brücke ging es dann in die nördlichen Stadtteile von Rimini. Zunächst an der Straße entlang, gelangt man auch hier schnell an eine Strandpromenade. Hier gibt es sogar einige Geschäfte. Schier endlos erstreckt sich der Strand. Doch auch hier sieht man vor allem ein Meer an Liegen. Nach vielen Strandabschnitten war es dann an der Zeit die Richtung zu ändern. An einer Straße entlang ging es landeinwärts. Der Weg war zum Teil schon ein wenig abenteuerlich für Fußgänger, doch dann man Italy in Miniatutre erreicht. In dem kleinen Freizeitpark geht es vor allem um die Reise durch Italien. Hierfür sind Gebäude aus allen Teilen den Landes in klein aufgebaut. Es gibt auch einen kleinen Teil, der sich Sehenswürdigkeiten aus anderen europäischen Ländern widmet. Es ist ein wenig vergleichbar mit dem Minieuropa in Brüssel, wobei ich diese etwas schöner finde. Ein Highlight in diesem Park ist aber auf jedenfall die Bootsfahrt durch Venedig. Nach der Fahrt gab es zur Erfrischung ein Slush. Und dann war es auch schon wieder an der Zeit für den Rückweg. Den geplanten Bus habe ich dann nicht ganz erwischt. Daher beschloss ich mein Rimini Shopping hier zu erledigen. Und dadurch hätte ich auch fast noch den nächsten Bus verpasst. Der Typ an der Kasse hatte nämlich mehr Interesse an der Serie die er auf seinem Handy schaute als daran meine Sachen einzupacken. Den Bus erreichte ich aber dennoch. Tickets konnte man nicht beim Fahrer kaufen, hierfür gab es einen Automaten. Ein Rätsel war es mir, warum die Leute die im Bus standen, Sitze gab es kaum, sich ausgerechnet immer direkt davor stellten. Und ich meine jetzt nicht die, die ein Ticket kaufen wollten, was im übrigen gar nicht so einfach war. Nach wenigen Minuten war ich am Bahnhof. Ich wollte dann eigentlich nur schnell ein paar Sachen in mein Hotelzimmer bringen und mein Handy laden, da die Powerbank fast leer war. Aus schnell wurde aber nichts, denn ich musste erstmal vor dem Zimmer warten, weil dort gerade das Housekeeping zu gange war. Mir blieb also nichts anderes übrig als auf dem Flur zu warten. Von mir aus hätte in dem Zimmer auch gar nichts gemacht werden müssen, aber dafür hätte ich wohl früher zurück sein müssen. Etwas später ging es dann nochmal an den Strand. Diesmal tatsächlich um ins Meer zu hüpfen. Zurück im Hotel war dann packen angesagt.

Tag 8 – Neapel und die Pizza

(10.08.2023)

Früh am nächsten Morgen ging es zum Bahnhof. Nach etwa einer Stunde Fahrt war mit Bologna das erste Ziel erreicht. Doch nur zum Umsteigen. Nach einer Stunde in Bologna ging es schon wieder weiter. Das Ziel ist 4h mit dem Zug entfernt. Doch zunächst ging es durch Florenz und Rom. Und bald ist auch schon der Hauptbahnhof von Neapel erreicht. Direkt auf der anderen Straßenseite erstreckt sich die Piazza Guiseppe Garibaldi. Diese sieht recht modern aus, was etwas im Kontrast steht zu dem, was man nur wenige Meter weiter vorfindet. Neapel wirkt erstmal sehr chaotisch. Es ist laut, die Straßen sind voll, jeder läuft und fährt wie er will. Und mitten in dem Chaos läuft man dann plötzlich wieder durch eine menschenleere Straße. Das Hotel erreichte ich fast zwei Stunden vor der offiziellen Check In Zeit. Das Zimmer war aber schon fertig, also konnten die Sachen direkt dort abgelegt werden, bevor es wieder losging. Nach einem kurzen Fußweg erblickt man das Castel dell’Ovo, welches direkt am Wasser liegt. Hier starten die Hop-on-Hop-off-Busse. Es gibt zwei Routen durch Neapel. Die Rote Route bringt einen in ca. 40 Minuten zu den Sehenswürdigkeiten der Altstadt und die Blaue Route führt einen ca. 70 Minuten entlang der Küste. Als erstes nahm ich einen Bus der Roten Route, denn der Bus stand gerade bereit. Der Bus war gar nicht mal so voll. Und so ging es einmal durch die Altstadt. Zwar konnte der Bus natürlich nicht direkt durch die Altstadt fahren, doch die wichtigsten Dinge konnte man dennoch sehen. Und zu den Sachen, die man nicht sehen konnte, gab es entsprechende Informationen. Normalerweise gibt es einige Leute, die an den einzelnen Halten ein- und aussteigen. Hier fuhren aber die meisten die gesamte Runde. Was ich in so einem Bus auch noch nicht hatte, man musste sich anschnallen und es wurde, wie im Flugzeug, rumgegangen und überprüft. Zurück am Castel dell’Ovo wurde dann in den anderen Bus gewechselt. Am Hafen entlang ging es durch einen Tunnel und die Küste entlang Richtung Norden. Zuerst gab es noch einige Gebäude zu bewundern. Später machten diese dann Palmen und dem Meer platz. So ging es erstmal die Küste entlang einen Berg nach oben. Bis zum höchsten Punkt der Route. Dort wurde dann gedreht. Möchte man dann aber bei dem Fotostopp mit Blick auf die Stadt und den Vesuv auf der richtigen Seite sitzen, dann sollte man einen Platz auf der rechten Seite wählen. Langsam ging es wieder Richtung Stadt. Vorbei an Hafen und Promenade, kam langsam schon wieder der Endpunkt der Tour in Sicht. Und schon war man zurück am Castel dell’Ovo. Nach einem kurzen Aufenthalt stand dann aber nochmal eine weitere Aktion auf dem Programm. Durch die Krippenstraße, eine schmale Straße mit vielen Läden, in denen vor allem Krippen und entsprechendes Zubehör angeboten werden, geht es Richtung San Paolo Maggiore. Neben der Basilika befindet sich der Eingang in den Untergrund von Neapel. Hier gab es eine ca. 90 minütige Führung durch einen kleinen Teil der vielen unterirdischen Gänge von Neapel. Einst wurden sie genutz, um Wasser zu verteilen, dann als Schutz vor den Bomben während des zweiten Weltkrieges. Dort unten werden sogar Pflanzen angebaut, die ihr Wasser aus dem Vulkangestein beziehen können und somit nicht gegossen werden müsse. Es ging dann auch noch durch einen sehr sehr engen Gang. Wenn man es dort durch geschafft hat, dann kann man eine Art unterirdischen See bzw. Wasserbecken sehen. Nach der Tour gab es unweit davon entfernt eine sehr leckere Pizza. Mit Blick auf den sich vom Sonnenuntergang färbenden Himmel ging es zurück zum Hotel.

Tag 9 – Pompei und der Vesuv

(11.08.2023)

Nach dem Frühstück ging es dann zu gleich zwei neuen Abenteuern an diesem Tag. Als erstes ging es aber zum Bahnhof Napoli Porta Nolana. Vor hieraus starten nämlich die Züge nach Pompei. Allerdings sollte man unbedingt darauf achten, dass man nicht mit dem Expresszug fährt. Was an dem Ticketautomaten nämlich nicht wirklich klar wird, das 3€ Ticket gilt dort nicht. Stattdessen musste ich im Zug nocheinmal 15€ für den „richtigen“ Fahrschein zahlen. Dafür war ich dann aber auch wie geplant um kurz nach 9 Uhr in Pompei und mit dem Onlineticket ging es ohne Wartezeit direkt in die alte Stadt. Der erste Eindruck war, dass ich sehr überrascht war, wie leer es war. Teilweise konnte man ganz alleine durch die Straßen laufen, hier und da mal eine Gruppe von Menschen. Auch im weiteren Verauf des Tages blieb es erstaunlich leer. Ich hatte sehr sehr viel größere Menschenmassen erwartet. Umso besser konnte man alles erkunden. Würde man eine Führung machen, dann wäre diese meist nach 2h schon wieder vorbei. Entsprechend sah man die Gruppen von Menschen nur von A nach B vorbei rauschen. Ich verbrachte ca. 4h in Pompei und sicherlich hätte man auch noch viel länger dort bleiben können. Es gibt natürlich auch hier eine Arena, wie es in alten römischen Zeiten üblich war. Überall gibt es etwas neues zu entdecken. Und es ist wirklich beeindruckend wie viel dort noch erhalten ist. Auch im Wasser braucht man sich keine sorgen machen. Zwei Brunnen habe ich allein auf der Hauptstraße entdeckt. Und dann ging es auch schon los Richtung Vesuv. 13 Personen machten sich mit unserem Guide Mario zusammen auf den Weg zum Kraterrand. Dabei lernten wir einiges über den Vesuv kennen. Heute sieht man zwei Gipfel, dabei handelt es sich aber keinesfalls um zwei Berge. Es ist nur ein einziger Vulkan mit einer einzigen Magmarkammer, der sich über die Jahre verändert hat. Vor dem verehrenden Ausbruch 79 vor Christus, bei dem Pompei zerstört wurde gab es nur einen einzigen riesigen Berg. Die Größe kann man sich vorstellen, wenn man die Linien am Rand der beiden heutigen spitzen verlängert. Wir brauchten deutlich länger als die angekündigten 20-25 Minuten, aber Mario sorgte dafür, dass alle in der Gruppe, von jung bis alt, problemlos mitkommen können. Wir machten Pausen, genossen den Ausblick und bekamen noch ein paar weitere Details von einem anderen Guide. So schafften wir es bis zum Rand es Kraters und konnten nicht nur den Blick in den Krater, sondern auch über den Golf von Neapel werfen. Und dann machten wir uns auf den Weg nach unten. Auch hier ist durchaus Vorsicht geboten, denn der Untergrund kann durchaus rutschig sein. Doch auch den Abstieg meisterten wir alle ohne Probleme. Die Tour hat sich absolut gelohnt und ich würde sie jederzeit wieder machen. Wir waren zwar länger unterwegs als geplant, doch dafür hatten wir alle ein tolles Erlebnis und konnten viele spannende Geschichten austauschen. Zurück in Pompei ging es dann wieder in den Zug nach Neapel, diesmal auch wirklich mit dem für 3€. Der Zug war deutlich voller, was aber auch an der Zeit liegen könnte, hatte mehr Halte, hat aber gar nicht so viel länger gebraucht. Auf dem Weg zum Hotel schnell noch ein Getränk im Supermarkt kaufen und schon wieder war ein ereignisreicher Tag vorbei.

Tag 10 – Bologna und die Bogengänge

(12.08.2023)

Am nächsten Morgen gab es dann noch Frühstück, bevor es wieder zurück Richtung Bologna ging. Also rein in den Zug und vorbei an Rom und Florenz und dann mit 20 Minuten Verspätung nach Bologna. Dort gab es dann Mittagessen bei Burger King, ein großer Fan von dieses Pommes war ich aber nicht. Und dann war auch schon Zeit das Zimmer zu beziehen. Das Hotel liegt wirklich direkt neben dem Bahnhof. Natürlich musste es aber auch noch in die Stadt gehen, der Weg führt dabei als erstes durch die Porta Galliera. Über die Via dell’Indipenza geht es ins Zentrum. Die Straße ist zu beiden Seiten gesäumt von Bogengängen, von denen man hier in Bologna ganz schön viele finden kann. Die meisten Sehenswürdigkeiten gruppieren sich um die Piazza Maggiore. Man weiß erstmal gar nicht wo man zuerst hinsehen soll. Ein bisschen durch Zufall stolperte ich dann über den Eingang des Palazzo dell’Archiginnasio. Hier konnte man im Innenhof die wunderschönen Wandmalereien bewundern. Durch weitere Bogengänge führte der Weg zurück zur Piazza Maggiore. Über den Platz ging es dann nach dieser Runde weiter zur nächsten Straße. An deren Ende kann man auch direkt schon einen sehr hohen Turm erblicken. Folgt man der Straße, erkennt man, dass es eigentlich sogar zwei Türme sind. Dann ging es auch schon wieder in Richtung Bahnhof und Hotel. Auf dem Weg kommt man an La Piccola Venezia vorbei. Dabei handelt es sich um einen kleinen Kanal der zwischen zwei Häuserreihen hindurchführt. Es ist nicht wirklich spektakulär, sieht aber sehr schön aus. Im Hotel endete dann der Tag.

Tag 11 – Rom, Pizza und Gelato

(13.08.2023)

Der Nachtzug aus München erreichte Bologna an diesem Tag 20 Minuten vor dem Plan. Somit musste die Mami einen Moment am Gleis warten und dabei war das Hotel extra direkt am Bahnhof, man konnte ihn vom Fenster aus sogar sehen. Wir konnten dann sogar einen früheren Zug nach Rom nehmen als gedacht, also Tickets kaufen und nichts wie los. Um kurz nach 9 Uhr waren wir dann in Rom. Und diesmal hieß es tatsächlich aussteigen. Wenige Minuten vom Bahnhof entfernt war unser Hotel. Um diese Zeit war das Zimmer natürlich noch nicht fertig, aber wir konnten einchecken und unser Gepäck dort in einem kleinen Gepäckraum abstellen. Zurück ging es zum Bahnhof, denn hier startete auch der BigBus. Mit diesem machten wir eine Hop-on-Hop-off-Bus Tour. Unzählige verschiedene Anbieter davon gibt es in Rom. Wir hatten die Tickets bereits gekauft, tauschten unseren Voucher in Tickets um und sicherten uns einen schönen Platz. Und schon ging es los. In einer Stadt wie Rom mit so vielen Sehenswürdigkeiten, die zu einem großen Teil auch von der Straße aus erreichbar bzw. sichtbar sind, kann sich so eine Tour auf jedenfall lohnen. Und so kam schon bald das Colosseum in sicht. Eines der 7 Weltwunder der Neuzeit und man kann einfach mit dem Bus dran vorbei fahren. Aber in solchen Bussen kann man natürlich auch immer etwas lernen, z.B. dass in Rom 80 Kirchen und 13 Basilisken zu finden sind. Wer begibt sich auf die Suche nach allen? Vom Bus aus kann man sogar einen Blick auf das kleinste Land der Erde werfen. Der Vatikan, ein Land in einem Land, winzig klein, der Übergang fast fließend. An den berühmten Plätzen der Innenstadt kann man natürlich nicht direkt mit dem Bus vorbei, diese muss man dann zu Fuß erkunden. Bald war der Bus eine ganze Runde um die Stadt gefahren. Bald ging es wieder zur Aussgangsstation am Bahnhof Termini. Wir blieben aber noch für eine weitere Station sitzen. Wir hatten beim einsteigen wirklich Glück gehabt, jetzt waren schon wieder deutlich mehr Menschen, die warteten. An der Basilica di Santa Maria Maggiore hieß es dann aussteigen. Im Bus hatten wir von der Entstehung der Kirche gehört. An einem 5. August gab es Schnee und am morgen war zeichnete der Schnee den Grundriss der Basilika auf den Grund. Dort wo der Schnee lag wurde die Kirche erbaut. Besichtigen kann man sie kostenlos, man kann im Innenraum Fotos machen, muss aber wie an nahezu jeder Sehenswürdigkeiten in den größeren Italien Städten einmal durch den Metaldetektor. Wer nicht ausreichend angezogen ist, kann sich ein blaues Tuch am Eingang nehmen und überlegen. Nach einer Runde durch die Kirche gab es auf dem Vorplatz ein Eis von einem kleinen Stand. Zu Fuß ging es wieder Richtung Bahnhof. In den kleinen Läden wurden die ersten Souvenirs gekauft. Einmal ging es durch den Bahnhof, denn es war immernoch ein wenig Zeit, bis das Zimmer bezugsfertig war. Schließlich konnten wir dann ins Hotel und erhielten an der Rezeption unsere Schlüsselkarte. Dann war es an der Zeit das Zimmer zu beziehen. Und dann ging es wieder los, einmal zu Fuß quer durch die Stadt. Vorbei ging es an Brunnen und Kirchen. Bald wurden die Straßen schmaler und voller. Dann reihte sich ein kleiner Souvenirladen an den nächsten. Und dann stand man auch schon vor dem Trevibrunnen. Der ist wirklich sehr schön, doch erwartungsgemäß war dort auch eine Menge los. Folgt man den kleinen Straßen weiter, dann erblickt man auch schon sehr bald das Pantheon. Eine Kirche für alle Götter, der Innenraum kreisrund. Doch das alles war an diesem Abend nicht unser Ziel. Unser Ziel war INROME COOKING. Hier stand eine Gelato und Pizza Cooking Class auf dem Programm. Wir waren nur 4 Personen, zusammen mit zwei australiern und natürlich mit Toni, lernten wir zuerst Gelato herzustellen. Anschließend ging es an die römische Pizza. Die römische Pizza unterscheidet sich von der napolitanischen Pizza durch den Teig. Die römische Variante ist dünner, auch der Rand ist dünn. Als unser Essen fertig war ging es dann in einen Speisesaal, denn natürlich hatten wir Pizza und Gelato zum Essen zubereitet. Und beides war wirklich sehr lecker. Am Ende bekamen wir noch einen Link zu den Rezepten aus dem Kurs. Vorbei am Panthoen machten wir uns auf den Rückweg. Wer denkt am Trevibrunnen wäre jetzt weniger los gewesen, der irrt gewaltig. Ganz im Gegenteil, in den kleinen Straßen gab es kaum ein vorankommen. Mittlerweile war alles beleuchtet. Und so kamen wir nach einem langen ersten Tag in Rom im Hotel an.

Tag 12 – Vatikan und Castel Gandolfo

(14.08.2023)

Am nächsten Morgen ging es so früh los, dass wir sogar das Frühstück auslassen mussten. Von Roma Termini aus ging es mit dem Bus Richtung Vatikan. Nach nichtmal einer halben Stunde war das Ziel erreicht. Zeit, um über die noch leere Piazza San Pietro zu gehen und das Sonnenlicht der gerade erst aufgegangen Sonne, die den Petersdom erleuchtet einzufangen. Dann mussten wir erstmal den Treffpunkt für unsere Tour suchen. Als das geschafft war bekamen wir Kopfhörer und Empfänger über die wir den Guide hören konnten, zumindest manchmal. Im Nachhinein betrachtet, wäre eine Tour hier nicht notwendig gewesen, denn wenn man früh dort ist, dann muss man auch selbst nicht lange warten und hätte sogar noch mehr Zeit gehabt, doch von vorne. Als erstes ging es durch die Sicherheitskontrolle und in die Schlange zur Kuppel. Hier mussten wir ein wenig warten. Für den Zugang zur Kuppel benötigt man ein Ticket, das msn auch direkt vor Ort kaufen könnte. Mit einem Aufzug geht es dann auf eine Aussichtsplattform. Hier hatten wir kaum Zeit, scheinbar hätte man nachher hier noch Zeit gehabt, doch da man den Guide die meiste Zeit nicht hören konnte, da er zu weit Weg war und somit das Signal nicht angekommen ist, hat das nicht jeder mitbekommen. Von dort aus ging es dann in die Kuppel, welche man sich zuerst einmal ansehen konnte. Hier konnte man auch sehr gut erkennen, dass die Deckendekoration nicht gemalt, sondern aus kleinen Mosaiksteinchen zusammengesetzt war. Und dann ging es die Stufen hoch. 320 etwa, die angaben variierten hier ein wenig. Die Treppen waren zuerst noch recht breit, wurden dann aber immer schmaler, bis zu letzte eine winzige Wendeltreppe übrig blieb, bei der man sich an einem Seil in der mitte festhalten musste. Die Aussicht war sehr sehr schön. Dafür hatte sich der Weg nach oben auf jedenfall gelohnt. Als man den Guide dann endlich wieder hören konnte, weil er als letztes hochgekommen war hatte er es auch schon wieder eilig nach unten zu kommen. Zumindest war es das was wir von ihm gehört hatten. Nach einer sehr kurzen Zeit mit der tollen Aussicht machten wir uns also wieder an den Abstieg. Das Ergebnis, mit 6 Leuten standen wir wieder unten am Aufzug, vom Rest der Gruppe keine Spur. Wir fuhren also nach unten, doch auch dort waren sie nicht. Ob sie noch oben waren oder auf der Aussichtsplattform am Aufzug weiß niemand, jedenfalls irrten wir Minuten lang durch den Dom um die Gruppe wieder zu finden. Ohne Erfolg. Zwei verabschiedeten sich und meinten sie würden am Treffpunkt nachsehen, ob dort jemand sei. Kurz danach erschien der Rest der Gruppe, nur damit der Guide die Kopfhörer einsammeln und die Tour beenden konnte. Wirklichkeit gelohnt hat sich diese Tour nicht und alleine wäre man hier nicht nur günstiger, sondern auch deutlich flexibler unterwegs. Gehört hat man die meiste Zeit ohnehin nichts. Also den Vatikan und den Peterdom und auch die Kuppel zu besuchen kann man durchaus empfehlen. Aber man sollte einfach früh morgens dort sein und alles auf eigene Faust entdecken. Mit der Zeit war auf dem Petersplatz schon deutlich mehr los und die Leute standen in langen Schlangen an den Sicherheitskontrollen. Und auch die Schlange zu den vatikanischen Museen war unglaublich lang. Wer hier kein Ticket online gebucht hat, der steht ganz schön lange. Wer jedoch ein Ticket hat, kann zur angegebenen Zeit einfach an all den wartenden vorbei marschieren. Im Museum angekommen geht es dann schnell an den Schalter, um den Voucher in das Ticket umzuwandeln und schon nach kürzester Zeit kann es los gehen. Und es gibt viel zu sehen, außen wie innen. Man wird sehr gut durch die verschiedenen Museen geführt, dennoch verpasst man bestimmt noch das ein oder andere. Das Highlight ist natürlich die sixtinische Kapelle. Das sorgt allerdings auch dafür, das dort besonders viel los ist. Man muss erstmal in die Mitte durchgehen, kann dann kurz stehenbleiben und dann geht man wieder. Im ganzen Museum ist es erlaubt Fotos zu machen, in der sixtinischen Kapelle jedoch nicht. Jetzt war es an der Zeit schnell den Bus zu nehmen. Am Bahnhof Roma Termini ging es nämlich mit einem Regionalzug weiter. Das Ziel war Castel Gandolfo. Dieses kleine Örtchen beheimatet sie Sommerresidenz des Papstes und ist so zu sagen der zweite Vatikan. Hier gibt es auch Gärten. Aber zunächst muss man vom Bahnhof aus, mit Blick auf einen See, die Straße nach oben. Dort angekommen findet man einen kleinen Ort und den Palast mit den Gärten. Mit einem kleinen Bus fuhren wir für etwa eine Stunde durch die Anlage. Anschließend konnten wir noch durch den Palast gehen und die Portraits der Päpste ansehen. Wir drehten noch eine kleine Runde durch das Örtchen und die Souvenirläden, bevor es zurück zum Bahnhof ging. Etwa 40 Minuten dauert die Fahrt zurück in die Stadt. Auf dem Weg vom Gleis zum Hotel gab es noch schnell Essen bei McDonald’s. Die hätten doch tatsächlich fast unsere Getränke vergessen.

Tag 13 – Colosseum und Forum Romanum

(15.08.2023)

An Tag drei in Rom gab es dann auch Frühstück im Hotel. Im Vergleich viel es etwas geringer aus, die Auswahl war nicht riesig, doch verhungern musste man nicht. Dieser Tag stand ganz im Zeichen des alten Rom. Nicht verwunderlich, dass der erste Stop das Weltwunder Colosseum war. Wir waren etwas vor unserer gebuchten Zeit dort, auch hier bildeten sich gigantische Schlangen mit Leuten, die noch ein Ticket kaufen wollten, sodass wir noch Zeit hatten das Bauwerk erstenmal von außen zu bewundern. Und dann ging es hinein in die alte Arena. Von allen Seiten ließ sie sich betrachten, auch einen Blick in den Untergrund konnte man werfen, auch wenn wir es nicht geschafft hatten Tickets für diesen sehr limitierten Zugang zu erhalten. Die Plattform der Arena konnten wir allerdings besuchen und hier einen genauen Blick auf das Colosseum werfen. Weiter geht es dann ins Forum Romanum. Auf dem riesigen Gelände kann man in den Überresten des einstigen römischen Reiches wandeln. Hinter jeder Ecke wartet etwa neues. Ruinen, Paläste, alte Säulen. Es befinden sich sehr viele Menschen auf dem Gelände, doch durch die Größe fällt das gar nicht auf und man hat zum Teil den Eindruck, als wäre man allein unterwegs. Verschiedene Gänge kann man hier entlang gehen, manchmal enden sie jedoch in einer Sackgasse. Doch wäre man sie nicht entlang gegangen, dann hätte man auch etwas verpasst. Hier gibt es keinen richtigen und keinen falschen Weg, man könnte vermutlich den ganzen Tag nur dort verbringen. Es gibt auch noch ein paar besondere Orte mit kleinen Museen, die sogenannten S.U.P.E.R. Sides. In unserem Ticket waren sie inkludiert, sodass wir ein paar davon mitnahmen. Dort drin ist es wirklich leer. Und es gibt auch Orte mit einer tollen Aussicht. Eine tolle Aussicht hat man auch vom Palatin. Doch dafür muss man erstmal den Berg nach oben. Doch es lohnt sich und man hat auch nochmal einen schönen Blick aufs und ins Colosseum. Dann war es an der Zeit sich auf den Weg zum Ausgang zu machen. Vorbei am Konstantinbogen und am Colosseum ging es zum Circus Maximus. Hier wurden einst Wagenrennen veranstaltet, heute finden dort immer wieder Konzerte statt. Auf dem Weg zum Hotel ging es noch ein letztes mal am Colosseum vorbei. Nach einer Pause im Hotel war es Zeit zum Essen. Doch da viele Restaurants in Italien mittags zu haben und erst am Abend wieder öffnen war noch Zeit. Unweit vom Hotel ging es dann in das Ristorante Pizzeria Piccolo Spazio. Wir bekamen sogar ein kleines Brot mit Tomate bevor dann unser essen kam. Auf dem Rückweg ging es noch schnell in einen Supermarkt um ein paar Getränke zu kaufen.

Tag 14 – Rom und die Sehenswürdigkeiten

(16.08.2023)

Schon stand der letzte Tag in Rom an. Also ging es erstmal zum Frühstück, welches in diesem Hotel nach wie vor deutlich geringer ausfiel als in den vorherigen auf dieser Reise. Und dann ging es los, auf einen Weg durch Rom, auf der Suche nach weiteren Sehenswürdigkeiten. Vorbei ging es natürlich, wie könnte es in Rom anders sein, an einigen Kirchen. Die Piazza Barberini war der erste Zwischenstopp auf dem Weg. Doch direkt ging es weiter und schon war der Trevibrunnen erreicht. Hier waren wir bereits in den letzten Tagen regelmäßig, doch durch seine zentrale Lage liegt der Trevibrunnen häufiger auf dem Weg. Vom Trevibrunnen geht es durch die engen Straßen zum nächsten Ziel. Am Pantheon angekommen warteten schon lange Schlangen an den Eingängen. So lange dauerte es jedoch nicht, bis man dann in dieses außergewöhnliche Gebäude eintreten konnte. Das Pantheon ist eine Kirche, aber es hat nicht die übliche Form. Stattdessen ist der Innenraum ein perfekter Kreis und in der Mitte des Daches ist ein kreisrundes Loch. Nicht weit entfernt findet man dann die Piazza Navona. Von hier aus kann man dann den Straßen Richtung Tiber folgen. Dabei kommt man wieder an verschiedenen Kirchen vorbei und da man sich auf diesem Weg etwas von den üblichen Touristenwegen wegbewegt findet man hier nahezu menschenleere Straßen vor. Bald erreicht man dann die Engelsbrücke, die einen über den Tiber direkt zur Engelsburg führt. Von der Brücke aus kann man auch den Petersdom im Vatikan sehen. Die Brücke führt nicht nur zur Engelsburg, sondern ist auch auf beiden Seiten gesäumt von Engelfiguren. Somit wird sie ihrem Namen sehr gerecht. Mit einem Eis in der Hand ging es dann am Fluss entlang. Hier waren auch ein paar kleine Stände an denen Bilder und kleine Sachen verkauft wurden. Der Weg war sehr schön, ruhig und gesäumt von schönen Gebäuden. Das Wasser des Tibers auf der anderen Seite sieht nicht so hübsch und eher schmutzig aus. Bald war dann aber die Brücke erreicht über die es wieder auf die andere Seite des Flusses ging. Von hier aus war dann schnell das nächste Ziel, die Piazza del Popolo erreicht. Während bis dahin auf dieser Reise durch Italien noch nicht viele Leute aufgetaucht waren, die versuchten einem Armbänder oder Rosen anzudrehen, nur um dann Geld dafür zu verlangen, waren hier ganz schön viele davon und auch in der höher gelegenen Villa Borghese wurde man teils mehrere Meter von diesen verfolgt. Abgesehen davon ist die Piazza del Popolo mit ihrem Basilisken sehr sehenswert. Über die Treppen geht es dann hinauf in den Park Villa Borghese. Der Weg nach oben lohnt sich, denn von hier aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Piazza del Popolo. In dem Park kann man dann verschiedene Sachen entdecken, kleine Teiche, Skulpturen und vieles mehr. Es gibt nahezu hinter jeder Ecke etwas neues zu entdecken. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, und es ist kostenlos. An einem kleinen Teich konnte man Enten und Schildkröten beobachten. Leider konnte man dann aber den Weg irgendwann nicht weiter gehen und musste den ganzen Weg den man gekommen war wieder zurück. Es gibt Hauptwege, denen man folgen kann und Seitenwege. Auf den Hauptwegen gibt es so zu sagen eine Straße in der Mitte und Fußwege an den Seiten. Die Straße wird hier für Fahrräder genutzt. Auf den Seitenwegen hingegen müssen die Fahrräder draußen warten. Durch die erhöhte Lage hat man auf dem Rückweg Richtung Stadt einen sehr schönen Ausblick. Das nächste Ziel waren die Spanischen Treppen. Wenn man diesen nach unten folgt, dann kommt man an einem sehr schönen Brunnen an. Nach dem langen Weg durch Rom war es an der Zeit zu essen. Natürlich gab es mal wieder eine Pizza. Vorbei ging es dann wieder am Trevibrunnen. Durch eine Straße mit vielen Souvenirläden, die sehr coole Schaufensterdekorationen haben geht es dann zurück zum Hotel.

Tag 15 – Pisa und der schiefe Turm

(17.08.2023)

Früh am nächsten Morgen hieß es dann auschecken und ab zum Bahnhof. Vom Zug aus konnte man das Meer sehen. Und dann war die nächste Stadt auf dieser Reise erreicht. Sie lag einst selbst am Meer, heute ist das Meer etwa 11km entfernt. Daher ist die bekannteste Sehenswürdigkeit auch der schiefe Turm von Pisa. Denn der Boden auf dem er gebaut wurde war einst am Strand und der sandige Boden kann das Gewicht des Turms nicht tragen. Da es schon am gleichen Abend weiter gehen würde, musste erstmal das Gepäck verstaut werden. Im Bahnhof selbst gibt es leider keine Schließfächer. Was man in Deutschland an den meisten großen Bahnhöfen finden kann, ist in Italien sehr unüblich. Daher musste ein anderer Ort her. Bereits im Vorfeld kann man online ein Schließfach buchen. Mit einem Code kann man dann das Schließfach öffnen. Innerhalb der Buchungszeit kann man dieses sogar beliebig oft öffnen. Von da aus geht es dann Richtung Innenstadt. Durch die Fußgängerzone ging es Richtung Arno. Der Fluss ist gesäumt von historischen Gebäuden. Auch ein paar Ruinen kann man entdecken. Sobald man an den Ruinen um die Ecke biegt, erblickt man schon den schiefen Turm von Pisa. Dieser Glockenturm befindet sich, genauso wie der dazugehörige Dom auf der Piazza dei Miracoli. Dieser Platz bildet das Touristische Zentrum von Pisa, während es in der Fußgängerzone recht leer war, waren hier viele Menschen. Es war sehr warm an diesem Tag und wer gerade nicht über den Platz lief um einen guten Fotospot zu finden oder gerade nicht eines der Gebäude besuchte, suchte einen der seltenen Schattenplätze am Rande der Piazza auf. Wer die fast 300 Stufen hoch auf den Turm auf sich nehmen will, der muss zuerst alle Taschen abgeben. Hierfür stehen Schließfächer bereit, welche man nutzen kann, wenn man eine Buchung für den Turm hat. In kleinen Gruppen darf man sich dann auf den Weg nach oben machen. Der Weg nach oben ist anstrengend, doch der Ausblick lohnt sich sehr. Oben sieht man dann auch die Glocken des Glockenturms. Das einzige was dann etwas schwierig ist, ist der Weg nach unten. Die Stufen sind ausgetreten und ungleichmäßig, der Boden teils etwas rutschig. Noch dazu sind die Stufen nicht sehr breit, es ist also schwierig aneinander vorbei zu laufen und festhalten kann man sich auch nicht richtig. Somit ist es im Gegenverkehr etwas schwierig. Als nächstes ging es in den Duomo di Pisa. Direkt gegenüber liegt das Battistero di San Giovanni. Hier wird z.B. auch gezeigt, wie der Hall in dem Gebäude ist. Das Camposanto ist ein sehr schönes Gebäude mit einem schönen Innenhof. Hier drin findet man Gräber, die in den Boden eingearbeitet sind. Kunst findet man dann im Museo delle Sinopie. Anschließend gibt es eine letzte Runde über die Piazza dei Miracoli. Bevor es zurück Richtung Innenstadt geht. Natürlich durfte auch ein bisschen Shopping nicht fehlen. Und bei diesem Wetter musste auch ein Eis her. Nach dem Eis ging es zurück zur Gepäckaufbewahrung, um die Sachen abzuholen. Wenige Minuten später war der Bahnhof erreicht. Schnell noch in der App die Tickets nach Florenz kaufen und dann ab in den Zug. Nach einer kurzen Fahrt war Florenz erreicht. Und unweit entfernt wartete das Hotel auf den check in. Die Einrichtung erinnert an einen Royalen Film. Langsam war es an der Zeit für Essen. Die guten Bewertungen führten uns in das Restaurant Matto Matto. Und die Bewertungen logen nicht, das Essen war sehr gut. Und es war auch nicht weit vom Hotel entfernt.

Tag 16 – Florenz und der Dom

(18.08.2023)

Und es war auch nicht weit vom Hotel entfernt.
Der nächste Morgen begann mit dem besten Frühstück auf der gesamten Reise. Alles war sehr schön hergerichtet, die Auswahl war groß, Müsli gab es in kleinen Gläsern, das Geschirr war auch sehr schön. Auf dem Weg Richtung Piazza di San Lorenzo kommt man vorbei an einem Markt mit vielen Ständen an denen Tücher, Lederwaren und vieles mehr verkauft werden. Die Innenstadt von Florenz ist überschaubar, daher sind die Wege nicht weit und schnell erreicht man die Piazza die San Giovanni. Hier findet man z.B. das Battistero di San Giovanni. Mit Ticket kann man hier rein gehen, voll ist es nicht. Aber das kleine Gebäude ist sehr hübsch. Nicht verpassen sollte man die goldenen Türen, die man von außen sehen kann. Direkt gegenüber findet man den Dom Santa Maria del Fiore. Hier kann man eigentlich auch sowohl in den Glockenturm oder die die Kuppe hochsteigen. Das wären aber jeweils nochmal deutlich mehr Stufen, als wir die letzten Tage ohnehin schon hatten, daher entschieden wir uns dies auszulassen. In den Dom ging es aber natürlich. Hierfür gab es eine recht lange Schlange, aber gut, dass wir uns so früh angestellt hatten, noch bevor der Dom überhaupt geöffnet war, denn bei der Öffnung war die Schlange noch sehr viel länger. Der Dom selbst war sehr schön, von außen wie von innen. Als nächstes ging es dann ins Museo dell’Opera dell Duomo. Hier wird man sehr gut durch die verschiedenen Bereiche geleitet, sodass man nichts verpasst. Durch die gefüllten Straßen, vorbei an den Marktständen, ging es dann für eine kurze Pause zurück zum Hotel. Nach der Pause ging es dann auf zu den nächsten Abenteuern. Vorbei ging es an der Piazza della Repubblica, auf der es ein Karussell gibt. Mercato del Porcellino lädt dann zum Shoppen ein. Und schon erreicht man die Piazza della Signora. Der zweite große Platz in Florenz mit vielen Highlight, wie dem Neptunbrunnen, einem David Replikat, dem Palazzo Vecchio und der Loggia dei Lanzi. Direkt neben der Piazza befindet sich auch die Gallerie degli Uffizi. Von da aus ist es auch nicht mehr weit zum Arno. Entlang am Fluss geht es weiter zum nächsten Ziel. Einmal über eine Brücke ging es auf die andere Flussseite. Langsam geht es bergauf. Bald läuft man die serpentinenartige Straße immer weiter nach oben. Bis man die Piazzale Michelangelo erreicht. Von hier aus hat man den schönsten Blick auf die Stadt. Auch der Dom präsentiert sich von seiner besten Seite. Der Weg nach oben lohn sich auf jeden Fall und der Blick ich noch besser als vom Dom aus selbst, denn hier hat man alles im Blick. Die Stadt genauso wie die Berge im Hintergrund. Zur Erfrischung kann man sich dann noch ein Slushi kaufen. Bevor es dann wieder nach unten geht. Am Arno entlang geht es weiter. Hier spiegeln sich Wolken und Häuser sehr schön im Wasser des Flusses. Über die bekannte Ponte Veccio mit den Goldläden geht es dann zurück über den Fluss. Der Weg führte erneut vorbei an den Orten, die wir schon gesehen hatte. Zentraler Ort in Florenz ist der Dom, so ging es auch an diesem nochmal vorbei. Langsam stellte sich die Frage, wo wir an diesem Abend essen würden. Da das Essen am Vortag so gut war, entschieden wir uns gleich nochmal bei Matto Matto vorbei zu schauen. Wir wurden auch direkt wieder erkannt und es gab erneut die Lasagne. Nach dem Essen ging es wieder zurück zum Hotel.

Tag 17 – Florenz und die Kunst

(19.08.2023)

Nach dem Frühstück ging es als erstes zur Galleria dell’Accademia. Ich war sehr überrascht davon, dass es sich dabei um ein ganzes Museum mit vielen Kunstwerken handelt. Gebucht hatte ich das Ticket bei Get Your Guide und hier machte es für mich den anschein, als würde man dort nur den David von Michelangelo sehen können. Umso überraschender war dann die ganze weitere Kunst, die man hier sehen konnte. Von da aus ging es dann weiter durch die Stadt. Vorbei an all den Sehenswürdigkeiten, hin zu noch mehr Kunst. Florenz ist bekannt für Kunst und diese findet man vor allem in der Galleria Degli Uffizi. Nach einem Eis geht es über die Ponte Vecchio zum Palazzo Pitti. Auch hier findet man Kunst, während man durch die schönen Räume geht. Es lohnt sich auch ein Blick nach oben zu den Deckenbemalungen und den Kronleuchtern. Ein Kunstwerk, das in Erinnerung bleibt ist das Gemälde von einem Mann, das mitten in einem Raum steht und ihn von der Vorder- und Rückseite zeigt, ein kleiner dicker Mann mit nacktem Popo. Im Anschluss geht es noch durch die Giardino di Boboli. Dann war es auch schon an der Zeit zurück zu gehen. Im Ristorante Il Bargello gab es Pizza, bevor es ein letztes mal am Dom vorbei ging. Die Zeit in Florenz neigt sich dem Ende. Zeit also für das letzte last Minute Shopping. Das Gepäck war im Hotel untergestellt, dieses musste also noch abgeholt werden. Das lag aber auch direkt auf dem Weg zum Bahnhof. Mit dem Zug ging es dann zu unserem letzten Ziel. Langsam wurde es dunkel, als der Zug Venedig erreichte. Als wir den Bahnhof Venezia Santa Lucia verließen standen wir direkt vor einem der Kanäle, die sich durch die Stadt schlängeln. Ca. 20 Minuten mussten wir dann noch durch die vollen Straßen von Venedig laufen, bis wir unser Hotel direkt am Kanal erreichten.

Tag 18 – Venedig und die Gondeln

(20.08.2023)

Am Morgen ging es auf Entdeckungstour durch Venedig. Unser Gepäck konnten wir wieder im Hotel lassen. Wir hatten einiges vor an diesem Tag. Und so ging es durch die kleinen Gassen, über die zahlreichen Brücken, entlang der Kanäle. Bald erreichten wir dann die Rialto Brücke. Auf dem Weg begegneten einem hinter jeder Ecke neue Läden mit Masken und weitere Brücken. Bevor es zu unserer Tour ging hatten wir noch Zeit und den Markusplatz anzusehen. Dann war es auch schon an der Zeit den Treffpunkt zu suchen. Dieser befand sich außerhalb des Markusplatzes und wir erhielten unsere Nummern. Zuerst gab es eine kleine Tour mit vielen Erklärungen über die Benennung der Straßen und den Aufbau von Gondeln und dann ging es in die Gondel. Immer 5 Personen waren zusammen in einer Gondel und dann ging es los. Es war wirklich sehr eine sehr schöne Fahrt und ein absolutes Venedig Highlight. Viel zu schnell war es auch schon wieder vorbei. Aber anscheinend nicht für alle schnell genug. Eine Frau in unserer Gondel meinte zu den Leuten in der Gondel vor uns, die gerade am aussteigen waren, dass sie sich beeilen sollen, da sie es sehr eilig hat um zu ihrer nächsten Buchung zu kommen. Mehrere Sachen an einem Tag zu buchen ist ja kein Problem, allerdings sollte man sich so viel Zeit dazwischen einplanen, dass man es schafft von dem einen zum anderen zu kommen. Auch wir beeilten uns ein wenig, um unsere Fähre zu bekommen. Dafür mussten wir einmal quer durch die Stadt. Wir schafften es rechtzeitig zur Fähre, allerdings mussten wir doch auf das nächste Boot warten. Das lag aber nicht daran, dass es voll war, sondern dass wir noch die Tickets brauchten. Es gab mehrere Stationen an denen die verschiedenen Linien abfuhren, bei unserer war aber kein Ticketautomat. Dafür musste man einmal über eine Brücke und dort gab es dann Automaten. Es war sehr knapp, wären keine Leute vor mir gewesen, hätten wir es vielleicht noch geschafft. Aber so mussten wir halt auf die nächste Fähre warten. Dafür waren wir dann unter den ersten, die in Boot konnten. So hatten wir den perfekten Platz für die Fahrt. Vorbei an Murano geht es weiter nach Burano. Die kleine Insel ist bekannt für ihre vielen bunten Häuser. Und die findet man wirklich überall auf der Insel. Es lohnt sich wirklich sehr durch die Straßen zu spazieren. Genauso bunt wie die Häuser sind auch die Angebote in den vielen kleinen Geschäften. Hinter jeder Ecke wartet etwas neues. So wird es auch nie langweilig. Mit einem erfrischenden Mangosmoothie ging es dann weiter. Eine kurze Fahrt entfernt liegt Murano. Die Insel Murano ist bekannt für das Muranoglas. Es ist beeindruckend die ganzen großen und kleinen Figuren in den Läden zu bewundern. Auch an den Häusern oder Brücken findet man immer wieder Glaselemente. Ein Ausflug auf die kleinen Inseln lohnt sich auf jeden Fall. Außerdem war es dort ruhiger als in Venedig selbst. Auf Brücken und Kanäle muss man dabei dennoch nicht verzichten. Und auch der Weg zu den Inseln selbst lohnt sich. Denn man erreicht sie über Boote, z.B. die Fähren. Das gibt einem die Möglichkeit Venedig vom Wasser aus zu erleben. Etwas verwirrend war es dann nur auf dem Rückweg, aber auch dafür fanden wir das richtige Boot. Bald waren wir wieder zurück in Venedig. Es ging durch weitere Gassen und über weitere Brücken. Langweilig wird das aber nie. Dann war es auch schon an der Zeit für das Venedig-Shopping und so ging es durch die vielen kleinen Läden. Auch ein Snack durfte nicht fehlen. Jetzt fehlte nur noch das Essen. Also gab es noch einmal Lasagne. Dann hieß es auch schon das Gepäck im Hotel abholen. Mit dem Gepäck ging es dann zum Bahnhof. Und dann bezogen wir unsere Kabine im Nightjet. Etwa in München wurde dann das Frühstück serviert. In Stuttgart ging es dann mit dem ICE weiter. Dann noch einmal in den Regionalzug umsteigen und dann war diese Reise auch schon wieder vorbei.

Oslo 2023

Sommer in Oslo…

Tag 1 – Oslo und die kleine Meerjungfrau

(08.06.2023)

Fast schon ungewöhnlich in letzter Zeit, dass es erst am Tag des Fluges losgeht. Mit dem Zug geht es direkt bis zum Bahnhof am Flughafen Düsseldorf. Von da aus geht es dann mit dem Skytrain zum Terminal. Und da ging es erstaunlich schnell. Eine derart schnelle Sicherheitskontrolle hatte ich nicht erwartet und in Düsseldorf auch noch nie erlebt. Nur wenige Minuten waren an allen Eingängen angezeigt und das trotz Feiertag. Und so war ich nach ca. 5 Minuten schon wieder fertig. Es war noch reichlich Zeit, also ging es nochmal ein wenig hin und her, bevor es dann ins Flugzeug ging. Leider hatte ich einen Mittelplatz bekommen und konnte den auch nicht ändern. Doch bald war der Flughafen in Oslo erreicht. Hier ging es dann den gewohnten Weg Richtung Flytoget. Angekommen in Oslo wurde man von traumhaftem Wetter begrüßt. Ich war eigentlich auf der Suche nach einem bestimmten Buch, dass auch in der Buchhandlung hätte da sein sollen, finden konnte ich es allerdings nicht. Aber hübsch war diese Filiale schon. Vorbei ging es dann an der Domkirche. Und die Karl Johan entlang. Da versuchte ich es nochmal in einer anderen Buchhandlung, wieder ohne Erfolg. Mittlerweile war es spät genug um im Hotel einchecken zu können. Das konnte man ganz einfach an einem Computer selbst machen. Daten eingeben, dann wird die Buchung gesucht, mit Karte zahlen und den Schlüssel auf eine der bereitstehenden Karten speichern. Dann wird einem die Zimmernummer angezeigt. Man bekommt dann auch noch eine SMS in der ebenfalls die Zimmernummer angegeben ist. Das Zimmer ist klein, aber sehr schlau aufgebaut. Und schon ging es raus in die Stadt, immer Richtung Oslofjord. Vorbei am Rathaus und schon ist das Wasser in Sicht. Spätestens wenn man die Schlange von Menschen sieht, die für die Fähre nach Hovedøya ansteht, wird einen klar, wie gut das Wetter wirklich ist. Und so sind auch am restlichen Fjord super viele Menschen die sich sonnen und im Fjord baden. Hier hat sich Oslo ein wenig in ein Freibad verwandelt. Aber nicht nur am Strand ist viel los, auch die Fahrgäste der AIDAnova Bevölkerung die Stadt. Zum drittenmal in Folge war nun ein AIDA Schiff im Hafen von Oslo in den Tagen in denen ich dort war. Weiter ging es wieder Richtung Innenstadt. Es ging Richtung Kino. Im Saga Kino wurden dann zuerst ein paar Snacks gekauft, bevor es dann in den Kinosaal ging. Voll war es nicht. Es lief die Kleine Meerjungfrau in der norwegischen Fassung. Anschließend ging es Richtung Hotel. Vorbei an der Uni, denn es gab noch ein kleines Zwischenziel. Kiwi. Ein Supermarkt. Mit meinen Einkäufe, ein Standardeinkauf aus den Anfangszeiten meiner Osloreisen könnte man sagen, ging es dann zurück ins Hotel.

Tag 2 – Fjorde & Seen

(09.06.2023)

Die Sonne strahlte schon am Morgen am Himmel. Beste Voraussetzungen also für einen Tag am Wasser. Also ging es als erstes auf die Fähre nach Hovedøya. Es hat sich mal wieder gelohnt schon recht früh unterwegs zu sein, denn auf der Insel war noch nicht viel los. Da konnte man sich erstmal die kleine Gänsefamilie ansehen. Die Klosterruinen hatte ich dann ganz für mich alleine. Ich glaube das ist noch nie vorgekommen. Die Insel ist einfach immer wieder schön und einen Besuch wert. An zwei kleinen Buchten mit Strand, abseits des Hauptstrandes hat man dann den Fjord fast für sich alleine. Hier kann man dann auch schonmal ein wenig durch das Wasser laufen. Das ist im übrigen glasklar. Etwas weiter am Hauptstrand der Insel ist deutlich mehr los und langsam hatte sich die Insel auch schon etwas mehr gefüllt. Weiter geht es am Strand vorbei einmal um die Insel herum. Das grün der Bäume bildet einen schönen Kontrast zum blau des Wassers und des Himmels. An der Fähre hieß es dann ein wenig warten, denn ich wollte natürlich die nehmen, mit der man noch die ganze Inselroute abfährt. Denn was gibt es bei solchem Wetter schöneres als mit der Fähre zu fahren. Zurück an Land war dann aber noch längst nicht Schluss mit Wasser. Erstmal ging es weiter Richtung Aker Brygge. Coop war das Ziel. Hier kann man sich einen Salat zusammenstellen. Und mit dem ging es dann weiter Richtung Tjuvholmen. Erstmal suchte ich mir ein Plätzchen im Schatten zum Essen. Anschließend zog ich dann auf den steinigen Stadtstrand um. Und dann war es an der Zeit um im Oslofjord zu schwimmen. Ja, es war erstmal ein wenig kalt, doch das ging schon. Man muss nur aufpassen, wenn man von dem Strandabschnitt weiter Richtung Fjord schwimmt. Denn hier gibt es am Rand noch ein paar Steine. Einen davon streifte ich mit dem Fuß, was zu ein paar Kratzern führte. Dennoch war es sehr schon im Wasser und anschließend trocknete man auch recht schnell wieder in der Sonne. Also alles wieder so weit trocken war ging es Richtung Hotel. Meine Powerbank war nicht mehr so ganz voll und ich wollte lieber nochmal das Handy laden, bevor es zum nächsten Ziel ging. Mit vollem Akku ging es dann wieder los. Mit der T-Bana der Line 5 Richtung Westen ging es bis zur Endstation. Dort befindet sich der Sognsvann. Bevor es aber um den See herum ging, gab es diesmal noch ein anderes Ziel und so folgte ich dem Weg durch den Wald. Und dort befindet sich dann, nach etwa 20 Minuten, der geografische Mittelpunkt von Oslo. Ja zugeben, nicht sehr spektakulär. Und ja, ich bin zuerst einmal dran vorbei gelaufen. Man findet den Ort, wenn man sich an folgenden Punkten orientiert. Zuerst kommt man an einem See vorbei, der rechts von einem liegt, bald darauf kommt noch einer auf der linken Seite. Dann ist man schon fast da. Kurz nachdem man den See auf der linken Seite sehen kann sollte man die Augen offen halten. Es ging dann zurück Richtung Sognsvann. Und natürlich durfte eine Runde um den See herum nicht fehlen. Mit der T-Bana ging es dann wieder Richtung Innenstadt. Schon nach knappen 15 Minuten Fahrt ist man dann wieder am Nationaltheatret. Ich eilte dann Richtung Tjuvholmen. Ich hatte gelesen, dass die MSC um 18 Uhr ablegen würde. Doch sie musste schon deutlich früher gefahren sein, denn weder am Terminal noch irgendwo im Fjord war sie zu sehen. Also ging es wieder zurück. Da noch etwas Zeit war bis die Buchhaltung scholss versuchte ich noch einmal mein Glück. In dieser Filiale konnte ich zumindest auch erkennen, dass die Bücher nach Nachnamen der Autoren sortiert waren, dennoch konnte ich das gesuchte Bucht nicht finden. Bei Kiwi kaufte ich dann noch schnell ein Eis, bevor es ins Hotel ging.

Tag 3 – Museen, Holmenkollen und Parks

(10.06.2023)

Am Samstagmorgen ging es zur Tram Haltestelle am Nationaltheatret. Von hier aus kann man ohne Umstieg nach Kjelsås fahren. Hier befindet sich das Teknisk Museet. In dem Technikmuseum gibt es viele verschiedene Dinge zu entdecken. Leider gibt es die Station nicht mehr an der man sich Karten stanzen konnte um damit Musik zu machen. Dafür gibt es in der oberen Etage aber eine neue interaktive Ausstellung. Hier beantwortet man am Anfang mehrere Fragen und bekommt dann eine Route mit verschiedenen Ausstellungsstücken zu bestimmten Themen vorgeschlagen. Am Ende des Besuchs im Museum ging es mit der Tram wieder zurück Richtung Stadt. Am Hauptbahnhof von Oslo hieß es dann umsteigen in die Tunnelbana. Linie Nummer 1 in Richtung Westen bringt einen direkt bis zum Holmenkollen. Von hier aus hat man sehr schöne Aussicht über die Stadt. Besonders bei einem so schönen strahlend blauen Himmel. Natürlich führt einen der Weg zur Sprungchance, wenn man am Holmenkollen ist. Hier befindet sich auch das Skimuseum, welches aber gerade renoviert wurde. Beim nächsten Besuch lohnt es sich also mal wieder dort vorbei zu schauen. Es fand auch gerade ein Event im Langlauf- und Biathlonstadion an. Hier konnte man ein wenig zusehen. Gegenüber der Chance wacht der Troll über das geschehen. Auf dem Weg zurück zur Haltestelle hat man dann nochmal einen wunderschönen Blick über den Oslofjord. Schon kam die Bahn und schlängelte sich den Weg nach unten Richtung Innenstadt. An der Station Majorstuen hieß es Aussteigen. die Station eignet sich dafür besonders gut, wenn man in den Frognerpark mit dem Vigelandskulpturenpark möchte. Bevor es dahin ging, gab es aber noch einen Abstecher in den Supermarkt um ein Mittagessen zu kaufen. Mit dem Essen ging es dann in den Park und auf einer Parkbank wurde dann gegessen. Ein Highlight im Park ist die Brücke mit den vielen Skulpturen auf beiden Seiten, hier muss man durchaus ein paar mal hin und her laufen. An dem Tag fand auch ein Community Day in Pokemon Go statt. Der Park ist auch hierfür ein guter Ort. Einige waren hier zum Spielen. Während man zu hause eher weniger Kinder sieht, waren hier sehr viele junge Spielerinnen und Spieler unterwegs. Und zwischendurch konnte man sich immer mal die ein oder andere Skulptur ansehen. Nur eine Sache fand ich nicht so toll. Da läuft man unter den Bäumen, weil dort Schatten ist und dann kackt einfach eine Taube auf dein Handydisplay. Wie gut mal wieder, dass ich Tücher dabei hatte um das Display wieder zu befreien. Und wenigstens hat es mich nicht direkt getroffen… Für einen Raid ging es dann noch zu einer Kirche nahe dem Park. Mit der Tram kann man dann später wieder zurück in die Innenstadt fahren. Am Hafen angekommen geht die Tour dann weiter. Entlang der Hafenpromenade ging es zum nächsten Ziel. Vorbei an größeren und kleineren Booten, bis die Oper erreicht ist. Ein Stückchen weiter erreicht man dann das Munch Museum. Direkt davor ist ein kleiner Strand, der bei dem herrlichen Wetter natürlich sehr gut besucht ist. Auf mehreren Etagen gibt es in dem Museum die Werke von Edvard Munch zu bewundern. Das Zentrum bildet der Schrei. Diesen gibt es in drei verschiedenen Versionen im Museum. Allerdings wird immer nur eine gleichzeitig gezeigt. Zu jeder vollen Stunde wechselt die. Möchte man alle Varianten sehen, sollte man also die Uhr im Blick halten und den Aufenthalt ein wenig planen. Ich habe zwei Varianten gesehen. Aber man kann sich nicht nur Kunst ansehen, man kann an einer Malstation auch eigene kleine Kunstwerke mit Wachskreide erstellen. Nach dem Besuch im Museum, von den oberen Etagen hat man übrigens auch eine sehr schöne Aussicht, lohnt sich ein Spaziergang durch den Stadtteil Bjørvika. Von Oslo S aus ging es dann nochmal in die T-Bana. Aber nur für eine Station. Am Nationaltheatret hieß es schon wieder aussteigen und ab Richtung Hotel, aber erst nach einem Abstecher in den Supermarkt um Eis zu kaufen.

Tag 4 – Die Oslo-Stadt-Tour

(11.06.2023)

Am letzten Tag in Oslo stand dann noch die klassische Runde durch die Stadt auf dem Programm. Los ging es an der Universität. Vorbei am Nationaltheater und weiter zum Stortinget. Die Karl Johans gate, die Straße Nummer 1 in Norwegen geht es von da aus weiter nach unten zum nächsten Ziel, der Domkirche. Vorbei geht es dann am Bahnhof und dem Tiger der Oslo auch den Beinamen Tigerstadt gibt. Weiter geht es dann Richtung Oper. Bei dem Gebäude, welches an einen Eisberg erinnern soll, kann man auf das Dach laufen und den Blick über die Umgebung und den Oslofjord genießen. Entlang der Havenpromenaden gelangt man nach Bjørvika. Hier gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten. Später geht es dann wieder in die andere Richtung, zurück Richtung Innenstadt. Entlang der Rådhusgate kommt man hier vorbei an den beiden ersten Rathäusern der Stadt. Nicht fehlen darf auch ein kleiner Abstecher durch die Festung. Am Wasser entlang geht es dann weiter nach Aker Brygge. Von dort aus weiter bis nach Tjuvholmen und über Aker Brygge zurück zum Rathaus. Das nächste Ziel ist das Schloss. Dieses befindet sich am Ende der Karl Johans gate und von dort aus hat man einen guten Blick über die Straße die einen direkt bis zum Bahnhof bringt. Da noch etwas Zeit bis zur Wachablösung war, bot sich ein kleiner Spaziergang durch den schönen Schlosspark an. Um 13 Uhr sollte man sich dann vor dem Schloss einfinden um sich dich Wachablösung anzusehen. Dann war es auch schon langsam an der Zeit sich wieder auf den Weg in Richtung Flughafen zu machen. Vorher durfte aber ein Ausflug in den großen Souvenierladen mit den Trollen und eine Pause zum essen nicht fehlen. Mit dem Flytoget ging es dann wieder zum Flughafen. Gerade angekommen kam dann die Meldung, der Flug hatte Verspätung. Eine ganze Stunde später sollte es los gehen. Als es dann endlich an der Zeit war einzusteigen wurde ich quasi von der Tür angegriffen. Diese Durchgangstür, durch die man beim Bording geht auf dem Weg zum Flugzeug, die eigentlich automatisch aufbleiben bzw. automatisch öffnen sollte, wenn jemand in der Nähe ist, wollte einfach nicht funktionieren. Stattdessen knallte sie sehr schnell zu und der Türknauf prallte auf meinen Arm. Das hat schon weh getan, aber endlich ging es ins Flugzeug. Das Flugzeug hatte eine 2-3 Bestuhlung. es war sehr merkwürdig durch den Gang zum, Platz zu laufen, da der Gang nicht in der Mitte war wie eigentlich üblich. Das Wetter war aber perfekt für den Flug, die Aussicht war fantastisch. Dann hieß es ab in den Skytrain ab in den Regionalexpress, in Köln nochmal umsteigen und das Ende der Reise ist erreicht.

Bulgarien & Nordmazedonien

Drei Jahre Verzögerung, zwei Länder, Städte und Natur, dazu jedes erdenkliche Wetter, vom Schnee bis Strandwetter war alles dabei.

Tag 1 – Sofia

(27.05.2023)

Und schon geht die nächste Reise los. Am Hauptbahnhof in Köln hat man dann gesehen, warum man immer nur so viel Gepäck dabei haben sollte, wie man auch selbst tragen kann. Eine Familie mit zwei kleinen Kindern hatte zunächst Mühe dabei all ihre Sachen aus dem Zug zu holen. Kinderwagen, zwei große Tragetaschen, zwei Umhängetaschen, zwei große Koffer und noch einen kleinen Koffer. Als sie alles aus dem Zug raus hatten waren sie etwas ratlos, wie es nun mit all diesen Sachen weiter gehen sollte. Genauso ratlos schien auch mal wieder die Deutsche Bahn gewesen zu sein. Erst kam der Zug auf Gleis 6 statt 7, und dann wechselte noch kurz vor der Einfahrt die Wagenanzeige so, dass der Zug in umgekehrter Reihenfolge einfahren würde. Natürlich kam der Zug dann aber doch richtig gereiht an. Natürlich hatte der Zug auch mal wieder Verspätung. In Koblenz stand dann eine Frau an der Tür als diese schon wieder verriegelt war und versuchte diese zu öffnen. Was sie wollte war nicht ganz klar, ggf. hatte sie nun ihren Ausstieg verpasst… hatte sie nicht, jedoch scheint ihr Begleiter wohl ausgestiegen zu sein und nicht wieder in den Zug zurück gekommen zu sein. Warum man an einem ganz normalen Halt aussteigt ist mir nicht ganz klar, ist ja nicht das erste mal, dass ich sowas beobachtet habe. Insbesondere, wenn der Zug schon Verspätung hat sollte doch klar sein, das der nicht sonderlich lange stehen bleibt. Was die Frau nun mit ihrem aufgeregten durch den Zug gerenne bewirken will ist mir auch nicht klar. Denn warum sollte der Zug umdrehen um den Typen wieder abzuholen? Bahnfahren, immer wieder ein Abenteuer. Mit Verspätung kam der Zug dann am Frankfurter Flughafen an. Schon wenig später war dann das Hotel erreicht. Früh ging es am nächsten Morgen wieder los. Nach der Sicherheitskontrolle musste man dann noch durch die Passkontrolle. Und dann konnte es auch unmittelbar mit dem Bording los gehen. Und nach ca. 2h war auch schon der Flughafen von Sofia erreicht. So ging es dann nach der Passkontrolle Richtung Metro in Land Nr. 47. Vorher wurde noch Geld abgehoben. Mit dem konnte ich am Automaten aber kein Ticket für die Metro kaufen, denn die Scheine waren zu groß. Aber es gab noch einen Schalter, an dem es problemlos möglich war. Die Metro stand schon bereit und so ging es direkt weiter. Angekommen in der Stadt fand man sich dann mitten in einem Park wieder. Direkt auf der anderen Straßenseite war dann auch schon die Universität von Sofia. Unweit entfernt befindet sich dann auch gleich eines der Highlights der Stadt, die Alexander Nevski Kathedrale. Diese lässt sich wirklich sehen und auch von innen ist sie sehr beeindruckend. Die Decke ist gesäumt von Malereien. Weiter geht es dann zur Statue von Zar Alexander dem 2. Nur ein kleines Stückchen weiter findet man schon die nächste Kirche. Hierbei handelt es sich um die Russische Kirche St. Nikolas. Auch diese hat sehr viel Gold, allerdings hat sie keine große Kuppeln, sondern eher spitze Türme. Durch einen kleinen Park ging es weiter. Erreicht man Serdika. Dabei handelt es sich um den früheren Namen von Sofia. Heute ist es ein Stadtteil, in dem man sehr viele Sehenswürdigkeiten finden kann. Auf dem Weg zur nächsten Kirche kommt man auch an der etwas versteckten Rotunda vorbei. Entlang ging es dann einmal am Vitosha Boulevard. Eine breite Fußgängerzone mit Geschäften aller Art auf beiden Seiten. Von den Shops in der Fußgängerzone ging es dann weiter zu den Shops in der Mall. Natürlich nahm ich aber erstmal den falschen Eingang. Das Schild stand aber auch missverständlich an der Drehtür. Beim zweiten Anlauf schaffte ich es dann aber in die Mall und drehte eine kleine Runde. In der Mall of Sofia befindet sich übrigens auch IKEA. Bevor es zum Hotel ging musste aber noch etwas Essen und Trinken her.

Tag 2 – 7 Rila-Seen & Rila Kloster

(28.05.2023)

Schon früh ging es los. Um 7 Uhr sollte die 7 Rila-Seen und Rila Kloster Tour starten, doch dafür musste erstmal der Weg vom Hotel zum Treffpunkt zurückgelegt werden. Am Treffpunkt angekommen waren die ersten schon da. Zwei volle Minibusse machten sich auf den Weg. Die Wolken wurden aber nicht weniger, ganz im Gegenteil. Angekommen am Parkplatz des Sessellifts der uns nach oben bringen würde, versuchten wir uns noch alle regensicher anzuziehen. Es wäre eine gute Idee gewesen den Regenponcho schon jetzt über die Regenjacke zu ziehen. Doch das tat ich natürlich nicht. Für 25 Lew wurde das Ticket für den Lift gekauft. Und dann ging es hinein in den Nebel. Immer weniger Sitze konnte man vor einem erkennen und da ich noch ohne Poncho unterwegs war, war am Ende der Fahrt ungefähr alles nass. Von unten der nasse Sitz von oben der Regen und an jedem Mast noch zusätzliche dicke Tropfen. Oben angekommen wurde dann der Poncho übergezogen und es ging los. Hinein in den Nebel machten wir uns auf den Weg zum ersten See. Viel kann man nicht sehen, dennoch ging es auf dem treppenähnlichen Weg steil nach oben. Hier und da lag ein wenig Schnee am Rand. Erst gestern wurde der Liftbetrieb aufgenommen, da die Wege nun passierbar sind. Nach dem ersten langen Aufstieg wurde der Weg etwas flacher, matschig und nass er wegen des unaufhörlichen Regens dennoch. An einer Holzbrücke lag dann rechts und links ganz schön viel Schnee. Und plötzlich war der gesamte Weg von Zentimeter hohem Schnee bedeckt. Und das nicht nur für ein kleines Stückchen, sondern für den Rest des Weges. Hier musste man sich ganz schön darauf konzentrieren nicht im Schnee auszururschen oder zu versinken. Mit trockenen Schuhen war spätestens jetzt Schluss. Und dann hatten wir den See erreicht. Ein wenig war er sogar erkennbar, ganz im Gegenteil zum weiteren Weg. Ein Teil der Gruppe versuchte es, den Weg fortzusetzen, ein paar andere und ich entschieden den Weg den wir gekommen waren zurückzugehen. Also zurück durch den Schnee und dann den Weg wieder nach unten. Der Weg nach unten kam mir deutlich kürzer vor als auf dem Hinweg. Allerdings musste ich, an der Hütte angekommen, erstmal versuchen den Schlamm von meiner Hose zu bekommen, denn kurz vor der Hütte bin ich dann doch noch im Matsch ausgerutscht. Die restliche Zeit verbrachten wir dann in der Hütte, tauschten Reiseerfahrungen und Empfehlungen aus und redeten über verschiedenste Dinge. Die Gruppe war bunt zusammengewürfelt. Da war eine Deutsche, die bereits in 60 Ländern war, ein Paar aus den USA, er lebt in New Mexiko und sie kommt aus Alaska, arbeitet aber jetzt in Bulgarien, einer aus Japan, der seit kurzem in London arbeitet und eine ältere Australierin die auch schon weit rumgekommen war. Wenn schon unsere Wandertour nicht so war wie erwartet, dann hat sich doch zumindest unsere gemeinsame Zeit in dieser Hütte gelohnt. Doch während wir unseren Weg um den Berg herum absolvierten, wurde das Wetter stetig besser. Während wir den Berg auf der einen Seite runter mussten, mussten wir dann auf der anderen auch wieder hoch. Doch langsam aber sicher erreichten wir unser nächstes Ziel. Bei gutem Wetter hatten wir dann eine Stunde Zeit am Rila Kloster. Eine wirklich sehr schöne Anlage, man weiß gar nicht so genau wo man als erstes hinsehen soll. Nur die Toiletten, wenn man das so nennen kann, würde ich als unbrauchbar bezeichnen. Neben dem Kloster hat man aber auch einen tollen Ausblick auf einen Wasserfall und das Bergpanorama lässt sich auch sehen. Das war ein wirklich schöner Stopp, bei dem wir so langsam auch alle wieder trockneten. Und dann hieß es schon wieder weiterfahren. Ca. 2h dauerte die Fahrt Richtung Sofia. Die Aussicht war phantastisch. Berge, Wiesen, Felder. Und langsam kam auch die Stadt in Sicht. Die Tour neigte sich dem Ende. Bei sehr schönem Wetter ging es dann zurück zum Hotel. Und da mussten dann erstmal Hose und Schuhe vom Dreck befreit werden. Mal sehen wie schnell die Sachen trocknen werden.

Tag 3 – Plovdiv

(29.05.2023)

Und wieder ging es zu einem Treffpunkt, denn der nächste Ausflug stand an. An einigen Straßen muss man hier die Treppen zur U-Bahn runter und auf der anderen Seite wieder hoch. Dabei habe ich dann zufällig noch ein so zu sagen unterirdisches Museum gefunden. Der Treffpunkt war diesmal bei der Alexander Nevski Kathedrale und der Bus stand auch schon bereit. Und kaum zu glauben, aber zwei von den anderen waren auch schon gestern bei mir im Bus. Als dann auch Anna unser Tourguide angekommen war, konnte es losgehen. Erstmal mussten wir aus der Innenstadt heraus. Vorbei an einem Park und an den einzigen Hochhäusern des Landes. Und dann immer den Highway entlang. Es war wieder sehr ruhig im Bus. Bald erreichten wir eine Tankstelle, die wir als Toilettenstopp nutzten. Und kurz darauf rollte der Bus schon wieder weiter Richtung Plovdiv. Nachdem wir ausgestiegen waren machten wir uns auch schon auf den Weg Richtung Altstadt von Plovdiv. Und schon auf dem Weg zu einem Tor gab es reichlich zu sehen. An dem Tor angekommen befanden sich die Gebäude des Ethnologischen Museums und das Georgladi House. Anna erzählte uns, dass die Besitzer der beiden Häuser eifersüchtig aufeinander waren, da jeder das schöner Haus haben wollte. Daher engagierte der Besitzer des Georgladi House den gleichen Architekten, der auch das Ethnologische Museum entworfen hatte. Sein Auftrag war einfach, er sollte ein noch schöneres Haus entwerfen. Dann ging es weiter durch das Tor. Hier begegneten wir zuerst einem Mann, der auf einem traditionellen Instrument spielte. Es hatte ein wenig Ähnlichkeiten mit einem Dudelsack. Hier konnte man auch eine Kirche sehen, es gab eine Touristeninformation und ein paar kleine Läden. Eigentlich gibt es hier auch einen Viewpoint, der aber aktuell wegen einer Baustelle geschlossen ist. Wenn man die Häuser sieht, dann fällt einem auf, dass die oberen Stockwerke meist weiter auf die Straße ragen als die unteren. Das hat zwei Gründe. Die Regel besagte nämlich, dass die Häuser so weit auseinander stehen müssen, dass zwei belandene Eselkarren problemlos nebeneinander die Straße passieren können. Zum anderen richtete sich der Hauspreis nach den Fläche des Hauses, die den Grund berührte. An einer weiteren Kirche, hier waren wirklich einige, gab es dann einen sehr schönen Viewpoint. Hier hatte man eine sehr schöne Aussicht auf Plovdiv, die zweitgrößte Stadt des Landes. Weiter ging es zum Römischen Theater. Um in das Theater hinein zu gehen muss man ein Eintrittsgeld zahlen, man kann aber auch das gesamte Theater von außen betrachten. Genau das machten wir und betrachteten das Theater aus verschiedenen Perspektiven. Dort saßen auch einige Studenten, die Bilder malten. Langsam setzten wir unseren Weg fort und erreichten die Church of tje Holy Mother of God. Drinnen fand ich es sehr dunkel, die Gemälde an der Decke waren beispielsweise kaum zu erkennen und es wirkte insgesamt eher weniger einladend dort drin. Wir setzten unseren Weg fort in Richtung der neuen Stadt. Was allerdings nicht heißt, dass es dort keine Überreste des alten Plovdiv gibt. Besonders zu nennen ist hier das Stadium, welches sich unterirdisch unter der heutigen Hauptfußgängerstraße erstreckt und an einigen Stellen noch sehr gut sichtbar ist. Hier hatten wir jetzt ca. 2h zur freien Verfügung. Zuerst ging es die Prince Alexander-I Street entlang. Neben zahlreichen Geschäften, in denen natürlich auch ein paar Souvenirs gekauft wurden, gibt es hier auch reichlich Möglichkeiten für Essen sowie Plätze, die mit vielen Bänken zum verweilen einladen. Am anderen Ende der Straße befindet sich nicht nur die Post, sondern auch ein weiterer Teil des Stadiums. Daran schließt dann der Park Tsar Simeon an. Bäume, Brunnen und Statuen sind hier zu finden. So ging es dann die Straße wieder zurück, auf der Suche nach Essen. So ging es auch nochmal ein wenig weiter in die andere Richtung der Straße. Die Wahl fiel auf ein Stück Pizza für 2,50 Lew. Der versuch diese warm zu machen scheiterte und die Frage, ob ich Ketchup oder Mayo darauf haben wollte kam etwas überraschend, aber es schmeckte dennoch sehr gut. Anschließend gab es dann noch Eis. Auch hier waren nicht nur die Sorten, ich entschied mich für Salted Caramel und Frensh Maccaron, ungewöhnlich, sondern auch die Bezahlung. Der Preis wurde nämlich nicht anhand der Anzahl der Kugeln berechnet, sondern anhand des Gewichts. Für das Eis mit den zwei Kugeln waren dann 6,07 Lew fällig. Ein wenig Zeit war dann immernoch übrig und so ging es nochmal ein wenig in den Park. Weiter eine kleine Runde durch die Stadt und zur Post. Hier war der vereinbarte Treffpunkt. Zunächst kam man nochmal an ein paar Sachen in Plovdiv, wie zum Beispiel dem Messezentrum, vorbei. Bevor es wieder Richtung Highway ging. Häuser wurden zu Wiesen und Seen. Bäume und Baustellen wechselten sich bei der Aussicht ab. Und bald war Sofia erreicht. Zurück an der Alexander Nevski Kathedrale endete dann auch schon die wieder die Tour. Zu Fuß ging es dann wieder Richtung Hotel. Was auch immer da schon wieder los war, Fernseh-Teams, Polizei, ein paar Menschen mit Plakaten… es ist aber auch immer irgendwas los an den Orten an denen ich bin. Und dann war da auch noch eine neue Baustelle auf dem Weg, die am Morgen sicher noch nicht da war. Und so endete auch dieser Tag in Bulgarien schon wieder.

Tag 4 – Skopje & Matka Canyon

(30.05.2023)

Am morgen ging es schon wieder mit der nächsten Tour weiter. Diesmal erfolgte die Abholung direkt am Hotel. Also warte ich auf der Bank vor dem Hotel bis der Fahrer auftauchte. Und es war nicht etwa ein Bus oder Minibus, sondern ein PKW. Und neben dem Fahrer befanden sich nur zwei weitere Personen im Auto. Nur drei Gäste gab es also auf dieser Tour, also vielmehr zwei, denn eine würde auf der Rückfahrt mit dem anderen Bus zurückfahren, weil sie eigentlich auf der anderen Tour gebucht war, dort aber mehr Leute waren, so dass die Abholung etwas aufgeteilt wurde. Beide Touren führen nach Skopje, die eine hat nach einer zwei stündigen Führung noch 2h Freizeit in der Stadt, während meine Tour danach noch in den Matka Canyon führen wird. So ging es also los und es würden viele Stunden im Auto folgen an diesem Tag. Auf der Hinfahrt hat die, die später mit der anderen Gruppe weiter reisen würde die ganze Zeit mit dem Fahrer geredet. Während der, der mit auf meiner Tour war, die Zeit und den Platz genutzt hat um auf der Rückbank zu schlafen. An einer Raststätte vor der Grenze machten wir dann einmal Halt. Hier konnte man Snacks kaufen und die Toiletten benutzen. Und schon ging es weiter bis zur Grenze. Hier folgten zwei Kontrollen. Die erste war die Ausreise aus Bulgarien, die nächste dann die Einreise in Nordmazedonien. Unser Fahrer erledigte alles für uns. Wir konnten im Wagen sitzen bleiben, während er unsere Pässe zu den Grenzbeamten brachte. Und schon ging es weiter bis zur Grenze. Hier folgten zwei Kontrollen. Die erste war die Ausreise aus Bulgarien, die nächste dann die Einreise in Nordmazedonien. Unser Fahrer erledigte alles für uns. Wir konnten im Wagen sitzen bleiben, während er unsere Pässe zu den Grenzbeamten brachte. Weitere zwei Stunden fahrt standen aber noch bevor. Bald waren auch diese geschafft. Und wir erreichten Skopje. Die Hauptstadt von Nordmazedonien, Land Nr. 48. Hier trafen wir dann auch auf die andere Gruppe. Gemeinsam mit ihnen würden wir unsere Stadtführung machen. Es waren insgesamt ca. 10 Gäste und jetzt mussten wir nur noch auf unseren lokalen Guide aus Skopje warten. Als er da war konnte es auch direkt losgehen. An einer wunderschönen Promenade am Wasser entlang kamen wir vorbei an der Skopje Art Bridge, einem Schiff, dass als Restaurant genutzt wird und überquerten die Skopje Eya Bridge. Das Wetter war super und alles war sehr schön. Die vielen schönen Gebäude die wir sahen sind größtenteils Teil der Initiative Skopje 2014. Hierbei wurde viel investiert um Skopje für den Tourismus attraktiv zu machen. Das Projekt wurde nie beendet, da das Geld ausgegangen ist, dennoch ist Skopje auf den ersten Blick wunderschön. Die Stadt ist geteilt in einen neuen Teil, auf dieser Seite haben wir unsere Tour begonnen, und einen alten Teil, den wir über die Brücke erreichten. Die gesamte Innenstadt ist übrigens autofrei, was sehr angenehm ist. Ein Highlight ist wohl der alte Basar. Einen kleinen Teil davon konnten wir auf unserer Tour sehen, aber bei weitem nicht alles. Vermutlich könnte man einen ganzen Tag damit füllen die vielen kleinen Straßen und Geschäfte zu erkunden. Allein der Teil den wir gesehen haben, war schon sehr schön anzusehen. Da muss Skopje wohl nochmal auf den Plan, um noch ein bisschen mehr Zeit für diese schöne Stadt zu haben. Vom Basar aus kamen wir vorbei an der Mustafa Psha Moschee. Und dann setzten wir den Weg fort zur Festung von Skopje. Es ist eine tolle Anlage und zudem hat man aufgrund der erhöhten Lage einen schönen Ausblick. Die Zeit verging rasend schnell und so machten wir uns auch schon wieder auf den Weg Richtung Fluss. Dort angekommen überquerten wir die Stone Bridge. Auf dem Macedonia Square angekommen, hatten wir den neuen Teil der Stadt erreicht. Der Platz ist riesig und ich finde besonders die Straßenlaternen sehr schön. Unweit entfernt ist auch eine Gedenktafel für das Haus in dem Mutter Teresa lebte. Das Haus selbst wurde leider bei einem Erdbeben zerstört, so wie große Teile der Stadt. Ganz in der nähe findet man das Mutter-Teresa-Gedenkhaus. Dieses kann man besuchen und mehr über Mutter Teresa erfahren. Schon waren unsere zwei Stunden vorbei und die Führung endete. Am Fluss entlang ging es zurück zu unserem Treffpunkt wo unser Fahrer schon auf uns wartete. Er holte schnell das Auto und schon konnte es weitergehen. Kurz danach hatten wir auch schon den Matka Canyon erreicht und versuchten unser Glück möglichst weit oben einen Parkplatz zu finden. Und wir hatten Glück. Also parkten wir und unsere Fahrer führte uns an der Staumauer vorbei zu dem Ort an dem die Boote abfuhren. Mit dem Boot sollten wir eine Tour durch den Canyon machen und zu einer Höhle fahren. Kurz bevor wir angekommen waren hatte gerade eines der kleinen Boote abgelegt. Wir wurden dann in ein weiteres Boot gewesen, welches wir für den ersten Teil der fahrt für uns zwei alleine hatten. Natürlich gab es dazu noch den Bootsfahrer. Und der brachte uns mal eben dem anderen Boot hinterher. Nach unserer kleinen privatfahrt stiegen wir dann mitten im Canyon auf das andere Boot um und setzten mit den anderen unsere Tour fort. Bald machten wir an einer Treppe fest. Dort hieß es dann alle aussteigen und hoch zur Höle. Hier gab es einen kleinen See und Tropfsteine. Nach dem Besuch der Höhle ging es auch schon wieder zurück. Und noch einmal konnte man den wunderschönen Canyon genießen. Zurück an Land kaufte ich dann noch schnell ein paar Magnete. Geld in der Landeswährung hatte ich nicht, doch hier wurden auch Euro akzeptiert. Für 5 Euro nahm ich gleich vier Magnete mit. Vorbei an der Staumauer ging es dann wieder zurück Richtung Auto. Und schon waren wir wieder auf dem Weg. Und was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter. Traumhaft war es den ganzen Tag. Doch damit war jetzt Schluss. Es regnete und nicht gerade wenig. Zum Glück saßen wir trocken im Auto auf dem langen Weg zurück nach Sofia. Und lang würde die Fahrt wirklich noch werden. Durch den Regen kam es zu einem Unfall auf der Straße zur Grenze, leider waren wir schon so weit gefahren, dass es sich nicht mehr gelohnt hätte uns auf den Weg zu einem anderen Grenzübergang zu machen, also mussten wir abwarten bis der Stau sich langsam wieder auflöste. Doch es war alles andere als langweilig. Wir hatten sehr viel zu bereden. Unserer Fahrer und der andere Gast, ein Junge aus Kanada, der gerade seinen Schulabschluss gemacht hatte, erörterten ungefährt die gesamte Geschichte vom Bulgarien und Nordmazedonien. Wusste ich viel davon vorher schon? Nein! Konnte ich mir auch nur ansatzweise etwas davon merken? Nein! War es super spannend dem zu folgen? Ja! Ein einer Tankstelle machten wir dann nochmal halt, nutzten die Toiletten und versorgten uns alle mit Chips. Und dann hatten wir es endlich zur Grenze geschafft. Unsere Fahrer sorgte wieder dafür, dass alles ganz schnell geht und schon waren wir zurück im Bulgarien. Etwa 2-2,5h dauert die Fahrt von der Grenze zurück nach Sofia normalerweise. Es war aber mittlerweile wieder trocken, die Straßen waren frei und unser Fahrer gab Gas. In etwa 1,5h hatten wir Sofia erreicht. Er meinte, das wäre wohl sein neuer Rekord. Nach fast 14,5 Stunden endete die Tour dann direkt am Hotel.

Tag 5 – Sofia

(31.05.2023)

Schon stand der letzte Tag in Sofia an. Das hieß auschecken aus dem Hotel, denn ich würde die kommende Nacht in einem Hotel am Flughafen verbringen, da der Flug am nächsten morgen sehr früh sein wird. Und so ging es erstmal Richtung Zentrum. Vorbei an einer Synagoge ging es Richtung Löwenbrücke. An der Löwenbrücke angekommen fiel mir dann plötzlich ein, dass ich vergessen hatte meine Kopfhörer einzupacken. Sie mussten noch im Hotel sein. Also ging es so schnell wie möglich den ca. 30 Minuten langen Weg zurück Richtung Hotel. Dort angekommen erzählte ich dem Mann an der Rezeption, dass ich meine Kopfhörer vergessen haben muss. Noch bevor ich fertig war hatte er schon eine Schlüsselkarte in der Hand. An meine Zimmernummer konnte er sich auch noch erinnern. Und so durfte ich direkt nochmal schnell nachschauen. Das Zimmer war schon wieder neu gemacht, aber auf der kleinen Ablage lagen meine Kopfhörer in ihrem kleinen Case. Alles war noch da. Also ging es, diesmal mit den Kopfhörern wieder runter. Diesmal verließ ich das Hotel dann aber wirklich. Vorbei an den mittlerweile bekannten Gebäuden rund um die Metrostation Serdika. Und weiter Richtung Vitosha Boulevard. Dort war gar nicht so viel los. Genug Platz also um ganz entspannt zu Essen. Zuerst gab es ein Stück Pizza und direkt danach noch eine Bubble Waffel mit Eis von Hans und Gretel. Am Ende der Straße, kurz vor dem Nationalen Kulturpalast, war dann ein Park an dem sich viele Zelte säumten. Hier wurden überall Bücher verkauft. Vor dem Nationalen Kulturpalast kann man dann noch die vielen Fountainen des Brunnens bewundern. Durch den Park ging es dann zurück Richtig Vitosha Boulevard und weiter Richtung Adlerbrüke. Über die Adlerbrücke ging es dann hinein in den Borisova Gradina. Hier fing es dann leider etwas an zu regnen. Zum Glück aber nur ganz ganz leicht. Also ging es einmal durch den riesigen Park. Dort gab es zum Beispiel auch einen Teich, der komplett mit Seerosen bedeckt war. Dort war dann auch ein kleines Eichhörnchen, das neugierig auf den Weg hüpfte. Vorbei ging es auch am astronomischen Observatorium der Universität von Sofia, welches sich ebenfalls in dem Park befindet. Kurz darauf verließ ich dann den Park. Denn ganz in der Nähe war die nächste Metrostation von der aus ich zum Flughafen fahren konnte. Und Sekunden bevor ich die Station erreicht hatte, wurde der Regen stärker. Also wieder einmal Glück gehabt. Nach einer kurzen Fahrt war ich dann am Terminal 2 angekommen. Da das Hotel sich in der Nähe von Terminal 1 bedindet, ca. 20 Minuten zu Fuß entfernt von Terminal 2, nahm ich den kostenlosen Shuttlebus zu Terminal 1, der zufällig gerade da war und schon bald losfuhr. Von da aus war es dann gar nicht weit zum Hotel. Ich fand es nur etwas schlecht ausgeschildert, wo der Eingang ist, sodass ich wohl über den Hintereingang in Hotel gekommen war. Nach dem einchecken wurde direkt notiert, wann ich den kostenlosen Hotelshuttle zum Terminal nehmen würde.

Tag 6 – Varna

(01.06.2023)

Morgens hieß es dann auschecken und schon ging es mit dem Shuttle zu Terminal 2. Hier musste man sich dann bei Gate D1 einfinden. Doch zuerst ging es gar nicht weiter, denn das Gate war noch geschlossen. Bald wurde das Gate dann geöffnet und es gab eine extra Sicherheitskontrolle nur für dieses Gate. Entsprechend ging das alles recht schnell und bald ging es auch schon in Flugzeug. Nach nur erwa 45 Minuten Flug landete das Flugzeug auch schon wieder in Varna. Am Flughafen hieß es dann erstmal warten auf den Bus. Den vorherigen musste ich nur knapp verpasst haben, denn es dauerte fast eine halbe Stunde bis der Nächste Bus der Linie 409 Richtung Varna Zentrum fuhr. Das Ticket gab es dann nicht beim Fahrer, stattdessen gab es einen Automaten im Bus. Das Problem, da stand alles nur auf Bulgarisch. Eine Omi zeigte mir wo ich drücken muss, es klappte aber zuerst nicht und so half mir noch ein anderer Fahrgast und bald hatte ich mein Ticket. War gar nicht so einfach, aber hat funktioniert und die Menschen waren alle super nett und hilfsbereit. Wenn man mit dem Bus in die Stadt fährt, dann steigt man am Besten an der Kathedrale aus. Von da aus kann man sich dann direkt auf den Weg durch die Innenstadt machen. Es war noch gar nichts los in der Stadt aber schon super warm. Ich machte mich erstmal auf den Weg Richtung Meer. Neben dem Strand am schwarzen Meer gibt es hier auch den Kilometer langen Sea Garden. Eine riesige Parkanlage. Hier kann bekommt man auch etwas Schatten und es gibt überall etwas zu entdecken. Es gibt Skulpturen, Bäume, Blumen und auch ein paar Museen, das Delfinarium, das Aquarium und der Zoo befinden sich in diesem Park. Hinter jeder Ecke wartet etwas neues und überall gibt es Hinweisschilder die Erklärungen geben. Es gibt zum Beispiel auch einen Rosengarten. An einem Aussichtspunkt mit Blick aufs Meer gibt es dann einen schönen bunten Bilderrahmen, mit dem man die Fotos in Szene setzen kann. Auch hier zeigte sich wieder wie zuvorkommend die Menschen hier sind. Ein Opi der dort gerade vorbei spazierte kam direkt auf mich zu, um ein Foto für mich zu machen. Und das ganze funktioniert ganz wunderbar, auch ohne dass wir die gleiche Sprache sprachen. Es wurde immer wärmer aber es war auch einfach sehr schön. Es gab auch einen Teil in dem ganz viele Schilder zeigten bei welchen Sportarten Sportler aus Varna erfolgreich waren. Der Sea Garden war wirklich riesig. Am Ende angekommen folgt man dann einfach der Straße nach unten. Schon kann man den Rückweg direkt am Wasser entlang beginnen. Am Anfang der Strecke muss man noch ein wenig an der Straße entlang. Erste kleine Strandabschnitte erscheinen. Von diesen gibt es ein paar und bald wird die Straße von kleinen Verkaufsbuden abgelöst, die an den Strandabschnitten für die Versorgung mit Essen und Trinken sorgen. Was man hier auch häufig sieht sind Katzen. Die lassen es sich in der Sonne gut gehen. Am Wasser gibt es dann auch ein paar Bänken, auf denen man platznehmen und aufs Meer blicken kann. Folgt man dem Weg immer weiter erreicht man dann auch irgendwann den weitläufigen Varna Beach. Auch hier befinden sich einige Läden. Dann war es aber auch an der Zeit die Schuhe auszuziehen und durchs Wasser zu laufen. Das Wasser des schwarzen Meers war ganz schön frisch, aber es war auch sehr angenehm durch das Wasser zu laufen. Am Ende angekommen ging es zurück zur Straße. Eigentlich war ich schon ganz in der Nähe vom Hotel, aber vor dem einchecken wollte ich nocheinmal einkaufen gehen. Also ging es einmal zurück durch die Stadt. An der Kathedrale vorbei ging es noch ein Stückchen weiter. Und dann war der Supermarkt erreicht. Nach einem kleinen Einkauf ging es dann mit einer zusätzlichen vollen Tüte Richtung Hotel. Die kleine Straße die zum Hotel führte sah sehr schön aus. Und auch das Hotel konnte sich sehen lassen. Dem Namen Royal Hotel macht es alle Ehre. Das Zimmer erinnerte tatsächlich an den Stil, den man von Adelshäusern aus Filmen und Serien kennt.

Tag 7 – Varna

(02.06.2023)

Am Morgen ging es dann erstmal auf Entdeckungstour. Eine Free Walkingtour stand auf dem Programm, doch bis die startete dauerte es noch eine Weile. Die Zeit konnte man dann nutzen, um schonmal eine kleine Runde durch die Fußgängerzone zu drehen und zu erkunden, wo man später ein paar Souvenirs kaufen kann. Es ging dann noch durch einen Park und dann auch schon zur Touristeninformation. Hier startete die Tour. Es war aber erstmal gar nicht so leicht zu erkennen, wer der Tourguide ist. Irgendwann kamen zwei Frauen und fragten die Leute die dort saßen, ob sie für die Tour da wären. Ich dachte am anfang, dass auch sie Teilnehmerinnen wären. Es stellte sich dann aber heraus, dass die eine davon unser Tourguide war. Sechs Personen nahmen an der Tour teil. Zuerst bekamen wir eine Karte von Varna und dann konnte es auch schon losgehen. Zuerst ging es in einen kleinen Park mit einer Statue. Hier war ich vorher tatsächlich noch nicht und so hat sich die Tour schon gleich zu beginn gelohnt. Weiter ging es dann zu einigen schönen Häusern und wir lernten viel. Immer wenn es weiterging sagte sie „let’s go and see more sightseeings“. Das war schon irgendwie lustig. Wir sahen wirklich viele schöne Gebäude, die auch von einem Architekten aus Varna entworfen wurden. Dann kamen wir am römischen Bad an. Vom Zaun aus konnten wir vieles davon sogar von der Straße aus sehen. Weiter ging es zu einer Kirche. Diese ragte nur halb über den Boden, der Rest des Gebäudes war unterirdisch. Von außen sah es sehr hübsch aus mit Bäumen und Blumen. Es wirkte fast wie ein Märchenschloss. Wir gingen dann auch einmal rein, auch wenn ich dem Eindruck hatte, dass mindestens die Hälfte von uns dafür nicht angemessen gekleidet war, doch das störte niemanden. Anschließend ging es weiter zu den Ruinen der römischen Therme. Und langsam ging es Richtung Ende der Tour. Die ersten verabschiedeten sich schon und dann war mit dem Archäologen Museum von Varna das Ende der Tour erreicht. Bei dieser Tour hat man tatsächlich einiges gelernt und man wurde am ende nicht mal dazu gedrängt viel für diese Free Walking Tour zu bezahlen. Gestärkt durch eine Pizza ging es dann nochmal Richtung Strand. Dafür ging es nochmal durch den Park, dann noch schnell einen guten Ort suchen und dann ab ins Schwarze Meer. Es war an der Zeit sich auf den Weg zum Hotel zu machen. Packen stand auf dem Programm, bevor es nochmal losging. Bei der Tour hatten wir erfahren, dass es am Abend eine Lichtershow geben sollte. The Visitors hieß die Show, die sich als Art Parade durch die Stadt bewegte, mit großen, wunderschönen erleuchteten Meereswesen. Ein gelungener Abschluss für diese Reise.

Tag 8 – Rückflug

(03.06.2023)

Zurück zum Hotel für die letzte Nacht, bevor es dann am Morgen zur Bushaltestelle ging, um Richtung Flughafen zu fahren. Es war nicht so leicht jemanden zu finden, der mir sagen wollte oder konnte, ob ich an der richtigen Haltestelle war, doch auch das gelang. Im Bus musste ich dann wieder ein Ticket kaufen und ohne zu wirklich zu Wissen was ich da tat, wiederholte ich einfach alles was die Omi ein paar Tage zuvor gemacht hatte. Die Kontrolleurin stand direkt neben mir dabei und da sie nichts gegenteiliges sagte, gehe ich mal davon aus, dass es richtig war was ich da gemacht hatte. Bald war der Flughafen erreicht und es hieß warten auf den Flug nach Frankfurt. Nach einem Flug mit schöner Aussicht stand dann auch schon wieder die Landung in Frankfurt an. Diesmal ging es dann nicht mit dem ICE weiter, sondern mit dem Deutschland Ticket. Das hat alles erstaunlich gut geklappt. Einmal umsteigen in Koblenz, dann noch einmal in Köln und schon war das Ziel erreicht.

30 Jahre Disneyland Paris

Wer hätte gedacht das diese Reise dazu führen würde, dass ich ein paar Monate später einen Disneyland Paris Gold Pass kaufen würde…?

Tag 1 – Disney Village & Sante Fe

(17.05.2023)

Mit dem Thalys ging es los Richtungen Frankreich. Mit etwas Verspätung startete der Zug. Und schon bald war dann Paris Nord erreicht. Hier hieß es dann ein Ticket für die RER kaufen und den Richtigen Zug suchen. Das ging alles relativ schnell und schon war ich im ersten Zug. Nach ein paar Stationen einmal umsteigen und weiter ging es. Das Umsteigen war sehr effizient. Gerade angekommen fuhr auf dem Nachbargleis auch schon der nächste Zug ein. In diesem waren irgendwie kaum Leute. Gut, etwas verständlich, wenn man so spät abends Richtung Disneyland fährt. Dort kommt man dann auch direkt am Eingang an, denn hier befindet sich der Bahnhof. Man muss hier einmal durch eine Sicherheitskontrolle um in die Disneybubble eintreten zu können und schon befindet man sich im Disney Village. Mein erster Stopp war World of Disney, schließlich musste man sich schonmal mit Ohren für den nächsten Parktag ausstatten. Einen Rucksack gab es auch noch und dann ging es weiter Richtung Hotel. Ich entschied mich für den Weg einmal um den Lake Buena Vista herum. Das war etwas länger, aber auch sehr schön. Angekommen im Santa Fe Resort musste man sich erstmal den Weg zur Rezeption suchen. Hier war gar nichts los und so bekam ich ganz schnell meine Unterlagen. Das wichtigste, der Magic Key. Mit dem kommt man nicht nur im das Zimmer, sondern auch in den Park und das sogar eine Stunde vor der offiziellen Öffnungszeit. Dann hieß es erstmal, das richtige Haus suchen, denn hier gibt es mehrere kleine Gebäude in denen immer ein paar Zimmer sind. Alles ist hier nach dem Motto Cars dekoriert. Der Flur hatte etwas von Kreuzfahrt und dann war das Zimmer gefunden und es war nur noch die schwere Frage zu beantworten, welches der beiden Betten würde ich benutzen.

Tag 2 – Disneyland – Rides

(18.05.2023)

Am nächsten Morgen ging es dann gegen 8 Uhr am Hotel los, einmal am See vorbei und schon stand die Sicherheitskontrolle an. Dann ging es noch einmal durchs Disney Village und pünktlich um 8:30 Uhr war der Eingang erreicht und wir wurden alle rein gelassen. Im Disneyland wurde man von Mickey und seinen Freunden begrüßt, die uns vom Balkon aus zuwinkten. Und dann ging es auch dierekt los. Wenn man schon früher in den Park kann, dann muss man die Zeit auch nutzen, bevor die Schlangen zu lang werden. Also einmal ab ins Fantasyland. Als erstes ging es in Peter Pan’s Flight. Hier steigen die Wartezeit immer sehr schnell, diesmal ging es in wenigen Minuten. Und schon saß man in seinem fliegenden Boot und wurde in die Welt von Peter Pan entführt. Vom Ausgang aus war Dumbo the Flying Elephant als nächstes zu erreichen. Hier war die Schlange noch kürzer und kurz nachdem man angekommen war saß man schon in seinem Elefanten und stieg hinauf in die Lüfte. Gleiches dann auch bei der Mad Tea Party. Warten musste man lediglich, bis die vorherige Fahrt beendet war. Es war hier noch so leer, dass sogar einige Teetassen leer blieben. Nach der Fahrt mit den Teetassen geht es dann direkt in die Warteschlange für Lancelot’s Merry-go-round, das klassische Karussell. Auch hier war es noch sehr leer. Ein Mädchen, dass mit ihrem Vater im Park unterwegs war, wollte unbedingt, dass ich auf dem Pferd neben ihr sitze. Warum also nicht. Wir begegneten uns im Laufe des Tages noch ein paar mal. Es hat sich mehr als ausgezahlt bereits am Mittwochabend anzukommen. Während die meisten anderen Leute erst im Laufe des Tages anreisen um das verlängerte Feiertagswochenende in den Parks zu verbringen konnte man am Donnerstagmorgen mit der Magic Extra Hour einen nahezu leeren Park genießen. Pinocchio’s Daring Story, und Snow White and the Seven Dwarfs waren dann die nächsten beiden Attraktionen auf der Liste. Ein bisschen durch die Shops zu laufen darf natürlich auch nicht fehlen. Diese sind genauso bunt wie die Fahrgeschäfte. Rechtzeitig für meinen Besuch war auch It’s a small World wieder eröffnet. Frisch renoviert tönt einem wieder der unverkennbare Ohrwurm entgegen. Man weiß gar nicht, wo man hinsehen soll, vermutlich hätte man auch dann noch nicht alles gesehen was es in dieser Attraktion zu entdecken gibt, wenn man den ganzen Tag damit fahren würde. Und weiter geht es hinein in Alice’s Curios Labyrinth. Auch hier gibt es reichlich Dinge zu entdecken. Am meisten spaß macht es dort, wenn keine Menschenmassen direkt hintereinander her laufen und man auch mal die ein oder andere Sackgasse erkunden kann. Casey Jr., die kleine Bahn befindet sich in der hintersten Ecke des Fantasylands. Langsam füllte sich der Park etwas, aber wirklich voll war es immer noch nicht. Bald saß ich im Zug und los ging die Fahrt. Nur noch einmal hätte es um eine Kurve gehen müssen und dann hätten wir alle schon wieder aussteigen können. Doch der Zug bewegte sich nicht mehr weiter. Einige Minuten warteten wir dort und dann war klar, dass wir an Ort und Stelle aussteigen mussten. Die Cast Member kamen mit einer kleinen Leiter und halfen uns von vorne nach hinten nacheinander nach draußen. Dafür musste aber erstmal die Stange entriegelt werden. Bei allen Wagen vor mir ging das problemlos, nur bei mir musste sich der Cast Member ganz schön anstrengen. Bei dem Versuch riss dann auch noch seine Hose, was er mit sehr viel Humor nahm und so hatten wir alle sehr viel Spaß, obwohl wir nicht bis zum ende fahren konnten. Gemeinsam wurden wir dann nach draußen gebracht und erhielten noch einen Fastpass. Eigentlich standen ja an diesem Tag die Fahrgeschäfte im Vordergrund, doch also wir aus Casey Jr. rausgeführt wurden, standen Ferkel und Rabbit gerade da und die Schlange war gar nicht so lang. Belle und Schneewittchen gingen noch vorbei und dann war ich auch schon bald an der Reihe und konnte Ferkel und Rabbit treffen. Weiter ging es mit Land of the Fairy Tales. Hier fährt man mit einem Boot vorbei an zahlreichen mini Disneywelten. Das ganze befindet sich auch in dem gleichen Bereich wie auch Casey Jr., die stand aber die ganze Zeit lang weiter still. Im Discoveryland konnte ich dann noch Donald und Goofy treffen. Bevor es mit den Starwars Attraktionen Star Tours und und Star Port weiter ging. In Star Port trifft man Darth Vader und in dem Shop durch den man Star Tours verlässt kann man sich kleine mini Droiden zusammenstellen. Eine kleine Pause kann man sich dann bei Mickey’s PhilarMagic gönnen, bevor es bei Buzz Lightyear ums Punktesammeln geht. In Autopia kann man dann einen kleinen Roadtrip machen. Hier war es, mein pinkes Auto mit dem Lenkrad auf der linken Seite. Actionreich ging es dann mit Hyperspace Mountain weiter. Eigentlich eher eine vollere Attraktion war es jetzt quasi ein walk-through. Und schon rauschte die Rakete durch das dunkle Universum. Ausgestatten mit einem Eimer Popcorn geht es dann in die Warteschlange von Orbitron. Den Garden of Wonders durfte man auch nicht verpassen. Die wunderschönen, kunstvollen Installationen versammeln sich einmal rund um die Plaza vor dem Schloss. The Magic Passage of Aladdin war dann das erste Abenteuer im Adventureland. Wer nach König der Löwen Merch sucht, der ist hier auch genau richtig. Auch auf der Adventure Isle gibt es einiges zu entdecken. Dazu gehört natürlich auch the Robinson Family Treehouse. Die 7 Weltmeere kann man hier mit Pirates of the Caribbean befahren. Und auch Shoppen und Essen kommt nicht zu kurz. Viele wirkliche Achterbahnen gibt es im Disneyland nicht, Indiana Jones and the Tempel of Peril gehört aber definitiv dazu. Das verrückte, auch hier nimmt man seine Taschen einfach mit. Ich war also eigentlich die ganze Zeit damit beschäftigt meine Tasche zu umklammern, aus Angst, sie fällt einfach irgendwo raus. Da man nicht den ganzen Tag nur Popcorn essen kann gab es dann bei Colonel Hathi’s Pizza Outpost eine Mickey Pizza. Langsam wurde es dunkel und so ging es mit Big Thunder Mountain durch die Dämmerung. Damit waren fast alle Rides erledigt. Und das an nur einem Tag. Nochmal einen Blick in die Geschäfte im Frontierland werfen. Und dann nichts wie in Position bringen für das große Finale des Tages. Disney D-Light, die fantastische Lichtshow zum 30. Geburtstag von Disneyland Paris erleuchtete ca. 10 Minuten lang das Schloss und zauberte mit einigen Drohnen ein magisches Lichtspiel in den Himmel. Doch damit nicht genug. Disney Dreams! durfte natürlich nicht fehlen. Eine atemberaubende Show. Auf der Main Street verabschiedete Mickey dann alle Besucher für diesen Tag. Es ging einmal durch Disney Village Und dann weiter Richtung Santa Fe. Ich hätte den Weg nehmen sollen, den ich am Morgen gekommen war. Ich entschied mich aber für die andere Seite des Baches, was dazu führte, dass ich vor einer gesperrten Brücke landete und einen Umweg über die Hauptstraße nehmen musste, um zu meinem Resort zu kommen. Um 00:13 Uhr war das Ziel erreicht und nach über 16h endete dieser Tag.

Tag 3 – Disneyland – Shows

(19.05.2023)

Auch wenn der vorherige Tag sehr lang war ging es natürlich wieder eine Stunde vor der offiziellen Öffnungszeit in den Park. An diesem zweiten Tag standen dann die anderen Sachen im Vordergrund die man im Park noch so erleben kann. Dazu gehört es natürlich auch die verschiedenen Disney Figuren zu treffen. Direkt als erstes entdeckte ich Winnie Puuh. Dann ging es durch die Liberty Arcade. Und direkt weiter in die Schlange für Stitch. Der blaue Alien hatte besonders viel Spaß daran, wenn Kinder ein Stitch Plüschtier dabei hatten. Das Schloss ist nicht nur das ikonische Herzstück des Parks, es gibt dort auch viel zu entdecken. Unten befinden sich die Shops, auf dem Weg nach oben durchwandert man die Geschichte von Dornröschen. Oben gibt es einen schönen Ausblick auf das Fantasyland und unten verbirgt sich die Drachenhöhle. Anschließend folgte „Dream… and Shine Brighter“. Die Show zum 30. Geburtstag hätte nicht schöner sein können. Dann wurden noch Rafiki und Timon besucht, bevor es in die König der Löwen Show „Rythms of the Pride Land“ ging. Hier wurde man direkt entführt in die Welt von Simba. Wenn man aus dem Theater heraus kommt, dann kommt man direkt an der Frontierland Station der Railroad vorbei. Mit dieser ging es dann einmal um den Park herum. Ausgestiegen bin ich dann an der Mainstreet, um auch die Discovery Arcade zu erkunden. Mit dem Thunder Mesa Riverboat ging es dann auf eine Minikreuzfahrt. Und dann gab es gleich noch einmal „Dream… and Shine Brighter“. Diesmal von einem anderen Standort aus, sodass man noch einmal ganz neue Eindrücke der Show sammeln konnte. Es ging ins Fantasyland. Und auf eine neue Entdeckungstour in It’s a small World. In der Pizzaria Bella Notte gab es dann eine Mickey Pizza, bevor es nochmal eine Runde auf den Karussell gab. Nach einer kleinen Runde durch das Adventureland war es auch schon wieder an der Zeit für die Parade. Es standen schon überall sehr viele Leute um sich Disney Stars on Parade anzusehen, aber ich konnte noch einen Platz in der ersten Reihe, ganz am Anfang mit It’s a small world im Hintergrund ergattern. Und auch die Parade war toll. Es gab sehr viele Charaktere uns sehr schöne Wagen. Land of the Fairy Tales ist eine so schöne Attraktion, hat aber meist relativ kurze Wartezeiten. Vielleicht liegt es daran, dass sie so weit außerhalb von den Hauptwegen durch den Park liegt. Auch Cassey Jr. ist wieder am Start und diesmal gab es auch keine Zwischenfälle während der Fahrt. Wie wäre es mit einem Tee? Tee gab es nicht, dafür konnte man sich direkt in die Teetassen setzten. Und an diesem süßen Eimer Zuckerwatte mit Stitch und Angel konnte ich auch nicht einfach so vorbei gehen. Nach einer Fahrt durch die Welt von Pinocchio ging es durch das Disney Village zum Hotel. Für Disney D-Light ging es dann nochmal zurück. Und auch von der Mainstreet aus ist die Show sehr gut zu sehen. Vorbei an den Walt Disney Studios und durch Disney Village geht es über den direkten Weg zum Hotel.

Tag 4 – Walt Disney Studios

(20.05.2023)

Ein neuer Morgen, ein neuer Park. Nach zwei Tagen im Disneyland ging es nun in die Walt Disney Studios. Wenn man den Park betritt muss man zuerst einmal durch Studio 1 laufen. Hier gibt es Shops und Restaurants und alles erinnert ein wenig an einen amerikanischen Stil. Im Tower of Terror betritt man dann eine andere Dimension. Slingr hat einen Single Rider Eingang, auch dadurch kann man nochmal ein wenig Zeit sparen. In Flight Force tritt man ein in die Welt der Avengers. Weiter ging es in die andere Richtung des Parks. Dort kann man mit einem fliegenden Teppich über die Studios hinwegfliegen und mit den Autos aus Cars eine Ralley fahren. Im Playland sind die Spielzeuge zum Leben erwacht und man kann mit Slinky Dog im Kreis rennen. Rattatouille darf natürlich auch nicht fehlen. Beim Cars Road Trip geht es dann einmal über die Rout 66. Shows gibt es natürlich auch in diesem Park. Zum Beispiel Stich Live. Um Olaf zu treffen musste man schon recht lange warten, aber mit der Extrastunde am Morgen konnte man die Fahrgeschäfte sehr schnell abarbeiten. Die Animation Academy sollte man auch auf gar keinen Fall verpassen. Hier kann man lernen die berühmten Disneyfiguren zu Zeichnen. Die zweite Show ist Mickey und der Zauberer. Auch die sollte man nicht verpassen. Im Studio 1 gab es dann einen Spiderman Burger. Und dann war es auch schon an der Zeit Woody zu treffen. In der Animation Academy kann man übrigens auch selbst teilnehmen, hier gibt es ein paar Sitze und man bekommt Stift und Papier und kann loslegen. Aber auch wenn man dort keinen Platz bekommt lohnt es sich, denn man kann sich zum Beispiel selbst einen Block und Stift mitnehmen oder am Handy mit Zeichnen, wenn man einen Stift fürs Handy hat. Walt Diesney Studios ist zwar deutlich kleiner als Disneyland aber von kleinen Figuren bis Avengar Shows gibt es dennoch viel zu entdecken. Auch wenn man im Disney Village nichts kaufen will, lohnt es sich einmal durch die vielen Geschäfte zu schlendern. Und nach zwei sehr langen Tagen endete dieser Tag dann ein wenig früher.

Tag 5 – Der letzte Tag im Disneyland

(21.05.2023)

Bevor es am letzten Tag in den Park gehen konnte musste ich erstmal bei der Gepäckaufbewahrung im Resort vorbei. Da stand man dann schon zum ersten mal an, bevor es überhaupt los ging. Auf der Main Street wurde man dann wieder von Mickey und seinen Freunden begrüßt. Peter Pan’s Flight ist immer eine gute Wahl, wenn man früh im Park ist. Später am Tag wartet man hier nämlich meist ganz schön lange. Zeit nochmal mit Dumbo durch die Gegend zu fliegen. Warum nicht nochmal reiten oder fast als erstes in ein leeres Labyrinth entschwinden. Meet Mickey Mouse war noch nicht geöffnet, aber viele Leute standen noch nicht vor der verschlossenen Tür, der perfekte Moment also um sich dort anzustellen. Dann hieß es wieder „ready for the ride“ bei Dream… and Shine Brighter. Ein einziges Fahrgeschäft hatte ich bisher noch nicht besucht, Phantom Manor. Das war nämlich ein paar Tage zuvor noch zu, also nichts wie rein in das Geisterhaus. Goofy hat sich als Cowboy verkleidet, also nichts wie hin. Und weil Rythms of the Pride Land so schön war, ging es da am letzten Tag gleich nochmal rein. Dann hieß es noch Minnie und Pluto in ihren Western Outfits zu besuchen. Und anschließend gab es dann Burger im Cowboy Cookout Barbecue. Im Disneyland gibt es wirklich hinter jeder Ecke etwas zu entdecken. Und in diesem Sinne entschied ich mich für Land of the Fairy Tales als letzten Ride für diesen Aufenthalt. Und wie hätte der Besuch besser enden können als nochmal in Dream… and Shine Brighter hinein zu stolpern? Dann ging es ab zum Hotel um meine Tasche abzuholen. Durchs Disney Village geht es dann zur Station Marne la Vallee. Am Gare du Nord wartete dann der Thalys mit dem es dann zurück nach Deutschland ging.

Litauen

Viel Zeit ist nicht in Litauen, die geänderten Flugdaten haben diese Zeit noch weiter verringert. Los geht es auf Entdeckungstour durch Vilnius und zum geografischen Mittelpunkt Europas. Das alles warten in Land Nummer 46.

Tag 1 – Vilnius

29.04.2023

Wenn der Regionalzug schon pünktlich ist, dann muss doch noch irgendwas anderes kommen oder? Mit über einer Stunde Verspätung geht es dann auch endlich von Köln weiter. Das eigentliche Problem war ja nichtmal die Verspätung, sondern die fehlende Kommunikation. Der Zug steht mal auf der Anzeigetafel am Gleis, nach Sekunden ist er wieder weg, da doch ein anderer Zug vorher an dem Gleis sein wird. Zwischenzeitlich werden zu anderen Zügen unzählige Ansagen gemacht. Das der Zug dann letztlich auf Gleis 1 fahren wird und nicht auf Gleis 7, weiß man dann natürlich auch erst, als der Zug schon einfährt. Das hat eine Mutter dazu veranlasst alle fast die Treppe runterzuschupsen, während sie ihren Sohn hinter sich herschleift. Als häten nicht alle Leute, die sich in dem Moment in Bewegung setzten das gleiche Ziel. Und der Grund für die Verspätung? Na das hat sich auch dauernd geändert. Zuerst war es „verspätetes Personal aus vorheriger fahrt“ dann waren es „unbefugte Personen auf der Strecke“ und schließlich „Reparatur an der Weiche“ na was denn nun? Und wer dachte der Zug fährt dann auch los, wenn er nach über 60 Minuten entdlich am Gleis steht liegt falsch… die Abfahrtszeit verschob sich nochmal weiter nach hinten. Um 19:18 Uhr rollte der Zug dann aus dem Kölner Hauptbahnhof. Mit ca. 90 Minuten Verspätung war dann auch endlich der Bahnhof am Frankfurter Flughafen erreicht. Schnell ging es zum Regionalbahnhof und weiter zur nächsten Station Gateway Gardens. Nachdem der Weg durch den Park beim letzten Mal durch eine Baustelle zu einem Umweg führte ging es diesmal direkt an der Straße entlang, was deutlich schneller geht. Mit schnell war dann aber auch schon Schluss. Eine lange Schlange wartete vor dem Check In. Am Ende ging es dann doch endlich ins Zimmer. Eine andere Etage als beim letzten mal, doch sah es ganz genauso aus. Am morgen ging es dann wieder zum Bahnhof Gateway Gardens. Und kurz danach war ich auch schon wieder zurück am Flughafen. Viel war da noch nicht los und an der Sicherheitskontrolle ging alles super schnell. Doch dann im Flugzeug setzte sich die Verspätungsserie fort. Erst mit einer halben Stunde Verspätung ging es los, denn es fehlte wohl Personal, das die Container an Bord bringen musste. Doch dann ging es los und über die Wolken nach Litauen. Aufgrund der Verspätung gab es, in Vilnius angekommen, eine kleine Planänderung. Es ging direkt vom Flughafen zu Fuß zu einem Einkaufszentrum. Dort wurde dann bei Rimi für die beiden kommenden Tage eingekauft. 10,36€ reichten hierfür aus. Und dann war auch schon Zeit im Hotel einzuchecken. Und schon hieß es, alles abstellen und zurück zum Flughafen. Denn von hieraus fuhr der Bus in die Stadt und da das Hotel nur ca. 400m vom Flughafen entfernt liegt, ist das tatsächlich die nächstgelegene Bushaltestelle. Für einen Euro gibts vom Fahrer ein Ticket und schon kann es losgehen. Anzeigen von Haltestellen habe ich nicht gesehen, das war aber nicht weiter schlimm. Denn mein Ziel war die Endstation des Busses. Stotis. Hier befindet sich auch der Bahnhof vom Vilnius, allerdings fahren die Züge nur seeeeehr selten, und der Bushof, von dem die Busse der verschiedenen Gesellschaften abfahren mit denen man in andere Teile Litauens oder aber auch z.B. nach Lettland oder Belarus kommt. Nicht weit davon entfernt befindet sich die Altstadt von Vilnius, welche das Ziel des ersten Nachmittags in Land Nr. 46 ist. Von außen sieht es fast etwas unscheinbar aus, das Tor der Morgenröte, durch dass mam die Stadt betritt. Die wahre Schönheit offenbart das Tor dann aber von der Innenseite. Gesäumt von Kirchen verschiedenster Art sind die Straßen der Altstadt. Doch während man bei Altstadt häufig an die kleinen, engen Gassen, wie sie zum Beispiel in Malta zu finden waren denkt, glänzt Vilnius mit breiten, offenen und einladenden Straßen. Dabei verliert die Stadt gleichzeitig nicht den Charme einer Altstadt mit alten Gebäuden bei denen man gar nicht weiß wo man als nächstes hinsehen soll. Wenn man der Straße immer weiter folgt, dann landet man auf dem Kathedralenplatz. Hier gibt es einen Stein mit der Aufschrift „Vilnius 1323 – 1973“, zahlreiche Museen und schöne Gebäude. Der Platz ist eine riesige Fläche. Und das Herzstück ist die Kathedrale mit dem freistehenden Turm. Ebenfalls an den Kathedralenplatz grenzt ein kleiner Park, durch diesen gelangt man zunächst an den Fluss. Und anschließend direkt zum Aufstieg zur Gediminas Burg und dem zugehörigen Turm. Der Weg nach oben führt zunächst über unebene Steine und dann über eine Treppe, doch belohnt wird man hierfür mit einem atemberaubenden Rundumblick auf Vilnius, das sich mit strahlend blauem Himmel präsentiert. Auf gleichem Weg geht es dann wieder runter und durch den Park. Auf dem Weg durch die Altstadt wurden dann noch Souvenirs bei kleinen Straßenständen gekauft. Die Kirchen mit teils schönen Türmen und Kuppeln sind meist gar nicht vollständig zu erkennen, denn wenn man davor steht, dann sieht man meist gar nicht mehr alles. Durch das Tor der Morgenröte ging es dann wieder hinaus aus der Altstadt. So weit ist der Flughafen gar nicht von der Altstadt entfernt, nur 4-5km. Und so ging es bei diesem tollen Wetter zu Fuß zurück zum Hotel. Dabei ging es auch durch Wohngegenden, über einen Schotterweg, und entlang der Autobahn. Bald war das Hotel erreicht und es war Zeit zum essen und fernsehen.

Tag 2 – Das geografische Zentrum Europas & Vilnius

30.04.2023

Am nächsten Morgen war von dem blauen Himmel nichts mehr zu sehen. Immerhin war es aber noch trocken. So ging es dann von Flughafen aus wieder mit dem Bus Richtung Stadt. Von dem Bushof aus ging es dann weiter. Der Bus, ein großer Reisebus, war sehr komfortabel und bequem und es war auch nicht allzu voll. Von dem Bushof aus ging es dann weiter. Der Bus, ein großer Reisebus, war sehr komfortabel und bequem und es war auch nicht allzu voll. An meiner Haltestelle musste aber noch jemand aussteigen und so klappte das schonmal problemlos. Goolge Maps war hierbei die ganze Zeit an, um zu bestätigen, dass ich am richtigen Ort aussteige. Mitten auf der Autobahn oder sowas ähnlichem ließ der Fahrer uns als raus. Natürlich hatte es ein paar Minuten früher angefangen zu regnen. Über einen kleinen Weg gelangte man dann direkt ans Ziel, das geografische Zentrum Europas. Hier ist ein Stein und eine Säule zu sehen, die das Zentrum Europas Kennzeichen. Es war niemand dort. Das mag am Wetter gelegen haben oder aber, weil die Info in der man eine Urkunde erhält die bestätigt, dass man dort war, erst um 11 Uhr öffnen würde. Das allerdings war erst zwei Stunden später. Der Ort ist nicht wirklich aufregend und definitiv wäre es bei gutem Wetter sehr viel schöner gewesen, doch das ließ sich leider nicht beeinflussen. Dennoch lohnt es sich durchaus hierher zu kommen, wenn man gerne an besonderen Orten ist. Was also macht man bei Regen an diesem Ort, wenn man irgendwie zwei Stunden rum bekommen muss? Was soll man groß machen, man folgt der Straße, die sich durch das Gebiet des Golfplatzes zieht. Auf und ab, auf und ab. Allerdings sollte man dabei aufpassen, dass man nicht ausgerechnet in die einzige Pfütze weit und breit trifft und die ohnehin schon nassen Schuhe und Socken noch nasser zu machen. Zurück am geografischen Zentrum Europas war dann auch die Info geöffnet. Und wer saß dadrin? Es war keine große Überraschung, es war die Frau, die mit mir zusammen aus dem Bus ausgestiegen war. Sie musste es sein, denn sie war ja dort verschwunden. Sie war super nett, hat mir meine Urkunde für 3€ ausgestellt und mich mit Infomaterial versorgt. Sie hat mir sogar noch zwei Karten gestempelt. So langsam trudelten auch ein paar weitere Leute ein. Von voll war es aber weit entfernt. Empfehlen würde ich den Ausflug vor allem Leuten, die mit dem Auto unterwegs sind, denn die Busse verkehren nicht sehr oft und 3h sind viel zu lang für diesen Ort. Zurück an dieser Autobahn oder was auch immer hieß es dann warten auf den Bus. Zum Glück war ich schon früher da, denn der Bus, wenn man das so nennen kann, kam fünf Minuten früher. Also bei zwei Fahrten mit diesen Fernbussen, hätten die Erfahrungen nicht unterschiedlicher sein können. Denn dieser Bus war eher ein Minibus. Und er war voll. Irgendwie schaffte ich es mich nach hinten auf einen freien Platz zu quetschen und quetschen trifft es sehr gut, denn auch sitzen ist was anderes als das was in dem Bus möglich war. Zum Glück dauerte die Fahrt ja nicht allzu lange. Es hatte mittlerweile auch aufgehört zu Regnen. Das ganze Bus Abenteuer kostete insgesamt 6,50€. Die Tickets hatte ich zuvor online gebucht. Es ging im die Altstadt von Vilnius und als hätte jemand das Licht angemacht war Schluss mit grau und Regen. Das Wetter wurde immer besser und es gab immer wieder etwas neues zu entdecken. Wie schon am Vortag war die Stadt gefüllt mit Gruppenführungen. Diesmal ging es vom Kathedralenplatz dann weiter auf dieser breiten Straße, die etwas moderner aussah als die Altstadt. Hier erreichte man verschiedene Plätze mit Statuen, Parkanlagen und sehr schönen Gebäuden. Bald erreicht man dann auch die Nationalbibliothek, ein Gebäude mit wunderschönen Säulen. Direkt daneben befindet sich das Parlamentsgebäude. Und schon erreicht man den Fluss Neris. Über die Žvėrynas Bridge geht es einmal auf die andere Seite. Auf beiden Seiten des Flusses kann man wunderschön spazieren gehe. Auf dieser Seite des Flusses befinden sich eher die modernen Gebäude, während sich auf der anderen Seite die Altstadt erstreckt. Vorbei geht es an mehreren Brücken. Und über die König-Mindaugas-Brücke geht es dann zurück Richtung Kathedralenplatz. Immer weiter hatte sich die Stadt gefülllt. Doch langsam hieß es Abschied nehmen. Vilnius war sehr schön und hat sich definitiv für einen weiteren besuch qualifiziert. An der Haltestelle I fahren die Buslinien 1 und 2 zum Flughafen. Und so ging es noch einmal mit dem Bus durch Vilnius. Angekommen am Flughafen ging es dann zurück zum Hotel.

Tag 3 – Frankfurt Zoologischer Garten

01.05.2023

Um 4:30 Uhr Ortszeit, 3:30 Uhr deutscher Zeit, klingelte der Wecker. Aufstehen und 28 Minuten später schon am Gate sitzen. Das ist dann wohl mal effizient. Auf ging es zum Regionalbahnhof und nach einem kleinen Snack weiter mit der S-Bahn. An der Station Konstablerwache hieß es umsteigen und wenige Minuten später war die Station Zoo erreicht. Pünktlich als der Zoo öffnete war ich dort. Nur wenige Besucher waren vor mir. Es war noch schön leer im Zoo und so kommte man diesen ganz in Ruhe erkunden. Viele Tierhäuser gibt es, sogar der Tiger war zu sehen. Es war wirklich gut schon so früh dort zu sein. Nirgendwo musste man warten und auch bei der Fütterung der Robben und Pinguine um 11 Uhr war genug Platz für alle. Ein schöner Zoo. Es gibt größere, aber 3h waren dennoch wie im Flug vergangen. Als es zurück Richtung Haupteingang ging, merkte man, dass es deutlich voller wurde. Draußen stand eine lange Schlange an Menschen die warteten um in den Zoo zu kommen. Die U Bahn stand dann wie auf Abruf am Gleis. Eine Station später wurde umgestiegen. Und schon war der Flughafen wieder erreicht. Mit dem ICE Sprinter ging es dann weiter. Zur Abwechslung kam der Zug sogar mal früher in Köln an. Der Regionalzug hatte aber seine übliche Verspätung.

Malta 2023

Malta ist das südlichste Land Europas und besteht aus den drei Hauptinseln Malta, Gozo und Comino. Die kleine Inselgruppe im Mittelmeer südlich von Sizilien (Italien) ist mit seiner reichen Geschichte, den schönen Küsten und der vielfältiger Kultur ein beliebtes Reiseziel. Es bietet historische Stätten, kristallklares Wasser und eine malerische Landschaft.

Tag 1 – Marsaxlokk – Marsaskala – Valletta

(07.04.2023)

Auf geht es nach Richtung Malta. Gut genau genommen gibt’s erstmal noch eine Nacht in Frankfurt. Natürlich musste es mal wieder regnen auf dem Weg zum Bahnhof. Das passt so gar nicht zu dem was sich in meiner Tasche befindet. Wie immer muss einmal der Zug gewechselt werden, bevor es mit dem ICE weiter Richtung Frankfurt gehen kann. Ohne Sitzplatzreservierung in den Ferien und vor Feiertagen zu fahren ist vielleicht nicht ganz so schlau. Drei Waggons später war jedoch ein freier Platz gefunden und so ging es auf dem langen Weg nach Frankfurt. Einmal vom Fernbahnhof zum Regionalbahnhof und nochmal mit einer S Bahn fahren. Nach nur 2 Minuten war mit Gateway Gardens der nächste Halt und das Ziel erreich. Und nur wenige Minuten später war dann auch das Hotel erreicht. Einchecken und auf in Zimmer im obersten, 7. Stock. Es war ganz schön warm im Zimmer. Also erstmal versuchen die Klimaanlage davon zu überzeugen, kalte statt warme Luft auszupusten. Es gab sogar eine Anleitung, aber trotz grünem Licht, was eigentlich „kalt“ bedeuten soll, kam nur warme Luft. Also Klimaanlage aus und Fenster auf. Deutlich einfacher und ähnlich laut. Zurück zur S Bahn und schon war einen Halt später wieder der Flughafen erreicht. Vom Regionalbahnhof ging es dann direkt zu Terminal 1. An der Sicherheitskontrolle für die A Gates war nicht viel los. Allerdings gab es auch mal wieder ein paar Leute, die das mit dem Fliegen noch nicht so ganz verstanden hatten. Ein Mann spazierte mit seinem Koffer (deutlich größer als Handgepäck) in die Schlange für die Sicherheitskontrolle und fragte dann die Frau, die die Leute auf die beiden Schlangen verteilte, ob er hier sein Gepäck für seinen Lufthansa Flug abgeben könnte. Sie sagte nur „draußen“ und so machte er sich wieder auf den Weg zurück. Ein anderer war fast schon empört, als er seine Flüssigkeit aus dem Koffer nehmen sollte. Auch wollte er zuerst mit Jacke, Schal und Hut durch die Kontrolle. Ich stand nach ihm an einem anderen Band und war vorher wieder fertig. Dennoch ging das alles mal wieder so schnell, dass fast noch eine Stunde Zeit bis zum Boarding war. Also ging ich erstmal auf suche nach einem dieser Wasserspender, an denen man die Flaschen auffüllen kann. Wer in Frankfurt am Terminal 1 an den Abfluggates A einen sucht, wird neben den Toiletten bei Gate A20 fündig. Und dann kann es endlich mit dem Bus zum Flugzeug gehen. Das Flugzeug war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Sogar die beiden, die nicht wirklich wussten, wie sie ihre Plätze finden ind keine Plätze nebeneinander hatten, konnten am Ende zusammen sitzen. Und nach etwas mehr als zwei Stunden und einem Flug über Sizilien, landeten wir auf Malta. Diese Fahrt mit dem Bus fiel allerdings mal wieder in die Kategorie „lächerlich“ wirklich, diese paar Meter. Für mich konnte es dann aber direkt raus gehen und kurze Zeit später hielt ich schon die Explorer Bus Karte in der Hand. 21€ zahlt man hierfür. Fahren darf man damit 7 Tage lang mit allen Bussen. Bei einem Fahrpreis von 2€ für das Einzelticket das für 2 Stunden gültig ist, spart man also ab der 11. Fahrt. Und auf meinem Plan stehn viel, das Ticket wird sich also auch bei vier Tagen sicherlich lohnen. Schon auf dem Weg konnte man erste Eindrücke von Malta bekommen. An der Haltestelle Kavallerizza in Marsaxlokk ging es dann erstmal raus aus dem Bus. Nur wenige Schritte und man war direkt an der Promenade des Fischerdorfs. Und wie schön und malerisch sind die vielen kleinen, bunten Boote. Als wäre man mitten in einer Postkarte gelandet. Ein hervorragender Start für Land Nr. 45. Am ende der Promenade lohnt es sich einmal die Straße zu überqueren. Dort findet man sich dann direkt auf einem Platz vor der Knisja tal-Madonna ta‘ Pompei wieder. Neben der Kirche findet man dort auch eine alte, rote Telefonzelle, die doch eindeutig an die Tardis erinnert. Ob Dr Who hier irgendwo rumläuft? Noch einmal geht es die Promenade entlang. Diesmal aber wird mitten durch den kleinen Markt mit Essen und allerlei Souvenirs geschlendert. Zunächst gibt es 6 Magnete für 10€. Dann gab es noch ein traditionelles Gebäckstück mit Datteln, das war durchaus etwas teuerer, dafür aber auch riesig. Einen Besuch in Marsaxlokk kann man wirklich nur empfehlen. Und dann ging es wieder mit der 119 weiter. Busfahrt Nummer 2 war nicht ganz so lang. Schon war Marsaskala erreicht. Ich wollte eigentlich ein paar Haltestellen weiter fahren, aber diese Promenade sah so nett aus, dass ich einfach schon früher ausgestiegen bin. Und das hat sich auch gelohnt. Denn hier gab es sowas wie einen Steinstrand, an dem man schone Fotos machen konnte, den St. Thomas Tower und das Hotel Jerma. Dieses Hotel ist verlassen und man kann von der Straße aus in die leeren Räume hineinsehen. Mehrere Bilder schmücken das Gebäude. Am Wasser entlang Richtung Stadtzentrum kommt man dann auch an Salzpfannen vorbei, die sehr interessant aussehen. Langsam kommen dann auch die Boote und die Häuser in Sicht. Am Tree of European sister cities kann man dann auch ein ganz ganz kleines bisschen Sandstrand sehen. Kurz darauf erriecht man dann auch die Marsaskala Parish Church, die schon aus der Ferne gut zu erkennen war. Ein wenig ins Landesinnere geht es dann. Und wer glaubt es, auch hier gibt es Baustellen. So war es etwas schwieriger auf dem Gehweg zu laufen. Doch schon bald war das Ziel erreicht, The Three Crosses. Zurück auf der Hauptstraße ist es nicht mehr weit bis zum Busterminal. Am Bushof von Marsaskala hieß es dann warten auf Bus Nummer 3. Mit der Linie 92 ging es dann in Richtung Valletta. Der Bus war sehr viel voller als die beiden zuvor. So hieß es die ganze Fahrt über stehen. Und dann war Valetta erreicht. Sobald man den Bus verlassen hat, steht man fast schon direkt vor dem Triton Brunnen und dann geht es auch schon hinein im die Hauptstadt Maltas. Durch die vollen Straßen geht es Richtung Hotel. Das befindet sich direkt auf der Straße, auf der man unweigerlich landet, wenn man sie Stadt betritt. Das Hotel war schnell gefunden, mit dem Code ging es erst ins Haus und dann auch direkt ins Zimmer. Und das Zimmer ist riesig. Es hat zwar kein wirkliches Fenster, da das Fenster nicht Richtung Außenseite des Hauses zeigt, aber es ist wirklich riesig. Und es ist sehr ruhig im Zimmer. Nur der Aufzug, zumindest vermute ich, dass es der Aufzug ist, macht komische Geräusche, wenn er benutzt wird.

Tag 2 – Victoria (Gozo) – Mosta – Mdina

(08.04.2023)

Am morgen gab es dann Frühstück, welche der drei Optionen ich habe wollte hatte ich schon vorher mitgeteilt, auch wann ich komme. Dennoch dauerte es ca. 10 Minuten, bis das Frühstück bei mir war und nachher musste ich auch noch Sachen ausfüllen, also leider konnte es erst der spätere Bus werden. Vom Valletta Busterminal ging es mit der Linie 41 bis zum Cirkewwa Passenger Terminal. Ich hatte zum Glück einen guten Sitzplatz, denn die Fahrt war lang, die Aussicht dafür umso besser. Es ging durch sehr viele Orte. Und der Bus schlängelte sich den ein oder anderen Hügel hinauf und hinab. Nach über einer Stunde näherte sich der Bus langsam dem Ziel. Und dann war der Fährhafen erreicht. Auf dem Schiff war es ganz schön voll. Ich konnte noch einen Stehplatz direkt an der Reling ergattern und so konnte die Fahrt beginnen. Nach ein paar Booten kam Gozo in Sicht. Und dann begannen alle sich durch die Autos auf der Fähre einen Weg nach draußen zu suchen. Natürlich warteten dann auch entsprechend viele Leute auf einen Bus nach Victoria. Eigentlich wollte ich zuerst zu einem Tempel fahren, allerdings hätte ich auf den Bus dafür nochmal eine Stunde warten müssen. Also ging es direkt mit dem vollen Bus nach Victoria. Und dort natürlich direkt in die Altstadt. Da gibt es so schöne kleine Gassen in denen es sich sehr schön schlendern lässt. Von dem Menschenmassen bekommt man hier auch nicht mehr viel mit. In manch einer Gasse ist man sogar mal für einen Moment ganz allein. Über eine sehr schöne, mit flachen Stufen gesäumte Straße, erreicht man dann die Zitadelle. Das Schild davor war zunächst etwas irreführend und ich dachte, man bräuchte ein Ticket, um die Zitadelle zu besuchen. Am Ticketschalter dann aber die Überraschung, der besuch der Zitadelle ist kostenlos. Und schon ging es los. Da drin war es wirklich schön. Kleine Gassen, schöne Gebäude, Ruinen, Ausblick auf Gozo. Der Besuch hat sich wirklich sehr gelohnt. Es ist ein wunderschöner Ort. Dann ging es weiter zur St. Gorges Basilika. Der Weg dorthin ist fast schöner als die Basilika selbst. Zumindest, wenn man direkt davor steht. Einen viel besseren Blick auf die Basilika hat man nämlich von der Zitadelle aus. Dann ging es nochmal ein kleines bisschen durch die Gassen der Altstadt, ein paar Souvenirs kaufen. Perfektes Timing hieß es dann, zurück am Busterminal, denn gerade fuhr der Bus zurück zum Fährhafen vor. Während man auf der Hinfahrt einfach so aufs Schiff gegangen ist, muss man hier erstmal ein Ticket kaufen. Das Ticket kostet 4,65€ und beinhaltet die Hinfahrt und die Rückfahrt. Diesmal war ich eine der ersten auf dem Schiff und konnte sogar einen Sitzplatz in erster Reihe bekommen. Dabei konnte man auch die Autos beobachten, die gerade begonnen hatten auf die Fähre zu fahren. Es war aber auch bei weitem nicht so voll wie auf dem Hinweg. Durch den guten Platz konnte man auch einen guten Blick auf Comino bekommen. Zurück am Cirkewwa Passenger Terminal musste man dann erstmal wieder den Weg runter vom Schiff finden. Und dann hieß es auf den Bus warten. Fast eine Stunde hat es gedauert, bis endlich ein bus kam. In der Zeit hätten schon mehrere Busse der Linien 41 oder 42 kommen sollen, aber entweder die kamen einfach nicht oder waren sehr verspätet. Doch endlich war ein Bus da und es konnte zum nächsten Ziel des Tages gehen. In Mosta ging es zunächst mal ein Stückchen zurück, denn durch eine Baustelle hielt der Bus irgendwie nicht früher. Aber dann ging es in die Rotunda. 5€ kostet der Eintritt. Dafür geht es zunächst einmal auf eine Dachtereasse mit tollem Ausblick. Doch um den geht es hier eigentlich gar nicht. Viel besser, und das sollte man auf keinen Fall verpassen, ist der Blick von oben auf das innere der Rotunda. Das ist ein wirklich phantastischer Blick. Später kann man sich das alles nochmal von unten aus einer anderen Perspektive und aus der Nähe ansehen. Durch die Gassen von Mosta ging es dann zu nächsten Bushaltestelle. Schon von weitem konnte man die Stadt erkennen. Und schnell wurde klar, warum alle in diese Stadt wollen. „Die stille Stadt“ wird Mdina auch genannt. Alt und wunderschön trohnt sie auf dem Hügel, vondem aus man weit über die Insel blicken kann. Durch ein Stadttor betritt man die Stadt und schon findet man sich inmitten der kleinen Gassen wieder. Doch Achtung, hier dürfen auch Autos fahren, schließlich wohnen hier auch Menschen. Von den Massen die nach Mdina strömen ist schon bald nichts mehr zu sehen, alle verteilen sich hier und da in den Gassen. Und so scheint es manchmal so, als wäre man ganz alleine doch biegt man um die nächste Ecke sieht man wieder ein paar Menschen. Endlos kann man durch die Gassen gehen und immer etwas neues entdecken. Es gibt sogar Kutschfahrten durch die Stadt. Doch nicht nur innerhalb der Stadtmauern gibt es schönes zu entdecken, auch Il-Foss Tal-Imdina lohnt sich. Dabei handelt es sich um eine Parkanlage, die einen um die Stadtmauer herum führt. Nicht ganz herum, aber doch ein gutes Stück. Langsam geht die Sonne unter und so neigt sich die Zeit in Mdina dem Ende. Mit dem Bus geht es wieder zurück nach Valletta. In Valletta angekommen, gehen schon langsam die Lichter an und verstärken das letzte Tageslicht. Und so ging ein langer und ereignisreicher Tag zu Ende.

Tag 3 – Saint Julian’s – Sliema – Three Cities – Valletta

(09.04.2023)

Der nächste morgen begann mit dem Frühstück, diesmal das Malteser Frühstück. An sich nicht schlecht, allerdings war das Brot etwas zu sehr getoastet. Und auf zu einem neuen Bus. Immer weiter geht es Richtung Ziel. Und schon bald ist Saint Julian’s errichtet. Eines der Wahrzeichen dieser Stadt ist das Love-Sign. Doch auch die kleinen Boote und beigen Häuse fehlen natürlich nicht. Bei diesem strahlenden Sonnenschein kann man sehr gut an der Promenade entlang laufen, immer Richtung Sliema am Wasser entlang. Hier kommt man vorbei an kleinen Sandstränden und immer wieder hat man eine schöne Kulissen mit den Häusern der Stadt hinter dem türkisblauen Wasser. Wenn der Weg von Saint Julian’s in Sliema übergeh, landet man zuerst in einem schönen kleinen Park. Hier gibt es bunte Bänke, Springbrunnen, öffentliche Toiletten, aber auch einen Bankbereich, der ein Katzenhotel zu sein scheint. Dort stehen kleine Häuser mit mehreren Zimmern und auf den Bänken stehen Körbchen. Scheinbar gibt es hier einige Katzen, die dort leben. Hier und da kann man sie in dem Park auch sehen. Immer weiter geht es am Wasser entlang. Bald kommt man am St. Julian’s Tower vorbei. Gefolgt von Palmen, Skulpturen und einem Fort. Bald darauf kommt man an den Hotels der Stadt vorbei, die die Straße säumen und einen tollen Blick auf das Meer bieten müssen. Ein einer Baustelle hieß es dann einmal ein wenig vom Wasser weg. Dadurch kommt man zum Tigne Point. Einst war das ein Fort, heute ist es eine Einkaufsmall. Wegen Ostersonntag waren die Läden alle zu und der Bereich sehr leer, was aber nur dazu führte, dass das alte Gebäude noch besser zur Geltung kam. Zurück am Wasser hat man dann eine tolle Aussicht auf Valletta und Manoel. Und schon bald erreicht man den bereich Sliema Ferries. Hier reihen sich die Ticketverkäufer für Boots- und Busfahrten aneinander. Dies ist ein sehr belebter Ort mit Urlaubsstimmung. Moderne Hotels und Skulpturen folgen, die Straße ist von Palmen gesäumt. Hier würde nur noch ein langer Sandstrand fehlen. Die modernen Hotels werden bald wieder von alten Häusern abgelöst. Und dann kann man einige Botschaften ausmachen, die Italienische und die Britische zum Beispiel. Und schon ist mit Msida der nächste kleine Ort erreicht. Von hieraus geht es dann auch mit dem Bus wieder zurück nach Valletta. Allerdings nur, um direkt wieder mit dem nächsten Bus weiter zu fahren. Das nächste Ziel waren „The three Cities“. Die drei Städte, das sind Cospicua, Vittoriosa und Senglea. Angekommen in Cospicua geht es erstmal Richtung Vittoriosa. Es bietet sich ein unfassbarer Rundumblick und man weiß gar nicht so genau wo man zuerst hingucken soll. Auch hier gibt es wunderschöne Gassen zu entdecken. Aber neben leeren Gassen gibt es auch große Menschenmengen. Es scheinen irgendwelche Osterfeierlichkeiten im Gange zu sein. Sehr viele Menschen sammeln sich auf einem Platz, es gab einen Umzug, Partymusik und die Leute tanzen und feiern. Die sehen auch alle so aus, als wären sie gerade auf dem Weg zu einer Silvesterparty. Bei diesem Stadt-Straßen-Osterfest wurden dann auch noch Kanonen abgefeuert. Ein unerwartetes und etwas verrücktes Schauspiel. Zurück am Wasser hat man wieder einen tollen Blick auf die alten Gebäude der drei Städte. An der Spitze von Vittoriosa gibt es auch das größte Fort von Malta. Nach einem kleinen Regenschauer ging es wieder in die andere Richtung zurück. Durch dem Regen spiegeln sich die Wolken auf dem glatten Boden. In Cospicua gibt es ebenso einiges zu sehen. Und auch in Senglea kann man am Wasser entlang gehen. Hier gibt es auch einige Straßen die vom Wasser auf den Hügel führen, diese bestehen weniger aus einer Straße als vielmehr aus einer riesig langen Treppe. Während man von Vittoriosa aus besonders gut auf Senglea blicken kann, ist es von Senglea aus genau andersrum. Von Cospicua aus ging es dann mit dem Bus wieder zurück. Hier hat auch eine kleine Echse auf den Bus gewartet, sie muss aber ein anderes Ziel gehabt haben, denn in den Bus nach Valletta ist sie nicht eingestiegen. Und wieder hieß es in Valletta aus dem Bus aissteigen und den mittlerweile bekannten Weg zum Hotel nehmen. Diesmal gab es allerdings einen kleinen Zwischenstopp beim nahegelegenen McDonald’s. Die schienen ein bisschen verwirrt dadrin. Warum machen die zwei verschiedene Bestellungen auf einem Tablett fertig und wundern sich dann, dass es ganz verschienenen Leuten gehört? Dann mussten sie halt nochmal umräumen, doch am Ende ging es mit dem richtigen Essen ins Hotel. Später am abend ging es dann einfach noch eine kleine Runde durch Valletta. Und direkt bin ich wieder in irgendwelche Osterfeierlichkeiten hineingestolpert, zum zweiten Mal heute. Auf und ab geht es in den Straßen Vallettas. Am Wasser hat man einen schönen Blick auf Fort Elmo, der Himmel hat sich rot orange gefärbt. Und auch Sliema kann man vom hier aus sehen, bevor es wieder hoch in den Stadtkern geht. Dann noch schnell durch ein paar Souvenirläden, bevor die schließen. Der letzte im dem ich war tat auch genau dass, und es wurde sogar schon das Rollgitter runtergefahren, damit keine weiteren Leute in den Laden strömen. Natürlich wurde es wieder hochgefahren, um die letzten Kunden nach dem Zahlen wieder raus zu lassen. Nur wenige Schritte entfernt war dann auch schon wieder das Hotel.

Tag 4 – Valletta

(10.04.2023)

Am letzten Morgen ging es mit dem Frühstück dann ausnahmsweise auch mal ganz schnell. Nach nichtmal 20 Minuten war ich schon wieder fertig. Wäre das an den vorherigen Tagen auch so gewesen, hätte ich jeweils einen Bus früher bekommen können. Nach dem Frühstück hieß es dann aber auch schon auschecken. Zuerst ging es Richtung Floriana, das ist da, wo die Busse immer anhalten, wenn man in Valletta ankommt. Früh am Morgen war da noch nicht so viel los, doch die ersten Gruppen von einem Kreuzfahrtschiff kamen gerade für ihrem Besuch in Valletta an. Dann ging es ein mal die Mall entlang. Ein ganz netter Park mit Pflanzen und Skulpturen in der Mitte und Wegen und Bänken rechts und links, dennoch natürlich nichts im Vergleich zu The Mall in Washington D. C.. Tagfüllend war das Programm hier auch nicht, eher ein paar Minuten, schön ist es dennoch. Direkt nebenan findet man die Piazza San Publju. Ein großer, leerer Platz, an dessen Kopf eine Kirche steht. Von da aus geht es dann durch ein paar Gassen Richtung Wasser. Dort erreicht man dann den Sir Luigi Preziosi Garden. Wunderschöne pinke Blüten, Blick aufs Wasser und auf das im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiff. So geht es die Straße weiter entlang. Zunächst nach unten, dann am Wasser entlang und dann den Hügel wieder hoch. Dort erreicht man dann die Lower Barrakka Gardens. Dieser ist ebenfalls sehr schön, denn hier hat man nicht nur eine tolle Aussicht aufs Wasser und die drei Städte, es gibt auch etwas das aussieht wie ein Tempel ein paar Skulpturen und ganz viele Bögen. Direkt gegenüber befindet sich das Second World War Siege Memorial. Dort kann man eine große Glocke sehen. Es gibt dann so einen Weg, der wohl, so zumindest nach Goolge Maps, einmal unten um Fort Elmo herumführen soll. Die Treppe die einen zuerst zum Boom-Defence führt ist auch gut zu finden. Doch danach wird der Weg sehr schnell sehr abenteuerlich. Ich habe keine Ahnung, ob der Weg wirklich einmal rum geht und wie er weitergegangen wäre, denn als ein Punkt erreicht war, an dem man irgendwie runter hätte kommen müssen und kein wirklicher Weg erkennbar war, drehte ich wieder um. Auch der Teil war ja schon abenteuerlich. Es war durchaus schön, nochmal würde ich diesen Weg aber nicht versuchen. Also ging es stattdessen auf normalem Weg entlang. Vorbei an Häusern mit bunten Balkonen. Diese war zwischenzeitlich gut gefüllt. Auf der Pjazza Jean de Valletta konnte man dann die tollen Gebäude betrachten. Eigentlich war ich ja auf der Suche nach den Upper Barrakka Gardens für den Kanonenschuss um 12 Uhr. Die Position auf der Karte war aber nicht so ganz genau und da war auch ein Garten mit Kanonen. Jedoch handelte es sich dabei um den Herbert Genado Garden. Und somit stand ich dort vergebens. Ich wunderte mich dann schom warum dort keine anderen Leute waren und nichts passierte, merkte es aber noch rechtzeitig. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich dann die Upper Barrakka Gardens, dort waren aber sehr viele Leute. Es war kaum möglich noch etwas zu sehen, hören konnte man den Schuss allerdings sehr gut. Danach strömten die Leutr auch direkt schon wieder heraus und man hatte dann doch noch einen guten Blick. Die Zeremonie war allerdings natürlich schon vorbei. Ich machte mich dann auch noch auf den Weg nach unten zur Saluting Battery. Für 3€ konnte man dort rein und die Kanonen aus der Nähe sehen. Später ging es dann noch durch die Straßen von Valletta. Hier wechseln sich die vollen und geschäftigen Straßen mit den nahezu leeren ab. Auf der Piazza San Publju gab es dann erstmal eine Pause. Eine Frau stand dann dort und wollte ein Foto von etwas machen, sie stand ganz schön weit weg, also eigentlich mitten auf dem Platz und war dann nicht sehr glücklich damit, dass dort Leute gelaufen sind und sie keine komplett freie Sicht bekommen hat. Sie sollte es vielleicht zu einer anderen Zeit dorthin gehen. Dann hätte sie bestimmt mehr Glück. Weiter durch die Straßen geht es noch in einen weiteren Garten. Auch vom Hastings Garden aus hat man nochmal eine schöne Aussicht. Um die Triton Fountain herum geht es dann noch einmal Richtung Mall. Dann saß ich noch ein wenig an der Triton Fountain. Und glaube es wer will, da war ein Polizist, der gerade die Straße absperrte, die der Bus entlang fahren musste. Also ging es wieder zurück und über einen anderen Weg zum Flughafen. Allerdings war der Bus natürlich nicht allein auf diesem Weg und es gab ein bisschen Stau. Um 15:55 Uhr erreichte der Bus dan die Haltestelle am Flughafen. Genau 40 Minuten bis zum angekündigten beginn des Bordings. So kurz vor einem Flug war ich glaube ich noch nie am Flughafen und so schnell wohl auch noch nicht durch sie Sicherheitskontrolle. Nur 5 Minuten nach meiner Ankunft war ich auch schon durch. Es ging alles so schnell, dass ich sogar noch am Band die Flasche leer trinken musste. Genua do schnell begann dann auch das Boarding. Alle mit einem Handgepäckskoffer mussten diese tatsächlich wiegen lassen. Für mich ging es einfach so weiter. Und schon um 16:22 ging es mit dem Bus zum Flugzeug. Es war wieder ein ausgebuchter Flug, entsprechend füllten sich auch die Gepäckfächer wieder sehr schnell. Auf dem Hinflug hatten sich einfach alle damit arrangiert und ein paar haben ihren Koffer dann einfach unter den Sitz gepackt, diesmal drehten die Leute aber ein bisschen durch. Die, die mit späteren Bussen ankamen beschwerten sich, dass nicht direkt über ihrer Reihe Platz für ihre Koffer war. Die Flugbegleiterin wies dann erstmal darauf hin, dass sie ihren Koffer überall hinpacken können, da die Gepäckfächer zum Flugzeug und nicht zum Sitzplatz gehören. Eine Frau knallte dann das Fach zu, vorher hatte auch sie sich aufgeregt. Direkt lief ihr eine Flugbegleiterin hinterher und fragte sie, ob sie wütend sei, weil sie das Fach so zugeknallt hätte. Dafür würfen diese kaputt gehen. Dann hieß es „es sind zwei Passagiere verschwunden“ gut, sie waren einfach zu spät, aber verschwunden klang schon spannender. Als auch diese da waren konnte es endlich losgehen. Die Flugzeit würde recht lang sein meinte der Pilot, denn wir würden Gegenwind haben. Und so ging es hinweg über Malta. Der Flug verging dann recht ereignislos. Je näher man Frankfurt kam, umso mehr Wolken kamen auf. Doch das Flugzeug war schon unter den Wolken, als der Blick auf die Skyline von Frankfurt erschien. Und dann ging es weiter mit dem ICE.Und dann noch ein Regionalzug mit sehr effizienter Verbindung. Raus aus dem ICE, ans andere Gleis und direkt in den Regio. Und zu guter Letzt noch ein Sprint durch den Regen nach Hause.

Südafrika und Namibia mit AIDAaura

Tag 1 – Kapstadt

(26.12.2022)

Los geht es zur nächsten Reise. Im Regen ging es zum Bahnhof, natürlich kam der Bus einfach nicht, sodass es gar keine Wahl gab als durch den Regen zu laufen. In Köln heißt es dann umsteigen und weiter mit dem ICE. Kaum zu glauben, es ist alles pünktlich und obwohl der Bahnsteig recht voll war, habe ich sogar noch einen freien Platz gefunden. Und auch bei dieser Fahrt lief alles nach Plan und schnell war der Frankfurter Flughafen erreicht. Der Flug geht von Terminal 2 also nichts wie los. Viel war da nicht los am Terminal 2. Der Schalter für den Flug nach Kapstadt war bereits offen und es standen auch schon ein paar Leute dort. Die hatten zum Teil vielleicht viel Zeug dabei… nach wenigen Minuten war ich dann an der Reihe. Die Frau am Schalter hat sich schon sehr gewundert, als ich zu ihr sagte, dass ich nur Handgepäck habe. Wiegen wollte sie es nicht. Also gab sie mit mein Flugticket und schon war erstmal alles erledigt. Jetzt waren es noch ca. 3,5h bis zum Abflug. Daher gab es erstmal einen kurzen Besuch bei McDonald’s, bevor es dann weiter zur Pass- und Sicherheitskontrolle ging. Und auch dort ging es sehr schnell. An der Passkontrolle war gar keine Schlange, hier konnte man direkt zum automatischen Scan gehen. Auch bei der Sicherheitskontrolle ging alles super schnell. Und dann war doch noch reichlich Zeit bis zum Abflug. So läuft das also, wenn man drei Stunden früher am Flughafen sein soll… Nachdem man sich zuerst am Gate setzen konnte, mussten dann alle nochmal raus. Die Gelegenheit nutzte ich dann um nochmal schnell, am einzigen Shop in diesem Sicherheitsbereich, Wasser zu kaufen. Dort war eine ältere Frau, die scheinbar nicht so ganz verstanden hat, dass sie sich die Sachen, die sie kaufen will, holen muss und sich dann an der Kasse anstellt um zu bezahlen. Als sie an der Kasse war (sie stand hinter mir) fragte sie, ob sie die Sachen kaufen und dann mitnehmen könnte, und ob sie sich von dem einen Teil von drm sie zwei haben wollte jetzt noch eins holen muss oder ob der Mann an der Kasse das macht. Also so ganz verstanden habe ich nun wirklich nicht was sie nun wollte. Und dann musste man sich anstellen, um mit der Bordkarte wieder in den Sitzbereich des Gates zu gelangen.Weiter ging es ins Flugzeug. Gebordet wurde nach Reihen. Zuerst 1-11, dann 40-5x. Und dann der Rest. Und das war dann ein relatives Chaos. Endlich an meinem Platz angekommen, musste mein Gepäck dann einige Reihen weiter hinten ins Gepäckfach. Dafür hatte ich auf meinem Platz in der Notausgangsreihe reichlich Platz. Und sogar der Sitz neben mir blieb frei. Geflogen wurde mit einer gecharterten Maschine von Iberojet. Die Crew konnte ein wenig englisch, natürlich spanisch aber absolut kein deutsch. Das endete dann in einer sehr chaotischen Vorführung der Sichereitshinweise. Die eine versuchte von ihrem Zettel die deutsche Erklärung vorlzulesen, die anderen versuchten passend dazu die Sachen zu zeigen. Leider blieb es bei dem versuch. Gesagtes und gezeigtes waren so asynchron, dass es nicht mal mit viel Phantasie zusammengepasst hätte. Und der Service war auch irgendwie seeeehr langsam. Immerhin war die Pasta gar nicht schlecht und der Marmorkuchen sogar ziemlich lecker. Geschlafen? Keine Ahnung. Sowas ähnliches vielleicht. Mit Verspätung, die hatten wir schon seit dem Start, erfolgte dann die Landung in Kapstadt. Ab in den Bus, dann zur Passkontrolle, Stempel rein und weiter. Dann hieß es warten, bis genug Leute für den ersten Bus zum Hafen zusammen waren. Die anderen mussten ja alle noch auf ihre Koffer warten. Aber bald ging es dann zum Bus, vorbei an einem Township und mit Kurs auf den Tafelberg, immer weiter Richtung Hafen. Der Fahrer gab uns ein paar Infos zu den Sachen die wir sahen mit auf den Weg. Ein Mann, der wohl ebenfalls alleine unterwegs ist, hatte sich neben mich gesetzt. Er war 2019 in der Karibik das letzte mal auf einer Kreuzfahrt. Vorbereitet war es was die Fahrt anging nicht so ganz. Wasser? Getränkepakete? Er hatte so viele Fragen. Auch über Südafrika hatte er viele Fragen, na wenn der gewusst hätte, dass er nur mit dem Hop-on-hop-off Bus auf der blauen Route hätte fahren müssen, um ganz schnell zu lernen, dass Südafrika eine demokratische Republik mit freien Wahlen ist und Nelson Mandela der erste farbige Präsident war… doch zurück zum Transfer… Bzw. zur Ankunft am Schiff. Aussteigen, Gepäck abstellen, und dann ging mal wieder alles ganz schnell. Im Schiff dann noch schnell die Digitale Sicherheitseinweisung und schon ging es wieder zurück an Land. Die Kabine war ja eh noch nicht fertig. Um zur V&A Waterfront zu gelangen folgt man einfach nur der Markierung auf dem Boden. Ganz einfach also. Dort angekommen wird man auch direkt vom Sicherheitspersonal begrüßt. Da es noch recht früh war, war auch noch gar nicht viel los und man konnte noch schnell das eine oder andere Foto machen, ohne viele Menschen auf dem Bild zu haben. Direkt vor dem Aquarium ist auch der Halt Nummer 1 des Hop-on-hop-off Busses, oder einfach Red Bus, wenn man nach dem Weg fragen will. An diesem Halt fahren die Blaue und die Rote Linie ab. Nach dem Ticketkauf ging es direkt in den Bus der blauen Line. Im Bus standen sehr viele Plätze zur Verfügung. Es lohnt sich den Routenverlauf zu kennen, um sich für eine der beiden Seiten zu entscheiden. Bei der blauen Linie sollte man, zumindest zu nächst auf der rechten Seite des Busses sitzen, um sie beste Sicht auf den Tafelberg zu haben. Doch zunächst führt die Route einmal Richtung Innenstadt. Es geht einmal die Longstreet entlang und dann bekommt man den ersten Blick auf den Tafelberg. Immer weiter geht es dann entlang an diesem Weltnaturwunder. Hier und da stehen handgemachte Drattiere oder andere Dinge am Straßenrand. Besonders an Kreuzungen mit Ampeln versuchen die Leute diese Kunstwerke an die wartenden Autofahrer zu verkaufen. An dem Halt in Kirstenbosch lohnt ein Besuch im botanischen Garten. Dieser zählt nicht ohne Grund zu einem der schönsten weltweit. Auf einem riesigen Gelände warten hier Blumen und Bäume, das alles am Fuße des Tafelbergs. Folgt man einem der ausgeschilderten Wege, den Tree Canopy Walkway, wird man eine schöne Runde durch den Garten geführt. Vor allem führt der Weg aber zu der großen Brücke in den Baumwipfeln, die man von zahlreichen Fotos von Kirstenbosch kennt. Nach ca. 1h erreicht man wieder den Ausgangspunkt. Mehrmals täglich werden auch kostenlose Führungen von ca. 90 Minuten angeboten, es gibt zahlreiche weitere Wege zu erkunden und an Sonntagen gibt es hier Konzerte. Und weiter ging es wieder mit dem Bus der blauen Linie. Auch für die weiterfahrt ist die rechte Seite zu empfehlen, wenn man jedoch nicht vor hat auch die rote Line zu nutzen, dann sollte man sich hier vielleicht doch besser einen Platz auf der linken Seite des Busses suchen. Die Busse fahren mit einer hohen Frequenz, denn auch hier war warten nicht notwendig. Wer Wein mag, der kann an dem Stop nach Kirstenbosch aussteigen. Denn dort starten auch Weintouren. Immer weiter fährt der Bus dann um den Tafelberg herum. Vorbei an Häusern der Reichen und illegalen Siedlungen, die die armen Arbeiter dort gebaut haben, um in der Nähe ihrer Arbeit leben zu können. Aus einer dieser Siedlungen stammen auch einige der besten Fussballer des Landes, die einst auf dem Sportplatz gespielt haben. So ging es immer weiter, bis sich in Hout Bay der Ozean öffnete. Ab hier ist dann sollte man auf die linke Seite des Busses wechseln, wenn man die beste Sicht auf dem Ozean haben möchte. Den für den Rest des Weges geht es an der Küste entlang. Vorbei an den 12 Aposteln, wer zählt stellt fest es sind eigentlich 17. Weiter vorbei an Stränden und Villen mit Aufzügen. Und dann landeten direkt neben dem Bus am Strand ein paar Fallschirmspringer. Von so einem Doppeldeckerbus aus hat man schon einen guten Blick auf die landenden. Und direkt mit der roten Linie weiter. Der Bus stand wieder mal direkt bereit. Platz gab es wieder reichlich und diesmal empfiehlt es sich auf den linken Seite des Busses zu sitzen. Auch diese Route führt zunächst einmal durch das Zentrum von Kapstadt. Von da aus geht es dann dem Berg wieder runter Richtung Küste. Den ersten Blick auf das Wasser bekommt man bereits von etwas weiter oben. Die Straßen sind an diesem warmen, sonnigen Tag voller Autos, die Strände voller Menschen. Alle genießen das Wetter an den vier Stränden die hier direkt hintereinander liegen. Der Fourth Beach ist am weitesten von der Waterfront entfernt, daher etwas ruhiger und vor allem bei den Einheimischen beliebt. Der First Beach hingegen ist der vollste und beliebteste Strand der Stadt. Vorbei geht es auch an der wunderschönen Promenade, an der man auch den rot weiß gestreiften Leuchtturm erblickt. Zurück an der V&A Waterfront ging es dann wieder Richtung Cruise Terminal. Um 21 Uhr legte das Schiff ab, wendete einmal und machte sich auf den weg hinaus aufs Meer. 3 Meter hohe Wellen würden uns auf dem Weg nach Port Elizabeth begleiten.

Tag 2 – 1. Seetag

(27.12.2022)

Der erste Seetag stand auf dem Programm. Und auch wenn der Pool wegen der Wellen gesperrt war und das Schiff recht klein ist, gab es einiges zu tun. Los geht es natürlich mit dem Frühstück im Markt Restaurant. Anschließend kann man das noch fast leere Pooldeck genießen. Und dann geht es auch schon ins Theater. Anders als ihre größeren Schwesterschiffe besitzt die kleine Aura kein offenes Theatrium, sondern ein klassisches Theater auf den Decks 8 und 9. Dort stand die erste Hafen Lounge der Reise auf dem Programm. Nach allgemeinen Informationen zu Südafrika und Namibia ging es dann besonders um unseren nächsten Hafen, Port Elizabeth. In der Hafenlounge werden auch immer die Ausflüge vorgestellt, die es in den jeweiligen Häfen gibt…apropos Ausflüge. Da gab es für mich auch direkt schon eine Änderung. Für den Ausflug „Port Elizabeth zu Fuß erkunden“ gab es leider nicht genug Anmeldungen. Also geht es beim nächsten Halt „nur“ in den Addo Elephant Park. Direkt im Anschluss folgte die Ocean Lounge. Hier gibt es allerhand spannendes über Land und Leute vom Lektor. Das Thema der ersten Hafen Lounge lautete „Südafrika – Faszination und Gegensätze“. Dann war Zeit zum umziehen es ging in den Fitness Bereich zum Fit4Drums. Viele waren nicht da, dafür lockte der 30 minütige Kurs sowohl das Foto- als auch das Film-Team an. Anschließend ging es noch für 10 Minuten auf den Stepper. Mit einem Kokos Froozi hieß es dann „Let’s Schätz“ auf dem Pooldeck. Hierbei mussten wir verschiedene Sachen wie Schuhgröße, Alter, Anzahl Wochen an Bord der drei Gastgeber erraten und am Ende eine Gesamtsummer errechnen. Ich hatte 820, die richtige Summe war 828. Der Pool Grill lud auch an diesem Nachmittag zum Essen ein. Und schon ging es zurück ins Theater zur nächsten Hafen Lounge. Diesmal standen Durban und East London auf dem Programm. Ein schattiges Plätzen auf dem Pooldeck oder auf Deck 11 zu finden ist nicht so einfach, aber auch nicht unmöglich. Und so ist es dann an der Zeit das Buch auszupacken… Einige Zeit und Seiten später ging es dann mit Blick auf die langsam untergehende Sonne in die Ocean Bar. Der Tropical Breeze (Kirschnektar, Mandelsirup, Thomas Henry Mystic Mango) stand heute auf meinem Testprogramm. Wie wäre es, alle alkoholfreien Cocktails auf der Karte zu Testen? Das ist auf jeden Fall schon mal ein guter Start. Dazu muss ich sagen, das es besser schmeckt, solange die Komponenten getrennt sind. Mal sehen wie die weiteren Tests verlaufen. Schnell ging es hoch auf deck 11 für den wunderschönen Sonnenuntergang. Und kurz danach wurde es sogar fast noch ein bisschen schöner, als der Himmel begann sich lila zu färben. Im Theater gab es dann Selection Royal. Zu Gast war heute der Kapitän. Bevor es losging gab es auch noch eine kleine Lasershow. Es folgte die Show „Masters of Rock“ von den AIDA Stars. Viele der Lieder kannte ich nicht, auf Dauer war die Show ein wenig langweilig, aber die Zugabe war richtig gut.

Tag 3 – Port Elizabeth

(28.12.2022)

Am morgen lief das Schiff in den nächsten Hafen ein. Planmäßig erreichte die AIDAaura den Hafen von Port Elizabeth. Bereits im Hafen angelegt gab es dann Frühstück im Markt Restaurant. Um 10:30 Uhr ging es mit drei Bussen Richtung Addo Elephant Park. In unserem Bus waren 36 Gäste, ein Fahrer, der zwischendurch ein Lied in seiner Stammessprache für uns sang, um uns die verschiedenen Klick-Geräusche zu zeigen, und unserem Tourguide. Dieser sprach nur englisch und ein ganz klein wenig gebrochenes Deutsch. In Kombination, wie er es häufig nutzte war es recht schwer zu verstehen, dennoch sollte ich mich nach vorne setzen, um ein wenig für ihn zu übersetzen. Problem, alles habe ich nicht verstanden, mit englischen Begriffen für Pflanzen und die Traditionen im Land kenne ich mich leider nicht aus, und die Zahlen habe ich immer ganz schnell wieder vergessen. Aber ich habe es versucht. Nach ca. 1h Fahrt erreichten wir den Addo Elephant Park. Bereits auf dem Weg zum Startpunkt unserer Safari haben konnten wir die ersten Tiere vom Bus aus sehen. Als erstes zeigte unser Ranger Headman einen Mistkäfer. Dieser war riesig. Die anderen im Safaribus dachten ein Reifen hätte einen Platten, doch das war natürlich nicht der Fall. Als nächstes fanden wir ein paar Warzenschweine, nicht Wildschweine, wie der Junge hinter mir sie die ganze Zeit nannte. Kurz darauf erblickten wir in der Ferne weitere Tiere. Bald darauf konnte man dann eine größere Herde Elefanten erblicken. Nummer eins der Big 5 machte es uns hier ganz leicht. Wir hielten lange bei der Herde. Da waren sogar ein paar kleinere Baby Elefanten dabei. Alle wechselten sie die Seite und überquerten die Straße, einigen konnten wir aus etwas Entfernung dabei zusehen. Der Elefantenbulle, der als letztes die Straße überquerte, entschied sich jedoch dazu direkt vor dem Auto das vor uns stand zu laufen. Danach stand er noch länger direkt neben unserem Bus und war am Essen, 16-20h am Tag essen Elefanten. Das war wirklich das Highlight dieser Tour. Am Ende rannten die kleinen Elefanten ihren Müttern hinterher. Ein Stückchen weiter trafen wir auf Antilopen, eine Herde Zebras und sogar zwei Büffel. Auch wen diese etwas entfernt und recht gut getarnt waren, macht das damit 2/5 der Big 5. Winzig klein in der Entfernung erspähten wir auch Erdmännchen und als wir kurz darauf weiter fuhren schreckten wir ein Warzenschwein auf. Headman meinte, Pumba wollte wohl Timon besuchen. Auch weitere Elefantenherden waren ganz in der Nähe. Zuletzt entdeckten wir noch mal eine Antilope. Nach etwa 2h war die Safari dann auch leider schon wieder vorbei. Wir hatten noch 20 Minuten Zeit um den Shop zu besuchen, das muss man mir natürlich nicht zweimal sagen. Und so ging es auch schon wieder zurück Richtung Hafen. Diesmal musste ich auch nicht übersetzen. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir dann wieder das Schiff. Umziehen, essen und dann ab in den Pool. Anschließend ging es dann nochmal ins Markt Restaurant und auf Deck 11 für den Sonnenuntergang. Also das war zumindest der Plan. Die Wolken hatten andere Pläne. Aber so wurde daraus eine Port Elizabeth Fernbesichtigung. Man hatte nämlich einen sehr guten Blick auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auf dem Testprogramm stand heute „Aquarium“ schwierig einzuschätzen wie ich finde. Auf der einen Seite besser als der von gestern, auf der anderen aber auch irgendwie langweiliger. Bingoscheine kaufen und dann ab ins Theater. Zunächst Selection Royal und im Anschluss die Show Kinostars mit den AIDA Stars. Und diesmal war die Show tatsächlich schön und kurzweilig. Im Anschluss ging es dann nochmal an Deck. Um 22 Uhr legte AIDAaura mit Kurs auf Durban aus dem Hafen von Port Elizabeth ab.

Tag 4 – 2. Seetag

(29.12.2022)

Der 2. Seetag startete mit dem Frühstück im Markt Restaurant. Es war bewölkt und regnerisch an diese morgen. Also war es die perfekte Zeit für einen kleinen Rundgang. Es gibt viel zu entdecken. Und zumindest der Innenbereich wurde diesmal etwas mehr erkundet. Um 10 Uhr sollte es dann die Möglichkeit für ein Bug Portrait geben. Jedoch regnete es mittlerweile, sodass wir nicht in den vorderen Bereich konnten. Aber jetzt hatte der Fotograf schon mal seine Kamera bereit gemacht, also zogen wir über Deck 6 und machten das ein oder andere Foto. Da es danach sonst nichts zu tun gab, ging es ins Theater zur Hafen Lounge. Erneut wurden die noch verfügbaren Ausflüge in Durban und East London vorgestellt. In der anschließenden Ocean Lounge „Durban und East London – Ausgangsort für unvergessliche Abenteuer“ gab es wieder reichlich spannendes über Südafrika und die indigenen Völker der Zulu und San zu hören. In der Hafen Lounge mit den Fernweh Experten wurden dann die neuen Asien Kreuzfahrten vorgestellt. Drei Wochen ist mir für die Zeit die man dabei wohl nur pro Ort hätte zu lang, aber da gibt es ja durchaus noch eine Asienreise zu planen, und das war schon mal eine gute weitere Inspiration. Draußen gab es immer noch Regen, doch beim Bingo in der Nightfly Bar wurde niemand nass. Bingo wurde es bei mir leider nicht, zwei Zahlen hatten gefehlt. Dafür gab es gleich zwei Siegerinnen, die sich den Tageseinsatz vom 525€ teilen konnten. Im Anschluss ging es dann natürlich wieder an den Pool Grill. Bevor es zurück ins Theater zu nächsten Hafen Lounge mit dem Thema Lüderitz ging. Nach einem entspannten Nachmittag mit Lesen in der Kabine ging es zum Abendessen ins Markt Restaurant. Und direkt im Anschluss weiter uns Theater zur nächsten Ausgabe von Selection Royal. Diesmal gab es dann eine Zauber und Comedy Show von dem Gastkünstler Christian Glade. So neigte sich der ruhige 2. Seetag dem Ende. Zwei Tage voller Safaris warteten nur darauf zu beginnen.

Tag 5 – Durban

(30.12.2022)

Am frühen Morgen erreichte AIDAaura dann den Hafen von Durban. Schnell zum Frühstück im Markt Restaurant. Diesmal mit Omelett. Gut aufpassen hat sich ausgezahlt, sonst hätte ich nämlich am Ende das Omelett mit Pilzen von der anderen Frau gehabt. Etwa 90 Minuten sollte die Fahrt ins Gwahumbe Reserve dauern. Zuerst ging es durch Durban, dann weiter über die Autobahn. Bald lagen die geteerten Straßen hinter uns. Seit gestern war es am regnen, entsprechend waren die Straßen matschig, der Weg ging auf und ab. Dem Busfahrer war schnell klar, da können wir nicht weiter fahren, schon gar nicht mit einem vollen Bus. Also wurde nach „Hilfe“ aus dem Reservat gerufen. Die Ranger holten uns dann mit den 4×4 Safari Wagen ab. Auf dem kurzen Weg zum Reservat sahen wir die ersten Zebras, angekommen gab es eine kurze Toilettenpause und jeder musste ein Formular unterschreiben. Dann ging es auch schon zurück im unsere Fahrzeuge. Man musste in diese reinklettern, doch ich hatte einen Platz am Fenster. Ein Gnu und Zebras begegneten uns als erstes. Das Gnu sahen wir mehrmals. War es an der einen Ecke noch vor uns weggerrant, stand es an der nächsten schon wieder bereit. Als nächstes erblickten wir Vögel, die direkt vor uns auf dem Weg saßen. Die Route war abwechslungsreich und ganz anders als die festen, ebenen Wege durch den Addo Elephant Park. Abenteuerlich wurde es dann, als wir einen Fluss durchquerten. Doch bei einer Flussdurchquerung blieb es nicht, die zweite folgte sogleich. Im Anschluss konnte man oben auf dem Bergrücken eine Giraffe erahnen. Gleich danach erblickten wir Vögel mit glitzernden blauen Federn, Gnus und trafen die anderen beiden Fahrzeuge am Hippo-Pool. An dem waren aber heute keine Hippos. Und schon ging es zum dritten mal durch einen Fluss. Und durch den vierten. Und auch noch durch den fünften. Dort warten bereits die anderen Fahrzeuge. Es gab eine kurze Pause mit Getränken und wer wollte konnte zu einem Wasserfall klettern. Anschließend ging es für uns zurück durch den Fluss. Es ging noch ein letztes mal durch einen Fluss. Bevor es dann den Berg hoch ging. Auf dem Weg nach oben sahen wir wieder Gnus und Zebras. Sogar ein kleines Baby Zebra war dabei. Das war ziemlich süß. Zurück an der Rezeption des Reservats sahen wir nochmal Zebras und eine Giraffe. Wir stiegen aus den Fahrzeugen aus und machten der zweiten AIDA Tour, die nach uns gestartet waren, Platz. Für uns gab es dann essen, Salat, Reis, ein Bohnencurry und Hähnchen. Im Anschluss gab es noch Kuchen. Und dann hieß es, wir müssen nun eine Stunde warten. Unser Bus war bereits zurück gefahren an den Ort, an dem uns morgens die anderen Fahrzeuge abgeholt hatten. Wir saßen also fest und viel gab es nicht zu tun. Also lief man dort so ein bisschen umher. Und das war sehr gut, denn die Zebras und zwei Giraffen waren direkt in der Nähe. Und man konnte ihnen noch wunderbar zusehen. Zurück am Bus konnte es dann langsam zurück Richtung Schiff gehen. Es war mittlerweile 15:03 Uhr, Alle-Mann-an-Bord war für 16:30 angesagt. Das würden wir wohl kaum noch schaffen, wenn wir nicht deutlich schneller als auf dem Hinweg fahren. Und tatsächlich, um kurz vor halb fünf erreichten wir den Hafen. Jetzt mussten wir noch durch die Sicherheitskontrolle und um 16:38 Uhr war ich zurück an Bord. Der Pass wurde dann direkt abgegeben, damit die AIDA Crew am nächsten Tag die Ausreiseformalitäten für alle Gäste erledigen konnte. An der Poolbar stand dann heute der „Palm Beach“ auf dem Prüfstand. Den hatte ich irgendwie besser in Erinnerung. Diesmal schnitt er, besonders im Vergleich mit den beiden zuvor getesteten, nicht gut ab. Irgendwie war er mir etwas zu sauer und zu langweilig. Warum dann nicht direkt nochmal auf einen Kokos Froozi in die AIDA Bar? Leider ist mir dann erst etwas zu spät aufgefallen, das die nächste Ocean Lounge mit dem Lektor bereits läuft. Also ging es schnell ins Theater. Direkt im Anschluss gab es dann auch schon Essen im Markt Restaurant. Ich bin auch nicht die einzige die sich fragt, warum in der AIDA Heute immer etwas falschrs steht bzgl. dessen was für ein Themenabend im Markt Restaurant stattfindet. Die Crew wundert sich auch bereits darüber. Themenabend „Alpen“ war angekündigt, Sushi und anderes japanisches Essen kam dann doch etwas überraschend. Das Foto Team hatte dann eine kleine Safari Kulissen aufgebaut. Bei Selection Royal war an diesem Tag der erste Ingenieur als Gast dabei. Er hat auch Fotos von den Maschinen mitgebracht. Direkt im Anschluss gab es die „Gold von den Sternen Show“ der Gastkünstlerin. Mit verschiedenen Musical Songs sorgte sie für Stimmung und einen gelungenen Abschluss des Abends.

Tag 6 – East London

(31.12.2022)

Ein neuer Tag beginnt und am morgen kommt der Lotse an Bord. East London war schon in Sicht. Dann ging es schnell zum Frühstück im Markt Restaurant. Und dann stand auch schon das Einlaufen in den Hafen an. Dort war sogar eine Robbe zu sehen, die im Hafenbecken spielte. Bald war es dann auch schon an der Zeit sich auf den Weg an Land zu machen. Die Ausflugbusse standen schon bereit und mit nur 28 Personen machten wir uns auf den Weg. Zwischendurch mussten wir dann einmal drehen, da der Fahrer die Einfahrt zum Mponge Game Reserve verpasst hatte, doch schon bald waren wir da. Angekommen im Mpongo Game Reserve gab es erstmal einen kleinen Welcome Drink. Dann musste man wieder einen Zettel unterschreiben. Dann ging es noch schnell auf die Toilette und ab zu den Safari Bussen. Und wieder konnte ich noch einen Platz an der Seite ergattern. Direkt nach dem losfahren sahen wir auch schon Impalas. Eine ganze Herde hatte sich versammelt um uns zu begrüßen. Schon ein kleines Stückchen weiter warteten Antilopen und Warzenschweine auf uns. Der Ranger zeigte uns auch eine der Früchte die dort wachsen. Diese sollte man allerdings nicht essen. Außer man möchte jemanden für eine Woche auf die Toilette verbannen. Er selbst musste sie auch schon einmal essen, das war Teil seiner Ausbildung. Es folgten Zebras und verschiedene Antilopen. Fast hinter jeder Ecke waren hier Tier zu finden. Und auch landschaftlich war es sehr schön. Wir fuhren mitten durchs Gras, die „Straße“ war nur eine Reifenspur, die einige Halme umgeknickt hatte. Und so entdeckten wir, dass da nicht nur zwei einzelne Zebras, sondern eine ganze Herde war. Weitere Zebras, darunter auch ein Baby Zebra das seiner Mutter hinterherlief waren nicht weit. Und dann waren da sogar Giraffen. Die standen ganz ruhig da rum und haben uns beobachtet. Natürlich waren auch wieder Antilopen mit dabei. Auch ein Stückchen weiter, in der Nähe eines Wasserlochs, waren weitere Antilopen zu sehen. Nachdem wir an einem kleinen See vorbei gefahren waren, an dem wir eine ganz seltene Spezies, Menschen in einem Fahrzeug, am anderen Ufer ausmachen konnten, erspähten wir in der Ferne Giraffen. Kurz darauf folgte das Highlight der Safari. An einer Lodge entdeckten wir gleich mehrere Giraffen. Wir durften sogar einzeln aussteigen und der Ranger hat Fotos von uns, mit den Giraffen im Hintergrund gemacht. Doch das waren bei weitem noch nicht alle Giraffen, weitere standen auf der anderen Seite der Lodge direkt an der Straße. Dort waren auch ein paar Zebras und ein Strauß. Doch die Stars dieser Safari waren die Giraffen. Dann war es leider auch schon wieder Zeit zurück zum Ausgangspunkt zu fahren. Doch auf dem Weg dorthin kamen wir nochmal am dem See vorbei und plötzlich stand direkt neben dem Fahrzeug eine Antilope am Wasser. Schon fast zurück trafen wir nochmal auf eine Herde Impalas, die sich auf der Straße versammelt hatten. Dabei waren auch kleine Babys, die gerade 1,5 Wochen alt waren. Die brauchten natürlich noch ihre Milch, die sie mal eben mitten auf der Straße tranken. Ein ganzes Stück sind wir langsam hinter ihnen her gefahren, bis sie den Weg für uns freigaben. Zurück am Ausgangspunkt gab es im der schön angelegten Anlage einen Snack und Getränke. Dann war es auch schon wieder an der Zeit mit dem Bus zurück zum Schiff zu fahren. Zurück an Bord der AIDAaura, es war schon alles für die Silvester Party geschmückt, ging es dann noch schnell in den Pool Grill. Denn schon bald stand das Auslaufen an. Der ursprüngliche Reiseplan sah vor, dass wir um 18 Uhr in East London ablegen. Doch wir machten uns schon eine Stunde früher auf den Weg mit dem Ziel, Port Elizabeth bis Mitternacht zu erreichen. Ein offizielles Feuerwerk soll es da zwar nicht geben, aber zahlreiche private. Und vielleicht würden wir es auch noch eine Bucht weiter in die nächste Stadt schaffen. So begann nach der suche nach den Tieren, die Jagd nach dem Feuerwerk für den Jahreswechsel. Wir hatten keine Zeit zu verlieren und so schwappte das Wasser aus dem Pool über das ganze Pooldeck, während der Kapitän versuchte die Aura so gut wie möglich in Position zu bringen, und uns ein Feuerwerk zu ermöglichen. Das Markt Restaurant war wunderschön geschmückt und es war fast noch keiner da. Es gab tolles Essen und davon viel zu viel. Über das Pooldeck ging es dann Richtung Bug, denn wir fuhren der Sonne entgegen. Am ende konnte man den Sonnenuntergang zwar nicht ganz sehen, da sich die Sonne hinter den Wolken versteckte, doch diese tauchte sie in wunderschöne Goldtöne. Einzelne Strahlen des Lichts brachen aus den Wolken heraus, ein herrlicher Anblick, und niemand sonst war vorne auf Deck 11. Mit der untergehenden Sonne begann auch das Abendprogramm. Es war der Silvesterabend. Und was wäre ein Silvesterabend ohne „Dinner for One“? Aus diesem Grund starteten wir auch genau damit im Theater. Und die AIDA Stars präsentierten die Show „ABBA Selection“. Auf dem Pooldeck ging es dann mit der Silvesterparty weiter. Weder Show noch Stimmung waren jedoch auch nur ansatzweise mit der AIDAdiva im letzten Jahr vergleichbar. Zurückhaltend und improvisiert würde ich es bezeichnen, im Vergleich zum letztjährigen ausgelassenen „Nichtpaty“ Event in dem wir alle für ein paar Stunden die lange Zeit der Lockdowns und Pandemie hinter uns lassen konnten. Immerhin hatte der Kapitän es geschafft uns in die Bucht von Port Elizabeth zu lenken. Eine halbe Stunde vor Mitternacht erschienen die Lichter der Stadt am Horizont. Und dann kam der Kapitän mit der Schiffsglocke. Die letzten 10 Sekunden des Jahres. 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 … 4 mal leuten der Glocke… 2023… vereinzeltes Feuerwerk konnte man in der Entfernung in Port Elizabeth erkennen… dann hieß es weiter mit Kurs auf Namibia. Die Party startete dann doch noch, als der DJ zum Clubtanz aufgerufen hat. Vor allem schien es aber wie eine Party der Crew.

Tag 7 – 3. Seetag

(01.01.2023)

Wie jeder Morgen in den letzten Tagen begann auch dieser mit dem Frühstück im Markt Restaurant. Im Gegensatz zu den letzten Seetagen, war das Wetter an diesem, 3. Seetag, fantastisch. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein. Zeit also den Rundgang über die noch leeren Außendecks zu machen. Vorbei an der Hemingway Lounge ging es über das Pooldeck und Deck 11. (Im übtigen ist meist Deck 10 oder 11 gemeint, wenn ich von Pooldeck rede, auch wenn das Pooldeck eigentlich nur Deck 10 ist.) Auf eben diesem Deck 11 verbrachte ich dann ein wenig Zeit. Bevor es zur Hafen Lounge zum Thema Walvis Bay ging. Zum lesen ging es dann aufs Pooldeck, bis es dort in der heißen afrikanischen Sonne zu warm wurde. Der einzige freie schattige Platz draußen war im Außenbereich der Anytime Bar zu finden. Dort gab es dann eine Cola und einen Kokos Froozie. Ich blieb dort, bis es dort im Schatte fast schon zu kalt wurde. Und dann ging es wieder ab aufs Pooldeck. Um 15 Uhr gab es dann die nächste Ocean Lounge mit unserem Lektor. Das Thema war „Faszination Namibia“ und wir erhielten Einblicke im Geschichte, Tier- und Pflanzenwelt sowie die Bevölkerung und Natur. Auch gab es einen kleinen Vorgeschmack, was uns an unserem nächsten Hafen Lüderitz erwartet und wie die Stadt zu ihrem Namen kam. Dort entdeckte mich auch der Bordfotograf. Und so machten wir nach dem Essen Fotos am Heck mit Meerblick. Nach dem etwas ins Wasser gefallenen Bug Portrait Shooting sind wir uns auf dem Schiff und auch auf Ausflügen häufiger begegnet. Definitiv war ist also, auf den kleineren Schiffen lernen Crew und Gäste sich schneller kennen. So ist es auch im Markt Restaurant. Die beiden am Eingang wissen welchen Platz die Gäste bevorzugen, kennen die Kaffee- und Weingewohnheiten der einzelnen Gäste bei Frühstück und Abendessen. Und ich denke, das sieht bei den anderen Kellnern in den anderen Bereichen des Restaurants ganz genauso aus. Es ging dann noch einige Runden um Deck 11. Irgendwie muss man ja auf die Schritte kommen auf diesem kleinen Schiff. Weiter ging es zur Passausgabe. Für Namibia brauchen wir diese nämlich wieder, zusammen mit den Ein- und Ausreiseformularen. Im Anschluss ging es auch schon wieder aufs Pooldeck. Irgendwann wurde es aber sogar in der Sonne recht kalt. Auf dem Weg in die Kabine, um eine Jacke zu holen, kam ich dann am Afrika Shooting vorbei. Und dann war es auch schon an der Zeit für den Sonnenuntergang. Zuerst sah es so aus, als wären die Wolken wieder im Weg, doch warten hat sich hier ausgezahlt, denn die Sonne kam nocheinmal unter den Wolken hervor, bevor sie im Meer verschwand. Im Theater gab es dann die nächste Show der AIDA Stars. Hinter der Show mit dem Namen „A Hole New World“ gab es eine Zusammenstellung von Disney Songs. Die Show war wirklich schön. Ein wenig gewundert hat mich nur, warum der namensgebende Song nicht Teil der Show war.

Tag 8 – 4. Seetag

(02.01.2023)

Mit dem üblichen Frühstück im Markt Restaurant startete auch der 4. Seetag. Es war wieder sehr bewölkt und im Vergleich zum Vortag recht kühl. Dadurch ist jedoch auch nicht so viel los auf den Außendecks und man kann die Zeit gut nutzen um etwas draußen rum zu laufen, ohne die ganze Zeit über Leute zu stolpern. Weiter ging es dann zur Hafen Lounge zum Thema Kapstadt. Direkt im Anschluss dann wieder die nächste Ocean Lounge mit dem Lektor. Diesmal war das Thema „Walvis Bay – Ausgangspunkt für unvergessliche Abenteuer.“ Zurück auf dem Pooldeck war dann Zeit zum Lesen und Entspannen. Langsam gaben die Wolken auch ein wenig blauen Himmel frei. Ich nutzte dann die Gelegenheit ein Foto meiner Iris machen zu lassen. Das ist zwar mit einem Aufpreis verbunden, aber ich bin schon gespannt, wir mein Auge in Szene gesetzt wird. Drei Tage dauert es nun, dann kann das Bild im Fotoshop abgeholt werden. Dann hieß es wieder Bingo in der Nightfly Bar. Und was soll ich sagen, diesmal hätte es wirkliche klappen können. Nur eine Zahl, die 24, fehlte mir zum Bingo. Schnell der fast schon obligatorische Zwischenstopp im Pool Grill… also jetzt muss ich dazu mal eins sagen… da gibt es wirklich nicht viele Tische, aber um diese Zeit ist dort immer viel los, weil es zu der Zeit sonst nirgendwo Essen gibt… warum müssen da dann manche Leute ewig sitzen bleiben, wenn sie schon längst fertig sind, oder schon die Plätze belegen, wenn sie sich erst noch ganz hinten in der Schlage anstellen müssten… aber nun wieder zurück… Im Theater erwartete uns dann nämlich unser Kapitän Tobias Wirsig zur Kapitänsfragerunde. Eine Stunde lang beantwortete er alle möglichen Fragen rund um sein Leben als Kapitän. Umziehen und ab in den Pool hieß es dann, denn die Sonne war raus gekommen und der Pool zur Abwechslung an einem Seetag mal offen. Wegen der Wellen war er an den Seetagen nämlich bisher immer gesperrt gewesen. Es war niemand im Wasser, was vermutlich an der Wassertemperatur lag. Sagen wir mal so… warm ist halt echt was anderes, aber nach ein paar Runden durch den leeren Pool hatte man sich auch daran gewöhnt. Die leichte Bewegung des Schiffs sorgte aber durchaus für eine gewisse Strömung, es war also durchaus anstrengender als normal von einem Ende des Pools zum anderen zu schwimmen. Und genau da wo man hinwollte kam man in der Regel auch gar nicht an. Dafür war es dann, wenn man den Pool wieder verlassen hat angenehm warm. Thema im Markt Restaurant war heute USA. Nun ja, vielleicht entwickelte ich gerade eine kleine Sucht nach Burger mit Crispy Chicken Patti und Röstzwiebeln plus was auch immer noch an Salat darauf kam. Zurück auf dem Pooldeck stellte sich dann die große Frage wer an diesem Abend beim Sonnenuntergang gewinnt. Sonne oder Wolken… und diesmal konnte sich die Sonne leider nicht durchsetzen. Bei Selection Royal war diesmal der Security Chef als Gast dabei. Und im Anschluss gab es den zweiten Teil der Magie und Comedy Show von Christian Glade.

Tag 9 – Lüderitz

(03.01.2023)

Das Schiff hatte bereits im Hafen von Lüderitz angelegt. Auf Deck 6 war bereits der Identitätsabgleich für die Einreise in Namibia bereit. Da dort noch nicht viel los war, war das schnell erledigt und dann konnte es ins Markt Restaurant zum Frühstück gehen. Es war noch recht bewölkt am Morgen, doch bald war es an der Zeit an Land zu gehen. Namibia, Land Nr. 44. Mit einem Kleinbus machten wir uns auf den 15 minütigen Weg Richtung Wüste. Hier, am Rande der Namib, liegt Kolmanskuppe oder Kolmanskop. Einst eine reiche Diamantenstadt, heute verlassen und dem Sand der Wüste überlassen. Zuerst erhielten wir eine kurze Führung durch die Geisterstadt. Anschließend hatten wir ca. 1h Zeit um die ganzen Häuser selbst nochmal zu erkunden. Hier gibt es alles zwischen dem verfallenen und mit Sand gefüllten Haus des Lehrers bis hin zu der noch heute intakten und funktionierenden Kegelbahn. Es gibt auch eine Badewanne, einfach so, mitten in der Wüste. Es ist schon ein riesen Spaß so durch die Geistetstadt zu wandern. Um in einer Stunde alles zu sehen, zum Schriftzug am Eingangstor zu gehen und sich im Souvenirladen umzusehen, muss man sich aber doch schon ganz schön beeilen. Eine Stunde Pause war zwischen meinen beiden Touren und so ging es, mittlerweile auch bei blauem Himmel, auf zur nächsten Tour. Lüderitz zu Fuß erkunden. Mit unserem Guide ging es aus dem Hafen raus und erstmal über die Bismarckstraße. Zuerst hatte ich erlich geasgt keinen guten Eindruck von der Tour, da es so wirkte, als ob wir nur schnell schnell überall durch hetzen würden, doch das pendelte sich mit der Zeit sehr gut ein. Unser erster Stopp war ein kleines Museum. Hier konnte man unter anderem den Vertrag sehen, mit dem Alfred Lüderitz einst das Land kaufte. Dabei wandte er den Meilentrick an. Die Einheimischen waren damals sehr vertraut mit der britischen Meile von ca. 1,6km. Lüderitz bestand jedoch nach dem Verkauf darauf, dass es sich um die Preußische Meile mit ca. 7,6km handeln würde. Somit erwarb er sehr viel mehr Land für den Preis als eigentlich vorgesehen. Vorbei ging es an weiteren Häusern, zum Beispiel dem alten Kraftwerk der Stadt. Dem Kirchweg bergauf folgend erreicht man dann die Felsenkirche, die wir uns auch von innen ansahen. Wie man an den Straßennamen erkennen kann, erinnert in Lüderitz noch heute vieles an die einstige Kolonialzeit und die deutsche Geschichte der Stadt. Es sprechen auch noch einige Menschen deutsch hier. Unser Guide ist einer davon. Er erzählte uns, dass aber nur noch etwa 30 Deutsche in Lüderitz leben würden. Von der Felsenkirche ging es weiter zum Goerke Haus. Auch dieses konnten wir uns von innen ansehen. Es ist sehr gut erhalten und besitzt auch teils noch die alten Möbel. Von dem Balkon im ersten Stock, hat man einen sehr schönen Blick über die Stadt. Sogar die AIDAaura kann man im Hafen liegen sehen. Sonderlich groß ist Lüderitz aber auch gar nicht. Wir gingen dann einmal durch den Bahnhof, an dem nur noch die Schienen und das alte Bahnhofsschild an die Zeit erinnern, als hier noch Personenzüge gefahren waren. Unser Guide nutzte den Zug damals noch um zur Schule im 800km entfernten Windhoek zu fahren. Der letzte Stopp auf unserer Tour durch die Stadt war das Rathaus, mit hohen Palmen vor dem Haus. Von hier aus brachte uns unser Guide noch die Bismarckstraße hinunter zu einem Souvenirladen und von da auch traten wir dann alleine den kurzen Weg zurück zum Hafen an. Zurück am Hafen ging es auch schon wieder aufs Schiff. Auf dem Weg von der Kabine zum Pool Grill (ja, schon wieder), fuhr ich dann für ein Deck gemeinsam mit Christian Glade und seiner Familie im Aufzug. Nach dem Essen stand dann auch schon bald das Auslaufen an. Und so verließen wir schon um 16 Uhr wieder den Hafen. Im Hafenbecken schwamm eine Robbe und beim Auslaufen wurde nocheinmal deutlich, dass die Namib tatsächlich direkt an den Atlantik grenzt. Das kommt einem doch ein wenig unwirklich vor, ist doch Wasser das, was man in einer Wüste am wenigsten erwarten würde. Doch hier treffen diese beiden Extreme aufeinander. In der Anytime Bar gab es dann etwas zu trinken. Sobald die Gläser leer waren, suchte ich mir aber wieder ein etwas windstilleres Plätzchen. Und wo findet man das? Natürlich auf dem Pooldeck. Später gab es dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang. Mit der Show „70s – Music from Can you feel it“ mit den AIDA Stars ging es dann im Theater weiter. Anschließend lockte die Haifischbar auf das Pooldeck. Die Story war, dass Schiffsleute vor zwei Wochen in der Haifischbar waren und nicht zahlen konnten. Nun sollten sie zwei Wochen üben und ihre Schulden durch gesang abarbeiten. Und so sangen die Offiziere für uns Seemannslieder.

Tag 10 – Walvis Bay

(04.01.2023)

Es war wolkenverhangen am nächsten morgen. Und da wurde man von der Durchsage des Kapitäns geweckt. Tiere im Wasser. Robben, Vögel, sogar ein Wal und noch viel mehr Robben. Als wollte der Wal uns in Walvis Bay oder auch Walfisch Bucht begrüßen, dem Ort, dem er seinen Namen gab. Denn wir waren auch schon auf dem Weg zum nächsten Hafen. Nachdem das Schiff im Hafen festgemacht hatte ging es zum Frühstück ins Markt Restaurant, ehe bald darauf der erste Ausflug des Tages auf dem Programm stand. Ca. 45 Minuten dauerte die fahrt nach Swakopmund. Bekannt als Seebad und St Tropez von Namibia. Vorbei ging es an den Dünen der Namib-Wüste. 2h 15min hatten wir in Swakopmund Zeit den Ort zu erkunden. An einem Leuchtturm parkte der Bus und etwas ziellos ging es dann los. Zuerst kam ich am House of Telne vorbei. Danach folgte das Cai Tai Thai Restaurant. Die Häuser sahen alle sehr schön auch und strahlten in unterschiedlichen Farben. So ganz war ich aber noch nicht davon überzeugt, dass ich hier die knappen 2h füllen könnte. Weiter ging es in der nächsten Straße wieder Richtung Atlantik. Auf dieser Straße findet man zum Beispiel das Stadtmitte Café. Und das hat seinen Namen nicht einfach so, denn auf der anderen Straßenseite erblickte ich einen Weg mit ersten erkennbaren Geschäften. Folgt man dieser Straße, landet man in etwas, das man tatsächlich als Stadtmitte bezeichnen könnte. Eine kleine Straße mit Geschäften, die zum Einkaufen einladen und dem Brauhaus. Auch in Swakopmund finden sich noch überall Spuren der alten Kolonialzeit. Und so ging es dann in einige Geschäfte. Weiter auf der Kaiser Wilhelm Straße kommt man dann vorbei an der Adler Apotheke oder dem Ankerplatz. Letzterer bietet auch noch einmal Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Am Zoll heißt dann die Straße, die parallel zur Strandpromenade entlangführt. Folgt man dieser, dann kommt man auch wieder an dem Leuchtturm an. Im dem Grünstreifen zwischen Am Zoll und der Promenade findet man Palmen und Rebhühner. Vorbei am Hotel Strand ging es dann auch noch kurz an den Strand. Anschließend ging es auch schon wieder zurück zum Leuchtturm. Hier verkaufen an der Straße Leute aus dem Stamm der Himba ihre Produkte. Und gegenüber vom Leuchtturm gibt es Bänke und Restaurants. Ein Künstler, der Kunstwerke in Nüsse schnitzte gesellte sich zu mir. Er erklärte zuerst, dass er Künstler sei und zeigte seinen offiziellen Identitätsnachweis und beteuerte, er sei kein Krimineller. Er schnitzte noch meinen Namen in das bereits mit Giraffe und anderen Tieren kunstvoll verzierte harte Material der Nuss. Ich kaufte ihm das Kunstwerk für ca. 10€ ab. Er stammt aus Etosha erzählte er mir und er braucht etwa eine Stunde um eine Nuss zu verzieren. Da ist der Preis für dieses Einzelstück durchaus gerechtfertigt. Durch die Wüstenstraße ging es dann auch schon wieder zurück zum Schiff. Zurück an Bord ging es dann zum Pool Grill, denn zum Abendessen würde ich an diesem Tag nicht auf dem Schiff sein. Es lag dann auch noch der Tanker längstseits an unserem Schiff an. Denn es war Zeit zu Bunkern, also zu tanken. Alle 14 Tage nahm die Aura neuen Kraftstoff auf. Und schon machten wir uns wieder mit dem Bus auf den Weg. Zuerst mitten durch die Sanddünen der Namib. Doch bald schon wurde die geteerte Straße von einer steinig sandigen Buckelpiste abgelöst, als wir immer tiefer in die Wüste hinein fuhren und sich die sandigen Dünen in Felsformationen verwandelten. Und dann erreichten wir das Mondtal der Namib-Wüste. Seinen Namen hat es aufgrund der kargen, felsigen Umgebung. Dort wurde Marimba Musik gespielt und es gab ein paar Snacks. Aber vor allem waren wir hier, um den Sonnenuntergang zu genießen. Und auch, um durch die steinigen Dünen zu klettern. Und die Landschaft war wirklich sehr schön. Auf dem einzelnen Gast, der seinen Unmut darüber, dass die Sonne sich beim Sonnenuntergang hinter den Wolken versteckte durch das ganze, sonst ruhige Montal posaunen musste hätte man verzichten können, sonst nutzten alle die Gelegenheit hier und da auf eine Düne zu steigen und ihren eigenen Weg durch die bizarre Landschaft zu suchen. Dann ging es auch schon zurück Richtung Hafen. An Bord begaben wir uns dann alle direkt in die Nightfly Bar auf Deck 9, denn dies war schon wieder unser letzter Hafen in Namibia. Also mussten wir mir unseren Pässen und den Ausreisekarten zum obligatorischen Identitätsabgleich bei den namibischen Behörden erscheinen. Die Pizzatheke des Calypso Restaurant hatte noch offen, allerdings finde ich die Pizza hier könnte noch die ein oder andere Minute im Ofen vertragen, der Teig ist einfach sehr wabbelig. Das auslaufen verzögerte sich etwas, denn zunächst musste der Tanker wieder weg fahren, und dann mussten wir warten, bis der Lotse zurück war. Doch bald machte sich die AIDAaura wieder auf den Weg Richtung Süden.

Tag 11 – 5. Seetag

(05.01.2023)

Der nächste Morgen begann wieder mit dem Frühstück im Markt Restaurant. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann auf das Pooldeck, bzw. Deck 11. 3,5 bis 4 Meter hohe Wellen erwarteten uns von vorne, daher war es wenig verwunderlich, dass das Wasser aus dem Pool abgelassen wurde. Wir hatten ja schon zu beginn der Reise geshen, wass mit dem Wasser im Pool bei Wellengang passiert. Verwunderlicher war es da schon eher, dass Deck 11 dann bald komplett abgeriegelt wurde. Das ist sehr schade, denn während sich auf Deck 10 immer alle Menschen nur so tummeln, war es auf Deck 11 immer angenehm ruhig. Und man konnte dort laufen. Stattdessen ging es dann auf Deck 6, das Promenaden Deck. Doch auch hier konnte man nicht das gesamte Außendeck begehen. Also weiter zum Shop, ich brauchte noch die Bingo Scheine für den Nachmittag. Ein Glücksrad war aufgebaut und ich erdrehte die Sonne, dem Hauptgewinn, 15% Rabatt im Shop. Also kaufte ich auch noch einen Beutel und ein Weltreise Quartett. Wildlife Wonderland Namibia hieß es dann in der wie immer spannenden Ocean Lounge. Direkt im Anschluss meldete sich, ganz unplanmäßig der Kapitän zu Wort. Für gewöhnlich macht er das nur jeden Morgen um 10 Uhr, wenn das Schiff für den Landgang bereit ist, alle Mann zurück an Bord sind und das Auslaufen bevorsteht, oder wenn es Tieresichtungen im Meer gibt. Doch bei dieser Nachricht hielten alle auf dem Weg hinaus aus dem Theater gebannt und bedächtig inne. Und so verlaß er die 30 Minuten zuvor veröffentlichte Pressemitteilung: „Rund eine Million zufriedene Gäste verbinden AIDAaura mit unvergesslichen Urlaubserinnerungen. AIDA Cruises bedankt sich bei ihnen und bietet allen Kreuzfahrtfans mit außergewöhnlichen Reiseangeboten die Möglichkeit, sich von AIDAaura zu verabschieden, denn nach mehr als 20 Jahren im Dienst wird das Schiff im September 2023 die AIDA Flotte verlassen. Eingeläutet wird die AIDAaura Farewell-Saison am 9. Januar 2023 in Kapstadt mit dem Start der ersten von insgesamt vier 14-tägigen Südafrika & Namibia-Reisen. Am 6. März 2023 beginnt in der Metropole am Kap der Guten Hoffnung die 27-tägige Reise von Südafrika nach Hamburg, u.a. via Namibia, den Kapverden und Kanarischen Inseln sowie Portugal und Spanien. Weitere Höhepunkte sind im April 2023 die „Große Norwegenrundreise“ bis zum Nordkap über Ostern, die auch unter dem Motto „Springfulness“ (dt. Frühlingserwachen) steht, oder zwei neue 7-tägige Reisen mit AIDAaura ab/an Hamburg zu Norwegens Fjorden und nach Schottland. Diese können auch als 14-tägige Kreuzfahrt gebucht werden. Ab Mitte Mai bis Anfang Juli 2023 können AIDA Gäste auf verschiedenen Reisen ab/an Hamburg zu Westeuropas Flüssen, nach Großbritannien, Frankreich oder Irland historische Städte, sagenumwobene Orte oder beeindruckende Landschaften besuchen. Dazu gehören u.a. Saint Malo in Frankreich, Edinburgh und Loch Ness in der Nähe von Invergordon in Schottland, Falmouth in Südengland oder die Orkney Inseln, die Isle of Skye sowie die Äußeren Hebriden. Im Juli und August 2023 heißt es ab Hamburg und Bremerhaven „Leinen los!“ zu 21-tägigen Kreuzfahrten nach Island und Grönland mit Passagen entlang der Gletscher und Eisberge im Prins-Christian-Sund oder der Diskobucht. Die letzte Reise von AIDAaura für AIDA Cruises führt vom 9. bis 21. September 2023 ab/an Bremerhaven u.a. auf der Themse bis nach Tilbury vor den Toren der britischen Hauptstadt London, in Frankreich auf der Seine bis nach Rouen oder in Belgien auf der Schelde nach Antwerpen. Seit der Taufe am 12. April 2003 in Rostock-Warnemünde hat das in Wismar gebaute Kreuzfahrtschiff auf über 800 Reisen die schönsten Destinationen rund um den Globus besucht. In der Premierensaison 2003/2004 war AIDAaura das offizielle deutsche Olympiaschiff während der Sommerspiele in Athen und steuerte außerdem Ziele im Mittelmeer sowie der Karibik und Mittelamerika an. Weitere Highlights waren u.a. exklusive AIDAselection Reisen nach Mauritius und auf die Seychellen, in den Orient, nach Indien und Grönland sowie nach Island oder bis an den Polarkreis nach Spitzbergen. Im Rahmen der Weltreise im Winter 2018/2019 besuchten die Gäste von AIDAaura in 117 Tagen 41 Destinationen auf vier Kontinenten.“ Beim Bingo war es ganz schön voll. Doch leider reichte es auch diesmal nicht. Zwei Zahlen fehlten zum Bingo. Deck 11 war zu Deck 10 entsprechend voll. Wenn man also nicht wie die Hühner auf der Stange mitten in der Sonne auf dem Pooldeck liegen oder sitzen wollte, dann blieb als beste Alternative die Kabine. Und das war nicht der schlechteste Ort, denn hier auf Deck 5 war man recht nah am Wasser und konnte die Wellen spritzen sehen. An diesem Abend war dann wirklich der Themenabend „Alpen“, der ja fälschlicherweise schon vorher einmal angekündigt war. Es gab Winer Schnitzel, Brezeln und Apfelstrudel. Und natürlich auch die üblichen Standards an der Nachtischtheke. Weiter ging es zum Sonnenuntergang auf Deck 6. Kaum waren wir wieder auf See, zeigte er sich auch wieder von seiner besten Seite. Bei Selection Royal war nach der Ziehung der Neujahrstombola doe Gastkünstlerin Eszter Vegvari zu Gast und hat einen Song aus ihrer neuen Show gezeigt. Die Interaktion mit der Videowand war mal was sehr erfrischendes und ich hätte durchaus gerne mehr dsvon gesehen. Mehr gab es dann von den AIDA Stars bei der Show „80s – Music from London Calling. Eigentlich war dann schon Zeit zu schlafen. Nur war das mit dem einschlafen bei dem lauten und harten durchbrechen der Wellen gar nicht so einfach.

Tag 12 – 6. Seetag

(06.01.2023)

Am Morgen ging es dann wieder ins Markt Restaurant. Deck 11 war immernoch geschlossen. Die Wellen wurden langsam kleiner und sollten sich über den Tag weiter von 3,5-4 Metern auf 3-3,5 Meter verringern. Also ging es ein bisschen auf Deck 6 auf und ab. Es folgte die Hafen Lounge zu Kapstadt. Das hatten wir zwar alles schon gehört, aber so wirklich was anderes zu tun gab es ja auch nicht. Nach dem AIDA Portrait gab es dann eine kurze Unterhaltung mit dem Fotografen und dort auf den Treppen gab es ein kleines freies Fleckchen mit etwas Sonne, aber auch etwas Schatten. Von einer entspannten Seetag Atmosphäre waren alle irgendwie weit entfernt. Begriffe wir Lagerkoller schwebten durch die Luft. Und ja, wenn bei diesem kleinen Schiff mindestens 50% der Außendecks geschlossen waren und nicht mal der Pool eine kleine Abwechslung bereit hielt und auch keine Sonderaktionen zur allgemeinen Bespaßung und Abwechslung geboten werden dann erweckt das durchaus diesen Eindruck. Ich wollte dann eigentlich in meine Kabine, aber die wurde gerade in dem Moment sauber gemacht (auch wenn es da eigentlich nicht viel zu tun gab). Also ging dann nochmal runter auf Deck 6, denn auf dem Pooldeck war es wirklich viel zu voll. Als ich dann zum dritten mal an meiner Kabine ankam, war sie auch schon wieder fertig. Und da es sonst nicht viel zu tun gab, ging es mal wieder zum Pool Grill. Und dann erwartete unser Lektor Ingo uns auch schon zu seinem letzten Vortrag mit dem Thema „Kapstadt – Perle an der Südspitze Afrikas“. Direkt danach gab es im Theater dann den Reisefilm zu sehen, natürlich fehlen da noch die letzten Tage in Kapstadt, aber so wurden wir nochmal entführt zu den Abenteuern der letzten Tage. Einen wolkenlosen Sonnenuntergang gab es dann an diesem Abend zu sehen, auch diesmal auf Deck 6. Und direkt ins Theater zur zweiten Show der Gastkünstlerin Eszter Vegvari, die in der Show „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ ein Marlene Dietrich Theaterstück/Musical präsentierte. Auf dem Pooldeck erwarteten uns dann einige Aktivitäten bei den AIDA Full Moon Welten. Hier stellten sich alle Abteilungen die es auf dem Schiff gibt mit ein paar Aktionen vor. Es gab essen, einen heißen Draht, Stempel aller Destinationen unserer Reise, die man sich in ein Logbuch stempeln konnte und vieles mehr. Was auch nicht fehlen durfte war ein Foto mit dem Kapitän.

Tag 13 – Kapstadt

(07.01.2023)

Und dann hieß es auch schon zum letzten mal auf dieser Reise, einlaufen in den Hafen. Wir hatten es zurück nach Kapstadt geschafft. Das Einlaufen mit der Stadt und dem Tafelberg als Kulisse beeindruckend und der perfekte start in die letzten Tage der Reise. Drei Tage voller Abenteuer in Kapstadt standen uns noch bevor. Nach dem Frühstück ging es dann auch schon von Bord. Erstmal mussten wir alle ins Hafengebäude und wieder in Südafrika einreisen. Und da ich ja dann eh schon mal draußen war, ging es direkt weiter. Der erste Stop war natürlich die V&A Waterfront unweit vom Cruise Terminal. Wer die Waterfront in Ruhe und ohne viele Menschen erleben möchte, sollte nicht zu spät aufstehen. Aber am morgen ist es hier tatsächlich noch sehr ruhig. Diesmal nahm ich mir mehr Zeit alles zu erkunden und ging auch in die Mall. Die hat echt viele Eingänge. Und wenn man am Eingang 1 raus geht, dann steht man quasi direkt vor dem Atlantik, also natürlich muss man noch auf die andere Straßenseite, aber von hier aus kann man sich auf den Weg machen in Richtung der Strände. In einer kleinen Bucht sprangen dann sogar fröhlich Delfine durch das Wasser. Was für ein toller Start in den Tag. Folgt man dem Weg einfach immer weiter, dann kommt man bald am Stadion vorbei, welches bei der WM 2010 Dreh- und Angelpunkt des Geschehens war. Immer weiter geht es entlang der Beach Road, die einen, wie der Name schon vermuten lässt früher oder später zu den Stränden führen würde. Das Grün der Schilder, Bäume und Palmen bildet einen schönen Kontrast zum blau des Himmels. Bald erreicht man dann Mouille Point POS. Hier befindet sich auch der weiß rote Leuchtturm. Ein Stückchen weiter gelangt man dann zu den Rocklands POS 3 Anchor Bay. Hier findet man unter anderem die riesengroße Mandela Glasses. Von da aus ging es dann wieder den gleichen Weg zurück Richtung Waterfront. Und an der Waterfront warten dann auch schon wieder die Delfine, die nach wie vor ihren Spaß im Wasser hatten. Aber es gab nicht nur Delfine zu sehen, auch Robben waren da. Diese hatten es sich im Yachthafen bequem gemacht. Mittlerweile hatte sich die Waterfront auch gut gefüllt. Es herrschte mittlerweile ein reges Treiben. Und dann ging es zum Heli Pad. Es stand ein Flug mit dem Helikopter an. Eine kurze Einweisung und dann ging es auch schon mit dem Minibus zum Landeplatz. Ich durfte neben dem Piloten platz nehmen. Gemeinsam schafften wir es dann auch irgendwie alle Gurte richtig anzubringen, ohne das alles hoffnungslos verheddert war. Über ein Headset waren wir dann alle miteinander in Kontakt. Und dann ging es auch schon hoch in die Lüfte. Beeindruckend wie gleichmäßig und präzise so ein Hubschrauber in der Luft liegt. Der Pilot flog und über den Atlantik, sodass alle einen perfekten Blick auf Kapstadt und den Tafelberg hatten. Dazu erklärte er uns alles was wir unter uns sahen. Ans Hubert fliegen könnte man sich gewöhnen. Und dann war unsere Zeit auch schon wieder vorbei und wir landete da, wo wir losgeflogen waren. Wir wurden dann sogar alle wieder mit dem Minibus zur Waterfront zurück gefahren. Die letzten Scheine der Südafrikanischen Rand mussten dann natürlich auch noch investiert werden, bevor es zurück zum Hafen ging. Zurück an Bord ging es, ja natürlich auch an diesem Tag, in den Pool Grill. Anschließend gab es einen Kokos Froozie auf dem Pooldeck. Bei langsam untergehender Sonne und auf vollen Straßen ging es dann am Abend mit dem Bus durch Kapstadt. Vom Bus aus konnten wir dann den Sonnenuntergang bei unserer Fahrt entlang der Strände in Clifton sehen. Der Sonnenuntergang war mal wieder traumhaft schön. Als wir am Camps Bay Beach ankamen war die Sonne dann leider schon komplett untergegangen. Ohne den enormen Verkehr auf den Straßen hätten wir es sicherlich rechtzeitig geschafft. So konnten wir beobachten, wie sich der Himmel über dem Meer in alle möglichen Farbtöne zwischen gelb über rot, violett bis ins nachtblau verfärbte. Weiter ging es durch Kapstadt, indem so langsam die Lichter angingen. Leider konnte man den Blick von oben auf die Lichter der Stadt nur mal kurz durch die Bäume hindurch erhaschen. Im Radisson Blu gab es dann nochmal einen Stop. Hier konnte man den aufgehenden Vollmond beobachten. Ansonsten war nicht so ganz klar, was genau der Sinn dieses Stopps war. Lediglich die beleuchtete V&A Waterfront zeichnete sich vor dem mittlerweile dunklen Nachthimmel ab. Einige Mitreisende waren durch diesen unverständlichen Stopp sehr aufgebracht und regten sich furchtbar darüber auf. Ja, unter einem Ausflug mit dem Namen „Kapstadt bei Nacht“ stellt man sich schon vor ein bisschen mehr von Kapstadt bei Nacht zu sehen. Aber so war das nun mal. Wären wir früher am Strand gewesen und etwas länger dort geblieben und hätten wir dort in aller Ruhe den Sonnenuntergang bewundern können, dann wären wahrscheinlich alle zufrieden gewesen. Nun gut… zurück im Bus, auf dem Weg zum Hafen, die Straßen waren immer noch unfassbar voll, hieß es dann nochmal zittern. Um 22 Uhr würde die Gangway für 1-2 Stunden schließen, da das Schiff umparken musste. Das hieß für uns, entweder wir würden es ganz knapp schaffen oder müssten draußen warten, bis das Manöver abgeschlossen ist. Wir schafften es, wenn auch knapp und eilten an Bord. Eine andere Gruppe steckte jedoch auf dem Weg zurück vom Signal Hill im Verkehr fest. Sie haben es nicht mehr geschafft, doch für Unterhaltung war gesorgt.

Tag 14 – Kapstadt

(08.01.2023)

Sehr früh ging es zum Frühstück, denn schon um 7:30 Uhr machte sich der Bus auf den Weg. Viel stand auf dem Programm an diesem Tag. Tafelberg, Kap der Guten Hoffnung und die Pinguine. Und so geht es los. Die Straßen waren wieder leer und der Weg zum Tafelberg frei. Das Wetter war perfekt für unseren Ausflug nach oben. Angekommen am Tafelberg machten wir uns dann direkt auf den Weg in die Schlange für das Cable Car. Die Gondel würde uns in ca. 4 Minuten nach oben bringen und sich dabei einmal komplett um sich selbst drehen. Lange mussten wir gar nicht warten, obwohl sich schon jetzt zahlreiche Autos am Seitenstreifen den Weg hinunter reihten. Oben angekommen hatte man dann eine atemberaubende Aussicht auf Kapstadt. Etwa eine Stunde hatten wir Zeit das Welt Naturwunder Tafelberg zu erkunden. Am Ende musste man sich tatsächlich ziemlich beeilen, um rechtzeitig wieder zurück zu sein. Mit der Gondel ging es dann wieder nach unten und mit unseren Bus, dann auch schon in Richtung des nächsten Stopps. An der Küste entlang ging es dann Richtung Hout Bay und es lohnte sich schon jetzt den Tipp aus der Hafen Lounge umgesetzt zu haben und auf der rechten Seite des Busses zu sitzen. Vorbei ging es dann am Strand von Hout Bay. Und bald erreichten wir den Chapman’s Peak Drive. Eine beeindruckende Küstenstraße, die sich in den Rand des Berges schmiegt. Und dann waren wir wieder im Tabel Mountain National Park, auf dem Weg zu unseren Ziel. Der südwestlichste Punkt Afrikas, 34° 21′ 25“ Süd, 18° 28′ 26“ Ost, das Kap der Guten Hoffnung. 20 Minuten hatten wir hier Zeit. Und dann ging es weiter zum Cape Point. Da es gerade keinen Strom für die Gondel gab mussten wir, wenn wir zum Leuchtturm wollten, hochlaufen. Eine Stunde hatten wir Zeit. Das ganze reichte aus, um Fotos am Cape Point Schild zu machen, nach oben zu laufen, die Aussicht zu genießen, wieder runter zu laufen und durch den Souvenirladen zu gehen. Weiter ging die Fahrt Richtung Strand. Boulders Beach war unser Ziel. Denn hier lebt die Kolonie der afrikanischen Pinguine. Über die Stege gelangt man zu einem Strandabschnitt, an dem die Tiere brüten, schwimmen oder einfach nur in der Sonne liegen. Wirklich beeindruckend diese schönen Tiere zu sehen. Durch Simons Town brachte der Bus uns dann zu unserem letzten Stop auf der Tour. In Fish Hoek gab es Essen. Und so ging es über die Berge wieder zurück in Richtung Stadt. Durch Kapstadt, immer in Richtung Cruise Terminal. Zurück an Bord hieß es dann packen. Die Zeit an Bord der AIDAaura neigt sich langsam dem Ende. Für das Abschiedsessen sind Markt Restaurant und Restaurant Personal fein herausgeputzt und im Anschluss kann man auf dem Pooldeck der Sonne dabei zusehen, wie sie langsam hinter dem Signal Hill verschwindet. Gleichzeitig kann man auch noch ein anderes Naturphänomen beobachten. Auf dem Tafelberg breitet sich die so genannte Tischdecke aus. Eine Wolkendecke, die den Tafelberg wie eine Tischdecke umhüllt. Lamgsam schleichen sich die Wolken über die Kante und fallen in Richtung Tal herab. Die letzten Strahlen der Sonne leuchten die Umgebung an und auf dem Pooldeck ist alles bereit für den Auftritt von Drum Cafe. Das ist eine einheimische Trommelgruppe ais Kapstadt, die uns in die Welt der afrikanischen Trommelkunst und Tanz entführten, den es handelte sich um eine mitmach Show und so erklangen die Trommel auf dem ganzen Pooldeck. Im Anschluss verabschiedete sich die Crew von den 605 Gästen an Bord. Und mit dem wieder leicht abnehmenden Mond, der hier auf der Südhalkugel auf den ersten Blick vermuten lassen würde, dass er zunimmt und bald zum Vollmond wird, geht der letzte abend an Bord zu Ende.

Tag 15 – Kapstadt

(09.01.2023)

Am morgen hieß es dann ein letztes mal Frühstück im Markt Restaurant. Das Gepäck ist in der Nightfly Bar abgestellt und es geht auf zum letzten Ausflug. Durch Kapstadt geht es erstmal vom Hafen zum District 6 Museum. Im Companys Garden liefen wir einmal durch die schöne Parkanlage. Es gab in einem Cafe Getränke und Kuchen. Anschließend ging es weiter durch den Park an dessen anderes Ende, wo der Bus wieder auf uns wartete. Wir waren recht lange in dem Park, ca. 1,5h, doch leider ging die meiste Zeit für den Kuchen drauf. Der war zwar sehr lecker, aber mehr Zeit um sich den Park selbst anzusehen wäre schön gewesen. Insbesondere der Teil, in dem wir als letztes waren und eigentlich nur einmal durchgehetzt sind ohne anzuhalten. Den hier standen einige Statuen und andere Dinge, die sicherlich interessant gewesen wären. Doch schnell ging es mit dem Bus ein kleines Stückchen weiter ins Bo-Kaap Viertel, indem wir etwa 15 Minuten eine kleine Runde drehten. Die Straßen in diesem Viertel werden gesäumt von bunten Häusern in allen möglichen leuchtenden Farben. Und schon ging es wieder zurück zum Hafen. Hier war Zeit für ein paar letzte Runden auf der AIDAaura, einen letzten Burger vom Pool Grill und ein paar Seiten zu Lesen. Auch das Auslaufen der MSC konnten wir beobachten. Ein Rätsel dieses Schiff. Die waren erst vor zwei Tagen da, und auch da nur für ein paar Stunden… und dann war es an der Zeit das Schiff zu verlassen und im den Bus zum Flughafen einzusteigen. Noch einmal ging es am Tafelberg vorbei und bald war der Flughafen erreicht. Beim einchecken konnte ich noch einen Fensterplatz bekommen, dann zur Sicherheitskontrolle und ab in die lange Schlange gür die Ausreise. Und dann hieß es nur noch warten auf den Flug. Erst versammelten sich dann alle am Gate. Dann ging es in viel zu warme Busse, insbesondere, da wir ja alle für die Heimreise gekleidet waren. Und irgendwann dann auch endlich ins Flugzeug. Doch los ging es immer noch nicht. Irgendwann kam dann die Durchsage, dass ein Passagier nicht in der Lage ist den Flug anzutreten und dieser nun das Flugzeug verlassen muss. Mit einer Stunde Verspätung ging es dann um 00:30 Uhr Ortszeit endlich los. Der Platz neben mir blieb leider nicht frei. Eigentlich wäre die Reihe davor frei gewesen und wir hatten uns schon beide auf mehr Platz gefreut, doch eine Frau wollte sich dann unbedingt mit ihrem Mann umsetzen und so nahmen sie die Plätze vor uns ein. Und ja, natürlich stellten die beiden ihre Rückenlehnen die ganze Zeit über ganz nach hinten. Dadurch hatten wir in der Reihe wirklich nicht viel Platz und gerade beim Essen war es dann super eng. Mit einer Stunde Verspätung erreichten wir dann nach einem langen Flug auch endlich Frankfurt. Aussteigen, Passkontrolle und während die anderen alle auf ihre Koffer warten müssen, direkt zum Bus um von Terminal 2 zum Fernbahnhof zu kommen. Der Bus kam auch direkt, nur leider war der ICE gerade eben weg, doch der nächste kam direkt im Anschluss. Dann noch einmal mit dem Regionalzug weiter. Und so ging die Reise zu Ende.

Brüssel 2022

Ein Wochenende und anschließend noch ein Feiertag am Montag? Noch keine Reise geplant? Das muss sich schnell ändern. Nicht so lange bevor es los ging musste dann also noch schnell etwas geplant werden. Warum also nicht nach Brüssel? Nicht weit weg und schnell zu erreichen. Nach 10 Jahren ging es also mal wieder in die Hauptstadt Belgiens.

Tag 1 -Eine Minireise durch Europa
(01.10.2022)

Gerade noch geschafft. Da kam auch schon der Zug nach Aachen. Ein bisschen chaotisch geht es zu am Aachener Hauptbahnhof. Ein Güterzug entgleist, die Fernverkehrsstrecke zwischen Aachen und Köln gesperrt. Der Zug fällt aus, doch es gibt einen Ersatzzug. Los geht es jedoch erst mit Verspätung, denn das Personal ist noch nicht da, denn die sind noch in Köln. Genauso wie ein Großteil der Fahrgäste. 30 Minuten nach der geplanten Abfahrt waren dann alle da und es konnte losgehen. Ein kurzer halt in Liege. Der Bahnhof sieht aber auch wirklich schön aus mit diesem bunten Dach. Und schon fährt der Zug weiter. Angekommen in Brüssel Midi ging es bei dem guten Wetter direkt weiter. Von hieraus kann man direkt mit der Metro der Linie 6 Richtung EXPO Gelände fahren. Aufgrund des guten Wetters ging es dort auch direkt hin. Und nach einer kurzen Fahrt, das Einzelticket kostet 2,60€, erreicht man die Haltestelle Heizel. Hier muss man aussteigen. In dieser Station gibt es, wie auch in einigen anderen in Brüssel, Kunst zu entdecken. Schnell sieht man hier auch das Atomium, das ich diesmal jedoch nicht das Ziel. Schnell sieht man hier auch das Atomium, das ich diesmal jedoch nicht das Ziel. Mini Europa war das Ziel. Hier kann man durch die ganze EU reisen. Mit viel liebe zum Detail sind hier in klein die beliebtesten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten nachgebaut. Und ja, Großbritannien hat die EU zwar verlassen, der Big Ben ist aber dennoch geblieben, allerdings wurden die Hinweisschilder ergänzt, die anzeigen, dass man die EU verlässt. Etwas anderes, was man in Brüssel auch häufig finden kann sind Comic Wände. Auch direkt beim Mini Europa ist eine zu finden. Für die Rückfahrt musste wieder ein Ticket her. Von den drei Fahrkartenautomaten konnte man an zweien keine Einzelfahrscheine kaufen. An dem dritten ging es dann aber doch und so stand dem Weg in die Metrostation nichts mehr im Wege. Dann hieß es einchecken ins Hotel. Hier gibt es sogar Chromecast. Hat eine Weile gedauert, doch dann konnte irgendwann Disney+ von meinem Handy auf den Hotelfernseher gestreamt werden.

Tag 2 – Das Atomium und die EXPO 58
(02.10.2022)

Frühstück gab es am morgen dann auch. Gab schon bessere, aber auch deutlich schlechtere. Ein plus der Kakao, ein minus für das Rührei, das war nämlich deutlich zu flüssig. Von Brüssel Midi ging es wieder mit der Metro der Linie 6 nach Heizel. Diesmal war das Atomium das Ziel. Gebaut für die EXPO 58, die Weltausstellung, die 1958 in Brüssel zu Gast war. Es sieht aus wie ein großes Modell eines Eisenmoleküls. Im Ticket Office kauft man die Tickets und dann stellt man sich zunächst an, um mit dem Aufzug einmal in die Kugel ganz oben zu fahren. Von hieraus hat man auch bei weniger gutem Wetter einen tollen Blick auf Brüssel. Mit dem Aufzug geht es wieder runter und dann arbeitet man sich per Rolltreppen und Treppen durch die Kugeln, in denen Entwürfe des Atomiums, Infos zur EXPO 58 oder Lichtshows zu finden sind. Über den Shop verlässt man am Ende das Atomium wieder. Irgendwie häuft es sich, dass ich immer irgendwo lande wo die Leute laufen. Plötzlich war ich mitten im Brüssel Marathon gelandet. Zu Fuß ging es dann auf den Rückweg. Diese kleinen Verkehrszeichen sind irgendwie niedlich. Eigentlich lag die Church of Our Lady of Laeken nicht auf dem Weg, aber aus der Entfernung sah sie eigentlich ganz schön aus und so groß war der Umweg nicht. Auch von innen sah sie ganz schön aus. Neben weiteren Comicwänden lag dann auch das Royal Depot auf dem Weg. Hier sind einige Museen so wie es aussieht, die Anlage selbst ist aber auch ganz hübsch. Am Wasser angekommen sah man auf der anderen Uferseite auch wieder eine Comic Wand. Weiter ging es dann eine Zeit lang am Kanal entlang. Auch hier gab es einiges zu entdecken. Ein sehr schöner Weg. Weit war es dann nicht mehr. Und es gibt nicht nur diese süßen kleine Schilder, sondern auch so kleine Ampeln. Chromecast funktioniert im Hotel an diesem Tag so halbwegs… aber ich habe Kakaopulver zwischen dem ganzen Kaffeepulver entdeckt. Aber mal eine ganz andere Sache… wer hat sich gedacht Eistee mit Kohlensäure sei eine gute Erfindung? Ganz ehrlich nein, einfach nein… Augen auf beim kaufen 🤣😅

Tag 3 – Brüssel und die EU
(03.10.2022)

Frühstück und dann auschecken. Der letzte Tag in Brüssel beginnt. Auf dem Weg zum Europaparlament geht es zuerst am Porte de Hal vorbei. Vorbei geht es auch am Justizpalast. Vorbei an den Geschäften und an der Statue von Leopold dem 2. Hier ganz in der nähe ist auch der Palast, doch der kommt später. Angekommen am EU Parlament, das Wetter ist super, so sehen die Gebäude mit ihren vielen Glas- und Spiegelfronten noch schöner aus. Den Heicycle, hier befindet sich der Plenarsaal, kann man besuchen. Man benötigt nur eine Reservierung für einen Zeitslot. Also auf in den Plenarsaal. Ausgestattet mit einem Audioguide, der in allen in der EU gesprochenen Sprachen zur Verfügung steht, geht es in den Plenarsaal. Hier hat sich dann auch meine SD Karte im Handy verabschiedet. Speichern darauf nicht mehr möglich. Gut, dass da noch ein letzter Rest an Platz für Fotos im internen Speicher übrig ist. Nach dem Besuch geht es weiter durch den angrenzenden Leopold Park. Die Kinder, deren Schule hier irgendwo sein muss, vermutlich in diesen Containern, haben wohl gerade Pause. Weiter ging es in den Parc du Cinquantenaire. Hier geht es dann auch vorbei am Art & History Museum. Bevor man dann am Triumpfbogen ankommt. Wirklich sehr schön gelegen. Zurück geht es durch den Park wieder Richtung EU Parlament. Das Parlamentarium ist etwas unlogisch. Der Audioguide ist sehr gut und informativ, allerdings ist die Umsetzung vielleicht nicht die sinnvollste. Der Ton wird ausgelöst, indem man den Audioguide vor den entsprechenden Chip hält. Die sind aber so positioniert, dass es manchmal erst möglich ist daran zu kommen, wenn die anderen Leute fertig gehört haben und weg gehen. Dann gibt es auch manche Orte, an denen gibt es keinen Audiokommentar, sondern nur etwas zu lesen. Das könnte durchaus anders markiert werden. Und wenn es einen Audioguide gibt, warum muss es dann im gleichen Raus Stationen mit Lautsprecherton geben? Das ist etwas ablenkend. Hätte man diese ganzen Informationen in einem Film gezeigt, gerne auch mit Kopfhörer, damit jeder die eigene Sprache haben kann, dann hätte man noch mehr mitnehmen können. Bereits angekündigt, der Royal Palace. Hier ist er nun. Sehr schön sieht er aus, nicht zu voll und die Garde läuft gerade herum. Direkt an den Palast grenzt der Warandepark an. Durch diesen ging es dann einmal durch. Die Kathedrale war das nächste Ziel. Wunderschön von außen, von innen nicht ganz so hübsch wie die Kirche von gestern. Weiter ging es dann Richtung Innenstadt. Dass es in Brüssel das Manneken Pis gibt dürfte weithin bekannt sein. Aber wusstet ihr, dass es auch ein Mädchen und einen Hund gibt? Diese wurden besucht, verbunden mit ein bisschen Souveniershopping. Natürlich gab es dann auch eine Portion belgischer Pommes. Grote Markt, der große Marktplatz bildete dann den Abschluss dieser Brüsselreise. Anschließend ging es dann mit dem Zug zurück. Und wie bei der Hinfahrt, ging natürlich auch bei der Rückfahrt nicht alles glatt. Der Zug musste langsamer fahren, aber dennoch war Aachen irgendwann wieder erreicht.

USA 2022

Chicago – Washington D.C. – Philadelphia – New York City – Boston: Eine Reise durch den Nordosten der USA. Mit verschiedensten Zügen und in unterschiedlichen Zugklassen ging es durch die USA, Nachtzüge, Regionalzüge, Schnellzüge mit essen. Es gab viel zu entdecken an diesen warmen Sommertagen…

Tag 1 – Auf nach Frankfurt
(12.08.2022)

Entspannt mit dem Bus zum Bahnhof und dann weiter mit dem Zug. So zumindest der Plan. Doch als ich nur schnell gucken wollte, ob der Zug auch pünktlich fährt, stand da doch tatsächlich, dass nicht der Zug, sondern der Bus super viel Verspätung hatte. Aus entspannt mit dem Bus wurde also eilig zu Fuß. In letzter Sekunde am Bahnhof angekommen, konnte es dann also wirklich los gehen. Von da an lief alles wie geplant und das Hotel am Flughafen in Frankfurt war bald erreicht.

Tag 2 -Von Frankfurt nach Chicago
(13.08.2022)

Vom Hotel zum Terminal und zur ersten kurzen Befragung. ESTA oder Visum? Arbeit oder Freizeit? Wie lange? Und zack gab es einen Stempel auf das Ticket. Dann folgte die Passkontrolle, anschließend die Sicherheitskontrolle. Dann gabs schon wieder eine Schlange, doch mit dem Stempel auf dem Ticket konnte man an dieser vorbei. Und dann hieß es schon am Gate warten. Der Flug war recht voll, dass essen mit der Standard Pasta von Lufthansa ordentlich und das Wetter… das Wetter war einfach perfekt. Von den Flüssen in Deutschland, den Küsten der Nordsee bis hin zu den Eisschollen im Meer vor der Südspitze Grönlands… alles war klar zu erkennen. Dem Schnee und Eisfolgten Wolken über Kanada und dann ein erster Blick auf Chicago aus der Vogelperspektive. Unglaubliche Aussichten. Vier Bibi und Tina Filmen und ca. 9h nach dem Start erfolgte dann die Landung in Chicago. Die Uhren wurden um 7h zurück gestellt und dann konnte es weiter in die Schlange für die Einreise gehen. Auf dem Weg zum Schalter musste ich noch das Zollformular ausfüllen, denn natürlich war mein Stift im Flugzeug mal wieder oben im Gepäckfach. Die Einreise selbst ging sehr schnell. Warum in den USA? Wie lange? Und fertig. Da es mein 2. USA Besuch war, wurden auch keine Fingerabdrücke mehr benötigt. Nur schnell der Stempel in den Pass und fertig. Den Schildern Richtung CTA folgend landete man bei dem Zug, der zwischen den Terminals fährt. Ich ging davon aus, dass ich Richtung Mobility Center/Parkhaus und so fahren muss. Doch das war die falsche Richtung. Man muss zu Terminal 2 fahren und dann dort wieder den Schildern folgen, auch wenn dieser Weg teilweise so wirkt, als dürfte man dort nicht sein. Und dann endlich angekommen, Ticket kaufen und dann kann es endlich Richtung Stadt gehen. Am Chicago Riverwalk und der Michigan Avenue entlang ging es dann direkt Richtung Hotel. Es war schon ein beeindruckender erster Eindruck von Chicago. Im Hotel eingecheckt stand ich dann erstmal vor der Tür und diese ließ sich mit der Karte nicht öffnen. Ich hatte 1408 bei der Zimmernummer gelesen, es konnte aber auch 1608 sein. Also fuhr ich nochmal zwei Etagen weiter nach oben und tatsächlich. Es war eine 6 und keine 4. Es war ein tolles Zimmer und eine geniale Aussicht. Schnell umziehen und schon ging es wieder los. Die 75-minütige Architecture River Tour stand an. Mit dem Boot ging es den Chicago River auf und ab Bei dieser Tour hat man sehr viel über die Architektur der Gebäude entlang des Flusses gelernt. Chicago nennt man auch „The Second City“. Warum? Das liegt an dem großen Feuer von 1871, bei dem ein großer Teil der Stadt zerstört wurde und sogar der Chicago River in Flammen stand. Die Stadt musste daraufhin wieder neu aufgebaut werden. Wie es zu dem Feuer kam? Der Presse wurde damals erzählt, es sei eine Kuh gewesen. Allerdings weiß man heute, dass es zur gleichen Zeit ähnliche Vorfälle, ausgelöst durch Meteoriten gab, sodass dies der wahrscheinlichere Grund ist. Im Anschluss an die Tour gab es einen Abstecher zu Target, bevor es ein kleines Abendessen im Hotel gab. Doch damit war der Tag immer noch nicht beendet. Es ging zum Navy Pier, denn von hier sollte die Firework Tour starten. Obwohl das Boot schon recht voll war, bekam ich einen tollen Platz und das auch noch auf der richtigen Seite wie sich später herausstellen sollte. Mit dem Boot ging es dann raus auf den Lake Michigan. Jetzt war auch das mit „The windy City“ klar. Zuerst konnte man die nächtliche Skyline bewundern, bevor es dann das Feuerwerk, welches im Sommer mittwochs und samstags stattfindet, vom Wasser aus zu beobachten war. Freie Sicht und im Hintergrund die leuchtende Skyline. Was für ein Ende für den ersten Tag.

Tag 3 – Chicago, Chicago
(14.08.2022)

Am Fluss entlang geht es Richtung Lake Michigan. Der Lakefront Trail ist insgesamt 18 Milen lang und führt immer entlang des Lake Michigan. Es sind viele Läufer und Radfahrer unterwegs an diesem Sonntag morgen. Am Shedd Aquarium angekommen ging es einmal in der Schlange zum Schalter um die Zeit für die 4D Experience auszuwählen. Anschließend hieß es warten, bis der Beluga Encounter startete. Nur 6 Gäste waren da. Eine Mädelsparty könnte man auch sagen. Ausgerüstet mit Schuh-Latzhosen-Anzügen, das beschreibt es eigentlich ganz gut, die uns trocken halten sollten ging es dann ins Wasser. Jeweils drei von uns bildeten mit einer Trainerin eine Gruppe. Wir haben viel über die Belugas erfahren, sie mit reichlich Fisch gefüttert und ein paar Tricks mit ihnen gemacht. Wir haben ein Küsschen bekommen, haben Flosse und Zunge gestreichelt und wurden nass gespritzt. Zugegeben, wir haben den Beluga zuerst nass gespritzt. Anschließend ging es durch das Aquarium, in die 4D Experience, in der man einiges über Haie gelernt hat und zum Abschluss noch zur Delfinshow. Folgt man dem Lakefront Trail vom Shedd Aquarium aus ein bisschen weiter, erreicht man das Adler Planetarium. Und schon ging es wieder zurück Richtung Navy Pier. Ein kleiner Abstecher zur Buckingham Fountain durfte dabei nicht fehlen. Der Lakefront Trail führt auch am Yacht Club mit vielen Booten vorbei. Am Navy Pier ist einiges los. Von Skyline bis Riesenrad, vom Shopping bis Essen. Nach einem kleinen Zwischenstopp ging es Richtung Skydeck. Erst hatte Google Maps einen anderen Weg vorgeschlagen, doch beim erneuten suchen sollte es die Michigan Avenue entlang gehen. Keine schlechte Wahl. Etage 103, so weit oben befindet sich das Skydeck. Von hier aus hätte man sicherlich einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang gehabt, doch die Wolken hatten etwas dagegen. Schon bevor man überhaupt nach oben fährt lohnt es sich schon. Durch eine Ausstellung auf dem Weg zum Aufzug gibt es alles mögliche zu sehen. Vom typischen Essen in Chicago bis hin zu den Sehenswürdigkeiten. Oben auf dem Skydeck hat man dann eine schöne Aussicht auf die Stadt. Der beste Teil aber ist „The Ledge“. Hier steht man in einer Art Glaskasten, der aus dem Gebäude herausragt und kann direkt auf die Stadt unter einem Blicken. Auf dem Rückweg ging es dann noch durch den Milenium Park. Hier gibt es unter anderem das berühmte Cloud Gate zu sehen. Und weiter ging es die Michigan Avenue entlang, zurück Richtung Hotel. Mittlerweile waren die Lichter an und erhellten die Straßen. Und so ging dieser ereignisreiche Tag zu Ende.

Tag 4 – Strand, Park, Chicago
(15.08.2022)

Erster Stopp des Tages, Chicago 360. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und mit dem TILT lehnt man im 94. Stock über Chicago. Es ist der perfekte Tag, um die Strände und den Lincoln Park zu erkunden. Zuvor war jedoch Zeit zum Auschecken. Die Tasche blieb erstmal im Hotel und diesmal ging es den Lakefront Trail in die andere Richtung weiter. Dort kommt man an so einigen Stränden vorbei. Warum nicht am Strand Pause machen und essen? Der Oak Street Beach lädt zum verweilen ein. Kurz danach erreicht man den North Avenue Beach. Dieser Strand ist größer. Das dauert schon ein bisschen, bis man an diesem komplett vorbei gelaufen ist. Am der Chevron Sculpture habe ich dann den Lakefront Trail verlassen und mich weiter auf den Weg Richtung Lincoln Park gemacht. Hier ging es vorbei am Diversey Harbor. Nach einem kleinen Abstecher zu McDonald’s ging es mit einem Milchshake nun endgültig in den Lincoln Park. Dem Schild nach zu urteilen dachte ich zuerst, dass ich nun bereits im Zoo angekommen wäre, doch es handelte sich zuerst um den Alfred Caldwell Lily Pool. Nach einer Runde um diesen Teich ging es nochmal ein Stückchen weiter, bis der Lincoln Park Zoo, der sich mitten im Lincoln Park befindet. Diesen Zoo kann man kostenlos besuchen. Giraffen, Eisbären und zahlreiche weitere Tiere sind hier zu Hause. Rund um den Zoo erstreckt sich der Lincoln Park. Hier kann man Eichhörnchen beobachten, die die Bäume hochklettern, das Lincoln Denkmal betrachten oder auf den großen Wiesen entspannen. Durch die Magnificent Mile ging es zurück zum Hotel um das Gepäck abzuholen. Und weiter ging es den Riverwalk entlang, weiter über den Lower Walker Drive Richtung Chicago Union Station. Die Zeit in Chicago ging langsam zu Ende. Bevor es an Bord des Zuges nach Washington D.C. ging, ging es noch einmal in die Lounge. Dort gab es Getränke und Snacks. Anschließend ging es in meinen kleine Raum im Zug. In der Tageskonfiguration habe ich hier zwei Sitzplätze, für die Nacht wird das ganze dann zu einem Bett umgebaut. Ich durfte mir aussuchen, ob ich im Speisewagen essen möchte, oder an meinem Platz. Ich entschied mich für essen am Platz und einige Zeit später war auch mein Essen da. Jeffrey, der zuständige für unseren Wagen hat mein Bett umgebaut und so ging es durch die Nacht, immer weiter Richtung Washington D.C.

Tag 5 – 1 Zugfahrt, 7 Staaten, Washington
(16.08.2022)

Eingestiegen in Illinois, Abendgegessen in Indiana, geschlafen in Ohio, aufgewacht und gefrühstückt in Pennsylvania. Weiter ging die Fahrt durch Maryland und West Virginia, angekommen im District of Columbia. So ging es mit dem Zug von Chicago in die Hauptstadt der USA, nach Washington D.C. Der Zug erreichte das Ziel sogar etwas früher als geplant. Es war bereits Mittag, aber dennoch viel zu früh, um schon zum Hotel zu gehen. Stattdessen ging es in den Senate Park, direkt gegenüber der Union Station. Dort konnte man ein Eichhörnchen beobachten, bevor man sich weiter auf den Weg gemacht hat. Es ging durch Chinatown und anschließend vorbei an einigen sehr coolen, modernen Häusern in deren Fenstern sich der Himmel mit den kleinen weißen Wölkchen spiegelte. Nach einem Besuch bei McDonald’s ginge es dann auch schon zum Hotel. Wow. Das günstigste Zimmer der Reise was den pro Nacht Preis angeht, doch es ist einfach riesig. Das Hotel ist übrigens nur 1,2km vom Weißen Haus entfernt. Es war ein klassischer Reisetag und so passierte nicht mehr so viel. Doch der nächste Tag sollte so ein cooler und spannender Tag in Washington D. C. werden.

Tag 6 – Washington D.C.
(17.08.2022)

Los ging der Tag in der Hauptstadt mit dem Weg vom Hotel zur National Mall, vorbei an den verschiedensten Gebäuden. Als erstes ging es dann vorbei am Capitol um zur Library of Congress zu kommen. Die Library of Congress kann umsonst besucht werden. Aktuell braucht man nur einen Zeitslot zu buchen und schon kann man rein. Es ist ein beeindruckendes Gebäude, man kann in den Lesesaal herunter blicken und sogar eine Gutenberg Bibel ist dort zu sehen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Im Anschluss ging es wieder vorbei am Capitol auf dem Weg zurück Richtung National Mall. Dort befinden sich zahlreiche Museen und die meisten davon kann man sogar kostenlos besuchen. So auch den botanischen Garten in dem sich zahlreiche Pflanzen bewundern lassen. Auch das National Museum of the American Indian kann ohne Ticket besucht werden, allerdings bin ich in dieses nicht rein gegangen und habe mir nur den Außenbereich angesehen. Gleiches trifft auf die National Gallery of Art zu. Neben der National Gallery of Art gibt es auch noch einen Sculpture Garden durch den man spazieren kann, während man die dort ausgestellten Kunstwerke bewundern kann. Folgt man anschließend dem Weg weiter erreicht man das National Museum of Natural History. Hier gibt es ganz schön viel zu sehen. Und ja, auch dieses Museum kann ohne Ticket besucht werden. Gegenüber liegt das Smithsonian Institution Building, das an eine Mischung aus Schloss, Burg und Kathedrale erinnert. Auf mehreren Etagen gibt es auch im National Museum of American History vieles zu entdecken. Auf keinen Fall sollte man die unterste Etage mit den Fahrzeugen verpassen. Der Tag war mittlerweile schon fortgeschritten und so ging es vorbei am National Museum of African American History and Culture weiter zum Washington Monument. Einmal rum um den Monolithen, der umgeben von Flaggen ist, ging es weiter zum National World War II Monument. Langsam zogen ein paar dunklere Wolken auf. Also ging es direkt weiter. Einmal entlang am Lincoln Memorial Reflecting Pool. Besonders gut wurde er seinem Namen gerecht, wenn man von der Seite des Lincoln Monuments aus in Richtung Washington Monument geblickt hat. Hier bildeten Washington Monument und Wolken eine tolle Spiegelung. Einige Stufen musste man noch nach erklimmen, bevor das Lincoln Monument erreicht war. Der letzte Punkt auf der Liste für diesen Tag war das Weiße Haus. Gar nicht so leicht einen Blick auf das Weiße Haus zu werfen. Die Straßen wurden wohl gerade gesperrt kurz bevor ich angekommen bin, daher nur aus der Ferne. Die Wolken wurden langsam immer dunkler, Regen kündigte sich an. Auf dem Weg noch schnell Essen besorgen und zurück ins Hotel, bevor der Regen einsetzt. Wenn man die National Mall auf der Karte betrachtet, ist das Gebiet in dem ich mich an diesem Tag aufgehalten habe eigentlich gar nicht so groß. Aber es gibt dort so unglaublich viel zu entdecken, dass ein Tag eigentlich gar nicht ausreicht. Dabei hatte ich eigentlich noch geplant auch noch zum Pentagon in Virginia, auf der anderen Seite des Potomac River zu gehen.

Tag 7 – Philadelphia und zwei weitere Züge
(18.08.2022)

Am nächsten Morgen ging es dann schon wieder Weiter. Auf zur Union Station und mit dem Regionalzug nach Philadelphia. Mit den Regionalzügen, die wir in Deutschland kennen, war dieser jedoch bei weitem nicht zu vergleich. Bequeme Sitze, Platz, so können Zugfahrten gerne immer sein. Durch Delaware ging es nach Philadelphia. Und angekommen. Vom Bahnhof geht es dann über eine Brücke Richtung Rathaus vorbei an ein paar Hochhäusern. Rund um das Rathaus gibt es einiges zu sehen. Ein kleiner Abstecher nach Chinatown durfte natürlich auch nicht fehlen. Und dann geht es auch schon in den Independece National Historical Park. Natürlich muss man in Philadelphia auch die Liberty Bell besuchen. Man braucht kein Ticket, um die Liberty Bell zu besuchen, man muss nur einmal durch die Kontrolle gehen. Das war auch mit meinem Gepäck kein Problem. Drinnen gibt es dann auch einen Film, in dem man alles über diese Glocke erfahren kann. In der Altstadt gibt es einige hübsche alte Gebäude zu sehen. Die Independece Hall ist gleich neben der Liberty Bell zu finden. Und schon geht es wieder mit dem Zug weiter. Bevor es jedoch an Bord des nächsten Regionalzuges ging, gab es Pommes mit Käsesoße von Wendy’s. Und das nächste Ziel war… New York… Auf ging es Richtung Hotel. Erst kurz warten, weil die Buchung nicht im System war, doch dann ist sie aufgetaucht und schon konnte es in das Zimmer mit, ja natürlich, Blick auf das Empire State Building, gehen.

Tag 8 – Shoppen in der Jersey Gardens Mall und New York City
(19.08.2022)

Der Shopping Tag kann beginnen. Und los geht es natürlich am Port Authority Bus Terminal. Tickets am Automaten kaufen und dann ab zum „Gleis“. Es war noch früh und daher war dort noch keine Schlange mit wartenden. Da die Beschilderung oben etwas komisch war, war ich mir nicht so ganz sicher, ob ich dort richtig war. Also suchte ich nochmal einen Weg nach unten und drehte noch eine Runde, doch dann war es doch Richtig und es konnte direkt in den Bus gehen. Mit dem Bus ging es dann zur Jersey Gardens Mall. Diese hatte gerade erst geöffnet und es war noch nicht viel los. Allerdings war die Auswahl diesmal auch nicht so cool, wie es beim letzten Besuch der Fall war. Dennoch durften Disney Outlet, Burlington und Marshalls nicht fehlen. Und es wanderten natürlich auch einige Dinge in die Einkaufstüten. Zurück ging es nach New York, doch der Shopping Tag ist noch lange nicht vorbei. Entlang der 6th Avenue zum nächsten Stopp. Soooo viele Sachen im Nintendo Store. Und diese süßen kleinen Pokémon. Nicht zu vergessen, dass auch der Store alleine bereits einen besuch wert ist. Ganz egal, ob man plant etwas zu kaufen oder nicht. M&Ms überall heißt es dann im M&M Store und im Disney Store kann man eintauchen in die magische Disneywelt. Die beiden letztgenannten sind natürlich auch immer einen Besuch wert. Allein, dass sie so schon eingerichtet sind, lohnt den Besuch. Natürlich liegen sie aber auch am Times Square und auch den sollte man natürlich nicht verpassen, wenn man in New York ist. Immer dem Broadway folgend geht es weiter. Zur Stärkung eine One Dollar Slice Pizza und dann heißt es… Willkommen in der Winkelgasse. Im Harry Potter Store gibt es alles rund um Harry Potter. Und es gibt sogar Butterbier. So geht ein langer Shopping Tag zu ende… sind ja gar nicht viele Sachen geworden 😅…

Tag 9 – Sonnenaufgang auf dem Empire State Building
(20.08.2022)

Stell dir vor du stehst super früh auf, läufst einmal halb um den Block und fährst dann mit ca. 30 anderen auf die Aussichtsplattform des Empire State Buildings. Und dann gehst du raus und siehst das… langsam färbt sich der Himmel in alle möglichen Rottöne und dann kann man der Sonne zusehen, wie sie langsam über den Horizont steigt. Nach dem Sonnenaufgang hatten wir noch reichlich Zeit, um uns die Ausstellung anzusehen, bevor es wieder aus dem Empire State Building raus ging. Wenn man dann eh schon mal auf dem Weg ist, dann kann man auch die Zeit nutzen und direkt in den Tag starten. New York ist recht leer um diese Zeit, da kann man ganz entspannt die 5th Avenue entlang laufen. Auch im Washington Square Park war noch nicht viel los. Auf der Lafayette Street sind plötzlich ganz viele Leute. Und sie rennen alle oder fahren mit dem Rad. Nein, das ist kein Lauf oder so, die Straße ist heute bis 13 Uhr für Autos geschlossen und das nutzen viele für einen Lauf. In Chinatown wird fleißig Ware hin und her transportiert. Und die Leute aus Chinatown versammeln sich im Columbus Park und starten dort ihren Tag. Interessante Skulpturen und ein NYC Schild für perfekte Fotos sind im Thomas Pain Park und am Foley Square zu finden. Durch den City Hall Park ging es weiter. Und dann war ich angekommen am World Trade Center. Das One World Trade Center ist fast schon gut getarnt mit seiner verspiegelten Fassade. Es stand noch einiges auf dem Programm für diesen Tag. Los ging es mit dem National September 11 Memorial & Museum. In diesem Museum erfährt man alles über den 11. September. Es ist viel größer als man denkt. 3h sind hier schnell mal um. Aber es ist auch sehr beeindruckend. Und ich bin passend für den Film angekommen, sodass ich den noch sehen konnte, bevor es durch das Museum ging. Nach einer kurzen Pause ging es zum Ground Zero. Einst standen hier die Twin Towers. Heute markieren zwei Brunnen den Ort, an dem die Türme standen. Weiter ging es zum One World Observatory. Beste Sicht über Manhatten und New Jersey vom 100. Stock im One World Trade Center. Nächster Stopp war die Wall Street. Über die Brooklyn Bridge geht es dann nach Brooklyn. Ganz schön viele Menschen unterwegs auf der Brücke. In Brooklyn laufen ganz viele Leute rum, die Hochzeitsfotos machen. Ist aber auch eine schöne Kulisse. Jane’s Carousel, Brooklyn Bridge und die Skyline von Manhattan. Von der Haltestelle York Street ging es mit der Subway zurück zum Hotel.

Tag 10 – Hochhäuser und Kunst
(21.08.2022)

Ein Hochhaus kommt selten allein. Und wo viele Hochhäuser sind, da bieten sich auch Aussichtsplattformen an. Lange gibt es diese Aussichtsplattform noch nicht, denn erst im September 2020 wurde das One Vanderbilt eröffnet. Die Aussicht ist toll, aber fast schon zweitrangig. So spannend und cool die die verglasten und verspiegelten Räume auf den drei Etagen von Summit. Ein Highlight natürlich der Raum mit den Ballons. The Summit ist auch ein guter Ausgangspunkt, um sich auch das Grand Central Terminal anzusehen. Sieht schon schick aus da drin. Könnte mir nicht vorstellen, das Bahnhöfe bei uns so aussehen wie hier. Züge fahren hier schon länger nicht mehr, doch die Subway hat hier noch eine Station. Auf dem Weg vom Grand Central Terminal zur Public Library findet man auf dem Boden einige Tafeln. Diese bilden den Library Walk. Angekommen an der New York Public Library stehen auch einige Tische und Stühle auf denen man es sich gemütlich machen kann. Das Crysler Building gewinnt bei Befragungen unter New Yorkern und Architekten immer wieder den Preis als schönster Wolkenkratzer in New York. Vorbei an diesem Gebäude ging es dann weiter in Richtung United Nations Headquater. Dieses konnte man jedoch nur aus der Ferne betrachten, denn auf der Straßenseite davor liefen irgendwelche Filmarbeiten. So ging es die Lexingtion Avenue weiter entlang. Nach einer kleinen Pause bei Shake Shack ging es weiter. Das war eigentlich nicht geplant, aber es war Zeit, beim letzten mal hatten wir es ausgelassen und es tauchte einfach auf dem Weg auf. Also ging es ins MoMA. Aber wirklich, manche Sachen da drin sind schon… wie soll ich sagen… interessant?! Kunst halt… Wenn man durch das Rockerfeller Center läuft kommt man sich manchmal gleichzeitig so vor als wäre man in einem Museum und einem verlassen Ort. Aber draußen ist auf jeden Fall immer was los, auch wenn da gerade kein Weihnachtsbaum rumsteht. Es war noch Zeit bis zur nächsten Buchung, also schnell zum Hotel, einmal umziehen und wieder zurück zum Rockerfeller Center. Von Top of the Rock auf dem Rockefeller Center hat man eine schöne Rundumsicht. Der Plan war es von hier den Sonnenuntergang zu sehen, doch da hatten die Wolken etwas dagegen. Hinter diesen hat sich die Sonne nämlich die meiste Zeit versteckt.

Tag 11 – Einmal um Manhattan
(22.08.2022)

Nicht das perfekte Wetter für eine Fahrt mit dem Boot, aber dennoch startet die Reise an Pier 83. Mit Circleline soll es mit der „Best of New York“-Tour einmal um Manhattan gehen. Im Priority-Bereich ist auch das Wetter kein Problem. Und los geht die Fahrt. Zunächst geht es Richtung Süden. Da guckt zum Beispiel das Empire State Building zwischen den neuen modernen Wolkenkratzern hindurch oder man fährt an Little Island, eine der neusten Attraktionen New Yorks vorbei. Weiter geht es vorbei an den Wolkenkratzern in Downtown. Das One World Trade Center zum Beispiel hat genau so viele Stockwerke wie einst die Twin Tower hatten und trägt den Namen des früheren Nordturms. Wenn man sich das Gebäude genauer ansieht, dann fallen die 8 Dreiecke auf, die das Gebäude Formen. Diese sollen die 2×4 Wände der beiden Twin Tower symbolisieren. Zudem wirkt das Gebäude auf den ersten Blick so, als wäre es von oben nach unten unterschiedlich breit, doch das ist nur eine optische Illusion. Auf der anderen Seite des Ufers in New Jersey steht die größte freistehende Uhr der Welt. Weiter geht es vorbei an der Freiheitsstatue, die auf den vollen Namen „Liberty Enlightening the World“ hört. Vom Hudson River geht es nun auf dem East River weiter. Hier warten einige Brücken. Die beiden ersten sind die Brooklyn Bridge und die Manhattan Bridge. Und weiter geht es, unter anderem vorbei an den UN Headquarters. Das ist dieses große Gebäude, das an den Seiten keine Fenster hat. Das ist so, damit keine Nation ein Büro mit besserem Ausblick hat als eine andere. Vorbei an Harlem und Queens und unter vielen Brücken hindurch. Vorbei am Yankee Stadion und durch noch mehr Brücken. Mittlerweile sind wir auf dem Harlem River unterwegs und nähern uns der Nordspitze von Manhattan. Dann geht es auch noch durch eine Schwingbrücke. Fast geschafft, doch dann hat es doch noch angefangen zu regnen. Immer noch im regen geht es dann an Land weiter. Am Hudson River geht es entlang durch den Hudson River Park. Der Regen hörte schon langsam wieder auf. Der Weg an den Piers entlang ist sehr vielfältig. An den Chelsea Piers gibt es allerlei zu sehen und zu entdecken. Hier gibt es sogar einen „Golfplatz“ mit Netzen drum herum. Little Island ist ganz neu in New York. Dieser kleine Park ist auf diesen verbundenen, blumenähnlichen Säulen gebaut. Und definitiv einen Besuch wert. Genauso wie der High Line Park. Aus einer alten Bahnstrecke wurde hier ein sehr beliebter Park gemacht. Und was ist das? Die Freiheitsstatue war doch gerade noch wo anders. Und sah auch ganz anders aus. Zur richtigen Zeit hat sich das Wetter gebessert. Beste Sicht auf New York. The Edge liegt in den Hudson Yards. Hier gibt es auch Essen und Geschäfte. Direkt vor dem Gebäude findet man The Vessel. Früher konnte man da wohl mal hoch laufen, denn dieses Gebilde besteht aus Treppen. Aktuell ist das jedoch nicht erlaubt. Mit einer „kleinen“ Pizza ging es dann zurück ins Hotel. Natürlich blieb auch noch etwas für später über von dieser Pizza. Der Tag war aber noch nicht zu Ende. Die „Harbor Lights“-Tour stand noch auf dem Programm. Zurück auf dem Schiff, sogar der Tour Guide ist der gleiche wie am Morgen. Und wieder geht es den Hudson River entlang. Und auch der East River ist wieder dabei, auch wenn man den Sonnenuntergang wegen der Wolken wieder nicht sehen kann. Und im Dunkeln geht es raus zur Freiheitsstatue. Nach der Tour ging es über die 42nd Street zurück Richtung Hotel.

Nicht das perfekte Wetter für eine Fahrt mit dem Boot, aber dennoch startet die Reise an Pier 83. Mit Circleline soll es mit der „Best of New York“-Tour einmal um Manhattan gehen. Im Priority-Bereich ist auch das Wetter kein Problem. Und los geht die Fahrt. Zunächst geht es Richtung Süden. Da guckt zum Beispiel das Empire State Building zwischen den neuen modernen Wolkenkratzern hindurch oder man fährt an Little Island, eine der neusten Attraktionen New Yorks vorbei. Weiter geht es vorbei an den Wolkenkratzern in Downtown. Das One World Trade Center zum Beispiel hat genau so viele Stockwerke wie einst die Twin Tower hatten und trägt den Namen des früheren Nordturms. Wenn man sich das Gebäude genauer ansieht, dann fallen die 8 Dreiecke auf, die das Gebäude Formen. Diese sollen die 2×4 Wände der beiden Twin Tower symbolisieren. Zudem wirkt das Gebäude auf den ersten Blick so, als wäre es von oben nach unten unterschiedlich breit, doch das ist nur eine optische Illusion. Auf der anderen Seite des Ufers in New Jersey steht die größte freistehende Uhr der Welt. Weiter geht es vorbei an der Freiheitsstatue, die auf den vollen Namen „Liberty Enlightening the World“ hört. Vom Hudson River geht es nun auf dem East River weiter. Hier warten einige Brücken. Die beiden ersten sind die Brooklyn Bridge und die Manhattan Bridge. Und weiter geht es, unter anderem vorbei an den UN Headquarters. Das ist dieses große Gebäude, das an den Seiten keine Fenster hat. Das ist so, damit keine Nation ein Büro mit besserem Ausblick hat als eine andere. Vorbei an Harlem und Queens und unter vielen Brücken hindurch. Vorbei am Yankee Stadion und durch noch mehr Brücken. Mittlerweile sind wir auf dem Harlem River unterwegs und nähern uns der Nordspitze von Manhattan. Dann geht es auch noch durch eine Schwingbrücke. Fast geschafft, doch dann hat es doch noch angefangen zu regnen. Immer noch im regen geht es dann an Land weiter. Am Hudson River geht es entlang durch den Hudson River Park. Der Regen hörte schon langsam wieder auf. Der Weg an den Piers entlang ist sehr vielfältig. An den Chelsea Piers gibt es allerlei zu sehen und zu entdecken. Hier gibt es sogar einen „Golfplatz“ mit Netzen drum herum. Little Island ist ganz neu in New York. Dieser kleine Park ist auf diesen verbundenen, blumenähnlichen Säulen gebaut. Und definitiv einen Besuch wert. Genauso wie der High Line Park. Aus einer alten Bahnstrecke wurde hier ein sehr beliebter Park gemacht. Und was ist das? Die Freiheitsstatue war doch gerade noch wo anders. Und sah auch ganz anders aus. Zur richtigen Zeit hat sich das Wetter gebessert. Beste Sicht auf New York. The Edge liegt in den Hudson Yards. Hier gibt es auch Essen und Geschäfte. Direkt vor dem Gebäude findet man The Vessel. Früher konnte man da wohl mal hoch laufen, denn dieses Gebilde besteht aus Treppen. Aktuell ist das jedoch nicht erlaubt. Mit einer „kleinen“ Pizza ging es dann zurück ins Hotel. Natürlich blieb auch noch etwas für später über von dieser Pizza. Der Tag war aber noch nicht zu Ende. Die „Harbor Lights“-Tour stand noch auf dem Programm. Zurück auf dem Schiff, sogar der Tour Guide ist der gleiche wie am Morgen. Und wieder geht es den Hudson River entlang. Und auch der East River ist wieder dabei, auch wenn man den Sonnenuntergang wegen der Wolken wieder nicht sehen kann. Und im Dunkeln geht es raus zur Freiheitsstatue. Nach der Tour ging es über die 42nd Street zurück Richtung Hotel. Hier sind die Lichter niemals aus. Da kann es auch in der Nacht schonmal tag hell sein.

Tag 12 – Liberty Enlightening the World
(23.08.2022)

Einmal durch den Battery Park um von der Subway Station zum Einlass zur Fähre zur Freiheitsstatue zu kommen. Nach einer flughafenähnlichen Sicherheitskontrolle geht es aufs Schiff. Und nach einer kurzen Fahrt legt die Fähre an und die meisten steigen aus, um auf Liberty Island zu gelangen. Zuerst geht es in Statue of Liberty Museum. Hier erfährt man mehr zur Entstehungsgeschichte. Die Skyline von Manhattan verschwindet etwas im Nebel. Liberty ist dafür aber gut zu sehen. Diesmal ging es auch auf das Pedestal. Der nächste Halt war dann Ellis Island. Mit dem Audioguide wird man Schritt für Schritt durch das Museum geführt. Dabei erfährt man vieles darüber, wie früher die Einreise abgelaufen ist. Von der Fahrt mit den Schiff über die Beobachtung und Untersuchungen auf Ellis Island bis hin zur Entscheidung, ob man wieder zurück muss, oder die Insel verlassen und an seinen Zielort in den USA reisen darf. Zurück in New York ging es zum Times Square. Es ist und bleibt beeindruckend. Im Lyric Theatre ist alles bereit für eine magische Zeit mit Harry Potter and the Cursed Child.

Tag 13 – Central Park und Staten Island
(24.08.2022)

Auf dem Weg zum Central Park kommt man an der St. Patrick’s Catheadral vorbei. Ein schöner sonniger Tag, perfekt für einen Tag im Central Park. Das Chess & Checkers House ist leider aktuell geschlossen und eine Baustelle. Dafür sieht The Diary wie ein kleines Märchenschloss in einem Märchenpark aus. Das Central Park Carousel sieht sehr hübsch aus, aber warum sind die hier alle immer nochmal in ein Gebäude reingebaut? Vorbei geht es an Sheep Meadow, einer riesigen Wiese. Statuen, eine sehr coole Halle, ein Brunnen und ein See, das erwartet einen, wenn man The Mall erreicht. Die Geschichte vom hässlichen Entlein sieht man an der Hans Christian Anderson Statue, nicht weit entfernt, aber mit deutlich mehr Menschen befindet sich auch die Alice in Wonderland Statue. Ein weiteres Highlight im Central Park ist Belvedere Castle. Ein kleines Schloss bei dem man sogar hoch auf den Turm kann. Von da aus gelangt man direkt in den Shakespeare Garden mit vielen bunten Blumen. The Reservoir ist ein großer See im Central Park. Hier kann man direkt am Wasser entlang laufen. Im Central Park versteckt sich sogar ein kleiner Wasserfall. Mit der Subway ging es dann von Columbus Circle Richtung Downtown. Los geht es mit det Staten Island Ferry. Dieses orange Schiff fährt rund um die Uhr zwischen Manhatten und Staten Island hin und her und kann kostenfrei genutzt werden. Einst hat die Fahrt 50 Cent gekostet, doch der Aufwand diese einzusammeln war so hoch, dass entschieden wurde kein Geld für die Fahrt zu verlangen. Und so ist es bis heute. Angekommen heißt es abwarten bis zur Richtigen Zeit zurück zu fahren. Und die 19:30 Fähre ist perfekt für den Sonnenuntergang, denn es dann beim dritten Versuch auch endlich zu sehen gibt. So geht die Zeit in New York langsam zu Ende. Und tatsächlich hat beim Packen alles in die Taschen gepasst.

Tag 14 – Willkommen in Boston
(25.08.2022)

Die New York Penn Station ist schon ein bisschen verwirrend, doch am Ende war das Gleis gefunden. Im Acela gibt es zwei Reiseklassen, Business und First. In der First Class gibt es Frühstück von einem Menü mit verschiedenen Wahlen. Übrigens wurde mein Sitz zweimal vergeben. Ja, es war mein Sitz, denn mein Name stand im System, der andere nicht. In Bosten angekommen hier es einchecken in das letzte Hotel dieser Reise. Bei dem schönen Wetter geht es direkt nochmal an den Hafen. Einmal über eine Brücke und schon erreicht man Seaport. Auf dem Harborwalk geht es wieder Richtung Downtown. Boston Tea Party ist ein historischer Ort in Boston. Boston ist die älteste Großstadt der USA. Hier erkennt man die englischen Ursprünge der 1630 gegründeten Stadt. Es ging weiter durch Chinatown in einen Park namens Boston Common. Das ist ein Park an dem sich viele Leute treffen. Im Public Garden gibt es Blumen und man kann Eichhörnchen beobachten. Da war eins, das gerade eine Erdbeere gegessen hat. Für 4,50 $ kann man mit einem Schwanenboot eine Runde auf dem kleinen See fahren. Da kann man auch Schildkröten sehen. Zurück am Hafen war noch ein wenig Zeit, bis es hieß sich in die Schlange zu stellen. Bei sehr schönem Wetter startete der Ausflug im Sonnenuntergang. Um 18:30 Uhr sollte das einsteigen beginnen. Das hat sich dann aber noch einige Minuten verzögert. Dennoch ging es pünktlich los und ich hatte einen sehr guten Platz, da ich recht weit vorne in der Schlange stand. Am Anfang konnte man tatsächlich einen kurzen Blick auf den Sonnenuntergang erhaschen. Das war dann auch schon alles was man vom Sonnenuntergang sehen konnte. Später hat man leider keinen weiteren Blick auf den Sonnenuntergang bekommen. Eigentlich etwas schade, wenn die Fahrt Sunset Cruise heißt. Wir haben dann darauf gewartet, dass eine Kanone abgefeuert wird. Es gab dann noch ein paar Brücken zu sehen. Und schon ging es wieder zurück. So richtig gefahren ist man nicht, es ging nur sehr sehr langsam voran. Nicht unbedingt eine Bootsfahrt die ich nochmal machen würde.

Tag 15 – Harvard und MIT
(26.08.2022)

Mit der U-Bahn ging es Richtung Harvard. Es war gar nicht so einfach durch das Drehkreuz zu kommen. Also eigentlich schon, aber wer erwartet, dass man das Papiertiket vor das Ding halten muss, dass wie ein kontaktloses Kreditkartenlesegerät aussieht? Die eigentlich kurze Fahrt hat dann auch noch super lange gedauert, sodass es ganz schön knapp wurde für die Tour. Es hat dann zum Glück doch noch geklappt mit der Tour. Und in ca. 80/90 Minuten wurden wir über den Campus geführt. Zum Beispiel gibt es in Harvard ein Tor, durch das kommt man am ersten Tag an und dann darf man erst nach dem Abschluss wieder durch das Tor gehen, wenn man Harvard verlässt. Geht man vor dem Abschluss wieder durch das Tor, dann soll das Unglück bringen. Also ein bisschen so wie das Karmantor. Unser Tourguide ist entsprechend also nicht durch dieses Tor gegangen. So hat man bei der Tour noch viele weitere spannende Sachen erfahren, lohnt sich also auf jeden Fall eine zu machen. Wenn man von Harvard immer dem Broadway zurück Richtung Boston folgt, dann kommt man nicht nur an diesen hübschen Häusern vorbei, sondern landet auch am MIT. Wilkommen am Massachusetts Institut of Technology! Ausgestattet mit einer Karte ging es dann auf Entdeckungstour. Zurück in Boston geht es am Fluss entlang. Und weiter durch Beacon Hill. Eigentlich sollte es ja jetzt noch weiter durch Boston gehen. Doch das Wetter hatte etwas dagegen. Gerade noch rechtzeitig bevor es mit dem starken Regen und Gewitter los ging war ich im Hotel. Eigentlich wollte ich nur kurz ein paar Sachen ins Zimmer bringen.

Tag 16 -Whale Watching
(27.08.2022)

Da die Runde durch die Stadt am Vortag unterbrochen wurde gab es noch schnell eine Minirunde bevor es aufs Schiff geht. Rasend schnell fährt der Katamaran durchs Wasser und lässt den Hafen bald hinter sich. Und schon waren wir irgendwo im Wasser auf der Suche nach Walen 🐳. Und wir haben sie gefunden. Da waren Wasserfontänen, Flossen, sie haben sich gedreht und am Ende haben wir in der Ferne noch einen Wal gesehen der gesprungen ist. Und schon ging es wieder zurück in den Hafen von Boston. Zum Flughafen zu kommen war super einfach. Nur 2 Stationen mit der U-Bahn, dann direkt in den Shuttle Bus zum Terminal. Und direkt weiter zur Sicherheitskonrtolle. Auch hier musste man nichts auspacken, ist das jetzt ein neuer Trend? Würde das Fliegen auf jeden Fall leichter machen. Dann hieß es warten aufs Boarding. Ich durfte sehr früh ins Flugzeug, denn zurück ging es in der Business Class. Da hat man schon echt viel Platz. Ich saß noch gar nicht richtig, da hatte ich schon ein Glas Orangensaft in der Hand. Später gab es noch Getränke und Nüsse und ein Essen, bei dem man aus einem Menü eine Vorspeise und einen Hauptgang wählen konnte. Anschließend gab es noch Nachtisch. Film zu Ende gucken und dann den Sitz in ein Bett verwandeln. Verrückt. Ein paar Stunden nachdem man das Abendrot sehen konnte, war auch die Morgenröte zu sehen und dazu gab es Frühstück, bevor das Flugzeug in Frankfurt landete.

Tag 17 – Coming Home
(28.08.2022)

Angekommen in Frankfurt. Weiter ging es mit dem Zug. Und so ging die Reise zu Ende.

Überraschung

Die Taschen waren gepackt, doch wir wussten immer noch nicht wo es hingehen würde. Überall in Europa könnten wir landen. Am Strand, in der Stadt. Im Norden, im Süden, im Osten, im Westen. So viele Möglichkeiten…

Tag 1 – Und die Reise geht nach…
(29.07.2022)

Im Auto, auf dem Weg zum Flughafen erfuhren wir dann endlich unser Ziel. Und die Reise geht nach… Mailand! Es würde also Eis und Pizza geben… Am Flughafen suchten wir die kürzeste Schlange durch die Sicherheitskontrolle, eingecheckt wurden wir ja schon. Und dann ging es noch schnell von Terminal C zu Terminal B. Dort hatten wir noch ein bisschen Zeit schnell zu planen was wir machen wollen. Jeder von uns hatte für jede mögliche Stadt 3 Dinge notiert, die wir machen wollten. Beide hatten wir für Mailand den Dom aufgeschrieben, daher haben wir direkt Tickets für den nächsten Morgen gebucht. Dann hatten wir noch zwei Parks, ein Kastell und ein Aquarium auf der Liste. Auch für das Aquarium versuchten wir Tickets zu kaufen, doch die Webseite war echt sehr komisch und irgendwie ging das nicht. Und dann ging es auch schon ins Flugzeug und ab nach Italien. In Mailand gelandet folgten wir den Schildern Richtung Bus. In der Erwartung den jetzt erst suchen zu müssen waren wir sehr überrascht, dass er direkt vor uns stand, als wir den Flughafen verließen. Schnell ein Ticket am Automaten kaufen und los. Eine halbe Stunde später stiegen wir aus, bogen einmal um eine Ecke und standen direkt vor dem Mailänder Dom. Da für den Abend Regen und Gewitter angesagt war, entschieden wir uns langsam Richtung Hotel aufzumachen, einkaufen zu gehen und einen entspannten Abend im Hotel zu verbringen.

Tag 2 – Ein Tag in Mailand
(30.07.2022)

Am morgen war da plötzlich ein Markt auf der Straße vor dem Hotel. Plötzlich war er da, als wir uns auf den Weg zum Dom machten. Es war eine sehr gute Entscheidung den frühestmöglichen Slot für den Besuch des Doms zu wählen. Der Domplatz war noch recht leer und wir waren unter den ersten Personen, die die Domterassen erreichten. Keine Besuchermassen die es einem schwer machen den perfekten Aussichtspunkt zu finden. Man hätte denken können die Domterassen nur für sich alleine zu haben. Auf dem Weg über die Treppen nach unten, nach oben entschieden wir uns für den Aufzug, landete man am Ende der Treppen direkt im Dom. Mit dem Kombiticket konnte man hier direkt mit der Besichtigung des Doms fortfahren, ohne sich extra noch einmal anstellen zu müssen. Auch den archäologischen Bereich ließen wir uns nicht entgehen. Im Anschluss ging es noch in das Dommuseum. Als wir damit fertig waren, waren die Warteschlagen an den Eingängen schon deutlich länger. Es lohnt sich also wirklich sehr früh zu starten. Nachdem wir nochmal kurz im Hotel waren um uns umzuziehen, es war ein warmer Sommertag, und ein paar Sachen mitzunehmen, bei denen wir nicht sicher waren, ob wir diese beim Besuch des Doms mitnehmen dürfen, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir starteten in einem der Parks bevor wir uns wieder auf den Weg Richtung Stadtzentrum machten. Auf dem Weg zum Kastell und dem angrenzenden Park machten wir einen Zwischenstopp in einer Pizzaria. Zuerst wollten wir an einem anderen Ort Essen, doch dort wurde uns nur irgendeine Richtung gezeigt, jedoch war nicht klar, ob wir nun dort einen Platz haben können oder nicht, also gingen wir einfach weiter und suchten uns einen anderen Ort aus. Nach der Pizza gab es ein wenig Souvenir Shopping, bevor wir uns noch ein Eis holten. Hier hat man sich erst draußen angestellt und das Eis bestellt und dann ist man rein gegangen und hat dort bezahlt. Im Park füllten wir unsere Wasserflaschen wieder auf und setzten uns noch ein bisschen auf die Wiese bevor es zurück ins Hotel ging. Es hieß schon wieder Sachen packen. Und dann war da auch noch das ganze Essen. Wir hatten am ersten Tag wohl ein bisschen zu viel gekauft.

Tag 3 – Über den Wolken
(31.07.2022)

Schon war der letzte Tag in Mailand. Die neuen, modernen Gegenden mit den Hochhäusern standen zuerst auf dem Programm. Am Ende unseres Rundgangs landeten wir wieder in einem der Parks in denen wir schon am Tag zuvor waren. Dort machten wir dann mit unserem Kuchen ein Picknick, den mussten wir ja schließlich auch noch aufessen. Zurück am Dom war dann die große Frage, ob wir es schaffen würden die Bushaltestelle wieder zu finden. Doch auch diesmal stand der Bus schon für uns bereit und wir brauchten einfach nur einsteigen. So ging es direkt zurück zum Flughafen. Bei der Kontrolle sollten dann alle Sachen in der Tasche bleiben, das war schon ein bisschen sonderbar. Aber es ging super schnell und so waren wir extrem früh am Gate und warteten auf unseren Rückflug. So eine Überraschungsreise ist schon eine spannende Variante zu Reisen und alles hat erstaunlich gut funktioniert.