Südafrika und Namibia mit AIDAaura

Tag 1 – Kapstadt

(26.12.2022)

Los geht es zur nächsten Reise. Im Regen ging es zum Bahnhof, natürlich kam der Bus einfach nicht, sodass es gar keine Wahl gab als durch den Regen zu laufen. In Köln heißt es dann umsteigen und weiter mit dem ICE. Kaum zu glauben, es ist alles pünktlich und obwohl der Bahnsteig recht voll war, habe ich sogar noch einen freien Platz gefunden. Und auch bei dieser Fahrt lief alles nach Plan und schnell war der Frankfurter Flughafen erreicht. Der Flug geht von Terminal 2 also nichts wie los. Viel war da nicht los am Terminal 2. Der Schalter für den Flug nach Kapstadt war bereits offen und es standen auch schon ein paar Leute dort. Die hatten zum Teil vielleicht viel Zeug dabei… nach wenigen Minuten war ich dann an der Reihe. Die Frau am Schalter hat sich schon sehr gewundert, als ich zu ihr sagte, dass ich nur Handgepäck habe. Wiegen wollte sie es nicht. Also gab sie mit mein Flugticket und schon war erstmal alles erledigt. Jetzt waren es noch ca. 3,5h bis zum Abflug. Daher gab es erstmal einen kurzen Besuch bei McDonald’s, bevor es dann weiter zur Pass- und Sicherheitskontrolle ging. Und auch dort ging es sehr schnell. An der Passkontrolle war gar keine Schlange, hier konnte man direkt zum automatischen Scan gehen. Auch bei der Sicherheitskontrolle ging alles super schnell. Und dann war doch noch reichlich Zeit bis zum Abflug. So läuft das also, wenn man drei Stunden früher am Flughafen sein soll… Nachdem man sich zuerst am Gate setzen konnte, mussten dann alle nochmal raus. Die Gelegenheit nutzte ich dann um nochmal schnell, am einzigen Shop in diesem Sicherheitsbereich, Wasser zu kaufen. Dort war eine ältere Frau, die scheinbar nicht so ganz verstanden hat, dass sie sich die Sachen, die sie kaufen will, holen muss und sich dann an der Kasse anstellt um zu bezahlen. Als sie an der Kasse war (sie stand hinter mir) fragte sie, ob sie die Sachen kaufen und dann mitnehmen könnte, und ob sie sich von dem einen Teil von drm sie zwei haben wollte jetzt noch eins holen muss oder ob der Mann an der Kasse das macht. Also so ganz verstanden habe ich nun wirklich nicht was sie nun wollte. Und dann musste man sich anstellen, um mit der Bordkarte wieder in den Sitzbereich des Gates zu gelangen.Weiter ging es ins Flugzeug. Gebordet wurde nach Reihen. Zuerst 1-11, dann 40-5x. Und dann der Rest. Und das war dann ein relatives Chaos. Endlich an meinem Platz angekommen, musste mein Gepäck dann einige Reihen weiter hinten ins Gepäckfach. Dafür hatte ich auf meinem Platz in der Notausgangsreihe reichlich Platz. Und sogar der Sitz neben mir blieb frei. Geflogen wurde mit einer gecharterten Maschine von Iberojet. Die Crew konnte ein wenig englisch, natürlich spanisch aber absolut kein deutsch. Das endete dann in einer sehr chaotischen Vorführung der Sichereitshinweise. Die eine versuchte von ihrem Zettel die deutsche Erklärung vorlzulesen, die anderen versuchten passend dazu die Sachen zu zeigen. Leider blieb es bei dem versuch. Gesagtes und gezeigtes waren so asynchron, dass es nicht mal mit viel Phantasie zusammengepasst hätte. Und der Service war auch irgendwie seeeehr langsam. Immerhin war die Pasta gar nicht schlecht und der Marmorkuchen sogar ziemlich lecker. Geschlafen? Keine Ahnung. Sowas ähnliches vielleicht. Mit Verspätung, die hatten wir schon seit dem Start, erfolgte dann die Landung in Kapstadt. Ab in den Bus, dann zur Passkontrolle, Stempel rein und weiter. Dann hieß es warten, bis genug Leute für den ersten Bus zum Hafen zusammen waren. Die anderen mussten ja alle noch auf ihre Koffer warten. Aber bald ging es dann zum Bus, vorbei an einem Township und mit Kurs auf den Tafelberg, immer weiter Richtung Hafen. Der Fahrer gab uns ein paar Infos zu den Sachen die wir sahen mit auf den Weg. Ein Mann, der wohl ebenfalls alleine unterwegs ist, hatte sich neben mich gesetzt. Er war 2019 in der Karibik das letzte mal auf einer Kreuzfahrt. Vorbereitet war es was die Fahrt anging nicht so ganz. Wasser? Getränkepakete? Er hatte so viele Fragen. Auch über Südafrika hatte er viele Fragen, na wenn der gewusst hätte, dass er nur mit dem Hop-on-hop-off Bus auf der blauen Route hätte fahren müssen, um ganz schnell zu lernen, dass Südafrika eine demokratische Republik mit freien Wahlen ist und Nelson Mandela der erste farbige Präsident war… doch zurück zum Transfer… Bzw. zur Ankunft am Schiff. Aussteigen, Gepäck abstellen, und dann ging mal wieder alles ganz schnell. Im Schiff dann noch schnell die Digitale Sicherheitseinweisung und schon ging es wieder zurück an Land. Die Kabine war ja eh noch nicht fertig. Um zur V&A Waterfront zu gelangen folgt man einfach nur der Markierung auf dem Boden. Ganz einfach also. Dort angekommen wird man auch direkt vom Sicherheitspersonal begrüßt. Da es noch recht früh war, war auch noch gar nicht viel los und man konnte noch schnell das eine oder andere Foto machen, ohne viele Menschen auf dem Bild zu haben. Direkt vor dem Aquarium ist auch der Halt Nummer 1 des Hop-on-hop-off Busses, oder einfach Red Bus, wenn man nach dem Weg fragen will. An diesem Halt fahren die Blaue und die Rote Linie ab. Nach dem Ticketkauf ging es direkt in den Bus der blauen Line. Im Bus standen sehr viele Plätze zur Verfügung. Es lohnt sich den Routenverlauf zu kennen, um sich für eine der beiden Seiten zu entscheiden. Bei der blauen Linie sollte man, zumindest zu nächst auf der rechten Seite des Busses sitzen, um sie beste Sicht auf den Tafelberg zu haben. Doch zunächst führt die Route einmal Richtung Innenstadt. Es geht einmal die Longstreet entlang und dann bekommt man den ersten Blick auf den Tafelberg. Immer weiter geht es dann entlang an diesem Weltnaturwunder. Hier und da stehen handgemachte Drattiere oder andere Dinge am Straßenrand. Besonders an Kreuzungen mit Ampeln versuchen die Leute diese Kunstwerke an die wartenden Autofahrer zu verkaufen. An dem Halt in Kirstenbosch lohnt ein Besuch im botanischen Garten. Dieser zählt nicht ohne Grund zu einem der schönsten weltweit. Auf einem riesigen Gelände warten hier Blumen und Bäume, das alles am Fuße des Tafelbergs. Folgt man einem der ausgeschilderten Wege, den Tree Canopy Walkway, wird man eine schöne Runde durch den Garten geführt. Vor allem führt der Weg aber zu der großen Brücke in den Baumwipfeln, die man von zahlreichen Fotos von Kirstenbosch kennt. Nach ca. 1h erreicht man wieder den Ausgangspunkt. Mehrmals täglich werden auch kostenlose Führungen von ca. 90 Minuten angeboten, es gibt zahlreiche weitere Wege zu erkunden und an Sonntagen gibt es hier Konzerte. Und weiter ging es wieder mit dem Bus der blauen Linie. Auch für die weiterfahrt ist die rechte Seite zu empfehlen, wenn man jedoch nicht vor hat auch die rote Line zu nutzen, dann sollte man sich hier vielleicht doch besser einen Platz auf der linken Seite des Busses suchen. Die Busse fahren mit einer hohen Frequenz, denn auch hier war warten nicht notwendig. Wer Wein mag, der kann an dem Stop nach Kirstenbosch aussteigen. Denn dort starten auch Weintouren. Immer weiter fährt der Bus dann um den Tafelberg herum. Vorbei an Häusern der Reichen und illegalen Siedlungen, die die armen Arbeiter dort gebaut haben, um in der Nähe ihrer Arbeit leben zu können. Aus einer dieser Siedlungen stammen auch einige der besten Fussballer des Landes, die einst auf dem Sportplatz gespielt haben. So ging es immer weiter, bis sich in Hout Bay der Ozean öffnete. Ab hier ist dann sollte man auf die linke Seite des Busses wechseln, wenn man die beste Sicht auf dem Ozean haben möchte. Den für den Rest des Weges geht es an der Küste entlang. Vorbei an den 12 Aposteln, wer zählt stellt fest es sind eigentlich 17. Weiter vorbei an Stränden und Villen mit Aufzügen. Und dann landeten direkt neben dem Bus am Strand ein paar Fallschirmspringer. Von so einem Doppeldeckerbus aus hat man schon einen guten Blick auf die landenden. Und direkt mit der roten Linie weiter. Der Bus stand wieder mal direkt bereit. Platz gab es wieder reichlich und diesmal empfiehlt es sich auf den linken Seite des Busses zu sitzen. Auch diese Route führt zunächst einmal durch das Zentrum von Kapstadt. Von da aus geht es dann dem Berg wieder runter Richtung Küste. Den ersten Blick auf das Wasser bekommt man bereits von etwas weiter oben. Die Straßen sind an diesem warmen, sonnigen Tag voller Autos, die Strände voller Menschen. Alle genießen das Wetter an den vier Stränden die hier direkt hintereinander liegen. Der Fourth Beach ist am weitesten von der Waterfront entfernt, daher etwas ruhiger und vor allem bei den Einheimischen beliebt. Der First Beach hingegen ist der vollste und beliebteste Strand der Stadt. Vorbei geht es auch an der wunderschönen Promenade, an der man auch den rot weiß gestreiften Leuchtturm erblickt. Zurück an der V&A Waterfront ging es dann wieder Richtung Cruise Terminal. Um 21 Uhr legte das Schiff ab, wendete einmal und machte sich auf den weg hinaus aufs Meer. 3 Meter hohe Wellen würden uns auf dem Weg nach Port Elizabeth begleiten.

Tag 2 – 1. Seetag

(27.12.2022)

Der erste Seetag stand auf dem Programm. Und auch wenn der Pool wegen der Wellen gesperrt war und das Schiff recht klein ist, gab es einiges zu tun. Los geht es natürlich mit dem Frühstück im Markt Restaurant. Anschließend kann man das noch fast leere Pooldeck genießen. Und dann geht es auch schon ins Theater. Anders als ihre größeren Schwesterschiffe besitzt die kleine Aura kein offenes Theatrium, sondern ein klassisches Theater auf den Decks 8 und 9. Dort stand die erste Hafen Lounge der Reise auf dem Programm. Nach allgemeinen Informationen zu Südafrika und Namibia ging es dann besonders um unseren nächsten Hafen, Port Elizabeth. In der Hafenlounge werden auch immer die Ausflüge vorgestellt, die es in den jeweiligen Häfen gibt…apropos Ausflüge. Da gab es für mich auch direkt schon eine Änderung. Für den Ausflug „Port Elizabeth zu Fuß erkunden“ gab es leider nicht genug Anmeldungen. Also geht es beim nächsten Halt „nur“ in den Addo Elephant Park. Direkt im Anschluss folgte die Ocean Lounge. Hier gibt es allerhand spannendes über Land und Leute vom Lektor. Das Thema der ersten Hafen Lounge lautete „Südafrika – Faszination und Gegensätze“. Dann war Zeit zum umziehen es ging in den Fitness Bereich zum Fit4Drums. Viele waren nicht da, dafür lockte der 30 minütige Kurs sowohl das Foto- als auch das Film-Team an. Anschließend ging es noch für 10 Minuten auf den Stepper. Mit einem Kokos Froozi hieß es dann „Let’s Schätz“ auf dem Pooldeck. Hierbei mussten wir verschiedene Sachen wie Schuhgröße, Alter, Anzahl Wochen an Bord der drei Gastgeber erraten und am Ende eine Gesamtsummer errechnen. Ich hatte 820, die richtige Summe war 828. Der Pool Grill lud auch an diesem Nachmittag zum Essen ein. Und schon ging es zurück ins Theater zur nächsten Hafen Lounge. Diesmal standen Durban und East London auf dem Programm. Ein schattiges Plätzen auf dem Pooldeck oder auf Deck 11 zu finden ist nicht so einfach, aber auch nicht unmöglich. Und so ist es dann an der Zeit das Buch auszupacken… Einige Zeit und Seiten später ging es dann mit Blick auf die langsam untergehende Sonne in die Ocean Bar. Der Tropical Breeze (Kirschnektar, Mandelsirup, Thomas Henry Mystic Mango) stand heute auf meinem Testprogramm. Wie wäre es, alle alkoholfreien Cocktails auf der Karte zu Testen? Das ist auf jeden Fall schon mal ein guter Start. Dazu muss ich sagen, das es besser schmeckt, solange die Komponenten getrennt sind. Mal sehen wie die weiteren Tests verlaufen. Schnell ging es hoch auf deck 11 für den wunderschönen Sonnenuntergang. Und kurz danach wurde es sogar fast noch ein bisschen schöner, als der Himmel begann sich lila zu färben. Im Theater gab es dann Selection Royal. Zu Gast war heute der Kapitän. Bevor es losging gab es auch noch eine kleine Lasershow. Es folgte die Show „Masters of Rock“ von den AIDA Stars. Viele der Lieder kannte ich nicht, auf Dauer war die Show ein wenig langweilig, aber die Zugabe war richtig gut.

Tag 3 – Port Elizabeth

(28.12.2022)

Am morgen lief das Schiff in den nächsten Hafen ein. Planmäßig erreichte die AIDAaura den Hafen von Port Elizabeth. Bereits im Hafen angelegt gab es dann Frühstück im Markt Restaurant. Um 10:30 Uhr ging es mit drei Bussen Richtung Addo Elephant Park. In unserem Bus waren 36 Gäste, ein Fahrer, der zwischendurch ein Lied in seiner Stammessprache für uns sang, um uns die verschiedenen Klick-Geräusche zu zeigen, und unserem Tourguide. Dieser sprach nur englisch und ein ganz klein wenig gebrochenes Deutsch. In Kombination, wie er es häufig nutzte war es recht schwer zu verstehen, dennoch sollte ich mich nach vorne setzen, um ein wenig für ihn zu übersetzen. Problem, alles habe ich nicht verstanden, mit englischen Begriffen für Pflanzen und die Traditionen im Land kenne ich mich leider nicht aus, und die Zahlen habe ich immer ganz schnell wieder vergessen. Aber ich habe es versucht. Nach ca. 1h Fahrt erreichten wir den Addo Elephant Park. Bereits auf dem Weg zum Startpunkt unserer Safari haben konnten wir die ersten Tiere vom Bus aus sehen. Als erstes zeigte unser Ranger Headman einen Mistkäfer. Dieser war riesig. Die anderen im Safaribus dachten ein Reifen hätte einen Platten, doch das war natürlich nicht der Fall. Als nächstes fanden wir ein paar Warzenschweine, nicht Wildschweine, wie der Junge hinter mir sie die ganze Zeit nannte. Kurz darauf erblickten wir in der Ferne weitere Tiere. Bald darauf konnte man dann eine größere Herde Elefanten erblicken. Nummer eins der Big 5 machte es uns hier ganz leicht. Wir hielten lange bei der Herde. Da waren sogar ein paar kleinere Baby Elefanten dabei. Alle wechselten sie die Seite und überquerten die Straße, einigen konnten wir aus etwas Entfernung dabei zusehen. Der Elefantenbulle, der als letztes die Straße überquerte, entschied sich jedoch dazu direkt vor dem Auto das vor uns stand zu laufen. Danach stand er noch länger direkt neben unserem Bus und war am Essen, 16-20h am Tag essen Elefanten. Das war wirklich das Highlight dieser Tour. Am Ende rannten die kleinen Elefanten ihren Müttern hinterher. Ein Stückchen weiter trafen wir auf Antilopen, eine Herde Zebras und sogar zwei Büffel. Auch wen diese etwas entfernt und recht gut getarnt waren, macht das damit 2/5 der Big 5. Winzig klein in der Entfernung erspähten wir auch Erdmännchen und als wir kurz darauf weiter fuhren schreckten wir ein Warzenschwein auf. Headman meinte, Pumba wollte wohl Timon besuchen. Auch weitere Elefantenherden waren ganz in der Nähe. Zuletzt entdeckten wir noch mal eine Antilope. Nach etwa 2h war die Safari dann auch leider schon wieder vorbei. Wir hatten noch 20 Minuten Zeit um den Shop zu besuchen, das muss man mir natürlich nicht zweimal sagen. Und so ging es auch schon wieder zurück Richtung Hafen. Diesmal musste ich auch nicht übersetzen. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir dann wieder das Schiff. Umziehen, essen und dann ab in den Pool. Anschließend ging es dann nochmal ins Markt Restaurant und auf Deck 11 für den Sonnenuntergang. Also das war zumindest der Plan. Die Wolken hatten andere Pläne. Aber so wurde daraus eine Port Elizabeth Fernbesichtigung. Man hatte nämlich einen sehr guten Blick auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auf dem Testprogramm stand heute „Aquarium“ schwierig einzuschätzen wie ich finde. Auf der einen Seite besser als der von gestern, auf der anderen aber auch irgendwie langweiliger. Bingoscheine kaufen und dann ab ins Theater. Zunächst Selection Royal und im Anschluss die Show Kinostars mit den AIDA Stars. Und diesmal war die Show tatsächlich schön und kurzweilig. Im Anschluss ging es dann nochmal an Deck. Um 22 Uhr legte AIDAaura mit Kurs auf Durban aus dem Hafen von Port Elizabeth ab.

Tag 4 – 2. Seetag

(29.12.2022)

Der 2. Seetag startete mit dem Frühstück im Markt Restaurant. Es war bewölkt und regnerisch an diese morgen. Also war es die perfekte Zeit für einen kleinen Rundgang. Es gibt viel zu entdecken. Und zumindest der Innenbereich wurde diesmal etwas mehr erkundet. Um 10 Uhr sollte es dann die Möglichkeit für ein Bug Portrait geben. Jedoch regnete es mittlerweile, sodass wir nicht in den vorderen Bereich konnten. Aber jetzt hatte der Fotograf schon mal seine Kamera bereit gemacht, also zogen wir über Deck 6 und machten das ein oder andere Foto. Da es danach sonst nichts zu tun gab, ging es ins Theater zur Hafen Lounge. Erneut wurden die noch verfügbaren Ausflüge in Durban und East London vorgestellt. In der anschließenden Ocean Lounge „Durban und East London – Ausgangsort für unvergessliche Abenteuer“ gab es wieder reichlich spannendes über Südafrika und die indigenen Völker der Zulu und San zu hören. In der Hafen Lounge mit den Fernweh Experten wurden dann die neuen Asien Kreuzfahrten vorgestellt. Drei Wochen ist mir für die Zeit die man dabei wohl nur pro Ort hätte zu lang, aber da gibt es ja durchaus noch eine Asienreise zu planen, und das war schon mal eine gute weitere Inspiration. Draußen gab es immer noch Regen, doch beim Bingo in der Nightfly Bar wurde niemand nass. Bingo wurde es bei mir leider nicht, zwei Zahlen hatten gefehlt. Dafür gab es gleich zwei Siegerinnen, die sich den Tageseinsatz vom 525€ teilen konnten. Im Anschluss ging es dann natürlich wieder an den Pool Grill. Bevor es zurück ins Theater zu nächsten Hafen Lounge mit dem Thema Lüderitz ging. Nach einem entspannten Nachmittag mit Lesen in der Kabine ging es zum Abendessen ins Markt Restaurant. Und direkt im Anschluss weiter uns Theater zur nächsten Ausgabe von Selection Royal. Diesmal gab es dann eine Zauber und Comedy Show von dem Gastkünstler Christian Glade. So neigte sich der ruhige 2. Seetag dem Ende. Zwei Tage voller Safaris warteten nur darauf zu beginnen.

Tag 5 – Durban

(30.12.2022)

Am frühen Morgen erreichte AIDAaura dann den Hafen von Durban. Schnell zum Frühstück im Markt Restaurant. Diesmal mit Omelett. Gut aufpassen hat sich ausgezahlt, sonst hätte ich nämlich am Ende das Omelett mit Pilzen von der anderen Frau gehabt. Etwa 90 Minuten sollte die Fahrt ins Gwahumbe Reserve dauern. Zuerst ging es durch Durban, dann weiter über die Autobahn. Bald lagen die geteerten Straßen hinter uns. Seit gestern war es am regnen, entsprechend waren die Straßen matschig, der Weg ging auf und ab. Dem Busfahrer war schnell klar, da können wir nicht weiter fahren, schon gar nicht mit einem vollen Bus. Also wurde nach „Hilfe“ aus dem Reservat gerufen. Die Ranger holten uns dann mit den 4×4 Safari Wagen ab. Auf dem kurzen Weg zum Reservat sahen wir die ersten Zebras, angekommen gab es eine kurze Toilettenpause und jeder musste ein Formular unterschreiben. Dann ging es auch schon zurück im unsere Fahrzeuge. Man musste in diese reinklettern, doch ich hatte einen Platz am Fenster. Ein Gnu und Zebras begegneten uns als erstes. Das Gnu sahen wir mehrmals. War es an der einen Ecke noch vor uns weggerrant, stand es an der nächsten schon wieder bereit. Als nächstes erblickten wir Vögel, die direkt vor uns auf dem Weg saßen. Die Route war abwechslungsreich und ganz anders als die festen, ebenen Wege durch den Addo Elephant Park. Abenteuerlich wurde es dann, als wir einen Fluss durchquerten. Doch bei einer Flussdurchquerung blieb es nicht, die zweite folgte sogleich. Im Anschluss konnte man oben auf dem Bergrücken eine Giraffe erahnen. Gleich danach erblickten wir Vögel mit glitzernden blauen Federn, Gnus und trafen die anderen beiden Fahrzeuge am Hippo-Pool. An dem waren aber heute keine Hippos. Und schon ging es zum dritten mal durch einen Fluss. Und durch den vierten. Und auch noch durch den fünften. Dort warten bereits die anderen Fahrzeuge. Es gab eine kurze Pause mit Getränken und wer wollte konnte zu einem Wasserfall klettern. Anschließend ging es für uns zurück durch den Fluss. Es ging noch ein letztes mal durch einen Fluss. Bevor es dann den Berg hoch ging. Auf dem Weg nach oben sahen wir wieder Gnus und Zebras. Sogar ein kleines Baby Zebra war dabei. Das war ziemlich süß. Zurück an der Rezeption des Reservats sahen wir nochmal Zebras und eine Giraffe. Wir stiegen aus den Fahrzeugen aus und machten der zweiten AIDA Tour, die nach uns gestartet waren, Platz. Für uns gab es dann essen, Salat, Reis, ein Bohnencurry und Hähnchen. Im Anschluss gab es noch Kuchen. Und dann hieß es, wir müssen nun eine Stunde warten. Unser Bus war bereits zurück gefahren an den Ort, an dem uns morgens die anderen Fahrzeuge abgeholt hatten. Wir saßen also fest und viel gab es nicht zu tun. Also lief man dort so ein bisschen umher. Und das war sehr gut, denn die Zebras und zwei Giraffen waren direkt in der Nähe. Und man konnte ihnen noch wunderbar zusehen. Zurück am Bus konnte es dann langsam zurück Richtung Schiff gehen. Es war mittlerweile 15:03 Uhr, Alle-Mann-an-Bord war für 16:30 angesagt. Das würden wir wohl kaum noch schaffen, wenn wir nicht deutlich schneller als auf dem Hinweg fahren. Und tatsächlich, um kurz vor halb fünf erreichten wir den Hafen. Jetzt mussten wir noch durch die Sicherheitskontrolle und um 16:38 Uhr war ich zurück an Bord. Der Pass wurde dann direkt abgegeben, damit die AIDA Crew am nächsten Tag die Ausreiseformalitäten für alle Gäste erledigen konnte. An der Poolbar stand dann heute der „Palm Beach“ auf dem Prüfstand. Den hatte ich irgendwie besser in Erinnerung. Diesmal schnitt er, besonders im Vergleich mit den beiden zuvor getesteten, nicht gut ab. Irgendwie war er mir etwas zu sauer und zu langweilig. Warum dann nicht direkt nochmal auf einen Kokos Froozi in die AIDA Bar? Leider ist mir dann erst etwas zu spät aufgefallen, das die nächste Ocean Lounge mit dem Lektor bereits läuft. Also ging es schnell ins Theater. Direkt im Anschluss gab es dann auch schon Essen im Markt Restaurant. Ich bin auch nicht die einzige die sich fragt, warum in der AIDA Heute immer etwas falschrs steht bzgl. dessen was für ein Themenabend im Markt Restaurant stattfindet. Die Crew wundert sich auch bereits darüber. Themenabend „Alpen“ war angekündigt, Sushi und anderes japanisches Essen kam dann doch etwas überraschend. Das Foto Team hatte dann eine kleine Safari Kulissen aufgebaut. Bei Selection Royal war an diesem Tag der erste Ingenieur als Gast dabei. Er hat auch Fotos von den Maschinen mitgebracht. Direkt im Anschluss gab es die „Gold von den Sternen Show“ der Gastkünstlerin. Mit verschiedenen Musical Songs sorgte sie für Stimmung und einen gelungenen Abschluss des Abends.

Tag 6 – East London

(31.12.2022)

Ein neuer Tag beginnt und am morgen kommt der Lotse an Bord. East London war schon in Sicht. Dann ging es schnell zum Frühstück im Markt Restaurant. Und dann stand auch schon das Einlaufen in den Hafen an. Dort war sogar eine Robbe zu sehen, die im Hafenbecken spielte. Bald war es dann auch schon an der Zeit sich auf den Weg an Land zu machen. Die Ausflugbusse standen schon bereit und mit nur 28 Personen machten wir uns auf den Weg. Zwischendurch mussten wir dann einmal drehen, da der Fahrer die Einfahrt zum Mponge Game Reserve verpasst hatte, doch schon bald waren wir da. Angekommen im Mpongo Game Reserve gab es erstmal einen kleinen Welcome Drink. Dann musste man wieder einen Zettel unterschreiben. Dann ging es noch schnell auf die Toilette und ab zu den Safari Bussen. Und wieder konnte ich noch einen Platz an der Seite ergattern. Direkt nach dem losfahren sahen wir auch schon Impalas. Eine ganze Herde hatte sich versammelt um uns zu begrüßen. Schon ein kleines Stückchen weiter warteten Antilopen und Warzenschweine auf uns. Der Ranger zeigte uns auch eine der Früchte die dort wachsen. Diese sollte man allerdings nicht essen. Außer man möchte jemanden für eine Woche auf die Toilette verbannen. Er selbst musste sie auch schon einmal essen, das war Teil seiner Ausbildung. Es folgten Zebras und verschiedene Antilopen. Fast hinter jeder Ecke waren hier Tier zu finden. Und auch landschaftlich war es sehr schön. Wir fuhren mitten durchs Gras, die „Straße“ war nur eine Reifenspur, die einige Halme umgeknickt hatte. Und so entdeckten wir, dass da nicht nur zwei einzelne Zebras, sondern eine ganze Herde war. Weitere Zebras, darunter auch ein Baby Zebra das seiner Mutter hinterherlief waren nicht weit. Und dann waren da sogar Giraffen. Die standen ganz ruhig da rum und haben uns beobachtet. Natürlich waren auch wieder Antilopen mit dabei. Auch ein Stückchen weiter, in der Nähe eines Wasserlochs, waren weitere Antilopen zu sehen. Nachdem wir an einem kleinen See vorbei gefahren waren, an dem wir eine ganz seltene Spezies, Menschen in einem Fahrzeug, am anderen Ufer ausmachen konnten, erspähten wir in der Ferne Giraffen. Kurz darauf folgte das Highlight der Safari. An einer Lodge entdeckten wir gleich mehrere Giraffen. Wir durften sogar einzeln aussteigen und der Ranger hat Fotos von uns, mit den Giraffen im Hintergrund gemacht. Doch das waren bei weitem noch nicht alle Giraffen, weitere standen auf der anderen Seite der Lodge direkt an der Straße. Dort waren auch ein paar Zebras und ein Strauß. Doch die Stars dieser Safari waren die Giraffen. Dann war es leider auch schon wieder Zeit zurück zum Ausgangspunkt zu fahren. Doch auf dem Weg dorthin kamen wir nochmal am dem See vorbei und plötzlich stand direkt neben dem Fahrzeug eine Antilope am Wasser. Schon fast zurück trafen wir nochmal auf eine Herde Impalas, die sich auf der Straße versammelt hatten. Dabei waren auch kleine Babys, die gerade 1,5 Wochen alt waren. Die brauchten natürlich noch ihre Milch, die sie mal eben mitten auf der Straße tranken. Ein ganzes Stück sind wir langsam hinter ihnen her gefahren, bis sie den Weg für uns freigaben. Zurück am Ausgangspunkt gab es im der schön angelegten Anlage einen Snack und Getränke. Dann war es auch schon wieder an der Zeit mit dem Bus zurück zum Schiff zu fahren. Zurück an Bord der AIDAaura, es war schon alles für die Silvester Party geschmückt, ging es dann noch schnell in den Pool Grill. Denn schon bald stand das Auslaufen an. Der ursprüngliche Reiseplan sah vor, dass wir um 18 Uhr in East London ablegen. Doch wir machten uns schon eine Stunde früher auf den Weg mit dem Ziel, Port Elizabeth bis Mitternacht zu erreichen. Ein offizielles Feuerwerk soll es da zwar nicht geben, aber zahlreiche private. Und vielleicht würden wir es auch noch eine Bucht weiter in die nächste Stadt schaffen. So begann nach der suche nach den Tieren, die Jagd nach dem Feuerwerk für den Jahreswechsel. Wir hatten keine Zeit zu verlieren und so schwappte das Wasser aus dem Pool über das ganze Pooldeck, während der Kapitän versuchte die Aura so gut wie möglich in Position zu bringen, und uns ein Feuerwerk zu ermöglichen. Das Markt Restaurant war wunderschön geschmückt und es war fast noch keiner da. Es gab tolles Essen und davon viel zu viel. Über das Pooldeck ging es dann Richtung Bug, denn wir fuhren der Sonne entgegen. Am ende konnte man den Sonnenuntergang zwar nicht ganz sehen, da sich die Sonne hinter den Wolken versteckte, doch diese tauchte sie in wunderschöne Goldtöne. Einzelne Strahlen des Lichts brachen aus den Wolken heraus, ein herrlicher Anblick, und niemand sonst war vorne auf Deck 11. Mit der untergehenden Sonne begann auch das Abendprogramm. Es war der Silvesterabend. Und was wäre ein Silvesterabend ohne „Dinner for One“? Aus diesem Grund starteten wir auch genau damit im Theater. Und die AIDA Stars präsentierten die Show „ABBA Selection“. Auf dem Pooldeck ging es dann mit der Silvesterparty weiter. Weder Show noch Stimmung waren jedoch auch nur ansatzweise mit der AIDAdiva im letzten Jahr vergleichbar. Zurückhaltend und improvisiert würde ich es bezeichnen, im Vergleich zum letztjährigen ausgelassenen „Nichtpaty“ Event in dem wir alle für ein paar Stunden die lange Zeit der Lockdowns und Pandemie hinter uns lassen konnten. Immerhin hatte der Kapitän es geschafft uns in die Bucht von Port Elizabeth zu lenken. Eine halbe Stunde vor Mitternacht erschienen die Lichter der Stadt am Horizont. Und dann kam der Kapitän mit der Schiffsglocke. Die letzten 10 Sekunden des Jahres. 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 … 4 mal leuten der Glocke… 2023… vereinzeltes Feuerwerk konnte man in der Entfernung in Port Elizabeth erkennen… dann hieß es weiter mit Kurs auf Namibia. Die Party startete dann doch noch, als der DJ zum Clubtanz aufgerufen hat. Vor allem schien es aber wie eine Party der Crew.

Tag 7 – 3. Seetag

(01.01.2023)

Wie jeder Morgen in den letzten Tagen begann auch dieser mit dem Frühstück im Markt Restaurant. Im Gegensatz zu den letzten Seetagen, war das Wetter an diesem, 3. Seetag, fantastisch. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein. Zeit also den Rundgang über die noch leeren Außendecks zu machen. Vorbei an der Hemingway Lounge ging es über das Pooldeck und Deck 11. (Im übtigen ist meist Deck 10 oder 11 gemeint, wenn ich von Pooldeck rede, auch wenn das Pooldeck eigentlich nur Deck 10 ist.) Auf eben diesem Deck 11 verbrachte ich dann ein wenig Zeit. Bevor es zur Hafen Lounge zum Thema Walvis Bay ging. Zum lesen ging es dann aufs Pooldeck, bis es dort in der heißen afrikanischen Sonne zu warm wurde. Der einzige freie schattige Platz draußen war im Außenbereich der Anytime Bar zu finden. Dort gab es dann eine Cola und einen Kokos Froozie. Ich blieb dort, bis es dort im Schatte fast schon zu kalt wurde. Und dann ging es wieder ab aufs Pooldeck. Um 15 Uhr gab es dann die nächste Ocean Lounge mit unserem Lektor. Das Thema war „Faszination Namibia“ und wir erhielten Einblicke im Geschichte, Tier- und Pflanzenwelt sowie die Bevölkerung und Natur. Auch gab es einen kleinen Vorgeschmack, was uns an unserem nächsten Hafen Lüderitz erwartet und wie die Stadt zu ihrem Namen kam. Dort entdeckte mich auch der Bordfotograf. Und so machten wir nach dem Essen Fotos am Heck mit Meerblick. Nach dem etwas ins Wasser gefallenen Bug Portrait Shooting sind wir uns auf dem Schiff und auch auf Ausflügen häufiger begegnet. Definitiv war ist also, auf den kleineren Schiffen lernen Crew und Gäste sich schneller kennen. So ist es auch im Markt Restaurant. Die beiden am Eingang wissen welchen Platz die Gäste bevorzugen, kennen die Kaffee- und Weingewohnheiten der einzelnen Gäste bei Frühstück und Abendessen. Und ich denke, das sieht bei den anderen Kellnern in den anderen Bereichen des Restaurants ganz genauso aus. Es ging dann noch einige Runden um Deck 11. Irgendwie muss man ja auf die Schritte kommen auf diesem kleinen Schiff. Weiter ging es zur Passausgabe. Für Namibia brauchen wir diese nämlich wieder, zusammen mit den Ein- und Ausreiseformularen. Im Anschluss ging es auch schon wieder aufs Pooldeck. Irgendwann wurde es aber sogar in der Sonne recht kalt. Auf dem Weg in die Kabine, um eine Jacke zu holen, kam ich dann am Afrika Shooting vorbei. Und dann war es auch schon an der Zeit für den Sonnenuntergang. Zuerst sah es so aus, als wären die Wolken wieder im Weg, doch warten hat sich hier ausgezahlt, denn die Sonne kam nocheinmal unter den Wolken hervor, bevor sie im Meer verschwand. Im Theater gab es dann die nächste Show der AIDA Stars. Hinter der Show mit dem Namen „A Hole New World“ gab es eine Zusammenstellung von Disney Songs. Die Show war wirklich schön. Ein wenig gewundert hat mich nur, warum der namensgebende Song nicht Teil der Show war.

Tag 8 – 4. Seetag

(02.01.2023)

Mit dem üblichen Frühstück im Markt Restaurant startete auch der 4. Seetag. Es war wieder sehr bewölkt und im Vergleich zum Vortag recht kühl. Dadurch ist jedoch auch nicht so viel los auf den Außendecks und man kann die Zeit gut nutzen um etwas draußen rum zu laufen, ohne die ganze Zeit über Leute zu stolpern. Weiter ging es dann zur Hafen Lounge zum Thema Kapstadt. Direkt im Anschluss dann wieder die nächste Ocean Lounge mit dem Lektor. Diesmal war das Thema „Walvis Bay – Ausgangspunkt für unvergessliche Abenteuer.“ Zurück auf dem Pooldeck war dann Zeit zum Lesen und Entspannen. Langsam gaben die Wolken auch ein wenig blauen Himmel frei. Ich nutzte dann die Gelegenheit ein Foto meiner Iris machen zu lassen. Das ist zwar mit einem Aufpreis verbunden, aber ich bin schon gespannt, wir mein Auge in Szene gesetzt wird. Drei Tage dauert es nun, dann kann das Bild im Fotoshop abgeholt werden. Dann hieß es wieder Bingo in der Nightfly Bar. Und was soll ich sagen, diesmal hätte es wirkliche klappen können. Nur eine Zahl, die 24, fehlte mir zum Bingo. Schnell der fast schon obligatorische Zwischenstopp im Pool Grill… also jetzt muss ich dazu mal eins sagen… da gibt es wirklich nicht viele Tische, aber um diese Zeit ist dort immer viel los, weil es zu der Zeit sonst nirgendwo Essen gibt… warum müssen da dann manche Leute ewig sitzen bleiben, wenn sie schon längst fertig sind, oder schon die Plätze belegen, wenn sie sich erst noch ganz hinten in der Schlage anstellen müssten… aber nun wieder zurück… Im Theater erwartete uns dann nämlich unser Kapitän Tobias Wirsig zur Kapitänsfragerunde. Eine Stunde lang beantwortete er alle möglichen Fragen rund um sein Leben als Kapitän. Umziehen und ab in den Pool hieß es dann, denn die Sonne war raus gekommen und der Pool zur Abwechslung an einem Seetag mal offen. Wegen der Wellen war er an den Seetagen nämlich bisher immer gesperrt gewesen. Es war niemand im Wasser, was vermutlich an der Wassertemperatur lag. Sagen wir mal so… warm ist halt echt was anderes, aber nach ein paar Runden durch den leeren Pool hatte man sich auch daran gewöhnt. Die leichte Bewegung des Schiffs sorgte aber durchaus für eine gewisse Strömung, es war also durchaus anstrengender als normal von einem Ende des Pools zum anderen zu schwimmen. Und genau da wo man hinwollte kam man in der Regel auch gar nicht an. Dafür war es dann, wenn man den Pool wieder verlassen hat angenehm warm. Thema im Markt Restaurant war heute USA. Nun ja, vielleicht entwickelte ich gerade eine kleine Sucht nach Burger mit Crispy Chicken Patti und Röstzwiebeln plus was auch immer noch an Salat darauf kam. Zurück auf dem Pooldeck stellte sich dann die große Frage wer an diesem Abend beim Sonnenuntergang gewinnt. Sonne oder Wolken… und diesmal konnte sich die Sonne leider nicht durchsetzen. Bei Selection Royal war diesmal der Security Chef als Gast dabei. Und im Anschluss gab es den zweiten Teil der Magie und Comedy Show von Christian Glade.

Tag 9 – Lüderitz

(03.01.2023)

Das Schiff hatte bereits im Hafen von Lüderitz angelegt. Auf Deck 6 war bereits der Identitätsabgleich für die Einreise in Namibia bereit. Da dort noch nicht viel los war, war das schnell erledigt und dann konnte es ins Markt Restaurant zum Frühstück gehen. Es war noch recht bewölkt am Morgen, doch bald war es an der Zeit an Land zu gehen. Namibia, Land Nr. 44. Mit einem Kleinbus machten wir uns auf den 15 minütigen Weg Richtung Wüste. Hier, am Rande der Namib, liegt Kolmanskuppe oder Kolmanskop. Einst eine reiche Diamantenstadt, heute verlassen und dem Sand der Wüste überlassen. Zuerst erhielten wir eine kurze Führung durch die Geisterstadt. Anschließend hatten wir ca. 1h Zeit um die ganzen Häuser selbst nochmal zu erkunden. Hier gibt es alles zwischen dem verfallenen und mit Sand gefüllten Haus des Lehrers bis hin zu der noch heute intakten und funktionierenden Kegelbahn. Es gibt auch eine Badewanne, einfach so, mitten in der Wüste. Es ist schon ein riesen Spaß so durch die Geistetstadt zu wandern. Um in einer Stunde alles zu sehen, zum Schriftzug am Eingangstor zu gehen und sich im Souvenirladen umzusehen, muss man sich aber doch schon ganz schön beeilen. Eine Stunde Pause war zwischen meinen beiden Touren und so ging es, mittlerweile auch bei blauem Himmel, auf zur nächsten Tour. Lüderitz zu Fuß erkunden. Mit unserem Guide ging es aus dem Hafen raus und erstmal über die Bismarckstraße. Zuerst hatte ich erlich geasgt keinen guten Eindruck von der Tour, da es so wirkte, als ob wir nur schnell schnell überall durch hetzen würden, doch das pendelte sich mit der Zeit sehr gut ein. Unser erster Stopp war ein kleines Museum. Hier konnte man unter anderem den Vertrag sehen, mit dem Alfred Lüderitz einst das Land kaufte. Dabei wandte er den Meilentrick an. Die Einheimischen waren damals sehr vertraut mit der britischen Meile von ca. 1,6km. Lüderitz bestand jedoch nach dem Verkauf darauf, dass es sich um die Preußische Meile mit ca. 7,6km handeln würde. Somit erwarb er sehr viel mehr Land für den Preis als eigentlich vorgesehen. Vorbei ging es an weiteren Häusern, zum Beispiel dem alten Kraftwerk der Stadt. Dem Kirchweg bergauf folgend erreicht man dann die Felsenkirche, die wir uns auch von innen ansahen. Wie man an den Straßennamen erkennen kann, erinnert in Lüderitz noch heute vieles an die einstige Kolonialzeit und die deutsche Geschichte der Stadt. Es sprechen auch noch einige Menschen deutsch hier. Unser Guide ist einer davon. Er erzählte uns, dass aber nur noch etwa 30 Deutsche in Lüderitz leben würden. Von der Felsenkirche ging es weiter zum Goerke Haus. Auch dieses konnten wir uns von innen ansehen. Es ist sehr gut erhalten und besitzt auch teils noch die alten Möbel. Von dem Balkon im ersten Stock, hat man einen sehr schönen Blick über die Stadt. Sogar die AIDAaura kann man im Hafen liegen sehen. Sonderlich groß ist Lüderitz aber auch gar nicht. Wir gingen dann einmal durch den Bahnhof, an dem nur noch die Schienen und das alte Bahnhofsschild an die Zeit erinnern, als hier noch Personenzüge gefahren waren. Unser Guide nutzte den Zug damals noch um zur Schule im 800km entfernten Windhoek zu fahren. Der letzte Stopp auf unserer Tour durch die Stadt war das Rathaus, mit hohen Palmen vor dem Haus. Von hier aus brachte uns unser Guide noch die Bismarckstraße hinunter zu einem Souvenirladen und von da auch traten wir dann alleine den kurzen Weg zurück zum Hafen an. Zurück am Hafen ging es auch schon wieder aufs Schiff. Auf dem Weg von der Kabine zum Pool Grill (ja, schon wieder), fuhr ich dann für ein Deck gemeinsam mit Christian Glade und seiner Familie im Aufzug. Nach dem Essen stand dann auch schon bald das Auslaufen an. Und so verließen wir schon um 16 Uhr wieder den Hafen. Im Hafenbecken schwamm eine Robbe und beim Auslaufen wurde nocheinmal deutlich, dass die Namib tatsächlich direkt an den Atlantik grenzt. Das kommt einem doch ein wenig unwirklich vor, ist doch Wasser das, was man in einer Wüste am wenigsten erwarten würde. Doch hier treffen diese beiden Extreme aufeinander. In der Anytime Bar gab es dann etwas zu trinken. Sobald die Gläser leer waren, suchte ich mir aber wieder ein etwas windstilleres Plätzchen. Und wo findet man das? Natürlich auf dem Pooldeck. Später gab es dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang. Mit der Show „70s – Music from Can you feel it“ mit den AIDA Stars ging es dann im Theater weiter. Anschließend lockte die Haifischbar auf das Pooldeck. Die Story war, dass Schiffsleute vor zwei Wochen in der Haifischbar waren und nicht zahlen konnten. Nun sollten sie zwei Wochen üben und ihre Schulden durch gesang abarbeiten. Und so sangen die Offiziere für uns Seemannslieder.

Tag 10 – Walvis Bay

(04.01.2023)

Es war wolkenverhangen am nächsten morgen. Und da wurde man von der Durchsage des Kapitäns geweckt. Tiere im Wasser. Robben, Vögel, sogar ein Wal und noch viel mehr Robben. Als wollte der Wal uns in Walvis Bay oder auch Walfisch Bucht begrüßen, dem Ort, dem er seinen Namen gab. Denn wir waren auch schon auf dem Weg zum nächsten Hafen. Nachdem das Schiff im Hafen festgemacht hatte ging es zum Frühstück ins Markt Restaurant, ehe bald darauf der erste Ausflug des Tages auf dem Programm stand. Ca. 45 Minuten dauerte die fahrt nach Swakopmund. Bekannt als Seebad und St Tropez von Namibia. Vorbei ging es an den Dünen der Namib-Wüste. 2h 15min hatten wir in Swakopmund Zeit den Ort zu erkunden. An einem Leuchtturm parkte der Bus und etwas ziellos ging es dann los. Zuerst kam ich am House of Telne vorbei. Danach folgte das Cai Tai Thai Restaurant. Die Häuser sahen alle sehr schön auch und strahlten in unterschiedlichen Farben. So ganz war ich aber noch nicht davon überzeugt, dass ich hier die knappen 2h füllen könnte. Weiter ging es in der nächsten Straße wieder Richtung Atlantik. Auf dieser Straße findet man zum Beispiel das Stadtmitte Café. Und das hat seinen Namen nicht einfach so, denn auf der anderen Straßenseite erblickte ich einen Weg mit ersten erkennbaren Geschäften. Folgt man dieser Straße, landet man in etwas, das man tatsächlich als Stadtmitte bezeichnen könnte. Eine kleine Straße mit Geschäften, die zum Einkaufen einladen und dem Brauhaus. Auch in Swakopmund finden sich noch überall Spuren der alten Kolonialzeit. Und so ging es dann in einige Geschäfte. Weiter auf der Kaiser Wilhelm Straße kommt man dann vorbei an der Adler Apotheke oder dem Ankerplatz. Letzterer bietet auch noch einmal Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Am Zoll heißt dann die Straße, die parallel zur Strandpromenade entlangführt. Folgt man dieser, dann kommt man auch wieder an dem Leuchtturm an. Im dem Grünstreifen zwischen Am Zoll und der Promenade findet man Palmen und Rebhühner. Vorbei am Hotel Strand ging es dann auch noch kurz an den Strand. Anschließend ging es auch schon wieder zurück zum Leuchtturm. Hier verkaufen an der Straße Leute aus dem Stamm der Himba ihre Produkte. Und gegenüber vom Leuchtturm gibt es Bänke und Restaurants. Ein Künstler, der Kunstwerke in Nüsse schnitzte gesellte sich zu mir. Er erklärte zuerst, dass er Künstler sei und zeigte seinen offiziellen Identitätsnachweis und beteuerte, er sei kein Krimineller. Er schnitzte noch meinen Namen in das bereits mit Giraffe und anderen Tieren kunstvoll verzierte harte Material der Nuss. Ich kaufte ihm das Kunstwerk für ca. 10€ ab. Er stammt aus Etosha erzählte er mir und er braucht etwa eine Stunde um eine Nuss zu verzieren. Da ist der Preis für dieses Einzelstück durchaus gerechtfertigt. Durch die Wüstenstraße ging es dann auch schon wieder zurück zum Schiff. Zurück an Bord ging es dann zum Pool Grill, denn zum Abendessen würde ich an diesem Tag nicht auf dem Schiff sein. Es lag dann auch noch der Tanker längstseits an unserem Schiff an. Denn es war Zeit zu Bunkern, also zu tanken. Alle 14 Tage nahm die Aura neuen Kraftstoff auf. Und schon machten wir uns wieder mit dem Bus auf den Weg. Zuerst mitten durch die Sanddünen der Namib. Doch bald schon wurde die geteerte Straße von einer steinig sandigen Buckelpiste abgelöst, als wir immer tiefer in die Wüste hinein fuhren und sich die sandigen Dünen in Felsformationen verwandelten. Und dann erreichten wir das Mondtal der Namib-Wüste. Seinen Namen hat es aufgrund der kargen, felsigen Umgebung. Dort wurde Marimba Musik gespielt und es gab ein paar Snacks. Aber vor allem waren wir hier, um den Sonnenuntergang zu genießen. Und auch, um durch die steinigen Dünen zu klettern. Und die Landschaft war wirklich sehr schön. Auf dem einzelnen Gast, der seinen Unmut darüber, dass die Sonne sich beim Sonnenuntergang hinter den Wolken versteckte durch das ganze, sonst ruhige Montal posaunen musste hätte man verzichten können, sonst nutzten alle die Gelegenheit hier und da auf eine Düne zu steigen und ihren eigenen Weg durch die bizarre Landschaft zu suchen. Dann ging es auch schon zurück Richtung Hafen. An Bord begaben wir uns dann alle direkt in die Nightfly Bar auf Deck 9, denn dies war schon wieder unser letzter Hafen in Namibia. Also mussten wir mir unseren Pässen und den Ausreisekarten zum obligatorischen Identitätsabgleich bei den namibischen Behörden erscheinen. Die Pizzatheke des Calypso Restaurant hatte noch offen, allerdings finde ich die Pizza hier könnte noch die ein oder andere Minute im Ofen vertragen, der Teig ist einfach sehr wabbelig. Das auslaufen verzögerte sich etwas, denn zunächst musste der Tanker wieder weg fahren, und dann mussten wir warten, bis der Lotse zurück war. Doch bald machte sich die AIDAaura wieder auf den Weg Richtung Süden.

Tag 11 – 5. Seetag

(05.01.2023)

Der nächste Morgen begann wieder mit dem Frühstück im Markt Restaurant. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann auf das Pooldeck, bzw. Deck 11. 3,5 bis 4 Meter hohe Wellen erwarteten uns von vorne, daher war es wenig verwunderlich, dass das Wasser aus dem Pool abgelassen wurde. Wir hatten ja schon zu beginn der Reise geshen, wass mit dem Wasser im Pool bei Wellengang passiert. Verwunderlicher war es da schon eher, dass Deck 11 dann bald komplett abgeriegelt wurde. Das ist sehr schade, denn während sich auf Deck 10 immer alle Menschen nur so tummeln, war es auf Deck 11 immer angenehm ruhig. Und man konnte dort laufen. Stattdessen ging es dann auf Deck 6, das Promenaden Deck. Doch auch hier konnte man nicht das gesamte Außendeck begehen. Also weiter zum Shop, ich brauchte noch die Bingo Scheine für den Nachmittag. Ein Glücksrad war aufgebaut und ich erdrehte die Sonne, dem Hauptgewinn, 15% Rabatt im Shop. Also kaufte ich auch noch einen Beutel und ein Weltreise Quartett. Wildlife Wonderland Namibia hieß es dann in der wie immer spannenden Ocean Lounge. Direkt im Anschluss meldete sich, ganz unplanmäßig der Kapitän zu Wort. Für gewöhnlich macht er das nur jeden Morgen um 10 Uhr, wenn das Schiff für den Landgang bereit ist, alle Mann zurück an Bord sind und das Auslaufen bevorsteht, oder wenn es Tieresichtungen im Meer gibt. Doch bei dieser Nachricht hielten alle auf dem Weg hinaus aus dem Theater gebannt und bedächtig inne. Und so verlaß er die 30 Minuten zuvor veröffentlichte Pressemitteilung: „Rund eine Million zufriedene Gäste verbinden AIDAaura mit unvergesslichen Urlaubserinnerungen. AIDA Cruises bedankt sich bei ihnen und bietet allen Kreuzfahrtfans mit außergewöhnlichen Reiseangeboten die Möglichkeit, sich von AIDAaura zu verabschieden, denn nach mehr als 20 Jahren im Dienst wird das Schiff im September 2023 die AIDA Flotte verlassen. Eingeläutet wird die AIDAaura Farewell-Saison am 9. Januar 2023 in Kapstadt mit dem Start der ersten von insgesamt vier 14-tägigen Südafrika & Namibia-Reisen. Am 6. März 2023 beginnt in der Metropole am Kap der Guten Hoffnung die 27-tägige Reise von Südafrika nach Hamburg, u.a. via Namibia, den Kapverden und Kanarischen Inseln sowie Portugal und Spanien. Weitere Höhepunkte sind im April 2023 die „Große Norwegenrundreise“ bis zum Nordkap über Ostern, die auch unter dem Motto „Springfulness“ (dt. Frühlingserwachen) steht, oder zwei neue 7-tägige Reisen mit AIDAaura ab/an Hamburg zu Norwegens Fjorden und nach Schottland. Diese können auch als 14-tägige Kreuzfahrt gebucht werden. Ab Mitte Mai bis Anfang Juli 2023 können AIDA Gäste auf verschiedenen Reisen ab/an Hamburg zu Westeuropas Flüssen, nach Großbritannien, Frankreich oder Irland historische Städte, sagenumwobene Orte oder beeindruckende Landschaften besuchen. Dazu gehören u.a. Saint Malo in Frankreich, Edinburgh und Loch Ness in der Nähe von Invergordon in Schottland, Falmouth in Südengland oder die Orkney Inseln, die Isle of Skye sowie die Äußeren Hebriden. Im Juli und August 2023 heißt es ab Hamburg und Bremerhaven „Leinen los!“ zu 21-tägigen Kreuzfahrten nach Island und Grönland mit Passagen entlang der Gletscher und Eisberge im Prins-Christian-Sund oder der Diskobucht. Die letzte Reise von AIDAaura für AIDA Cruises führt vom 9. bis 21. September 2023 ab/an Bremerhaven u.a. auf der Themse bis nach Tilbury vor den Toren der britischen Hauptstadt London, in Frankreich auf der Seine bis nach Rouen oder in Belgien auf der Schelde nach Antwerpen. Seit der Taufe am 12. April 2003 in Rostock-Warnemünde hat das in Wismar gebaute Kreuzfahrtschiff auf über 800 Reisen die schönsten Destinationen rund um den Globus besucht. In der Premierensaison 2003/2004 war AIDAaura das offizielle deutsche Olympiaschiff während der Sommerspiele in Athen und steuerte außerdem Ziele im Mittelmeer sowie der Karibik und Mittelamerika an. Weitere Highlights waren u.a. exklusive AIDAselection Reisen nach Mauritius und auf die Seychellen, in den Orient, nach Indien und Grönland sowie nach Island oder bis an den Polarkreis nach Spitzbergen. Im Rahmen der Weltreise im Winter 2018/2019 besuchten die Gäste von AIDAaura in 117 Tagen 41 Destinationen auf vier Kontinenten.“ Beim Bingo war es ganz schön voll. Doch leider reichte es auch diesmal nicht. Zwei Zahlen fehlten zum Bingo. Deck 11 war zu Deck 10 entsprechend voll. Wenn man also nicht wie die Hühner auf der Stange mitten in der Sonne auf dem Pooldeck liegen oder sitzen wollte, dann blieb als beste Alternative die Kabine. Und das war nicht der schlechteste Ort, denn hier auf Deck 5 war man recht nah am Wasser und konnte die Wellen spritzen sehen. An diesem Abend war dann wirklich der Themenabend „Alpen“, der ja fälschlicherweise schon vorher einmal angekündigt war. Es gab Winer Schnitzel, Brezeln und Apfelstrudel. Und natürlich auch die üblichen Standards an der Nachtischtheke. Weiter ging es zum Sonnenuntergang auf Deck 6. Kaum waren wir wieder auf See, zeigte er sich auch wieder von seiner besten Seite. Bei Selection Royal war nach der Ziehung der Neujahrstombola doe Gastkünstlerin Eszter Vegvari zu Gast und hat einen Song aus ihrer neuen Show gezeigt. Die Interaktion mit der Videowand war mal was sehr erfrischendes und ich hätte durchaus gerne mehr dsvon gesehen. Mehr gab es dann von den AIDA Stars bei der Show „80s – Music from London Calling. Eigentlich war dann schon Zeit zu schlafen. Nur war das mit dem einschlafen bei dem lauten und harten durchbrechen der Wellen gar nicht so einfach.

Tag 12 – 6. Seetag

(06.01.2023)

Am Morgen ging es dann wieder ins Markt Restaurant. Deck 11 war immernoch geschlossen. Die Wellen wurden langsam kleiner und sollten sich über den Tag weiter von 3,5-4 Metern auf 3-3,5 Meter verringern. Also ging es ein bisschen auf Deck 6 auf und ab. Es folgte die Hafen Lounge zu Kapstadt. Das hatten wir zwar alles schon gehört, aber so wirklich was anderes zu tun gab es ja auch nicht. Nach dem AIDA Portrait gab es dann eine kurze Unterhaltung mit dem Fotografen und dort auf den Treppen gab es ein kleines freies Fleckchen mit etwas Sonne, aber auch etwas Schatten. Von einer entspannten Seetag Atmosphäre waren alle irgendwie weit entfernt. Begriffe wir Lagerkoller schwebten durch die Luft. Und ja, wenn bei diesem kleinen Schiff mindestens 50% der Außendecks geschlossen waren und nicht mal der Pool eine kleine Abwechslung bereit hielt und auch keine Sonderaktionen zur allgemeinen Bespaßung und Abwechslung geboten werden dann erweckt das durchaus diesen Eindruck. Ich wollte dann eigentlich in meine Kabine, aber die wurde gerade in dem Moment sauber gemacht (auch wenn es da eigentlich nicht viel zu tun gab). Also ging dann nochmal runter auf Deck 6, denn auf dem Pooldeck war es wirklich viel zu voll. Als ich dann zum dritten mal an meiner Kabine ankam, war sie auch schon wieder fertig. Und da es sonst nicht viel zu tun gab, ging es mal wieder zum Pool Grill. Und dann erwartete unser Lektor Ingo uns auch schon zu seinem letzten Vortrag mit dem Thema „Kapstadt – Perle an der Südspitze Afrikas“. Direkt danach gab es im Theater dann den Reisefilm zu sehen, natürlich fehlen da noch die letzten Tage in Kapstadt, aber so wurden wir nochmal entführt zu den Abenteuern der letzten Tage. Einen wolkenlosen Sonnenuntergang gab es dann an diesem Abend zu sehen, auch diesmal auf Deck 6. Und direkt ins Theater zur zweiten Show der Gastkünstlerin Eszter Vegvari, die in der Show „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ ein Marlene Dietrich Theaterstück/Musical präsentierte. Auf dem Pooldeck erwarteten uns dann einige Aktivitäten bei den AIDA Full Moon Welten. Hier stellten sich alle Abteilungen die es auf dem Schiff gibt mit ein paar Aktionen vor. Es gab essen, einen heißen Draht, Stempel aller Destinationen unserer Reise, die man sich in ein Logbuch stempeln konnte und vieles mehr. Was auch nicht fehlen durfte war ein Foto mit dem Kapitän.

Tag 13 – Kapstadt

(07.01.2023)

Und dann hieß es auch schon zum letzten mal auf dieser Reise, einlaufen in den Hafen. Wir hatten es zurück nach Kapstadt geschafft. Das Einlaufen mit der Stadt und dem Tafelberg als Kulisse beeindruckend und der perfekte start in die letzten Tage der Reise. Drei Tage voller Abenteuer in Kapstadt standen uns noch bevor. Nach dem Frühstück ging es dann auch schon von Bord. Erstmal mussten wir alle ins Hafengebäude und wieder in Südafrika einreisen. Und da ich ja dann eh schon mal draußen war, ging es direkt weiter. Der erste Stop war natürlich die V&A Waterfront unweit vom Cruise Terminal. Wer die Waterfront in Ruhe und ohne viele Menschen erleben möchte, sollte nicht zu spät aufstehen. Aber am morgen ist es hier tatsächlich noch sehr ruhig. Diesmal nahm ich mir mehr Zeit alles zu erkunden und ging auch in die Mall. Die hat echt viele Eingänge. Und wenn man am Eingang 1 raus geht, dann steht man quasi direkt vor dem Atlantik, also natürlich muss man noch auf die andere Straßenseite, aber von hier aus kann man sich auf den Weg machen in Richtung der Strände. In einer kleinen Bucht sprangen dann sogar fröhlich Delfine durch das Wasser. Was für ein toller Start in den Tag. Folgt man dem Weg einfach immer weiter, dann kommt man bald am Stadion vorbei, welches bei der WM 2010 Dreh- und Angelpunkt des Geschehens war. Immer weiter geht es entlang der Beach Road, die einen, wie der Name schon vermuten lässt früher oder später zu den Stränden führen würde. Das Grün der Schilder, Bäume und Palmen bildet einen schönen Kontrast zum blau des Himmels. Bald erreicht man dann Mouille Point POS. Hier befindet sich auch der weiß rote Leuchtturm. Ein Stückchen weiter gelangt man dann zu den Rocklands POS 3 Anchor Bay. Hier findet man unter anderem die riesengroße Mandela Glasses. Von da aus ging es dann wieder den gleichen Weg zurück Richtung Waterfront. Und an der Waterfront warten dann auch schon wieder die Delfine, die nach wie vor ihren Spaß im Wasser hatten. Aber es gab nicht nur Delfine zu sehen, auch Robben waren da. Diese hatten es sich im Yachthafen bequem gemacht. Mittlerweile hatte sich die Waterfront auch gut gefüllt. Es herrschte mittlerweile ein reges Treiben. Und dann ging es zum Heli Pad. Es stand ein Flug mit dem Helikopter an. Eine kurze Einweisung und dann ging es auch schon mit dem Minibus zum Landeplatz. Ich durfte neben dem Piloten platz nehmen. Gemeinsam schafften wir es dann auch irgendwie alle Gurte richtig anzubringen, ohne das alles hoffnungslos verheddert war. Über ein Headset waren wir dann alle miteinander in Kontakt. Und dann ging es auch schon hoch in die Lüfte. Beeindruckend wie gleichmäßig und präzise so ein Hubschrauber in der Luft liegt. Der Pilot flog und über den Atlantik, sodass alle einen perfekten Blick auf Kapstadt und den Tafelberg hatten. Dazu erklärte er uns alles was wir unter uns sahen. Ans Hubert fliegen könnte man sich gewöhnen. Und dann war unsere Zeit auch schon wieder vorbei und wir landete da, wo wir losgeflogen waren. Wir wurden dann sogar alle wieder mit dem Minibus zur Waterfront zurück gefahren. Die letzten Scheine der Südafrikanischen Rand mussten dann natürlich auch noch investiert werden, bevor es zurück zum Hafen ging. Zurück an Bord ging es, ja natürlich auch an diesem Tag, in den Pool Grill. Anschließend gab es einen Kokos Froozie auf dem Pooldeck. Bei langsam untergehender Sonne und auf vollen Straßen ging es dann am Abend mit dem Bus durch Kapstadt. Vom Bus aus konnten wir dann den Sonnenuntergang bei unserer Fahrt entlang der Strände in Clifton sehen. Der Sonnenuntergang war mal wieder traumhaft schön. Als wir am Camps Bay Beach ankamen war die Sonne dann leider schon komplett untergegangen. Ohne den enormen Verkehr auf den Straßen hätten wir es sicherlich rechtzeitig geschafft. So konnten wir beobachten, wie sich der Himmel über dem Meer in alle möglichen Farbtöne zwischen gelb über rot, violett bis ins nachtblau verfärbte. Weiter ging es durch Kapstadt, indem so langsam die Lichter angingen. Leider konnte man den Blick von oben auf die Lichter der Stadt nur mal kurz durch die Bäume hindurch erhaschen. Im Radisson Blu gab es dann nochmal einen Stop. Hier konnte man den aufgehenden Vollmond beobachten. Ansonsten war nicht so ganz klar, was genau der Sinn dieses Stopps war. Lediglich die beleuchtete V&A Waterfront zeichnete sich vor dem mittlerweile dunklen Nachthimmel ab. Einige Mitreisende waren durch diesen unverständlichen Stopp sehr aufgebracht und regten sich furchtbar darüber auf. Ja, unter einem Ausflug mit dem Namen „Kapstadt bei Nacht“ stellt man sich schon vor ein bisschen mehr von Kapstadt bei Nacht zu sehen. Aber so war das nun mal. Wären wir früher am Strand gewesen und etwas länger dort geblieben und hätten wir dort in aller Ruhe den Sonnenuntergang bewundern können, dann wären wahrscheinlich alle zufrieden gewesen. Nun gut… zurück im Bus, auf dem Weg zum Hafen, die Straßen waren immer noch unfassbar voll, hieß es dann nochmal zittern. Um 22 Uhr würde die Gangway für 1-2 Stunden schließen, da das Schiff umparken musste. Das hieß für uns, entweder wir würden es ganz knapp schaffen oder müssten draußen warten, bis das Manöver abgeschlossen ist. Wir schafften es, wenn auch knapp und eilten an Bord. Eine andere Gruppe steckte jedoch auf dem Weg zurück vom Signal Hill im Verkehr fest. Sie haben es nicht mehr geschafft, doch für Unterhaltung war gesorgt.

Tag 14 – Kapstadt

(08.01.2023)

Sehr früh ging es zum Frühstück, denn schon um 7:30 Uhr machte sich der Bus auf den Weg. Viel stand auf dem Programm an diesem Tag. Tafelberg, Kap der Guten Hoffnung und die Pinguine. Und so geht es los. Die Straßen waren wieder leer und der Weg zum Tafelberg frei. Das Wetter war perfekt für unseren Ausflug nach oben. Angekommen am Tafelberg machten wir uns dann direkt auf den Weg in die Schlange für das Cable Car. Die Gondel würde uns in ca. 4 Minuten nach oben bringen und sich dabei einmal komplett um sich selbst drehen. Lange mussten wir gar nicht warten, obwohl sich schon jetzt zahlreiche Autos am Seitenstreifen den Weg hinunter reihten. Oben angekommen hatte man dann eine atemberaubende Aussicht auf Kapstadt. Etwa eine Stunde hatten wir Zeit das Welt Naturwunder Tafelberg zu erkunden. Am Ende musste man sich tatsächlich ziemlich beeilen, um rechtzeitig wieder zurück zu sein. Mit der Gondel ging es dann wieder nach unten und mit unseren Bus, dann auch schon in Richtung des nächsten Stopps. An der Küste entlang ging es dann Richtung Hout Bay und es lohnte sich schon jetzt den Tipp aus der Hafen Lounge umgesetzt zu haben und auf der rechten Seite des Busses zu sitzen. Vorbei ging es dann am Strand von Hout Bay. Und bald erreichten wir den Chapman’s Peak Drive. Eine beeindruckende Küstenstraße, die sich in den Rand des Berges schmiegt. Und dann waren wir wieder im Tabel Mountain National Park, auf dem Weg zu unseren Ziel. Der südwestlichste Punkt Afrikas, 34° 21′ 25“ Süd, 18° 28′ 26“ Ost, das Kap der Guten Hoffnung. 20 Minuten hatten wir hier Zeit. Und dann ging es weiter zum Cape Point. Da es gerade keinen Strom für die Gondel gab mussten wir, wenn wir zum Leuchtturm wollten, hochlaufen. Eine Stunde hatten wir Zeit. Das ganze reichte aus, um Fotos am Cape Point Schild zu machen, nach oben zu laufen, die Aussicht zu genießen, wieder runter zu laufen und durch den Souvenirladen zu gehen. Weiter ging die Fahrt Richtung Strand. Boulders Beach war unser Ziel. Denn hier lebt die Kolonie der afrikanischen Pinguine. Über die Stege gelangt man zu einem Strandabschnitt, an dem die Tiere brüten, schwimmen oder einfach nur in der Sonne liegen. Wirklich beeindruckend diese schönen Tiere zu sehen. Durch Simons Town brachte der Bus uns dann zu unserem letzten Stop auf der Tour. In Fish Hoek gab es Essen. Und so ging es über die Berge wieder zurück in Richtung Stadt. Durch Kapstadt, immer in Richtung Cruise Terminal. Zurück an Bord hieß es dann packen. Die Zeit an Bord der AIDAaura neigt sich langsam dem Ende. Für das Abschiedsessen sind Markt Restaurant und Restaurant Personal fein herausgeputzt und im Anschluss kann man auf dem Pooldeck der Sonne dabei zusehen, wie sie langsam hinter dem Signal Hill verschwindet. Gleichzeitig kann man auch noch ein anderes Naturphänomen beobachten. Auf dem Tafelberg breitet sich die so genannte Tischdecke aus. Eine Wolkendecke, die den Tafelberg wie eine Tischdecke umhüllt. Lamgsam schleichen sich die Wolken über die Kante und fallen in Richtung Tal herab. Die letzten Strahlen der Sonne leuchten die Umgebung an und auf dem Pooldeck ist alles bereit für den Auftritt von Drum Cafe. Das ist eine einheimische Trommelgruppe ais Kapstadt, die uns in die Welt der afrikanischen Trommelkunst und Tanz entführten, den es handelte sich um eine mitmach Show und so erklangen die Trommel auf dem ganzen Pooldeck. Im Anschluss verabschiedete sich die Crew von den 605 Gästen an Bord. Und mit dem wieder leicht abnehmenden Mond, der hier auf der Südhalkugel auf den ersten Blick vermuten lassen würde, dass er zunimmt und bald zum Vollmond wird, geht der letzte abend an Bord zu Ende.

Tag 15 – Kapstadt

(09.01.2023)

Am morgen hieß es dann ein letztes mal Frühstück im Markt Restaurant. Das Gepäck ist in der Nightfly Bar abgestellt und es geht auf zum letzten Ausflug. Durch Kapstadt geht es erstmal vom Hafen zum District 6 Museum. Im Companys Garden liefen wir einmal durch die schöne Parkanlage. Es gab in einem Cafe Getränke und Kuchen. Anschließend ging es weiter durch den Park an dessen anderes Ende, wo der Bus wieder auf uns wartete. Wir waren recht lange in dem Park, ca. 1,5h, doch leider ging die meiste Zeit für den Kuchen drauf. Der war zwar sehr lecker, aber mehr Zeit um sich den Park selbst anzusehen wäre schön gewesen. Insbesondere der Teil, in dem wir als letztes waren und eigentlich nur einmal durchgehetzt sind ohne anzuhalten. Den hier standen einige Statuen und andere Dinge, die sicherlich interessant gewesen wären. Doch schnell ging es mit dem Bus ein kleines Stückchen weiter ins Bo-Kaap Viertel, indem wir etwa 15 Minuten eine kleine Runde drehten. Die Straßen in diesem Viertel werden gesäumt von bunten Häusern in allen möglichen leuchtenden Farben. Und schon ging es wieder zurück zum Hafen. Hier war Zeit für ein paar letzte Runden auf der AIDAaura, einen letzten Burger vom Pool Grill und ein paar Seiten zu Lesen. Auch das Auslaufen der MSC konnten wir beobachten. Ein Rätsel dieses Schiff. Die waren erst vor zwei Tagen da, und auch da nur für ein paar Stunden… und dann war es an der Zeit das Schiff zu verlassen und im den Bus zum Flughafen einzusteigen. Noch einmal ging es am Tafelberg vorbei und bald war der Flughafen erreicht. Beim einchecken konnte ich noch einen Fensterplatz bekommen, dann zur Sicherheitskontrolle und ab in die lange Schlange gür die Ausreise. Und dann hieß es nur noch warten auf den Flug. Erst versammelten sich dann alle am Gate. Dann ging es in viel zu warme Busse, insbesondere, da wir ja alle für die Heimreise gekleidet waren. Und irgendwann dann auch endlich ins Flugzeug. Doch los ging es immer noch nicht. Irgendwann kam dann die Durchsage, dass ein Passagier nicht in der Lage ist den Flug anzutreten und dieser nun das Flugzeug verlassen muss. Mit einer Stunde Verspätung ging es dann um 00:30 Uhr Ortszeit endlich los. Der Platz neben mir blieb leider nicht frei. Eigentlich wäre die Reihe davor frei gewesen und wir hatten uns schon beide auf mehr Platz gefreut, doch eine Frau wollte sich dann unbedingt mit ihrem Mann umsetzen und so nahmen sie die Plätze vor uns ein. Und ja, natürlich stellten die beiden ihre Rückenlehnen die ganze Zeit über ganz nach hinten. Dadurch hatten wir in der Reihe wirklich nicht viel Platz und gerade beim Essen war es dann super eng. Mit einer Stunde Verspätung erreichten wir dann nach einem langen Flug auch endlich Frankfurt. Aussteigen, Passkontrolle und während die anderen alle auf ihre Koffer warten müssen, direkt zum Bus um von Terminal 2 zum Fernbahnhof zu kommen. Der Bus kam auch direkt, nur leider war der ICE gerade eben weg, doch der nächste kam direkt im Anschluss. Dann noch einmal mit dem Regionalzug weiter. Und so ging die Reise zu Ende.