Malta 2023

Malta ist das südlichste Land Europas und besteht aus den drei Hauptinseln Malta, Gozo und Comino. Die kleine Inselgruppe im Mittelmeer südlich von Sizilien (Italien) ist mit seiner reichen Geschichte, den schönen Küsten und der vielfältiger Kultur ein beliebtes Reiseziel. Es bietet historische Stätten, kristallklares Wasser und eine malerische Landschaft.

Tag 1 – Marsaxlokk – Marsaskala – Valletta

(07.04.2023)

Auf geht es nach Richtung Malta. Gut genau genommen gibt’s erstmal noch eine Nacht in Frankfurt. Natürlich musste es mal wieder regnen auf dem Weg zum Bahnhof. Das passt so gar nicht zu dem was sich in meiner Tasche befindet. Wie immer muss einmal der Zug gewechselt werden, bevor es mit dem ICE weiter Richtung Frankfurt gehen kann. Ohne Sitzplatzreservierung in den Ferien und vor Feiertagen zu fahren ist vielleicht nicht ganz so schlau. Drei Waggons später war jedoch ein freier Platz gefunden und so ging es auf dem langen Weg nach Frankfurt. Einmal vom Fernbahnhof zum Regionalbahnhof und nochmal mit einer S Bahn fahren. Nach nur 2 Minuten war mit Gateway Gardens der nächste Halt und das Ziel erreich. Und nur wenige Minuten später war dann auch das Hotel erreicht. Einchecken und auf in Zimmer im obersten, 7. Stock. Es war ganz schön warm im Zimmer. Also erstmal versuchen die Klimaanlage davon zu überzeugen, kalte statt warme Luft auszupusten. Es gab sogar eine Anleitung, aber trotz grünem Licht, was eigentlich „kalt“ bedeuten soll, kam nur warme Luft. Also Klimaanlage aus und Fenster auf. Deutlich einfacher und ähnlich laut. Zurück zur S Bahn und schon war einen Halt später wieder der Flughafen erreicht. Vom Regionalbahnhof ging es dann direkt zu Terminal 1. An der Sicherheitskontrolle für die A Gates war nicht viel los. Allerdings gab es auch mal wieder ein paar Leute, die das mit dem Fliegen noch nicht so ganz verstanden hatten. Ein Mann spazierte mit seinem Koffer (deutlich größer als Handgepäck) in die Schlange für die Sicherheitskontrolle und fragte dann die Frau, die die Leute auf die beiden Schlangen verteilte, ob er hier sein Gepäck für seinen Lufthansa Flug abgeben könnte. Sie sagte nur „draußen“ und so machte er sich wieder auf den Weg zurück. Ein anderer war fast schon empört, als er seine Flüssigkeit aus dem Koffer nehmen sollte. Auch wollte er zuerst mit Jacke, Schal und Hut durch die Kontrolle. Ich stand nach ihm an einem anderen Band und war vorher wieder fertig. Dennoch ging das alles mal wieder so schnell, dass fast noch eine Stunde Zeit bis zum Boarding war. Also ging ich erstmal auf suche nach einem dieser Wasserspender, an denen man die Flaschen auffüllen kann. Wer in Frankfurt am Terminal 1 an den Abfluggates A einen sucht, wird neben den Toiletten bei Gate A20 fündig. Und dann kann es endlich mit dem Bus zum Flugzeug gehen. Das Flugzeug war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Sogar die beiden, die nicht wirklich wussten, wie sie ihre Plätze finden ind keine Plätze nebeneinander hatten, konnten am Ende zusammen sitzen. Und nach etwas mehr als zwei Stunden und einem Flug über Sizilien, landeten wir auf Malta. Diese Fahrt mit dem Bus fiel allerdings mal wieder in die Kategorie „lächerlich“ wirklich, diese paar Meter. Für mich konnte es dann aber direkt raus gehen und kurze Zeit später hielt ich schon die Explorer Bus Karte in der Hand. 21€ zahlt man hierfür. Fahren darf man damit 7 Tage lang mit allen Bussen. Bei einem Fahrpreis von 2€ für das Einzelticket das für 2 Stunden gültig ist, spart man also ab der 11. Fahrt. Und auf meinem Plan stehn viel, das Ticket wird sich also auch bei vier Tagen sicherlich lohnen. Schon auf dem Weg konnte man erste Eindrücke von Malta bekommen. An der Haltestelle Kavallerizza in Marsaxlokk ging es dann erstmal raus aus dem Bus. Nur wenige Schritte und man war direkt an der Promenade des Fischerdorfs. Und wie schön und malerisch sind die vielen kleinen, bunten Boote. Als wäre man mitten in einer Postkarte gelandet. Ein hervorragender Start für Land Nr. 45. Am ende der Promenade lohnt es sich einmal die Straße zu überqueren. Dort findet man sich dann direkt auf einem Platz vor der Knisja tal-Madonna ta‘ Pompei wieder. Neben der Kirche findet man dort auch eine alte, rote Telefonzelle, die doch eindeutig an die Tardis erinnert. Ob Dr Who hier irgendwo rumläuft? Noch einmal geht es die Promenade entlang. Diesmal aber wird mitten durch den kleinen Markt mit Essen und allerlei Souvenirs geschlendert. Zunächst gibt es 6 Magnete für 10€. Dann gab es noch ein traditionelles Gebäckstück mit Datteln, das war durchaus etwas teuerer, dafür aber auch riesig. Einen Besuch in Marsaxlokk kann man wirklich nur empfehlen. Und dann ging es wieder mit der 119 weiter. Busfahrt Nummer 2 war nicht ganz so lang. Schon war Marsaskala erreicht. Ich wollte eigentlich ein paar Haltestellen weiter fahren, aber diese Promenade sah so nett aus, dass ich einfach schon früher ausgestiegen bin. Und das hat sich auch gelohnt. Denn hier gab es sowas wie einen Steinstrand, an dem man schone Fotos machen konnte, den St. Thomas Tower und das Hotel Jerma. Dieses Hotel ist verlassen und man kann von der Straße aus in die leeren Räume hineinsehen. Mehrere Bilder schmücken das Gebäude. Am Wasser entlang Richtung Stadtzentrum kommt man dann auch an Salzpfannen vorbei, die sehr interessant aussehen. Langsam kommen dann auch die Boote und die Häuser in Sicht. Am Tree of European sister cities kann man dann auch ein ganz ganz kleines bisschen Sandstrand sehen. Kurz darauf erriecht man dann auch die Marsaskala Parish Church, die schon aus der Ferne gut zu erkennen war. Ein wenig ins Landesinnere geht es dann. Und wer glaubt es, auch hier gibt es Baustellen. So war es etwas schwieriger auf dem Gehweg zu laufen. Doch schon bald war das Ziel erreicht, The Three Crosses. Zurück auf der Hauptstraße ist es nicht mehr weit bis zum Busterminal. Am Bushof von Marsaskala hieß es dann warten auf Bus Nummer 3. Mit der Linie 92 ging es dann in Richtung Valletta. Der Bus war sehr viel voller als die beiden zuvor. So hieß es die ganze Fahrt über stehen. Und dann war Valetta erreicht. Sobald man den Bus verlassen hat, steht man fast schon direkt vor dem Triton Brunnen und dann geht es auch schon hinein im die Hauptstadt Maltas. Durch die vollen Straßen geht es Richtung Hotel. Das befindet sich direkt auf der Straße, auf der man unweigerlich landet, wenn man sie Stadt betritt. Das Hotel war schnell gefunden, mit dem Code ging es erst ins Haus und dann auch direkt ins Zimmer. Und das Zimmer ist riesig. Es hat zwar kein wirkliches Fenster, da das Fenster nicht Richtung Außenseite des Hauses zeigt, aber es ist wirklich riesig. Und es ist sehr ruhig im Zimmer. Nur der Aufzug, zumindest vermute ich, dass es der Aufzug ist, macht komische Geräusche, wenn er benutzt wird.

Tag 2 – Victoria (Gozo) – Mosta – Mdina

(08.04.2023)

Am morgen gab es dann Frühstück, welche der drei Optionen ich habe wollte hatte ich schon vorher mitgeteilt, auch wann ich komme. Dennoch dauerte es ca. 10 Minuten, bis das Frühstück bei mir war und nachher musste ich auch noch Sachen ausfüllen, also leider konnte es erst der spätere Bus werden. Vom Valletta Busterminal ging es mit der Linie 41 bis zum Cirkewwa Passenger Terminal. Ich hatte zum Glück einen guten Sitzplatz, denn die Fahrt war lang, die Aussicht dafür umso besser. Es ging durch sehr viele Orte. Und der Bus schlängelte sich den ein oder anderen Hügel hinauf und hinab. Nach über einer Stunde näherte sich der Bus langsam dem Ziel. Und dann war der Fährhafen erreicht. Auf dem Schiff war es ganz schön voll. Ich konnte noch einen Stehplatz direkt an der Reling ergattern und so konnte die Fahrt beginnen. Nach ein paar Booten kam Gozo in Sicht. Und dann begannen alle sich durch die Autos auf der Fähre einen Weg nach draußen zu suchen. Natürlich warteten dann auch entsprechend viele Leute auf einen Bus nach Victoria. Eigentlich wollte ich zuerst zu einem Tempel fahren, allerdings hätte ich auf den Bus dafür nochmal eine Stunde warten müssen. Also ging es direkt mit dem vollen Bus nach Victoria. Und dort natürlich direkt in die Altstadt. Da gibt es so schöne kleine Gassen in denen es sich sehr schön schlendern lässt. Von dem Menschenmassen bekommt man hier auch nicht mehr viel mit. In manch einer Gasse ist man sogar mal für einen Moment ganz allein. Über eine sehr schöne, mit flachen Stufen gesäumte Straße, erreicht man dann die Zitadelle. Das Schild davor war zunächst etwas irreführend und ich dachte, man bräuchte ein Ticket, um die Zitadelle zu besuchen. Am Ticketschalter dann aber die Überraschung, der besuch der Zitadelle ist kostenlos. Und schon ging es los. Da drin war es wirklich schön. Kleine Gassen, schöne Gebäude, Ruinen, Ausblick auf Gozo. Der Besuch hat sich wirklich sehr gelohnt. Es ist ein wunderschöner Ort. Dann ging es weiter zur St. Gorges Basilika. Der Weg dorthin ist fast schöner als die Basilika selbst. Zumindest, wenn man direkt davor steht. Einen viel besseren Blick auf die Basilika hat man nämlich von der Zitadelle aus. Dann ging es nochmal ein kleines bisschen durch die Gassen der Altstadt, ein paar Souvenirs kaufen. Perfektes Timing hieß es dann, zurück am Busterminal, denn gerade fuhr der Bus zurück zum Fährhafen vor. Während man auf der Hinfahrt einfach so aufs Schiff gegangen ist, muss man hier erstmal ein Ticket kaufen. Das Ticket kostet 4,65€ und beinhaltet die Hinfahrt und die Rückfahrt. Diesmal war ich eine der ersten auf dem Schiff und konnte sogar einen Sitzplatz in erster Reihe bekommen. Dabei konnte man auch die Autos beobachten, die gerade begonnen hatten auf die Fähre zu fahren. Es war aber auch bei weitem nicht so voll wie auf dem Hinweg. Durch den guten Platz konnte man auch einen guten Blick auf Comino bekommen. Zurück am Cirkewwa Passenger Terminal musste man dann erstmal wieder den Weg runter vom Schiff finden. Und dann hieß es auf den Bus warten. Fast eine Stunde hat es gedauert, bis endlich ein bus kam. In der Zeit hätten schon mehrere Busse der Linien 41 oder 42 kommen sollen, aber entweder die kamen einfach nicht oder waren sehr verspätet. Doch endlich war ein Bus da und es konnte zum nächsten Ziel des Tages gehen. In Mosta ging es zunächst mal ein Stückchen zurück, denn durch eine Baustelle hielt der Bus irgendwie nicht früher. Aber dann ging es in die Rotunda. 5€ kostet der Eintritt. Dafür geht es zunächst einmal auf eine Dachtereasse mit tollem Ausblick. Doch um den geht es hier eigentlich gar nicht. Viel besser, und das sollte man auf keinen Fall verpassen, ist der Blick von oben auf das innere der Rotunda. Das ist ein wirklich phantastischer Blick. Später kann man sich das alles nochmal von unten aus einer anderen Perspektive und aus der Nähe ansehen. Durch die Gassen von Mosta ging es dann zu nächsten Bushaltestelle. Schon von weitem konnte man die Stadt erkennen. Und schnell wurde klar, warum alle in diese Stadt wollen. „Die stille Stadt“ wird Mdina auch genannt. Alt und wunderschön trohnt sie auf dem Hügel, vondem aus man weit über die Insel blicken kann. Durch ein Stadttor betritt man die Stadt und schon findet man sich inmitten der kleinen Gassen wieder. Doch Achtung, hier dürfen auch Autos fahren, schließlich wohnen hier auch Menschen. Von den Massen die nach Mdina strömen ist schon bald nichts mehr zu sehen, alle verteilen sich hier und da in den Gassen. Und so scheint es manchmal so, als wäre man ganz alleine doch biegt man um die nächste Ecke sieht man wieder ein paar Menschen. Endlos kann man durch die Gassen gehen und immer etwas neues entdecken. Es gibt sogar Kutschfahrten durch die Stadt. Doch nicht nur innerhalb der Stadtmauern gibt es schönes zu entdecken, auch Il-Foss Tal-Imdina lohnt sich. Dabei handelt es sich um eine Parkanlage, die einen um die Stadtmauer herum führt. Nicht ganz herum, aber doch ein gutes Stück. Langsam geht die Sonne unter und so neigt sich die Zeit in Mdina dem Ende. Mit dem Bus geht es wieder zurück nach Valletta. In Valletta angekommen, gehen schon langsam die Lichter an und verstärken das letzte Tageslicht. Und so ging ein langer und ereignisreicher Tag zu Ende.

Tag 3 – Saint Julian’s – Sliema – Three Cities – Valletta

(09.04.2023)

Der nächste morgen begann mit dem Frühstück, diesmal das Malteser Frühstück. An sich nicht schlecht, allerdings war das Brot etwas zu sehr getoastet. Und auf zu einem neuen Bus. Immer weiter geht es Richtung Ziel. Und schon bald ist Saint Julian’s errichtet. Eines der Wahrzeichen dieser Stadt ist das Love-Sign. Doch auch die kleinen Boote und beigen Häuse fehlen natürlich nicht. Bei diesem strahlenden Sonnenschein kann man sehr gut an der Promenade entlang laufen, immer Richtung Sliema am Wasser entlang. Hier kommt man vorbei an kleinen Sandstränden und immer wieder hat man eine schöne Kulissen mit den Häusern der Stadt hinter dem türkisblauen Wasser. Wenn der Weg von Saint Julian’s in Sliema übergeh, landet man zuerst in einem schönen kleinen Park. Hier gibt es bunte Bänke, Springbrunnen, öffentliche Toiletten, aber auch einen Bankbereich, der ein Katzenhotel zu sein scheint. Dort stehen kleine Häuser mit mehreren Zimmern und auf den Bänken stehen Körbchen. Scheinbar gibt es hier einige Katzen, die dort leben. Hier und da kann man sie in dem Park auch sehen. Immer weiter geht es am Wasser entlang. Bald kommt man am St. Julian’s Tower vorbei. Gefolgt von Palmen, Skulpturen und einem Fort. Bald darauf kommt man an den Hotels der Stadt vorbei, die die Straße säumen und einen tollen Blick auf das Meer bieten müssen. Ein einer Baustelle hieß es dann einmal ein wenig vom Wasser weg. Dadurch kommt man zum Tigne Point. Einst war das ein Fort, heute ist es eine Einkaufsmall. Wegen Ostersonntag waren die Läden alle zu und der Bereich sehr leer, was aber nur dazu führte, dass das alte Gebäude noch besser zur Geltung kam. Zurück am Wasser hat man dann eine tolle Aussicht auf Valletta und Manoel. Und schon bald erreicht man den bereich Sliema Ferries. Hier reihen sich die Ticketverkäufer für Boots- und Busfahrten aneinander. Dies ist ein sehr belebter Ort mit Urlaubsstimmung. Moderne Hotels und Skulpturen folgen, die Straße ist von Palmen gesäumt. Hier würde nur noch ein langer Sandstrand fehlen. Die modernen Hotels werden bald wieder von alten Häusern abgelöst. Und dann kann man einige Botschaften ausmachen, die Italienische und die Britische zum Beispiel. Und schon ist mit Msida der nächste kleine Ort erreicht. Von hieraus geht es dann auch mit dem Bus wieder zurück nach Valletta. Allerdings nur, um direkt wieder mit dem nächsten Bus weiter zu fahren. Das nächste Ziel waren „The three Cities“. Die drei Städte, das sind Cospicua, Vittoriosa und Senglea. Angekommen in Cospicua geht es erstmal Richtung Vittoriosa. Es bietet sich ein unfassbarer Rundumblick und man weiß gar nicht so genau wo man zuerst hingucken soll. Auch hier gibt es wunderschöne Gassen zu entdecken. Aber neben leeren Gassen gibt es auch große Menschenmengen. Es scheinen irgendwelche Osterfeierlichkeiten im Gange zu sein. Sehr viele Menschen sammeln sich auf einem Platz, es gab einen Umzug, Partymusik und die Leute tanzen und feiern. Die sehen auch alle so aus, als wären sie gerade auf dem Weg zu einer Silvesterparty. Bei diesem Stadt-Straßen-Osterfest wurden dann auch noch Kanonen abgefeuert. Ein unerwartetes und etwas verrücktes Schauspiel. Zurück am Wasser hat man wieder einen tollen Blick auf die alten Gebäude der drei Städte. An der Spitze von Vittoriosa gibt es auch das größte Fort von Malta. Nach einem kleinen Regenschauer ging es wieder in die andere Richtung zurück. Durch dem Regen spiegeln sich die Wolken auf dem glatten Boden. In Cospicua gibt es ebenso einiges zu sehen. Und auch in Senglea kann man am Wasser entlang gehen. Hier gibt es auch einige Straßen die vom Wasser auf den Hügel führen, diese bestehen weniger aus einer Straße als vielmehr aus einer riesig langen Treppe. Während man von Vittoriosa aus besonders gut auf Senglea blicken kann, ist es von Senglea aus genau andersrum. Von Cospicua aus ging es dann mit dem Bus wieder zurück. Hier hat auch eine kleine Echse auf den Bus gewartet, sie muss aber ein anderes Ziel gehabt haben, denn in den Bus nach Valletta ist sie nicht eingestiegen. Und wieder hieß es in Valletta aus dem Bus aissteigen und den mittlerweile bekannten Weg zum Hotel nehmen. Diesmal gab es allerdings einen kleinen Zwischenstopp beim nahegelegenen McDonald’s. Die schienen ein bisschen verwirrt dadrin. Warum machen die zwei verschiedene Bestellungen auf einem Tablett fertig und wundern sich dann, dass es ganz verschienenen Leuten gehört? Dann mussten sie halt nochmal umräumen, doch am Ende ging es mit dem richtigen Essen ins Hotel. Später am abend ging es dann einfach noch eine kleine Runde durch Valletta. Und direkt bin ich wieder in irgendwelche Osterfeierlichkeiten hineingestolpert, zum zweiten Mal heute. Auf und ab geht es in den Straßen Vallettas. Am Wasser hat man einen schönen Blick auf Fort Elmo, der Himmel hat sich rot orange gefärbt. Und auch Sliema kann man vom hier aus sehen, bevor es wieder hoch in den Stadtkern geht. Dann noch schnell durch ein paar Souvenirläden, bevor die schließen. Der letzte im dem ich war tat auch genau dass, und es wurde sogar schon das Rollgitter runtergefahren, damit keine weiteren Leute in den Laden strömen. Natürlich wurde es wieder hochgefahren, um die letzten Kunden nach dem Zahlen wieder raus zu lassen. Nur wenige Schritte entfernt war dann auch schon wieder das Hotel.

Tag 4 – Valletta

(10.04.2023)

Am letzten Morgen ging es mit dem Frühstück dann ausnahmsweise auch mal ganz schnell. Nach nichtmal 20 Minuten war ich schon wieder fertig. Wäre das an den vorherigen Tagen auch so gewesen, hätte ich jeweils einen Bus früher bekommen können. Nach dem Frühstück hieß es dann aber auch schon auschecken. Zuerst ging es Richtung Floriana, das ist da, wo die Busse immer anhalten, wenn man in Valletta ankommt. Früh am Morgen war da noch nicht so viel los, doch die ersten Gruppen von einem Kreuzfahrtschiff kamen gerade für ihrem Besuch in Valletta an. Dann ging es ein mal die Mall entlang. Ein ganz netter Park mit Pflanzen und Skulpturen in der Mitte und Wegen und Bänken rechts und links, dennoch natürlich nichts im Vergleich zu The Mall in Washington D. C.. Tagfüllend war das Programm hier auch nicht, eher ein paar Minuten, schön ist es dennoch. Direkt nebenan findet man die Piazza San Publju. Ein großer, leerer Platz, an dessen Kopf eine Kirche steht. Von da aus geht es dann durch ein paar Gassen Richtung Wasser. Dort erreicht man dann den Sir Luigi Preziosi Garden. Wunderschöne pinke Blüten, Blick aufs Wasser und auf das im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiff. So geht es die Straße weiter entlang. Zunächst nach unten, dann am Wasser entlang und dann den Hügel wieder hoch. Dort erreicht man dann die Lower Barrakka Gardens. Dieser ist ebenfalls sehr schön, denn hier hat man nicht nur eine tolle Aussicht aufs Wasser und die drei Städte, es gibt auch etwas das aussieht wie ein Tempel ein paar Skulpturen und ganz viele Bögen. Direkt gegenüber befindet sich das Second World War Siege Memorial. Dort kann man eine große Glocke sehen. Es gibt dann so einen Weg, der wohl, so zumindest nach Goolge Maps, einmal unten um Fort Elmo herumführen soll. Die Treppe die einen zuerst zum Boom-Defence führt ist auch gut zu finden. Doch danach wird der Weg sehr schnell sehr abenteuerlich. Ich habe keine Ahnung, ob der Weg wirklich einmal rum geht und wie er weitergegangen wäre, denn als ein Punkt erreicht war, an dem man irgendwie runter hätte kommen müssen und kein wirklicher Weg erkennbar war, drehte ich wieder um. Auch der Teil war ja schon abenteuerlich. Es war durchaus schön, nochmal würde ich diesen Weg aber nicht versuchen. Also ging es stattdessen auf normalem Weg entlang. Vorbei an Häusern mit bunten Balkonen. Diese war zwischenzeitlich gut gefüllt. Auf der Pjazza Jean de Valletta konnte man dann die tollen Gebäude betrachten. Eigentlich war ich ja auf der Suche nach den Upper Barrakka Gardens für den Kanonenschuss um 12 Uhr. Die Position auf der Karte war aber nicht so ganz genau und da war auch ein Garten mit Kanonen. Jedoch handelte es sich dabei um den Herbert Genado Garden. Und somit stand ich dort vergebens. Ich wunderte mich dann schom warum dort keine anderen Leute waren und nichts passierte, merkte es aber noch rechtzeitig. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich dann die Upper Barrakka Gardens, dort waren aber sehr viele Leute. Es war kaum möglich noch etwas zu sehen, hören konnte man den Schuss allerdings sehr gut. Danach strömten die Leutr auch direkt schon wieder heraus und man hatte dann doch noch einen guten Blick. Die Zeremonie war allerdings natürlich schon vorbei. Ich machte mich dann auch noch auf den Weg nach unten zur Saluting Battery. Für 3€ konnte man dort rein und die Kanonen aus der Nähe sehen. Später ging es dann noch durch die Straßen von Valletta. Hier wechseln sich die vollen und geschäftigen Straßen mit den nahezu leeren ab. Auf der Piazza San Publju gab es dann erstmal eine Pause. Eine Frau stand dann dort und wollte ein Foto von etwas machen, sie stand ganz schön weit weg, also eigentlich mitten auf dem Platz und war dann nicht sehr glücklich damit, dass dort Leute gelaufen sind und sie keine komplett freie Sicht bekommen hat. Sie sollte es vielleicht zu einer anderen Zeit dorthin gehen. Dann hätte sie bestimmt mehr Glück. Weiter durch die Straßen geht es noch in einen weiteren Garten. Auch vom Hastings Garden aus hat man nochmal eine schöne Aussicht. Um die Triton Fountain herum geht es dann noch einmal Richtung Mall. Dann saß ich noch ein wenig an der Triton Fountain. Und glaube es wer will, da war ein Polizist, der gerade die Straße absperrte, die der Bus entlang fahren musste. Also ging es wieder zurück und über einen anderen Weg zum Flughafen. Allerdings war der Bus natürlich nicht allein auf diesem Weg und es gab ein bisschen Stau. Um 15:55 Uhr erreichte der Bus dan die Haltestelle am Flughafen. Genau 40 Minuten bis zum angekündigten beginn des Bordings. So kurz vor einem Flug war ich glaube ich noch nie am Flughafen und so schnell wohl auch noch nicht durch sie Sicherheitskontrolle. Nur 5 Minuten nach meiner Ankunft war ich auch schon durch. Es ging alles so schnell, dass ich sogar noch am Band die Flasche leer trinken musste. Genua do schnell begann dann auch das Boarding. Alle mit einem Handgepäckskoffer mussten diese tatsächlich wiegen lassen. Für mich ging es einfach so weiter. Und schon um 16:22 ging es mit dem Bus zum Flugzeug. Es war wieder ein ausgebuchter Flug, entsprechend füllten sich auch die Gepäckfächer wieder sehr schnell. Auf dem Hinflug hatten sich einfach alle damit arrangiert und ein paar haben ihren Koffer dann einfach unter den Sitz gepackt, diesmal drehten die Leute aber ein bisschen durch. Die, die mit späteren Bussen ankamen beschwerten sich, dass nicht direkt über ihrer Reihe Platz für ihre Koffer war. Die Flugbegleiterin wies dann erstmal darauf hin, dass sie ihren Koffer überall hinpacken können, da die Gepäckfächer zum Flugzeug und nicht zum Sitzplatz gehören. Eine Frau knallte dann das Fach zu, vorher hatte auch sie sich aufgeregt. Direkt lief ihr eine Flugbegleiterin hinterher und fragte sie, ob sie wütend sei, weil sie das Fach so zugeknallt hätte. Dafür würfen diese kaputt gehen. Dann hieß es „es sind zwei Passagiere verschwunden“ gut, sie waren einfach zu spät, aber verschwunden klang schon spannender. Als auch diese da waren konnte es endlich losgehen. Die Flugzeit würde recht lang sein meinte der Pilot, denn wir würden Gegenwind haben. Und so ging es hinweg über Malta. Der Flug verging dann recht ereignislos. Je näher man Frankfurt kam, umso mehr Wolken kamen auf. Doch das Flugzeug war schon unter den Wolken, als der Blick auf die Skyline von Frankfurt erschien. Und dann ging es weiter mit dem ICE.Und dann noch ein Regionalzug mit sehr effizienter Verbindung. Raus aus dem ICE, ans andere Gleis und direkt in den Regio. Und zu guter Letzt noch ein Sprint durch den Regen nach Hause.