Traintrip durch Italien

Mit dem Zug geht es durch Italien auch die Zwergstaaten San Marino (Land Nummer 49) und der Vatikan stehen auf dem Programm.

Tag 1 – Auf dem Weg nach Italien

(03.08.2023)

Und los geht es in Richtung Süden. Der erste Zwischenstopp auf dem Weg ist Köln. Vom Hauptbahnhof ging es zu Fuß über die Hohenzollernbrücke nach Köln Messe-Deutz. Von da auch geht es dann mit dem ICE weiter Richtung München. Kurz vor der Abfahrt bekam ich noch eine Mail, dass ein anderer Zug eingesetzt wurde und ich einen neuen Sitzplatz zugewiesen bekommen habe. Das war ein richtig guter Platz, einer dieser seltenen Einzelsitze. Allerdings musste ich zuerst mal jemanden ohne Reservierung verjagen. Dann ging es ein wenig durch München und es gab Essen. Von der Innenstadt heraus gab es dann noch einen Abstecher zu der Theresienwiese. Hier war schon jetzt ganz schöne viel für das Oktoberfest aufgebaut. Zurück am Hauptbahnhof ging es dann in den Nachtzug Richtung Italien. Mein Abteil war das erste neben dem Schaffner Bereich, daher dachten ganz viele Leute, dass ich in dem Zug arbeiten würde und fragten mich wie etwas funktionieren würde oder wo sie ihr Abteil finden würden. Das Abteil war noch im Tagesmodus und hatte 3 Sitze. Es gab einen kleinen Tisch und ein Waschbecken. Eine kleine Tüte mit Schlappen, Augenbinde, Wasser, Snacks und Co. stand auch bereit. Außerdem gab es eine Frühstückskarte. Hier konnte man sich sein Frühstück zusammenstellen. Diese wurde dann zusammen mit dem Ticket eingesammelt und ich wurde gefragt zu welcher Zeit ich mein Frühstück bekommen möchte. Etwas später bat ich dann darum das Abteil in die Nachtkonfiguration umzubauen. Mit wenigen schnellen Handgriffen wurde dann aus den drei Sitzen mein Bett. Es gab auch eine echte Bettdecke und gleich zwei Kissen. Das Abteil im Schlafwagen des ÖBB Nightjet hat auch eine richtige Tür, die man von innen abschließen kann.

Tag 2 – Von Mailand nach Como

(04.08.2023)

Der Zug hatte irgendwo auf dem Weg Verspätung eingesammelt. Das wäre an sich ja nicht weiter schlimm gewesen. Ärgerlich war nur, dass sich dadurch auch das Frühstück verzögerte. Ich hatte extra einen Wecker auf kurz vor sieben gestellt, da sieben Uhr die verabredete Zeit war. Das ganze dauerte dann aber bis halb 9. Mit 1,5h Verspätung war dann Mailand erreicht. Der Bahnhof liegt ganz schön außerhalb. Es ging also erstmal Richtung Innenstadt, vorbei an der Porta Romana. Und weiter Richtung Dom. Und schon war der Dom erreicht. Es war gar nicht so voll dort. Weiter ging es durch die Galleria Vittorio Emanuele II. Es ging eigentlich immer nur geradeaus, entlang der Straßen an denen immer wieder schöne Gebäude warteten. Langsam machten die alten Häuser den Hochhäusern von Mailand Platz. An der Piazza Gae Aulenti und dem angrenzenden Park kann man etwas Zeit verbringen. Das Wetter blieb entgegen der Ankündigung gut. An der Station Milano Porta Garibaldi ging die Reise dann weiter erstmal ein Ticket am Schalter kaufen und dann konnte es auch schon direkt in den Zug gehen. Eine Stunde benötigte die S Bahn von Mailand nach Como. Im Zug war es ganz schön kalt, es lohnt sich durchaus etwas wärmeres zum anziehen für die Fahrt dabei zu haben. In Como am Bahnhof San Giovanni angekommen folgt man einer Treppe nach unten Richtung Innenstadt. Am Fuße der Treppe erwartet einen das Monomento Le Mani, zwei riesige Hände. Von da aus war man dann auch schon sehr bald im Zentrum angekommen. Und mitten im Zentrum wartete auch schon das Hotel für die erste Nacht in Italien.

Tag 3 – Como und der Comer See

(05.08.2023)

Der erste Stopp des Tages, die Piazza Alessandro Volta war direkt nach dem Verlassen des Hotels erreicht. Die Tasche konnte erstmal im Hotel blieben und so ging es Richtung See. Nach nur wenigen Minuten war das Ufer erreicht. Auch schon so früh am Morgen bildeten sich lange Schlangen an den Abfahrtsorten den Schiffe, die über den Comer See fuhren. Im Park am See war zu dieser Zeit noch nicht viel los. Von dort aus gelangt man auf die Diga foranea Piero Caldirola. Hierbei handelt es sich um eine Art Steg, der vom Park aus in den See hinein ragt. Rechts und links schwimmen Schwäne und Enten mit ihren Kücken. Am Ende des Weges findet man sie Skulptur Life Electric. Weiter am Wasser entlang erreicht man dann den Tempio Voltiano. Direkt daneben befindet sich auch das Monumento ai Caduti. Entlang der Passeggiate Lino Gelpi führt der Weg am Wasser entlang. Zahlreiche Villen kann man auf dieser Passage bewundern. Bald erreicht man dann auch den Parco di Villa Olmo. Hier gibt es einen sehr schönen Park, der sich zwischen der Villa Olmo und dem Comer See erstreckt. In dem Park befinden sich einige Skulpturen und Bänke am Wasser laden zum verweilen ein. Der anschließende Weg führt zwar immernoch wunderschönen am See entlang, doch ist er nicht mehr so ruhig wie noch zuvor, den nun liegt die Straße direkt daneben. Dennoch ist die Aussicht auf den See und die Berge im Hintergrund traumhaft. Und dann war plötzlich das Ortsende von Como erreicht. Dort drehte ich dann wieder um und folgte dem Weg zurück. Langsam sind ein paar mehr Leute unterwegs. Und so ging es erneut durch den Park an der Villa Olmo. Vorbei kommt man auch am Aero Club Como. Hier kann man Seaplanes sehen. Diese konnte man zwischendurch auch auf dem See starten und landen sehen. Lamgsam kam die Stadt wieder in Sicht. Und waren die Schlangen ein paar Stunden zuvor schon lang, dann hatten sie jetzt kein Ende mehr. Es war kaum möglich den Weg entlang zu gehen bei all den Wartenden. Weiter ging es dann auf der anderen Seite des Ufers entlang. Bis zur Villa Geno wo es einen Springbrunnen mit einer Wasserfontaine gibt. Eigentlich wäre ich ja auch gerne noch nach Brunate hoch gefahren, doch auch hier gab es eine sehr lange Warteschlange an der Talstation. Jetzt ging es vom See in Richtung Innenstadt. Erstmal mussten aber noch ein paar Souvenirs gekauft werden. Dann erreichte man auch schon den Dom vom Como. Dieser befindet sich auf einem großen Platz mit vielen Restaurants. Der Dom selbst ist riesig. Es gibt einen Turm, eine Kuppel und einr sehr schöne Fassade. Und dann ging es noch ein wenig durch die Innenstadt mit ihren kleine Gassen. Manche von ihnen waren voller Menschen, andere wieder fast leer. Zurück am Hotel hieß es dann nur noch Sachen abholen. Und schon ging es in Richtung Bahnhof. Und auch der Zug von Como nach Milano Central war voll. Im Vergleich zu den leeren Zügen vom Vortag kaum zu glauben. Im Mailnad war es dann auch nicht möglich direkt den nächsten Zug zu bekommen. Der Bahnhof war unglaublich voll und chaotisch. Der Zug nach Verona stand allerdings schon sehr früh bereit und so konnte ich auch noch einen Sitz bekommen. Und die Leute beobachten. Warum waren so viele Menschen auf dem Gleis was gar keins war, also das auf der „falschen Seite“ vom Zug und versuchten in den Zug auf einem der anderen Gleise einzusteigen? Nach fast zwei Stunden fahrt war dann der Bahnhof in Verona erreicht. Zuerst ging es zu einem kleinen Supermarkt. Drr Weg dorthin war etwas komisch. Überall Baustellen und man wusste gar nicht so richtig, wo man laufen muss. Der Laden war klein, aber dafür ging der Mann an der Kasse dann einfach ohne ein Wort mit den Bananen los, die ich nicht gewogen hatte, um dies nachzuholen. In nur wenigen Minuten war dann auch das Hotel erreicht.

Tag 4 – Peschiera del Garda und der Gardasee

(06.08.2023)

Bei diesem Hotel gibt es Frühstück dabei. Also war das der erste Stop am Morgen. Das italienische Frühstücksbuffet besteht vor allen Dingen aus Kuchen und anderen Gebäckstücken. Nach dem Frühstück stellte ich mit Blick auf die Uhr fest, dass der nächtse Zug Richtung Gardasee in einer viertel Stunde fahren würde. Um nicht auf den nächsten warten zu müssen ging es also schnell los Richtung Bahnhof. Zum Glück ist das Hotel nicht weit vom Bahnhof entfernt und das Ticket habe ich noch schnell auf dem Weg in der App gekauft. Nach einer kurzen Fahrt war dann auch schon der Bahnhof von Peschiera del Garda erreicht. Von hier aus ging es dann direkt Richtung See. Als erstes kommt man zu einem kleinen Hafen. Hier können z.B. Boote gemietet werden. Von hier aus geht es dann einfach am See entlang. Nachdem man Richtung Norden einmal um die Ecke abgebogen ist beginnt auch schon ein Weg der direkt am Wasser entlang führt und von Stränden und Campingplätzen gesäumt ist. Der Weg ist abwechslungsreich und die Aussicht traumhaft. Bald kann man dann auch die Vecchio Pontile sehen. Das muss mal ein Steg in den See gewesen sein. Heute erinnern nur noch die Holzpfähle und einzelne Bretter an den einstigen Weg. Kurz darauf kommt man auch an einem alten, verlassenen Haus vorbei, welches mit einigen Graffitis besprüht ist. Auch ein weiterer Steg, der weitaus vollständiger aussieht als der vorherige, ist nicht passierbar. Von dort aus ging es dann wieder zurück. Man könnte wahrscheinlich noch ewig dort weiterlaufen, doch wartet ja auch das Örtchen selbst noch darauf erkundet zu werden. Wieder merkt man, je später es wird, umso voller werden die Straßen und Wege. Es waren nun schon deutlich mehr Leute unterwegs, auf dem Weg zum Strand. Den Ort Peschiera del Garda betritt man durch die Porta Verona. Der Stadtkern besteht im wesentlichen aus zwei Inseln, einer kleineren und einer größeren. Die kleinere erreicht man durch die Porta Verona. Nicht verpassen sollte man es durch die Piazza della Serenissima zu spazieren. Hier liegen hübsche kleine Bötchen und die Straße ist von Restaurants gesäumt. Der See sieht hier eher aus wie ein Fluss, auf der anderen Seite befindet sich die Altstadt. Über die Canale di Mezzo geht es auf die andere Seite. Und dann geht es durch die Altstadt mit ihren kleinen Gassen. Es gibt sogar eine kleine Ausgrabungsstätte neben einer Kirche. Folgt man dem Weg nach oben hat man eine schöne Aussicht. Zurück am See geht es diesmal in die andere Richtung. Hier geht es entlang der Lungolago Mazzini. Auf der einen Seite des Weges befindet sich der Gardasee, auf der anderen große, schattenspendende Bäume. Hier kann man es auch bei sommerlichen Temperaturen aushalten. Am Ende dieses Weges angekommen liegt eine kleine Bucht mit kleinen Booten. Hier beginnt dann die Passeggiata a Lago. Hier befinden sich auch Strände. Wie zum Beispiel der Lido Cappuccini. Die Strände, waren sehr gut besuch, was bei diesem Wetter an einen Sonntag auch nicht weiter verwunderlich ist. Immer weiter erstrecken sich die kleinen Abschnitte am Ufer des Sees. Bald war dann auch das Ende des Weges erreicht. Hier ging der Weg dann vom See weg und es sah auch nicht so aus, als würde der Weg wieder direkt am Wasser entlang führen. Und nun der Straße, ohne Sicht auf den See für ca. 8km bis nach Sirmione zu folgen war nicht sehr verlockend. Und so ging es wieder zurück. Dann war es an der Zeit die Füße ins Wasser baumeln zu lassen. Großartig durch das Wasser oder am Wasser entlang zu laufe war nicht wirklich drin, denn hier gibt es keinen Sandstrand, sondern einen Steinstrand. Auf der Lungolago Mazzini konnte man dann nochmal das Farbenspiel von Himmel, Wolken und See bewundern. Und dann kann man schon wieder die beiden Inselns überqueren. Über die Via Venezia geht es heraus aus der Stadt. Und weiter zum Bahnhof. Nach einer kurzen Fahrt war ich dann auch schon wieder zurück in Verona.

Tag 5 – Verona und der Besuch bei Julia

(07.08.2023)

Nach einem entspannten Abend im Hotel war am Morgen wieder Zeit fürs Frühstück. Und dann musste das Hotel auch schon wieder verlassen werden. Das Gepäck konnte zum Glück wieder dort gelassen werden. Vom Hotel aus war es noch ein Stückchen bis in die Innenstadt. Als erstes kam man dabei an der Porta Palio vorbei. Von dort aus kann man der Straße einfach immer folgen. Es fällt durchaus auf, dass es viele Fahrradwege gibt. Bereits auf dem Weg kann man ein paar schöne Gebäude sehen. Etwas imposanter wird es dann, wenn man das Castelvecchio erreicht. Es lohnt sich durchaus hier einen kleinen Abstecher zu machen und der Straße zu folgen die einen durch einen der Burggänge führt. Dieser führt auch einmal über den Fluss Etsch der durch Verona führt. Von hier aus folgt man nur noch einer Straße. Und nach wenigen Metern landet man dann auch direkt im Stadtzentrum und findet sich auf einem sehr schönen Platz mit Restaurants und natürlich der Arena von Verona wieder. Die Arena ist sehr gut erhalten und wird immernoch für verschiedene Aufführung genutzt. Man kann die Arena auch besuchen. Es war recht leer und man konnte ohne anstehen rein. Unten im Innenraum und auch in den unteren Rängen befinden sich Stühle bzw. Sitze. In den oberen Rängen sind die alten Steinreihen erhalten und werden noch genutzt. Beim besuch kann man sich frei in der Arena bewegen und alles aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten. Zu dieser Zeit waren die Straßen noch recht leer, doch erwachte die Stadt gerade erst wieder zum Leben. Es würde nicht lange dauern, bis es deutlich voller werden würde. Durch die schönen Straßen der Altstadt gelangt man dann auch zur Casa di Giulietta. Hier befindet sich auch der berühmte Balkon aus Romeo und Julia. Um diesen zu erreichen muss man in eine Art Innenhof gehen. Alles ist sehr gut ausgeschildert und der Zugang ist kostenlos. In dem Innenhof sieht man dann eine Statue von Julia und eben den Balkon. Auch hier lohnt es sich vor den Massen dort zu sein, denn wenn es voller wird, dann wird es sicherlich etwas enger in dem Innenhof und es wird schwierig Fotos zu machen und sich auf dem Platz zu bewegen. Auf dem Herbs Square wurden gerade noch die letzten Marktstände fertig gemacht. Auch sonst gibt es auf dem Platz eine ganze Menge zu sehen. Die Altstadt von Verona ist nicht sehr groß, es lohnt sich also der ein oder anderen Straße zu folgen. Bald erreicht man dann auch den Dom von Verona. Bei weitem nicht so groß und beeindruckend wie der in Mailand, aber dennoch ein sehr schönes Gebäude. Besuchen kann man ihn auch einfach so. Vom Dom aus trennen einen nur noch wenige Meter vom Fluss. Über eine Brücke geht es auf die andere Seite des Etsch. Dort befindet sich ein kleiner Park, ein sehr schöner Weg um am Fluss entlang zu spazieren und reichlich Möglichkeiten sich im Schatten auf einer Bank auszuruhen. Am Fluss ging es dann entlang bis zur nächsten Brücke. Bereits aus der Entfernung sieht man die Funicolare di Castel San Piedro. Diese Seilbahn bringt einen in kürzester Zeit den Berg hinauf. Bereits bei der Fahrt hat man einen tollen Ausblick auf Verona. Oben angekommen wird es dann nur noch besser. Die Burg selbst kann man jedoch nicht besuchen. Dort oben soll auch ein beliebter Platz sein, um sich den Sonnenuntergang anzusehen, da die Sonne von hieraus förmlich in der Stadt versinken soll. Nach unten hätte man auch wieder die Bahn nehmen können. Alternativ kann man auch einfach dem schönen Weg nach unten folgen. Unten angekommen befindet man sich dann auch wieder direkt an der Ponte Pietra. Hier ging es wieder zurück über den Fluss. Auch auf der anderen Seite kann man sehr schön am Fluss entlang laufen. Von hieraus hat man einen schönen Ausblick auf den Berg mit der Burg. Jetzt war es an der Zeit für ein wenig Souvenir-Shopping. Also ging es wieder in Richtung Herbs Square. Wie erwartet war es mittlerweile deutlich voller geworden. Man konnte sehr schön an den vielen farbenfrohen Ständen vorbei schlendern. Ich hatte nun alles gesehen, was ich in Verona sehen wollte. Daher ging es nocheinmal zum Fluss. Die Umgebung ist wirklich sehr schön. Auf beiden Uferseiten gibt es reichlich zu sehen. Langsam war es dann an der Zeit sich wieder auf den Weg in Richtung Hotel zu machen. Über die Ponte Guiseppe Garibaldi ging es zurück in die Altstadt. Und durch ein paar schöne Straßen Richtung Arena. Mit einem letzten Blick auf die Arena hieß es dann Abschied nehmen von der Stadt. Zurück ging es Richtung Ark Hotel. Dort holte ich dann mein Gepäck ab und konnte sogar noch zwei Seiten ausdrucken lassen. Am abend zuvor hatte ich noch ein Ticket für Pompei gekauft. Am anfang stand auf der Seite man kann es auch auf dem Handy zeigen, das Ticket sagte dann aber ausdrücklich, dass man es ausdrucken und wie angegeben falten muss. Zum Glück war es gar kein Problem, ich musste die Datei nur per Mail an das Hotel schicken und schon wurde es gedruckt. Am Bahnhof hieß es dann erstmal warten. Dadurch, dass die Bahnstrecke über den Brenner wegen Bauarbeiten gesperrt war hatte der Zug Verspätung. Im Zug angekommen hatte dann ein Mann auf dem Platz den ich gebucht hatte sein Zeug ausgebreitet. Ich stand dort eine gefühlte Ewigkeit, aber er machte keinerlei Anstalten zu reagieren. Da der Zug aber super leer war nahm ich einfach einen anderen Platz und hatte dort sogar zwei Plätze für mich. In Bologna sorgte die Durchsage, dass der Zug dort enden würde erstmal für etwas Verwirrung, doch dabei handelte es sich um einen Fehler und bald war dann auch Rimini erreicht. Vom Bahnhof in Rimini aus waren es nur wenige Minuten bis zu meinem Hotel.

Tag 6 – San Marino, die älteste Republik der Welt

(08.08.2023)

Morgens ging es früh los. Bis zur Piazza Alberto Marvelli brauchte man ca. 20 Minuten. Von hieraus fuhr der Bus nach San Mario ab. Ich hätte auch am Bahnhof einsteigen können, doch da ich einen volle Bus erwartete, wählte ich lieber die Starthaltestelle. Voll war der 7:30 Uhr Bus aber bei weitem nicht. Nur drei Personen stiegen am ersten Halt ein, keine 10 kamen später hinzu. Etwa eine Stunde dauerte die rasante Fahrt. Und dann war San Marino erreicht. Und damit auch Land Nummer 49. Kaum zu glauben. Nach den Pandemiejahren in denen Reisepläne nur gemacht werden konnten um dann doch noch massiv geändert oder verschoben zu werden, läuft jetzt wieder alles wie geplant. Die 50 bis zum Jahresende in greifbarer Nähe. Mit einem Aufzug ging es dann vom Parkplatz aus hoch in die Stadt. Die Straßen von San Marino führen einen auf und ab. Die kleine Stadt des gleichnamigen Landes ist nicht groß, verlaufen kann man sich dort nicht. Es ist auch egal welcher Straße man folgt, früher oder später kommt man ohnehin an jedem Ort vorbei. Folgt man den Straßen auf der linken Seite den Berg nach oben, dann gelangt man an einen sehr schönen Aussichtspunkt. Hier fährt auch die Seilbahn in den Ort am Fuße des Berges. Durch die kleinen Gassen mit ihren schönen Schaufenstern gelangt man zum Palazzo Pubblico. Schon hier leiten einen die Schilder zum ersten Turm (Guaita) weiter. Insgesamt drei Türme gibt es hier zu bestaunen. Zum zweiten Turm (Cesta) gelangt man über einen Teil der alten Stadtmauer. Es ist ein wunderschöner Weg. Auch hier lässt sich wieder sagen, früh kommen lohnt sich und so hatte ich den Weg ganz für mich allein. Etwas weiter gelangt man dann auch zum dritten Turm (Montale). Hier kann man wirklich schöne Bilder machen. Nun war mein Plan dem Weg nach Borgo Maggiore nach unten zu folgen und anschließend mit der Seilbahn wieder nach oben zu fahren. Hierfür musste man ja auch eigentlich nur den Mount Titan nach unten gelangen. Soweit so gut. In der Erwartung einen schönen Weg vorzufinden ging es also los. Von Weg war aber bald schon nicht wirklich viel zu sehen. Nach einigen Minuten entschloss ich daher wieder zurück zu gehen, da mir der Weg nach unten zu schwierig war. Hoch war auch nicht sehr viel besser, aber dennoch war es relativ schnell geschafft. Etwas lustig war es dann schon, dass die Opis die oben standen klatschten, da sie wohl dachten ich sei den ganzen Weg nach oben gelaufen. Also ging es zurück zum dritten Turm. Vorbei am zweiten Turm und zurück zum ersten Turm. Für sich allein hatte man die Stadtmauer nun aber nicht mehr. Jetzt hatten sich auch die Straßen in San Marino gefüllt und die Läden waren geöffnet. Am Palazzo Pubblico gab es eine Art Wachablösung. Und auch an der Aussichtsplattform war deutlich mehr los. Ich folgte den Straßen der Stadt um einen Ort zum essen zu finden. Dort gab es dann mit einer schönen Aussicht Pizza und Saft. Weiter ging es die Straßen auf und ab. Als ich am Museo delle Curiosità vorbei kam beschloss ich dort hinein zu gehen. Die Frau am Eingang erklärte, dass es 20 Minuten dauern würde durch das Museum zu gehen. Dad schafft man allerdings nur, wenn man sich nicht alle Infotafeln durchliest. Dann braucht man eher eine Stunde. Das Museum war nicht unfassbar spektakulär, aber dennoch sehenswert und interessant. Voll war es hier nicht. Von den verschiedenen Aussichtspunkten kann man zum Teil sogar das Meer sehen. Langsam ging es also zurück. Den Weg nach unten Richtung Bushaltestelle. Und dort standen auch schon sehr viele Leute. Ordentlich hatten sich alle am Bus in eine Schlage gestellt. Doch als es dann ans Einsteigen ging und der Busfahrer die Leute zum Bus nebenan geführt hat war Schluss mit ordentlich. Es war vielmehr chaotisch. Es gab nicht wirklich Informationen und nur Gedränge. So gerade bekam ich noch einen Platz im Bus. War die Hinfahrt noch sehr positiv, war die Rückfahrt einfach nur ein riesengroßes Chaos. Nach einer Stunde fahrt verließ ich dann am Bahnhof von Rimini den Bus und kaufte in einem kleinen Laden etwas zu trinken. Dann folgte ich der falschen Straße und machte einen kleinen Umweg, doch bald war das Hotel erreicht.

Tag 7 – Rimini und das kleine Italien

(09.08.2023)

Direkt vor dem Hotel war am Morgen ein Markt aufgebaut. Es ging für mich dann Richtung Strand. Dort gibt es eine sehr schöne Strandpromenade. Dieser kann man nahezu endlos folgen. Vorbei an den unzähligen Sonnenliegen. Der Strand ist hier in viele kleine Abschnitte unterteilt. Diese sind nummeriert und die meisten gehören zu irgendeinem Strandclub. Nur ganz am Anfang, da wo das Riesenrad steht, befindet sich ein freier Strand. Hier gibt es zwar keine Liegen und Sonnenschirme, doch muss man hier auch nicht bezahlen, wenn man einen Tag am Strand verbringen möchte. Und man kann sich ja auch eigene Sachen mitbringen. Es ging dann noch eine Mole entlang, bevor es vorbei am Hafen ging. Hier kommt man auch an dem weißen Leuchtturm von Rimini vorbei. Über eine Brücke ging es dann in die nördlichen Stadtteile von Rimini. Zunächst an der Straße entlang, gelangt man auch hier schnell an eine Strandpromenade. Hier gibt es sogar einige Geschäfte. Schier endlos erstreckt sich der Strand. Doch auch hier sieht man vor allem ein Meer an Liegen. Nach vielen Strandabschnitten war es dann an der Zeit die Richtung zu ändern. An einer Straße entlang ging es landeinwärts. Der Weg war zum Teil schon ein wenig abenteuerlich für Fußgänger, doch dann man Italy in Miniatutre erreicht. In dem kleinen Freizeitpark geht es vor allem um die Reise durch Italien. Hierfür sind Gebäude aus allen Teilen den Landes in klein aufgebaut. Es gibt auch einen kleinen Teil, der sich Sehenswürdigkeiten aus anderen europäischen Ländern widmet. Es ist ein wenig vergleichbar mit dem Minieuropa in Brüssel, wobei ich diese etwas schöner finde. Ein Highlight in diesem Park ist aber auf jedenfall die Bootsfahrt durch Venedig. Nach der Fahrt gab es zur Erfrischung ein Slush. Und dann war es auch schon wieder an der Zeit für den Rückweg. Den geplanten Bus habe ich dann nicht ganz erwischt. Daher beschloss ich mein Rimini Shopping hier zu erledigen. Und dadurch hätte ich auch fast noch den nächsten Bus verpasst. Der Typ an der Kasse hatte nämlich mehr Interesse an der Serie die er auf seinem Handy schaute als daran meine Sachen einzupacken. Den Bus erreichte ich aber dennoch. Tickets konnte man nicht beim Fahrer kaufen, hierfür gab es einen Automaten. Ein Rätsel war es mir, warum die Leute die im Bus standen, Sitze gab es kaum, sich ausgerechnet immer direkt davor stellten. Und ich meine jetzt nicht die, die ein Ticket kaufen wollten, was im übrigen gar nicht so einfach war. Nach wenigen Minuten war ich am Bahnhof. Ich wollte dann eigentlich nur schnell ein paar Sachen in mein Hotelzimmer bringen und mein Handy laden, da die Powerbank fast leer war. Aus schnell wurde aber nichts, denn ich musste erstmal vor dem Zimmer warten, weil dort gerade das Housekeeping zu gange war. Mir blieb also nichts anderes übrig als auf dem Flur zu warten. Von mir aus hätte in dem Zimmer auch gar nichts gemacht werden müssen, aber dafür hätte ich wohl früher zurück sein müssen. Etwas später ging es dann nochmal an den Strand. Diesmal tatsächlich um ins Meer zu hüpfen. Zurück im Hotel war dann packen angesagt.

Tag 8 – Neapel und die Pizza

(10.08.2023)

Früh am nächsten Morgen ging es zum Bahnhof. Nach etwa einer Stunde Fahrt war mit Bologna das erste Ziel erreicht. Doch nur zum Umsteigen. Nach einer Stunde in Bologna ging es schon wieder weiter. Das Ziel ist 4h mit dem Zug entfernt. Doch zunächst ging es durch Florenz und Rom. Und bald ist auch schon der Hauptbahnhof von Neapel erreicht. Direkt auf der anderen Straßenseite erstreckt sich die Piazza Guiseppe Garibaldi. Diese sieht recht modern aus, was etwas im Kontrast steht zu dem, was man nur wenige Meter weiter vorfindet. Neapel wirkt erstmal sehr chaotisch. Es ist laut, die Straßen sind voll, jeder läuft und fährt wie er will. Und mitten in dem Chaos läuft man dann plötzlich wieder durch eine menschenleere Straße. Das Hotel erreichte ich fast zwei Stunden vor der offiziellen Check In Zeit. Das Zimmer war aber schon fertig, also konnten die Sachen direkt dort abgelegt werden, bevor es wieder losging. Nach einem kurzen Fußweg erblickt man das Castel dell’Ovo, welches direkt am Wasser liegt. Hier starten die Hop-on-Hop-off-Busse. Es gibt zwei Routen durch Neapel. Die Rote Route bringt einen in ca. 40 Minuten zu den Sehenswürdigkeiten der Altstadt und die Blaue Route führt einen ca. 70 Minuten entlang der Küste. Als erstes nahm ich einen Bus der Roten Route, denn der Bus stand gerade bereit. Der Bus war gar nicht mal so voll. Und so ging es einmal durch die Altstadt. Zwar konnte der Bus natürlich nicht direkt durch die Altstadt fahren, doch die wichtigsten Dinge konnte man dennoch sehen. Und zu den Sachen, die man nicht sehen konnte, gab es entsprechende Informationen. Normalerweise gibt es einige Leute, die an den einzelnen Halten ein- und aussteigen. Hier fuhren aber die meisten die gesamte Runde. Was ich in so einem Bus auch noch nicht hatte, man musste sich anschnallen und es wurde, wie im Flugzeug, rumgegangen und überprüft. Zurück am Castel dell’Ovo wurde dann in den anderen Bus gewechselt. Am Hafen entlang ging es durch einen Tunnel und die Küste entlang Richtung Norden. Zuerst gab es noch einige Gebäude zu bewundern. Später machten diese dann Palmen und dem Meer platz. So ging es erstmal die Küste entlang einen Berg nach oben. Bis zum höchsten Punkt der Route. Dort wurde dann gedreht. Möchte man dann aber bei dem Fotostopp mit Blick auf die Stadt und den Vesuv auf der richtigen Seite sitzen, dann sollte man einen Platz auf der rechten Seite wählen. Langsam ging es wieder Richtung Stadt. Vorbei an Hafen und Promenade, kam langsam schon wieder der Endpunkt der Tour in Sicht. Und schon war man zurück am Castel dell’Ovo. Nach einem kurzen Aufenthalt stand dann aber nochmal eine weitere Aktion auf dem Programm. Durch die Krippenstraße, eine schmale Straße mit vielen Läden, in denen vor allem Krippen und entsprechendes Zubehör angeboten werden, geht es Richtung San Paolo Maggiore. Neben der Basilika befindet sich der Eingang in den Untergrund von Neapel. Hier gab es eine ca. 90 minütige Führung durch einen kleinen Teil der vielen unterirdischen Gänge von Neapel. Einst wurden sie genutz, um Wasser zu verteilen, dann als Schutz vor den Bomben während des zweiten Weltkrieges. Dort unten werden sogar Pflanzen angebaut, die ihr Wasser aus dem Vulkangestein beziehen können und somit nicht gegossen werden müsse. Es ging dann auch noch durch einen sehr sehr engen Gang. Wenn man es dort durch geschafft hat, dann kann man eine Art unterirdischen See bzw. Wasserbecken sehen. Nach der Tour gab es unweit davon entfernt eine sehr leckere Pizza. Mit Blick auf den sich vom Sonnenuntergang färbenden Himmel ging es zurück zum Hotel.

Tag 9 – Pompei und der Vesuv

(11.08.2023)

Nach dem Frühstück ging es dann zu gleich zwei neuen Abenteuern an diesem Tag. Als erstes ging es aber zum Bahnhof Napoli Porta Nolana. Vor hieraus starten nämlich die Züge nach Pompei. Allerdings sollte man unbedingt darauf achten, dass man nicht mit dem Expresszug fährt. Was an dem Ticketautomaten nämlich nicht wirklich klar wird, das 3€ Ticket gilt dort nicht. Stattdessen musste ich im Zug nocheinmal 15€ für den „richtigen“ Fahrschein zahlen. Dafür war ich dann aber auch wie geplant um kurz nach 9 Uhr in Pompei und mit dem Onlineticket ging es ohne Wartezeit direkt in die alte Stadt. Der erste Eindruck war, dass ich sehr überrascht war, wie leer es war. Teilweise konnte man ganz alleine durch die Straßen laufen, hier und da mal eine Gruppe von Menschen. Auch im weiteren Verauf des Tages blieb es erstaunlich leer. Ich hatte sehr sehr viel größere Menschenmassen erwartet. Umso besser konnte man alles erkunden. Würde man eine Führung machen, dann wäre diese meist nach 2h schon wieder vorbei. Entsprechend sah man die Gruppen von Menschen nur von A nach B vorbei rauschen. Ich verbrachte ca. 4h in Pompei und sicherlich hätte man auch noch viel länger dort bleiben können. Es gibt natürlich auch hier eine Arena, wie es in alten römischen Zeiten üblich war. Überall gibt es etwas neues zu entdecken. Und es ist wirklich beeindruckend wie viel dort noch erhalten ist. Auch im Wasser braucht man sich keine sorgen machen. Zwei Brunnen habe ich allein auf der Hauptstraße entdeckt. Und dann ging es auch schon los Richtung Vesuv. 13 Personen machten sich mit unserem Guide Mario zusammen auf den Weg zum Kraterrand. Dabei lernten wir einiges über den Vesuv kennen. Heute sieht man zwei Gipfel, dabei handelt es sich aber keinesfalls um zwei Berge. Es ist nur ein einziger Vulkan mit einer einzigen Magmarkammer, der sich über die Jahre verändert hat. Vor dem verehrenden Ausbruch 79 vor Christus, bei dem Pompei zerstört wurde gab es nur einen einzigen riesigen Berg. Die Größe kann man sich vorstellen, wenn man die Linien am Rand der beiden heutigen spitzen verlängert. Wir brauchten deutlich länger als die angekündigten 20-25 Minuten, aber Mario sorgte dafür, dass alle in der Gruppe, von jung bis alt, problemlos mitkommen können. Wir machten Pausen, genossen den Ausblick und bekamen noch ein paar weitere Details von einem anderen Guide. So schafften wir es bis zum Rand es Kraters und konnten nicht nur den Blick in den Krater, sondern auch über den Golf von Neapel werfen. Und dann machten wir uns auf den Weg nach unten. Auch hier ist durchaus Vorsicht geboten, denn der Untergrund kann durchaus rutschig sein. Doch auch den Abstieg meisterten wir alle ohne Probleme. Die Tour hat sich absolut gelohnt und ich würde sie jederzeit wieder machen. Wir waren zwar länger unterwegs als geplant, doch dafür hatten wir alle ein tolles Erlebnis und konnten viele spannende Geschichten austauschen. Zurück in Pompei ging es dann wieder in den Zug nach Neapel, diesmal auch wirklich mit dem für 3€. Der Zug war deutlich voller, was aber auch an der Zeit liegen könnte, hatte mehr Halte, hat aber gar nicht so viel länger gebraucht. Auf dem Weg zum Hotel schnell noch ein Getränk im Supermarkt kaufen und schon wieder war ein ereignisreicher Tag vorbei.

Tag 10 – Bologna und die Bogengänge

(12.08.2023)

Am nächsten Morgen gab es dann noch Frühstück, bevor es wieder zurück Richtung Bologna ging. Also rein in den Zug und vorbei an Rom und Florenz und dann mit 20 Minuten Verspätung nach Bologna. Dort gab es dann Mittagessen bei Burger King, ein großer Fan von dieses Pommes war ich aber nicht. Und dann war auch schon Zeit das Zimmer zu beziehen. Das Hotel liegt wirklich direkt neben dem Bahnhof. Natürlich musste es aber auch noch in die Stadt gehen, der Weg führt dabei als erstes durch die Porta Galliera. Über die Via dell’Indipenza geht es ins Zentrum. Die Straße ist zu beiden Seiten gesäumt von Bogengängen, von denen man hier in Bologna ganz schön viele finden kann. Die meisten Sehenswürdigkeiten gruppieren sich um die Piazza Maggiore. Man weiß erstmal gar nicht wo man zuerst hinsehen soll. Ein bisschen durch Zufall stolperte ich dann über den Eingang des Palazzo dell’Archiginnasio. Hier konnte man im Innenhof die wunderschönen Wandmalereien bewundern. Durch weitere Bogengänge führte der Weg zurück zur Piazza Maggiore. Über den Platz ging es dann nach dieser Runde weiter zur nächsten Straße. An deren Ende kann man auch direkt schon einen sehr hohen Turm erblicken. Folgt man der Straße, erkennt man, dass es eigentlich sogar zwei Türme sind. Dann ging es auch schon wieder in Richtung Bahnhof und Hotel. Auf dem Weg kommt man an La Piccola Venezia vorbei. Dabei handelt es sich um einen kleinen Kanal der zwischen zwei Häuserreihen hindurchführt. Es ist nicht wirklich spektakulär, sieht aber sehr schön aus. Im Hotel endete dann der Tag.

Tag 11 – Rom, Pizza und Gelato

(13.08.2023)

Der Nachtzug aus München erreichte Bologna an diesem Tag 20 Minuten vor dem Plan. Somit musste die Mami einen Moment am Gleis warten und dabei war das Hotel extra direkt am Bahnhof, man konnte ihn vom Fenster aus sogar sehen. Wir konnten dann sogar einen früheren Zug nach Rom nehmen als gedacht, also Tickets kaufen und nichts wie los. Um kurz nach 9 Uhr waren wir dann in Rom. Und diesmal hieß es tatsächlich aussteigen. Wenige Minuten vom Bahnhof entfernt war unser Hotel. Um diese Zeit war das Zimmer natürlich noch nicht fertig, aber wir konnten einchecken und unser Gepäck dort in einem kleinen Gepäckraum abstellen. Zurück ging es zum Bahnhof, denn hier startete auch der BigBus. Mit diesem machten wir eine Hop-on-Hop-off-Bus Tour. Unzählige verschiedene Anbieter davon gibt es in Rom. Wir hatten die Tickets bereits gekauft, tauschten unseren Voucher in Tickets um und sicherten uns einen schönen Platz. Und schon ging es los. In einer Stadt wie Rom mit so vielen Sehenswürdigkeiten, die zu einem großen Teil auch von der Straße aus erreichbar bzw. sichtbar sind, kann sich so eine Tour auf jedenfall lohnen. Und so kam schon bald das Colosseum in sicht. Eines der 7 Weltwunder der Neuzeit und man kann einfach mit dem Bus dran vorbei fahren. Aber in solchen Bussen kann man natürlich auch immer etwas lernen, z.B. dass in Rom 80 Kirchen und 13 Basilisken zu finden sind. Wer begibt sich auf die Suche nach allen? Vom Bus aus kann man sogar einen Blick auf das kleinste Land der Erde werfen. Der Vatikan, ein Land in einem Land, winzig klein, der Übergang fast fließend. An den berühmten Plätzen der Innenstadt kann man natürlich nicht direkt mit dem Bus vorbei, diese muss man dann zu Fuß erkunden. Bald war der Bus eine ganze Runde um die Stadt gefahren. Bald ging es wieder zur Aussgangsstation am Bahnhof Termini. Wir blieben aber noch für eine weitere Station sitzen. Wir hatten beim einsteigen wirklich Glück gehabt, jetzt waren schon wieder deutlich mehr Menschen, die warteten. An der Basilica di Santa Maria Maggiore hieß es dann aussteigen. Im Bus hatten wir von der Entstehung der Kirche gehört. An einem 5. August gab es Schnee und am morgen war zeichnete der Schnee den Grundriss der Basilika auf den Grund. Dort wo der Schnee lag wurde die Kirche erbaut. Besichtigen kann man sie kostenlos, man kann im Innenraum Fotos machen, muss aber wie an nahezu jeder Sehenswürdigkeiten in den größeren Italien Städten einmal durch den Metaldetektor. Wer nicht ausreichend angezogen ist, kann sich ein blaues Tuch am Eingang nehmen und überlegen. Nach einer Runde durch die Kirche gab es auf dem Vorplatz ein Eis von einem kleinen Stand. Zu Fuß ging es wieder Richtung Bahnhof. In den kleinen Läden wurden die ersten Souvenirs gekauft. Einmal ging es durch den Bahnhof, denn es war immernoch ein wenig Zeit, bis das Zimmer bezugsfertig war. Schließlich konnten wir dann ins Hotel und erhielten an der Rezeption unsere Schlüsselkarte. Dann war es an der Zeit das Zimmer zu beziehen. Und dann ging es wieder los, einmal zu Fuß quer durch die Stadt. Vorbei ging es an Brunnen und Kirchen. Bald wurden die Straßen schmaler und voller. Dann reihte sich ein kleiner Souvenirladen an den nächsten. Und dann stand man auch schon vor dem Trevibrunnen. Der ist wirklich sehr schön, doch erwartungsgemäß war dort auch eine Menge los. Folgt man den kleinen Straßen weiter, dann erblickt man auch schon sehr bald das Pantheon. Eine Kirche für alle Götter, der Innenraum kreisrund. Doch das alles war an diesem Abend nicht unser Ziel. Unser Ziel war INROME COOKING. Hier stand eine Gelato und Pizza Cooking Class auf dem Programm. Wir waren nur 4 Personen, zusammen mit zwei australiern und natürlich mit Toni, lernten wir zuerst Gelato herzustellen. Anschließend ging es an die römische Pizza. Die römische Pizza unterscheidet sich von der napolitanischen Pizza durch den Teig. Die römische Variante ist dünner, auch der Rand ist dünn. Als unser Essen fertig war ging es dann in einen Speisesaal, denn natürlich hatten wir Pizza und Gelato zum Essen zubereitet. Und beides war wirklich sehr lecker. Am Ende bekamen wir noch einen Link zu den Rezepten aus dem Kurs. Vorbei am Panthoen machten wir uns auf den Rückweg. Wer denkt am Trevibrunnen wäre jetzt weniger los gewesen, der irrt gewaltig. Ganz im Gegenteil, in den kleinen Straßen gab es kaum ein vorankommen. Mittlerweile war alles beleuchtet. Und so kamen wir nach einem langen ersten Tag in Rom im Hotel an.

Tag 12 – Vatikan und Castel Gandolfo

(14.08.2023)

Am nächsten Morgen ging es so früh los, dass wir sogar das Frühstück auslassen mussten. Von Roma Termini aus ging es mit dem Bus Richtung Vatikan. Nach nichtmal einer halben Stunde war das Ziel erreicht. Zeit, um über die noch leere Piazza San Pietro zu gehen und das Sonnenlicht der gerade erst aufgegangen Sonne, die den Petersdom erleuchtet einzufangen. Dann mussten wir erstmal den Treffpunkt für unsere Tour suchen. Als das geschafft war bekamen wir Kopfhörer und Empfänger über die wir den Guide hören konnten, zumindest manchmal. Im Nachhinein betrachtet, wäre eine Tour hier nicht notwendig gewesen, denn wenn man früh dort ist, dann muss man auch selbst nicht lange warten und hätte sogar noch mehr Zeit gehabt, doch von vorne. Als erstes ging es durch die Sicherheitskontrolle und in die Schlange zur Kuppel. Hier mussten wir ein wenig warten. Für den Zugang zur Kuppel benötigt man ein Ticket, das msn auch direkt vor Ort kaufen könnte. Mit einem Aufzug geht es dann auf eine Aussichtsplattform. Hier hatten wir kaum Zeit, scheinbar hätte man nachher hier noch Zeit gehabt, doch da man den Guide die meiste Zeit nicht hören konnte, da er zu weit Weg war und somit das Signal nicht angekommen ist, hat das nicht jeder mitbekommen. Von dort aus ging es dann in die Kuppel, welche man sich zuerst einmal ansehen konnte. Hier konnte man auch sehr gut erkennen, dass die Deckendekoration nicht gemalt, sondern aus kleinen Mosaiksteinchen zusammengesetzt war. Und dann ging es die Stufen hoch. 320 etwa, die angaben variierten hier ein wenig. Die Treppen waren zuerst noch recht breit, wurden dann aber immer schmaler, bis zu letzte eine winzige Wendeltreppe übrig blieb, bei der man sich an einem Seil in der mitte festhalten musste. Die Aussicht war sehr sehr schön. Dafür hatte sich der Weg nach oben auf jedenfall gelohnt. Als man den Guide dann endlich wieder hören konnte, weil er als letztes hochgekommen war hatte er es auch schon wieder eilig nach unten zu kommen. Zumindest war es das was wir von ihm gehört hatten. Nach einer sehr kurzen Zeit mit der tollen Aussicht machten wir uns also wieder an den Abstieg. Das Ergebnis, mit 6 Leuten standen wir wieder unten am Aufzug, vom Rest der Gruppe keine Spur. Wir fuhren also nach unten, doch auch dort waren sie nicht. Ob sie noch oben waren oder auf der Aussichtsplattform am Aufzug weiß niemand, jedenfalls irrten wir Minuten lang durch den Dom um die Gruppe wieder zu finden. Ohne Erfolg. Zwei verabschiedeten sich und meinten sie würden am Treffpunkt nachsehen, ob dort jemand sei. Kurz danach erschien der Rest der Gruppe, nur damit der Guide die Kopfhörer einsammeln und die Tour beenden konnte. Wirklichkeit gelohnt hat sich diese Tour nicht und alleine wäre man hier nicht nur günstiger, sondern auch deutlich flexibler unterwegs. Gehört hat man die meiste Zeit ohnehin nichts. Also den Vatikan und den Peterdom und auch die Kuppel zu besuchen kann man durchaus empfehlen. Aber man sollte einfach früh morgens dort sein und alles auf eigene Faust entdecken. Mit der Zeit war auf dem Petersplatz schon deutlich mehr los und die Leute standen in langen Schlangen an den Sicherheitskontrollen. Und auch die Schlange zu den vatikanischen Museen war unglaublich lang. Wer hier kein Ticket online gebucht hat, der steht ganz schön lange. Wer jedoch ein Ticket hat, kann zur angegebenen Zeit einfach an all den wartenden vorbei marschieren. Im Museum angekommen geht es dann schnell an den Schalter, um den Voucher in das Ticket umzuwandeln und schon nach kürzester Zeit kann es los gehen. Und es gibt viel zu sehen, außen wie innen. Man wird sehr gut durch die verschiedenen Museen geführt, dennoch verpasst man bestimmt noch das ein oder andere. Das Highlight ist natürlich die sixtinische Kapelle. Das sorgt allerdings auch dafür, das dort besonders viel los ist. Man muss erstmal in die Mitte durchgehen, kann dann kurz stehenbleiben und dann geht man wieder. Im ganzen Museum ist es erlaubt Fotos zu machen, in der sixtinischen Kapelle jedoch nicht. Jetzt war es an der Zeit schnell den Bus zu nehmen. Am Bahnhof Roma Termini ging es nämlich mit einem Regionalzug weiter. Das Ziel war Castel Gandolfo. Dieses kleine Örtchen beheimatet sie Sommerresidenz des Papstes und ist so zu sagen der zweite Vatikan. Hier gibt es auch Gärten. Aber zunächst muss man vom Bahnhof aus, mit Blick auf einen See, die Straße nach oben. Dort angekommen findet man einen kleinen Ort und den Palast mit den Gärten. Mit einem kleinen Bus fuhren wir für etwa eine Stunde durch die Anlage. Anschließend konnten wir noch durch den Palast gehen und die Portraits der Päpste ansehen. Wir drehten noch eine kleine Runde durch das Örtchen und die Souvenirläden, bevor es zurück zum Bahnhof ging. Etwa 40 Minuten dauert die Fahrt zurück in die Stadt. Auf dem Weg vom Gleis zum Hotel gab es noch schnell Essen bei McDonald’s. Die hätten doch tatsächlich fast unsere Getränke vergessen.

Tag 13 – Colosseum und Forum Romanum

(15.08.2023)

An Tag drei in Rom gab es dann auch Frühstück im Hotel. Im Vergleich viel es etwas geringer aus, die Auswahl war nicht riesig, doch verhungern musste man nicht. Dieser Tag stand ganz im Zeichen des alten Rom. Nicht verwunderlich, dass der erste Stop das Weltwunder Colosseum war. Wir waren etwas vor unserer gebuchten Zeit dort, auch hier bildeten sich gigantische Schlangen mit Leuten, die noch ein Ticket kaufen wollten, sodass wir noch Zeit hatten das Bauwerk erstenmal von außen zu bewundern. Und dann ging es hinein in die alte Arena. Von allen Seiten ließ sie sich betrachten, auch einen Blick in den Untergrund konnte man werfen, auch wenn wir es nicht geschafft hatten Tickets für diesen sehr limitierten Zugang zu erhalten. Die Plattform der Arena konnten wir allerdings besuchen und hier einen genauen Blick auf das Colosseum werfen. Weiter geht es dann ins Forum Romanum. Auf dem riesigen Gelände kann man in den Überresten des einstigen römischen Reiches wandeln. Hinter jeder Ecke wartet etwa neues. Ruinen, Paläste, alte Säulen. Es befinden sich sehr viele Menschen auf dem Gelände, doch durch die Größe fällt das gar nicht auf und man hat zum Teil den Eindruck, als wäre man allein unterwegs. Verschiedene Gänge kann man hier entlang gehen, manchmal enden sie jedoch in einer Sackgasse. Doch wäre man sie nicht entlang gegangen, dann hätte man auch etwas verpasst. Hier gibt es keinen richtigen und keinen falschen Weg, man könnte vermutlich den ganzen Tag nur dort verbringen. Es gibt auch noch ein paar besondere Orte mit kleinen Museen, die sogenannten S.U.P.E.R. Sides. In unserem Ticket waren sie inkludiert, sodass wir ein paar davon mitnahmen. Dort drin ist es wirklich leer. Und es gibt auch Orte mit einer tollen Aussicht. Eine tolle Aussicht hat man auch vom Palatin. Doch dafür muss man erstmal den Berg nach oben. Doch es lohnt sich und man hat auch nochmal einen schönen Blick aufs und ins Colosseum. Dann war es an der Zeit sich auf den Weg zum Ausgang zu machen. Vorbei am Konstantinbogen und am Colosseum ging es zum Circus Maximus. Hier wurden einst Wagenrennen veranstaltet, heute finden dort immer wieder Konzerte statt. Auf dem Weg zum Hotel ging es noch ein letztes mal am Colosseum vorbei. Nach einer Pause im Hotel war es Zeit zum Essen. Doch da viele Restaurants in Italien mittags zu haben und erst am Abend wieder öffnen war noch Zeit. Unweit vom Hotel ging es dann in das Ristorante Pizzeria Piccolo Spazio. Wir bekamen sogar ein kleines Brot mit Tomate bevor dann unser essen kam. Auf dem Rückweg ging es noch schnell in einen Supermarkt um ein paar Getränke zu kaufen.

Tag 14 – Rom und die Sehenswürdigkeiten

(16.08.2023)

Schon stand der letzte Tag in Rom an. Also ging es erstmal zum Frühstück, welches in diesem Hotel nach wie vor deutlich geringer ausfiel als in den vorherigen auf dieser Reise. Und dann ging es los, auf einen Weg durch Rom, auf der Suche nach weiteren Sehenswürdigkeiten. Vorbei ging es natürlich, wie könnte es in Rom anders sein, an einigen Kirchen. Die Piazza Barberini war der erste Zwischenstopp auf dem Weg. Doch direkt ging es weiter und schon war der Trevibrunnen erreicht. Hier waren wir bereits in den letzten Tagen regelmäßig, doch durch seine zentrale Lage liegt der Trevibrunnen häufiger auf dem Weg. Vom Trevibrunnen geht es durch die engen Straßen zum nächsten Ziel. Am Pantheon angekommen warteten schon lange Schlangen an den Eingängen. So lange dauerte es jedoch nicht, bis man dann in dieses außergewöhnliche Gebäude eintreten konnte. Das Pantheon ist eine Kirche, aber es hat nicht die übliche Form. Stattdessen ist der Innenraum ein perfekter Kreis und in der Mitte des Daches ist ein kreisrundes Loch. Nicht weit entfernt findet man dann die Piazza Navona. Von hier aus kann man dann den Straßen Richtung Tiber folgen. Dabei kommt man wieder an verschiedenen Kirchen vorbei und da man sich auf diesem Weg etwas von den üblichen Touristenwegen wegbewegt findet man hier nahezu menschenleere Straßen vor. Bald erreicht man dann die Engelsbrücke, die einen über den Tiber direkt zur Engelsburg führt. Von der Brücke aus kann man auch den Petersdom im Vatikan sehen. Die Brücke führt nicht nur zur Engelsburg, sondern ist auch auf beiden Seiten gesäumt von Engelfiguren. Somit wird sie ihrem Namen sehr gerecht. Mit einem Eis in der Hand ging es dann am Fluss entlang. Hier waren auch ein paar kleine Stände an denen Bilder und kleine Sachen verkauft wurden. Der Weg war sehr schön, ruhig und gesäumt von schönen Gebäuden. Das Wasser des Tibers auf der anderen Seite sieht nicht so hübsch und eher schmutzig aus. Bald war dann aber die Brücke erreicht über die es wieder auf die andere Seite des Flusses ging. Von hier aus war dann schnell das nächste Ziel, die Piazza del Popolo erreicht. Während bis dahin auf dieser Reise durch Italien noch nicht viele Leute aufgetaucht waren, die versuchten einem Armbänder oder Rosen anzudrehen, nur um dann Geld dafür zu verlangen, waren hier ganz schön viele davon und auch in der höher gelegenen Villa Borghese wurde man teils mehrere Meter von diesen verfolgt. Abgesehen davon ist die Piazza del Popolo mit ihrem Basilisken sehr sehenswert. Über die Treppen geht es dann hinauf in den Park Villa Borghese. Der Weg nach oben lohnt sich, denn von hier aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Piazza del Popolo. In dem Park kann man dann verschiedene Sachen entdecken, kleine Teiche, Skulpturen und vieles mehr. Es gibt nahezu hinter jeder Ecke etwas neues zu entdecken. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, und es ist kostenlos. An einem kleinen Teich konnte man Enten und Schildkröten beobachten. Leider konnte man dann aber den Weg irgendwann nicht weiter gehen und musste den ganzen Weg den man gekommen war wieder zurück. Es gibt Hauptwege, denen man folgen kann und Seitenwege. Auf den Hauptwegen gibt es so zu sagen eine Straße in der Mitte und Fußwege an den Seiten. Die Straße wird hier für Fahrräder genutzt. Auf den Seitenwegen hingegen müssen die Fahrräder draußen warten. Durch die erhöhte Lage hat man auf dem Rückweg Richtung Stadt einen sehr schönen Ausblick. Das nächste Ziel waren die Spanischen Treppen. Wenn man diesen nach unten folgt, dann kommt man an einem sehr schönen Brunnen an. Nach dem langen Weg durch Rom war es an der Zeit zu essen. Natürlich gab es mal wieder eine Pizza. Vorbei ging es dann wieder am Trevibrunnen. Durch eine Straße mit vielen Souvenirläden, die sehr coole Schaufensterdekorationen haben geht es dann zurück zum Hotel.

Tag 15 – Pisa und der schiefe Turm

(17.08.2023)

Früh am nächsten Morgen hieß es dann auschecken und ab zum Bahnhof. Vom Zug aus konnte man das Meer sehen. Und dann war die nächste Stadt auf dieser Reise erreicht. Sie lag einst selbst am Meer, heute ist das Meer etwa 11km entfernt. Daher ist die bekannteste Sehenswürdigkeit auch der schiefe Turm von Pisa. Denn der Boden auf dem er gebaut wurde war einst am Strand und der sandige Boden kann das Gewicht des Turms nicht tragen. Da es schon am gleichen Abend weiter gehen würde, musste erstmal das Gepäck verstaut werden. Im Bahnhof selbst gibt es leider keine Schließfächer. Was man in Deutschland an den meisten großen Bahnhöfen finden kann, ist in Italien sehr unüblich. Daher musste ein anderer Ort her. Bereits im Vorfeld kann man online ein Schließfach buchen. Mit einem Code kann man dann das Schließfach öffnen. Innerhalb der Buchungszeit kann man dieses sogar beliebig oft öffnen. Von da aus geht es dann Richtung Innenstadt. Durch die Fußgängerzone ging es Richtung Arno. Der Fluss ist gesäumt von historischen Gebäuden. Auch ein paar Ruinen kann man entdecken. Sobald man an den Ruinen um die Ecke biegt, erblickt man schon den schiefen Turm von Pisa. Dieser Glockenturm befindet sich, genauso wie der dazugehörige Dom auf der Piazza dei Miracoli. Dieser Platz bildet das Touristische Zentrum von Pisa, während es in der Fußgängerzone recht leer war, waren hier viele Menschen. Es war sehr warm an diesem Tag und wer gerade nicht über den Platz lief um einen guten Fotospot zu finden oder gerade nicht eines der Gebäude besuchte, suchte einen der seltenen Schattenplätze am Rande der Piazza auf. Wer die fast 300 Stufen hoch auf den Turm auf sich nehmen will, der muss zuerst alle Taschen abgeben. Hierfür stehen Schließfächer bereit, welche man nutzen kann, wenn man eine Buchung für den Turm hat. In kleinen Gruppen darf man sich dann auf den Weg nach oben machen. Der Weg nach oben ist anstrengend, doch der Ausblick lohnt sich sehr. Oben sieht man dann auch die Glocken des Glockenturms. Das einzige was dann etwas schwierig ist, ist der Weg nach unten. Die Stufen sind ausgetreten und ungleichmäßig, der Boden teils etwas rutschig. Noch dazu sind die Stufen nicht sehr breit, es ist also schwierig aneinander vorbei zu laufen und festhalten kann man sich auch nicht richtig. Somit ist es im Gegenverkehr etwas schwierig. Als nächstes ging es in den Duomo di Pisa. Direkt gegenüber liegt das Battistero di San Giovanni. Hier wird z.B. auch gezeigt, wie der Hall in dem Gebäude ist. Das Camposanto ist ein sehr schönes Gebäude mit einem schönen Innenhof. Hier drin findet man Gräber, die in den Boden eingearbeitet sind. Kunst findet man dann im Museo delle Sinopie. Anschließend gibt es eine letzte Runde über die Piazza dei Miracoli. Bevor es zurück Richtung Innenstadt geht. Natürlich durfte auch ein bisschen Shopping nicht fehlen. Und bei diesem Wetter musste auch ein Eis her. Nach dem Eis ging es zurück zur Gepäckaufbewahrung, um die Sachen abzuholen. Wenige Minuten später war der Bahnhof erreicht. Schnell noch in der App die Tickets nach Florenz kaufen und dann ab in den Zug. Nach einer kurzen Fahrt war Florenz erreicht. Und unweit entfernt wartete das Hotel auf den check in. Die Einrichtung erinnert an einen Royalen Film. Langsam war es an der Zeit für Essen. Die guten Bewertungen führten uns in das Restaurant Matto Matto. Und die Bewertungen logen nicht, das Essen war sehr gut. Und es war auch nicht weit vom Hotel entfernt.

Tag 16 – Florenz und der Dom

(18.08.2023)

Und es war auch nicht weit vom Hotel entfernt.
Der nächste Morgen begann mit dem besten Frühstück auf der gesamten Reise. Alles war sehr schön hergerichtet, die Auswahl war groß, Müsli gab es in kleinen Gläsern, das Geschirr war auch sehr schön. Auf dem Weg Richtung Piazza di San Lorenzo kommt man vorbei an einem Markt mit vielen Ständen an denen Tücher, Lederwaren und vieles mehr verkauft werden. Die Innenstadt von Florenz ist überschaubar, daher sind die Wege nicht weit und schnell erreicht man die Piazza die San Giovanni. Hier findet man z.B. das Battistero di San Giovanni. Mit Ticket kann man hier rein gehen, voll ist es nicht. Aber das kleine Gebäude ist sehr hübsch. Nicht verpassen sollte man die goldenen Türen, die man von außen sehen kann. Direkt gegenüber findet man den Dom Santa Maria del Fiore. Hier kann man eigentlich auch sowohl in den Glockenturm oder die die Kuppe hochsteigen. Das wären aber jeweils nochmal deutlich mehr Stufen, als wir die letzten Tage ohnehin schon hatten, daher entschieden wir uns dies auszulassen. In den Dom ging es aber natürlich. Hierfür gab es eine recht lange Schlange, aber gut, dass wir uns so früh angestellt hatten, noch bevor der Dom überhaupt geöffnet war, denn bei der Öffnung war die Schlange noch sehr viel länger. Der Dom selbst war sehr schön, von außen wie von innen. Als nächstes ging es dann ins Museo dell’Opera dell Duomo. Hier wird man sehr gut durch die verschiedenen Bereiche geleitet, sodass man nichts verpasst. Durch die gefüllten Straßen, vorbei an den Marktständen, ging es dann für eine kurze Pause zurück zum Hotel. Nach der Pause ging es dann auf zu den nächsten Abenteuern. Vorbei ging es an der Piazza della Repubblica, auf der es ein Karussell gibt. Mercato del Porcellino lädt dann zum Shoppen ein. Und schon erreicht man die Piazza della Signora. Der zweite große Platz in Florenz mit vielen Highlight, wie dem Neptunbrunnen, einem David Replikat, dem Palazzo Vecchio und der Loggia dei Lanzi. Direkt neben der Piazza befindet sich auch die Gallerie degli Uffizi. Von da aus ist es auch nicht mehr weit zum Arno. Entlang am Fluss geht es weiter zum nächsten Ziel. Einmal über eine Brücke ging es auf die andere Flussseite. Langsam geht es bergauf. Bald läuft man die serpentinenartige Straße immer weiter nach oben. Bis man die Piazzale Michelangelo erreicht. Von hier aus hat man den schönsten Blick auf die Stadt. Auch der Dom präsentiert sich von seiner besten Seite. Der Weg nach oben lohn sich auf jeden Fall und der Blick ich noch besser als vom Dom aus selbst, denn hier hat man alles im Blick. Die Stadt genauso wie die Berge im Hintergrund. Zur Erfrischung kann man sich dann noch ein Slushi kaufen. Bevor es dann wieder nach unten geht. Am Arno entlang geht es weiter. Hier spiegeln sich Wolken und Häuser sehr schön im Wasser des Flusses. Über die bekannte Ponte Veccio mit den Goldläden geht es dann zurück über den Fluss. Der Weg führte erneut vorbei an den Orten, die wir schon gesehen hatte. Zentraler Ort in Florenz ist der Dom, so ging es auch an diesem nochmal vorbei. Langsam stellte sich die Frage, wo wir an diesem Abend essen würden. Da das Essen am Vortag so gut war, entschieden wir uns gleich nochmal bei Matto Matto vorbei zu schauen. Wir wurden auch direkt wieder erkannt und es gab erneut die Lasagne. Nach dem Essen ging es wieder zurück zum Hotel.

Tag 17 – Florenz und die Kunst

(19.08.2023)

Nach dem Frühstück ging es als erstes zur Galleria dell’Accademia. Ich war sehr überrascht davon, dass es sich dabei um ein ganzes Museum mit vielen Kunstwerken handelt. Gebucht hatte ich das Ticket bei Get Your Guide und hier machte es für mich den anschein, als würde man dort nur den David von Michelangelo sehen können. Umso überraschender war dann die ganze weitere Kunst, die man hier sehen konnte. Von da aus ging es dann weiter durch die Stadt. Vorbei an all den Sehenswürdigkeiten, hin zu noch mehr Kunst. Florenz ist bekannt für Kunst und diese findet man vor allem in der Galleria Degli Uffizi. Nach einem Eis geht es über die Ponte Vecchio zum Palazzo Pitti. Auch hier findet man Kunst, während man durch die schönen Räume geht. Es lohnt sich auch ein Blick nach oben zu den Deckenbemalungen und den Kronleuchtern. Ein Kunstwerk, das in Erinnerung bleibt ist das Gemälde von einem Mann, das mitten in einem Raum steht und ihn von der Vorder- und Rückseite zeigt, ein kleiner dicker Mann mit nacktem Popo. Im Anschluss geht es noch durch die Giardino di Boboli. Dann war es auch schon an der Zeit zurück zu gehen. Im Ristorante Il Bargello gab es Pizza, bevor es ein letztes mal am Dom vorbei ging. Die Zeit in Florenz neigt sich dem Ende. Zeit also für das letzte last Minute Shopping. Das Gepäck war im Hotel untergestellt, dieses musste also noch abgeholt werden. Das lag aber auch direkt auf dem Weg zum Bahnhof. Mit dem Zug ging es dann zu unserem letzten Ziel. Langsam wurde es dunkel, als der Zug Venedig erreichte. Als wir den Bahnhof Venezia Santa Lucia verließen standen wir direkt vor einem der Kanäle, die sich durch die Stadt schlängeln. Ca. 20 Minuten mussten wir dann noch durch die vollen Straßen von Venedig laufen, bis wir unser Hotel direkt am Kanal erreichten.

Tag 18 – Venedig und die Gondeln

(20.08.2023)

Am Morgen ging es auf Entdeckungstour durch Venedig. Unser Gepäck konnten wir wieder im Hotel lassen. Wir hatten einiges vor an diesem Tag. Und so ging es durch die kleinen Gassen, über die zahlreichen Brücken, entlang der Kanäle. Bald erreichten wir dann die Rialto Brücke. Auf dem Weg begegneten einem hinter jeder Ecke neue Läden mit Masken und weitere Brücken. Bevor es zu unserer Tour ging hatten wir noch Zeit und den Markusplatz anzusehen. Dann war es auch schon an der Zeit den Treffpunkt zu suchen. Dieser befand sich außerhalb des Markusplatzes und wir erhielten unsere Nummern. Zuerst gab es eine kleine Tour mit vielen Erklärungen über die Benennung der Straßen und den Aufbau von Gondeln und dann ging es in die Gondel. Immer 5 Personen waren zusammen in einer Gondel und dann ging es los. Es war wirklich sehr eine sehr schöne Fahrt und ein absolutes Venedig Highlight. Viel zu schnell war es auch schon wieder vorbei. Aber anscheinend nicht für alle schnell genug. Eine Frau in unserer Gondel meinte zu den Leuten in der Gondel vor uns, die gerade am aussteigen waren, dass sie sich beeilen sollen, da sie es sehr eilig hat um zu ihrer nächsten Buchung zu kommen. Mehrere Sachen an einem Tag zu buchen ist ja kein Problem, allerdings sollte man sich so viel Zeit dazwischen einplanen, dass man es schafft von dem einen zum anderen zu kommen. Auch wir beeilten uns ein wenig, um unsere Fähre zu bekommen. Dafür mussten wir einmal quer durch die Stadt. Wir schafften es rechtzeitig zur Fähre, allerdings mussten wir doch auf das nächste Boot warten. Das lag aber nicht daran, dass es voll war, sondern dass wir noch die Tickets brauchten. Es gab mehrere Stationen an denen die verschiedenen Linien abfuhren, bei unserer war aber kein Ticketautomat. Dafür musste man einmal über eine Brücke und dort gab es dann Automaten. Es war sehr knapp, wären keine Leute vor mir gewesen, hätten wir es vielleicht noch geschafft. Aber so mussten wir halt auf die nächste Fähre warten. Dafür waren wir dann unter den ersten, die in Boot konnten. So hatten wir den perfekten Platz für die Fahrt. Vorbei an Murano geht es weiter nach Burano. Die kleine Insel ist bekannt für ihre vielen bunten Häuser. Und die findet man wirklich überall auf der Insel. Es lohnt sich wirklich sehr durch die Straßen zu spazieren. Genauso bunt wie die Häuser sind auch die Angebote in den vielen kleinen Geschäften. Hinter jeder Ecke wartet etwas neues. So wird es auch nie langweilig. Mit einem erfrischenden Mangosmoothie ging es dann weiter. Eine kurze Fahrt entfernt liegt Murano. Die Insel Murano ist bekannt für das Muranoglas. Es ist beeindruckend die ganzen großen und kleinen Figuren in den Läden zu bewundern. Auch an den Häusern oder Brücken findet man immer wieder Glaselemente. Ein Ausflug auf die kleinen Inseln lohnt sich auf jeden Fall. Außerdem war es dort ruhiger als in Venedig selbst. Auf Brücken und Kanäle muss man dabei dennoch nicht verzichten. Und auch der Weg zu den Inseln selbst lohnt sich. Denn man erreicht sie über Boote, z.B. die Fähren. Das gibt einem die Möglichkeit Venedig vom Wasser aus zu erleben. Etwas verwirrend war es dann nur auf dem Rückweg, aber auch dafür fanden wir das richtige Boot. Bald waren wir wieder zurück in Venedig. Es ging durch weitere Gassen und über weitere Brücken. Langweilig wird das aber nie. Dann war es auch schon an der Zeit für das Venedig-Shopping und so ging es durch die vielen kleinen Läden. Auch ein Snack durfte nicht fehlen. Jetzt fehlte nur noch das Essen. Also gab es noch einmal Lasagne. Dann hieß es auch schon das Gepäck im Hotel abholen. Mit dem Gepäck ging es dann zum Bahnhof. Und dann bezogen wir unsere Kabine im Nightjet. Etwa in München wurde dann das Frühstück serviert. In Stuttgart ging es dann mit dem ICE weiter. Dann noch einmal in den Regionalzug umsteigen und dann war diese Reise auch schon wieder vorbei.