Pfingsten 2022

Kurzfristig musst ein neues Reiseziel für Pfingsten her. Die Bedingung: es muss ein Land dabei sein, in dem ich zuvor noch nicht war. Der gerade geplante Weg in Richtung 50 Länder sollte ja nicht schon direkt wieder auf den Kopf gestellt werden. Also ging die Reise los, in ein kleines Land zwischen der Schweiz und Österreich…

Tag 1 – Durch die Schweiz nach Liechtenstein
(04.06.2022)

Das war eine verrückte Zugfahrt. Aufgrund von Bauarbeiten konnte man nicht wie geplant in Mannheim umsteigen, sondern erst in Karlsruhe. Dort hatte man 6 Minuten Zeit. Also eigentlich. Natürlich hatte der Zug nach Karlsruhe Verspätung. Aber da war er auch nicht der einzige. Der Zug in die Schweiz hatte auch Verspätung und wartete am Gleis gegenüber. Dann konnte es ja jetzt nach Zürich gehen. Aber halt. So einfach war es dann doch nicht. In Basel SBB war erstmal Schluss. Die Schweiz lässt den deutschen Zug mit so einer Verspätung nämlich nicht weiter fahren. Also ging es in eine Regionalzug und mit dem dann auch nach Zürich. Knappe 2h hatte ich um die Stadt zu erkunden, das reichte, um einmal kurz zum Zürichsee und wieder zurück zu laufen. Zürich hat es aber in der kurzen Zeit auf jeden Fall auf die Liste für eine eigene Reise geschafft. Und weiter ging es mit dem Zug nach Sargans. Und diese Aussicht bei der Fahrt, ein Traum. Ab Sargans ging es dann zu Fuß weiter. Zuerst Richtung Rhein, dann am Rhein entlang bis zur nächsten Brücke. Und über diese ging es dann nach Liechtenstein, Land Nr. 42. Von der Grenze war es dann auch nicht mehr weit bis nach Balzers und zum Hotel.

Tag 2 – Auf dem Liechtensteinweg von Balzers nach Triesenberg
(05.06.2022)

Am zweiten Tag der Reise ging es auf dem Liechtensteinweg von Balzers nach Triesenberg. Der Weg führt zunächst durch wundervolle Natur auf recht leichten Wegen nach Triesen. Der Aufstieg von Triesen nach Triesenberg soll recht anspruchsvoll sein und bei Regen und Schnee soll man ihn nicht gehen. Daher hatte ich mich eigentlich entschieden den Bus zu nehmen. Doch plötzlich kamen weitere Wanderer, unter anderem eine Omi und ein Opi. Und ja, natürlich verleitete mich das dazu doch weiter zu laufen. Der Weg war zunächst auch echt schön, dann ging es zum ersten mal durch den Wald. Ich hatte gehofft es sei der einzige Abschnitt dieser Art, doch weit gefehlt. Was in einer Wiese begann wurde zu einem Streckenabschnitt, wie ich ihn am wenigsten mag. Steil, Wald, teilweise rutschig und alles andere als gut begehbar. Nach einer Pause auf dem Waldboden kam dann das Stück bei dem ich wirklich dachte, dass ich es nicht nach oben schaffen würde, runter war aber ebenso keine Option. Vielleicht habe ich mich auch besonders blöd angestellt, aber irgendwie habe ich es dann halb auf allen vieren kletternd, halb an Bäumen hochziehend geschafft. Also wenn man das als Bäume bezeichnen kann. Die Stämme hatten eher die Größe eines Astes, aber sie sind nicht gebrochen, das wäre auch unschön gewesen. Endlich war die Straße erreicht und der Rest des Weges nach Triesenberg war ein leichtes. Vorbei am Lama- & Alpakahof gab es erstmal eine lange Pause auf einer Bank mit toller Aussicht, bevor es auch die letzten 10 Minuten zum Hotel ging. Gegen 13:30 Uhr war dieses erreicht. Der self-checkin war super einfach und das Zimmer schon frei. Und kurz danach setzten die angekündigten Gewitter mit Starkregen ein. Aber nach dem Aufstieg hatte ich mir einen entspannten Nachmittag im Hotel auch verdient.

Eine Frage bleibt aber. Warum werden die Entfernungen hier in Dauer bis zum Ziel und in in km angegeben? Es läuft ja nun mal nicht jeder gleich schnell, doch die Entfernung würde ja für alls gleich sein… sehr komisch…

Tag 3 – Wandern mit Lamas und auf nach Vaduz
(06.06.2022)

Nach dem Gewitter und Regen am Vorabend strahlte die Sonne wieder vom blauen Himmel. Und so ging es nach dem Frühstück im Hotel zum Lama- und Alpakahof. Dort versammelte sich eine kleine Gruppe, um mit den Lamas auf Wanderung zu gehen. Mit mir war das Lama Balu unterwegs. Ja, natürlich musste man auch wieder Berge hoch, doch die Wege waren recht breit und gut begehbar. Schließlich musste ja auch Balu dort entlang gehen können. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit den Lamas unterwegs zu sein und war ein tolles Erlebnis. Nach ca. 1,5h waren wir wieder zurück. Für mich ging es dann weiter Richtung Hauptstadt, oder „Hauptort“, wie die Liechtensteiner sagen. Um nach Vaduz zu kommen ging es den Berg wieder runter. Da ich keine große Lust darauf hatte wieder durch den Wald zu klettern, nahm ich die Straße. Auf dem Weg nach unten kam man auch am Schloss vorbei, dem Wohnsitz des Fürsten, das über der Stadt thront. Es ging einmal durch Vaduz, ja, Ort trifft es ganz gut. Im Infocenter gab es einen Stempel in den Pass und dann ging es auf Tour mit dem CityTrain. Und dann ging es nach Triesen, ja, richtig gelesen. Ich bin nach Triesen gelaufen, um dort zu essen und dann wieder zurück zum Hotel zu laufen. Einchecken, ein bisschen auf dem Balkon sitzen… nur die Mücken in der Nacht, auf die hätte ich verzichten können, genauso wie auf die Kirchenglocken.

Tag 4 – Durch die Museen von Vaduz
(07.06.2022)

Ein recht ereignisloser und ruhiger Tag. Am Vormittag regnete es, erst gegen Abend wurde es wieder schöner. Nach dem Frühstück ging es in die Stadt um das Landesmuseum, die Schatzkammer und das Postmuseum zu besuchen. Anschließend wurden ein paar Souvenirs geshoppt. Viel mehr passierte nicht an diesem Tag.

Tag 5 – Am Rhein entlang von Liechtenstein nach Österreich
(08.06.2022)

Der Regen hatte sich erstmal wieder verzogen und machte tollem Wanderwetter Platz. Nach dem Frühstück ging es dann früh los. Erstmal Richtung Rhein zur alten Rheinbrücke von Vaduz. Und von da aus dann immer am sanft fließenden Wasser entlang. Na gut, nicht ganz. Es gab noch einen Abstecher nach Nendeln, um dort die Keramik-Werkstatt zu besichtigen. Die Frau des Besitzers war, wie eigentlich alle Menschen in Liechtenstein, super nett und hat mich eine halbe Stunde lang durch die Werkstatt geführt und alles erklärt. Der Abstecher hat sich also nicht nur für den gratis Keramikbecher, den man erhält, wenn man den Erlebnispass hat, gelohnt. Von da aus wäre es auch nicht mehr weit bis zur Grenze gewesen, aber ich wollte ja am Rhein entlang. Also ging es die 5km wieder zurück und nach ca. 2,5h war ich wieder da, wo ich den Rhein verlassen hatte. Und weiter ging es am Wasser entlang, bis ich schließlich die Grenze überquerte und in Österreich angekommen war. Von da aus ging es dann noch ein ganzes Stück bis zum Hotel. Über 30km waren das an diesem Tag. Und gerade vor dem Regen angekommen.

Tag 6 – Von Feldkirch Richtung Bodensee nach Bregenz
(09.06.2022)

Am Morgen ging es nach Feldkirch. Nach einer kleinen Runde durch den Ort ginge dann mit dem Zug weiter Richtung Bregenz. Dort angekommen regnete es noch und so lief ich zuerst in das etwas außerhalb gelegene McDonalds. Auch nach dem Essen regnete es weiter, doch auf dem Weg nach Bregenz ließ der Regen langsam nach. Entlang ging es zuerst an einem Fluss und dann direkt am Ufer des Bodensees entlang bis zum Hafen. Unweit davon war auch das Hotel für diese Nacht gelegen.

Tag 7 – Über den Bodensee von Bregenz nach Lindau und Konstanz
(10.06.2022)

Nach dem Frühstück ging es los. Zuerst noch eine kleine Runde durch Bregenz. Und dann weiter zum Hafen. Mit dem Schiff ging es dann von Bregenz nach Lindau im Bodensee. Das Schiff war noch schön leer und die 23 Minuten Fahrt schnell vorbei. Und da war Lindau im Bodensee. Laut einer Liste die ich vor kurzem gefunden habe einer von 16 epischen Orten in Deutschland. Und das zurecht. Mit ein paar Stunden Zeit kann man gemütlich die Insel umrunden. Vergessen sollte man aber auf keinen Fall die Straßen im inneren der Insel. Auch Zeit, um am Bodensee zu verweilen ist da. Lindau hat sich den Platz auf dieser Liste auf jeden Fall verdient. Weiter ging es dann mit dem Schiff über den Bodensee Richtung Konstanz. Nach etwa einer Stunde, wer erinnert sich noch an die Fahrzeit von Bregenz nach Lindau?, macht eine Frau auf sich aufmerksam und ruft dem Hafenmitarbeiter entgegen „Was mach ich denn, wenn ich nach Bregenz will?“. Dr Hafenmitarbeiter antwortete „hier aussteigen“ und so verließ sie das Schiff und wartete, während wir weiter fuhren. Es war recht voll und so hatte das Schiff etwas Verspätung. Der Anschluss in Meersburg gelang dennoch völlig problemlos und so war Konstanz bald erreicht. Essen kaufen, einchecken, essen und gleich wieder los. Das Hotel ist quasi direkt neben dem Kino, da durfte der erste Kinobesuch seit sehr langer Zeit natürlich nicht fehlen. Jurasic World war dafür auch ein guter Kandidat. Mit Unmengen von Cola und viel zu vielen Popcorn ging es in den Kinosaal. Viel war nicht los. Einem schönen und entspannten Kinoabend stand also nichts im Weg… also Film ab…

Tag 8 – Durch Meersburg, Mainau und Konstanz
(11.06.2022)

Frühstücken und schon geht es wieder los. Ab aufs Schiff und rüber nach Meersburg. Ein weiterer Ort auf der Liste der 16 epischen Orte in Deutschland und auch das zurecht. Klein aber fein. Ich blieb im unteren Teil der Stadt, auch von dort konnte man die Burg gut sehen. Weiter ging es dann nach Mainau. Die Blumeninsel. Und genau das gab es dort. Die vielen Menschen die vom Schiff auf die Insel strömten verliefen sich schnell und bald waren nur noch Blumen zu sehen. Es war sehr schön dort und man konnte dort gut den Tag verbringen. Am Nachmittag ging es dann zurück nach Konstanz. Dort gab es im McDonald’s das beste Comedy Programm zum Essen gratis dazu. Alles was man tun musste war sich direkt gegenüber vom Eingang zu den Toiletten hinzusetzen. Am Eingang muss man 50 Cent einwerfen, dann kann man durchgehen und erhält einen Zettel, vermutlich ein Gutschein. Was daran so lustig sein kann? Eine ganze Menge. Fangen wir mit den Leuten an, die rein gehen wollten. Ganz viele stehen davor, lesen alles durch und dann wollen sie einfach rein gehen, der Alarm geht los. Ein Junge wirft sein Geld satt in den entsprechenden Einwurf in den Schlitz wo die Zettel rauskommen. Keine Ahnung wo das Geld gelandet ist. Letztlich kam er weder rein noch hatte er das Geld. Einer sprang einfach drüber und einer schaffte es immerhin sein Geld einzuwerfen, nur dann blieb er ewig vor dem Drehkreuz stehen in der Erwartung es würde sich von selbst bewegen. Kommen wir zu den Leuten die wieder raus wollten. Warum genau gehen die nicht einfach raus, sondern versuchen alle ihre Gutscheine wieder in den Schlitz zu stecken und legen ihn dann in das Fach für das Rückgeld? Nicht zu vergessen der Mann, der seinen kleinen Sohn unterm Drehkreuz nach draußen schickt und ihm dieses an den Kopf stößt während er selbst raus geht. Als o ja, scheint echt schwer zu sein. Anschließend ging es dann durch die Altstadt von Konstanz und durch den Stadtpark. Vorbei am Hafen ging es dann zum Hotel.

Tag 9 – Mit dem Zug zurück und durch den Zoo
(12.06.2022)

Beim Frühstück fühlte man sich im Hotel heute etwas beobachtet. Diese Omi vom Hotel ist gefühlt jedem hinterher gelaufen und hat das essen wieder gerichtet. Nach dem Frühstück dann auschecken und ab zum Zug. Bis Singen, dann SEV nach Immerdingen. Von da dann weiter nach Karlsruhe. Aufwendig und lang wegen der Bauarbeiten. Aber zum Glück bin ich so früh los. Die Nachfolgenden Züge nach Singen sind alle ausgefallen. Und am Vortag gab es auf der Strecke wohl auch schon Probleme. Ein Paar aus dem Zug nach Singen erzählte, wie sie bereits am Vortag nach Singen gefahren waren und dort keine Busse waren. Sie mussten dann zurück nach Konstanz und dort ein teures Hotelzimmer für die Nacht buchen. In Karlsruhe angekommen ging es in den Zoo der direkt gegenüber vom Bahnhof liegt. Eine Runde mit dem Boot, einmal die Tiere besuchen und durch den japanischen Garten gehen. Dann ging es zurück zum Bahnhof und weiter dem Ende der Reise entgegen.

Oslo 2022

10179 Tage waren vergangen seitdem letzten Flug von Oslo nach Düsseldorf. Und endlich war es wieder so weit. Die lange Wartezeit war vorbei… es ging zurück nach Oslo.

Tag 1 – 1079 Tage ist es her…
(26.05.2022)

Über den Wolken strahlte der blaue Himmel und die Wolken leuchteten strahlend weiß. Und schon waren die 1h 50min Flug vorbei. Es hatte sich kaum etwas geändert. Auf gewohntem Weg ging es durch den Flughafen, zu den Fahrkartenautomaten des Flytoget und mit ebendiesem direkt nach Oslo. Kurze Zeit später war Oslo erreicht. Und schon fing es an zu regnen. Doch nach kurzer Zeit war der Schauer vorbei und machte einem blauen Himmel mit weißen Wölkchen Platz. Über die Karl Johans Gate zum Stortinget und Nationaltheatret und weiter auf einen Besuch ins Rathaus. Anschließend ging es zum einchecken ins Hotel. Am Bahnhof begann dann auch die nächste Runde. Die Oper strahlte und tatsächlich… Barcode ist fertig. Und was soll man sagen, es ist ein tolles Viertel geworden. Dazu das neue Munch Museum, die Havenpromenade… Es war ein gelungener Nachmittag. Am Abend ging es dann entlang der Havenpromenade Richtung Akkerbrygge und Tjuvholmen.

Tag 2 – Die guten alten Klassiker
(27.05.2022)

Der Plan am Morgen war es zuerst zum Holmenkollen zu fahren, doch da da gerade die T-Bane zum Sognsvann kam, ging es dort zuerst hin. Und das war eine gute Wahl. Das Wetter war super und es waren kaum Menschen dort. Nach einer Runde um den See ging es zum Holmenkollen und von da aus immer Bergab bis in den Vigelandskulpturenpark. Statt von da aus direkt zurück in die Stadt zu fahren, ging es am Oslofjord entlang bis an die Grenze Oslos. Abschließend ging es entlang der Havenpromenade zurück in die Stadt. Nach dem Einkaufen setzte der angekündigte Regen ein. Also gab es das essen nicht draußen, sondern im Hotelzimmer.

Tag 3 – Inselhopping im Oslofjord
(28.05.2022)

Inselhopping im Oslofjord stand auf dem Programm. Also ging es als erstes vonder Rådhusbryge mit der Fähre nach Gressholmen. Die Insel ist ganz praktisch für den Start, denn Rambergøya und Heggholmen sind auf dem Fußweg erreichbar. Früher waren es mal drei einzelne Inseln, heute sind sie miteinander verbunden. Zurück an der Fähre fiel diese zunächst einmal aus. Doch dann ging es weiter nach Bleikøya. Hier hatte man schnell eine kleine Runde gedreht und ein paar Ferienhäuser betrachtet. Ebenso hat man von dort aus eine sehr schöne Aussicht auf den Oslofjord. Da wieder eine Fähre ausfiel und nun auch feststand, dass diese nur alle 60 Minuten fährt, entschloss ich Nakkholmen und Lindøya auszulassen und nur von der Fähre aus anzusehen. Stattdessen ging es direkt weiter nach Hovedøya. Einmal durch die Klosterruinen und einmal entland am Wasser mit Pause für ein kleines Picknick. Wohin will nur der Mann mit der roten Jacke so eilig? Einmal noch mit der Fähre zurück und dann zum Schloss und einmal durch den Schlossgarten. Über die Karl Johans Gate zur Domkirche und dann kurz zum Hotel ein paar Sachen ablegen. Und schon ging es nochmal los. Auf zur Akershus Festning. Dieser Mann, der meinte ein Musikvideo dort aufnehmen zu müssen… spannend. Der Ursprüngliche Plan war es dann von dort oben das auslaufen der AIDAmar anzusehen, die direkt davor am Cruiseterminal vor Anker lag. Allerdings fuhr sie nicht um 18 Uhr los. Also vermutete ich, dass sie erst um 20 Uhr fahren würde und machte mich auf den Weg nach Tjuvholmen. Gerade dort angekommen ging es dann doch los. Und ja, es war auch ein hervorragender Ort um sich das auslaufen anzusehen.

Tag 4 – Botanischer Garten und Akerselva
(29.05.2022)

Schon stand wieder der letzte Tag an. Es ging zum Botanischen Garten, wo sich schon ein paar Leute versammelt hatten und darauf warteten, dass die Tore geöffnet werden. Da sich dies an unserem Tor zu verzögern schien, wanderten wir nach und nach zu einem anderen Eingang. Und von da kamen einem zahlreiche Leute mit Tüten voller Pflanzen entgegen. Scheinbar war an diesem Tag ein großer Pflanzenverkauf. Nach einer Runde durch den Garten ging es dann zum Akerselva. An diesem kann man komplett entlang spazieren. Und genau das tat ich und zwar stadtauswärts. Vorbei kommt man dabei unter anderem an vielen Wasserfällen. Am Ende kam ich am Technikmuseum an. Doch leider reichte die Zeit nicht mehr, um in das Museum zu gehen. Daher ging es erst mit der Tram und dann mit dem Flytoget zurück zum Flughafen. Der Platz neben mir blieb diesmal, wenig überraschend, frei. Schließlich konnte man einen freien Sitz buchen, was ich diesmal gemacht habe. Und so endeten die vier völlig normalen Tage über den Wolken auf dem Weg von Oslo nach Düsseldorf.

Côte d’Azur

Im Jahr 2019, also die Reisepläne für 2020 gemacht wurden, da fanden Nizza und Monaco ihren Weg auf die Reiseliste. An Ostern sollte es log gehen. Geplant war Ostern 2020. Daraus wurde Ostern 2021. Und dann Ostern 2022… und dann konnte es tatsächlich los gehen. Die Côte d’Azur lockte mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Tag 1 – Nizza
(15.04.2022)

Schon am Vortag ging es nach Frankfurt und nach einer Nacht im Hotel ging es am Freitag morgen zum Terminal. Sicherheitskontrolle, zum Gate, warten, an Bord gehen. Alles wie früher. Im Flugzeug saßen zwei nebeneinander in der Buisness Class. Einer von denen hatte aber scheinbar kein Ticket dafür. Sie diskutierten, weil sie unbedingt nebeneinander sitzen wollten. Daraufhin wurde eine Frau die alleine in einer Reihe saß gefragt, ob sie mit den beiden tauschen würde. Sie stimmte zu und stand auf. Der eine der beiden setzte sich auf ihren Fensterplatz, doch der zweite hatte dann doch keine Lust mehr in die Economy Class (die nicht wirklich anders aussah) umzuziehen, sodass der Frau nichts anderes übrig blieb als den Gangplatz zu nehmen. Das war sicher nicht das, was sie sich vorgestellt hatte. Auf dem Flug war tolles Wetter, rechtzeitig über den Alpen klärten sich die Wolken und eröffneten den Blick auf die teils schneebedeckten Bergspitzen. Nach ca. 1,5h war das Ziel erreicht. Mit der Tram ging es für nur 1,50 € in die Stadt. Ich entschied bis zur Haltestelle Garibaldi le Château zu fahren und zunächst den Burgberg zu erkunden. Hier warten der Friedhof Cimetière du Château, der Wasserfall la Cascade und traumhafte Blicke auf Nizza. Auch im Parc de la Colline du Château gibt es reichlich zu entdecken. Ein sehr guter Anfang um Nizza zu entdecken. Reichlich Stufen führten am Bellanda Tower hinab, direkt zum #IloveNICE-Schild. Von da aus ging es in die Altstadt. Durch die kleinen, schmalen Gassen, ging es Richtung Fontain du Soleil. Entlang der Promenada du Paillon ging es dann zunächst vorbei an den Wasserspielen durch viel kleine Parks, die sich aneinanderreihen. Nach einer kleinen Pause ging es noch einmal durch die engen Gassen und entlang der Promenade des Anglais Richtung Hotel. Einchecken, einrichten, Handy laden. Dann ging es in den Supermarkt um die Ecke und es gab Pizzaschnitte und Schokocroissant am Strand. Anschließend ging es noch ein bisschen entlang der Promenade. Während die Sonne unter ging wurde der volle Mond immer deutlicher, während sich der Himmel in leichten Lilatönen färbte.

Tag 2 – Monaco
(16.04.2022)

Am morgen ging es zum Bahnhof. Nach anfänglicher Verwirrung, ob ich dort meinen Zug finden würde, saß ich gerade noch rechtzeitig mit Ticket im Zug Richtung Monaco. Zunächst ging es für alle mit der Rolltreppe nach oben, dann landete man vor Aufzügen mit denen ging es nach oben. Beim warten musste ich die ganze Zeit an die Harry Potter Szene denken in der Harry und Ron in der Toilette anstehen, um ins Zaubereiministerium zu kommen. Das hatte irgendwie sehr große Ähnlichkeit damit… aber keine Sorge, es waren ganz normale Aufzüge. Weiter ging es durch Gänge und nochmal mit einer Rolltreppe nach oben und so stand man plötzlich in Monaco. Mal wieder ein ganz anderer Grenzübergang für Land Nr. 41. Monaco ist definitiv hügeliger als ich es erwartet hätte. Und aktuell scheint es auch einige Baustellen zu geben. Irgendwie fand ich einen Weg nach ganz unten zum Port Hercule. Dort gab es neben Yachten auch die Tribünen und die Strecke des Formel 1 Rennens zu sehen. Nach einem Abstecher zum Square Gaustad, zu dem ich dann letztlich doch noch gefunden hatte und zwischendurch noch von einem, ebenfalls etwas verwirrten, Touristen nach dem Weg gefragt wurde (helfen konnte ich natürlich nicht), ging es hoch nach Monaco Ville. Wie ich dorthin gefunden hatte? Nun, auch das eine interessante Frage. Man sollte nämlich bedenken, dass Monaco nicht Teil der EU ist und somit Roaminggebühren anfallen. Navigation mit dem Handy war also keine Option. Stattdessen folgte ich einem Schild von dem ich vermutete, dass es zu meinem Ziel weißt. Verstanden habe ich die Schilder mangels Französischkenntnissen natürlich nicht. Dennoch erreichte ich das Ziel und oben angekommen eröffnete sich der Blick auf den Palast, wo um 11:55 Uhr die Wachablösung stattfand. Ebenfalls befindet sic dort oben die Altstadt mit engen Gassen, ähnlich wie in Nizza. Parks und Ausblicke in alle Richtungen runden das Erlebnis auf dem Hügel ab. Am Mittag ging es dann Richtung Monte Carlo. Dort wartete natürlich das Casino mit goldenen Autos und Casion Garten. Letztlich ging es noch zum Japanischen Garten. Erneut vorbei am Casino und durch den Casino Garten ging es dann zurück zum Bahnhof und Richtung Nizza.

Tag 3 – Antibes
(17.04.2022)

Am Morgen ging es erneut zum Bahnhof. Erstmal den Typen los werden, der den Leuten helfen will ein Ticket zu kaufen um dafür Geld zu bekommen, und dann das Ticket nach Cannes kaufen. Mit dem Zug ging es dann los. Es sollte nach Cannes gehen und dann später nach Antibes. In Antibes blieb der Zug jedoch stehen. Nach einer halben Stunde hieß es dann, der Zug würde nicht weiter fahren. Eine weitere halbe Stunde später kam der nächste Zug, doch auch der stand nur 30 Minuten bis es hieß er würde nicht weiter fahren. Aus Cannes und Antibes wurde dann ein ganzer Tag in Antibes was sich voll und ganz gelohnt hat. Am Port Vauban vorbei ging es zunächst zum Fort Carré. Entlang geht es dabei am traumhaften, azurblauen Meer. Nach einer Runde um die Burg ging es auf gleichem Weg zurück. Vorbei an unzähligen Yachten ging es in die Stadt, deren kleinen Gassen teils gefüllt mit Menschen, teils menschenleer sind. Am Wasser entlang, ging es bis zum Strand, der dazu einlud die Füße ins kalte Wasser zu halten. An dem Spiel der Wellen konnte man sich kaum satt sehen, doch zurück in die Stadt, die dazu einlud durch ihre Gassen zu streifen. Es hat sich gelohnt mehr Zeit hier zu verbringen, bevor es mit dem Zug wieder zurück nach Nizza ging.

Tag 4 – Nizza
(18.04.2022)

Ein letzter Tag in Nizza stand an. Es ging also nochmal durch die Stadt, bevor es entlang der Promenade des Anglais bis zum Flughafen ging. Hat man den Weg am Strand hinter sich gelassen, ist man nicht mehr weit vom Flughafen entfernt. Eine knappe halbe Stunde braucht man dann noch, bis man auch schon vor dem Flughafen steht. Mit einem vollen Flieger und besten Sichtverhältnissen ging es dann zurück nach Frankfurt. Der nächste Zug fuhr in 15 Minuten, der danach sollte ausfallen, der danach wurde als ausgebucht angezeigt. Also begann an der Flugzeugtür der Sprint zum Gleis… mit Erfolg…

Pirates of the Caribbean

Mit einem Jahr Verzögerung ging es endlich Richtung Karibik. Mit der Dominikanischen Republik, Jamaika, Mexiko und St. Kitts & Nevis stehen auch gleich vier neue Länder auf dem Programm. Und dann soll es auch noch zu einem der sieben Weltwunder gehen. Das klingt nach ereignisreichen Tagen. Mit Sommersachen im Koffer ging es dann also raus aus dem Winter, rein ins türkisblau des karibischen Meeres…

Karibik 21/22 – Tag 01: Merry Christmas
(24.12.2021)

Reisen ist aufregender geworden. Ja, wirklich… selbst eine so lang im voraus gebuchte Kreuzfahrt mit An- & Abreisepaket ist der totale Nervenkitzel. Es ist nicht unbedingt der anstehende, lange Flug oder das Schiff oder das Reiseziel das für eine gehörige Portion Nervosität sorgen, sondern die Frage, ob man die Reise überhaupt antreten darf, die in Form von zwei großen Tests über einem schwebt. Bei so Tests will man ja eigentlich immer gut abschneiden, möglichst viele Punkte bekommen, oder, oder, oder … Das einzige Ziel bei diesen Tests ist es jedoch, dass am Ende „negativ“ auf der Bescheinigung steht… und wenn man dann noch warten muss… über 24h bis das PCR-Test-Ergebnis endlich da ist… dann wird man schon mal leicht wahnsinnig. Da fragt man sich auch bei der entspannten Zugfahrt nach Frankfurt ständig „ist der Test negativ?, kommt das Ergebnis rechtzeitig?“… Am Abend, schon längst im Hotel am Flughafen angekommen, dann endlich die ersehnte Mail. Das war geschafft, dann schnell noch den Antigentest machen und alle Dokumente sind zusammen. Als ich mit Essen auf dem Rückweg ins Hotelzimmer war, kam auch schon die Mail mit dem negativen Schnelltest. Somit konnte der entsapannte Teil des Abends beginnen und in diese Sinne „Frohe Weihnachten“.

Karibik 21/22 – Tag 02: La Romana (Dominikanische Republik)
(25.12.2021)

Schneller und entspannter kann man gar nicht am Morgen den Frankfurter Flughafen erreichen. Aufstehen, aus checken, ein paar Rolltreppen und schon ist man da. Ganz schön viel los an diesem ersten Weihnachtstag. Die Schlange am check in war überschaubar. Der QR-Code für die Einreise in die Dominikanische Republik sowie der PCR-Test mussten vorgezeigt werden und der Koffer wurde aufgegeben. Ja, etwas ungewöhnlich, aber der kleine Koffer war mit seinen 10 kg dann doch etwas zu schwer um ihn so mitzunehmen. Mit Pass und Ticket in der Hand ging ich weg, nur um schnell zurück zu laufen, weil mein Portemonnaie noch am Schalter lag… wow… Wow kann man auch zu der Schlange an der Sicherheitskontrolle sagen. Diese war gigantisch Irgendwann wurden wir zu einem anderen Eingang zur Kontrolle geführt und dann ging es doch recht schnell, ebenso wie die automatische Passkontrolle. Bald ging es dann ins Flugzeug und der 10 stündige Flug nach La Romana konnte beginnen. Wer Filme sehen wollte und nicht darauf vorbereitet war, hätte 9 € dafür zahlen müssen, da das Unterhaltungsprogramm bei Condor nicht enthalten ist. Ich hatte aber reichlich Filme auf dem Tablet dabei. An Getränken und wirklich gutem Essen, insbesondere das Pizzabrot ähnliche Ding vor der Landung, mangelte es jedoch nicht. Im Landeanflug konnte man einen ersten Blick auf die AIDAdiva werfen, bevor das Flugzeug am Flughafen von La Romana landete. Die Ankunft im Land ist 37, zum ersten Mal seit fast genau 2 Jahren, es waren die USA am 27.12.2019, erhöhte sich dieser Zähler, war… sagen wir mal so … unerwartet. Und ich meine hier nicht die angenehmen 30 °C die uns mitten im Winter erwarteten … vom Flugzeug aus bewegten sich alle in einem Menschenstrom immer den Schildern, von Flughafenmitarbeitern gehalten, hinterher. Es ging außen vorbei am gesamten Flughafengebäude, direkt zu den wartenden Bussen. Keine Passkontrolle, niemand wollte diesen Barcode sehen … Mit den Bussen ging es in wenigen Minuten direkt zum Hafen. Erst Temperaturmessung, dann die Test vorzeigen und am Ende Reisepass und Impfnachweis. Dafür gab es dann die Bordkarte. In einem Shop auf dem Weg zum Schiff kaufte dich noch schnell einen Hut und dann nichts wie los aufs Schiff. Zuerst ging es in die Kabine. Dort lag ein Schnelltest bereit, der zuerst gemacht werden musste. Dann ging es mit der Rettungsweste zur Seenotrettungsübung. Diese wurde durchgehend mit kleinen Gruppen durchgeführt. Dann noch etwas essen … die Auswahl war nicht ganz das Richtige für mich, doch immerhin gab es noch Eis. In der Zwischenzeit waren die Koffer angekommen und meiner stand brav vor der Kabine. Es folgten die Prime Time um 20:00 Uhr im Theatrium und anschließend das Sail Away … so wurden die Lichter von La Romana an diesem milden ersten Weihnachtstag immer kleiner. An der Kabinentür wartete die AIDAheute für den ersten Seetag sowie ein Zettel mit Einverständniserklärung … und jetzt kommts … in dem Moment war ich eindeutig schon zu lange wach … 5 Stunden Zeitverschiebung, noch eine Stunde, weil die Bordzeit umgestellt wurde … also es war so 3:00 Uhr deutsche Zeit… ich habe auf diesen Zettel „Bikiniausflug“ gelesen. Kann mir jemand erklären, warum man für einen in „Bikiniausflug“ eine Einverständniserklärung braucht? Und was für einen Ausflug sollte das bitte sein? … Keine Erklärung? Gut, ich hatte auch keine … aber es hat mehrere Minuten und mehrmaliges Lesen gebraucht, bis ich das Rätsel gelöst hatte … da stand in „Bikingausflug“ …

Karibik 21/22 – Tag 03: 1. Seetag
(26.12.2021)

Was macht man an so einem Seetag? Der Pool ist nicht sonderlich groß, die Plätze am Pool voll und in der prallen Sonne … also was tun? Essen, trinken, lesen, Vorträge anhören, Bingo spielen. Das fasst diesen ersten Seetag wohl ziemlich gut zusammen Punkt bei den nur 958 Passagieren an Bord findet sich auch immer ein ruhiges Plätzchen, zum Beispiel auf dem Liegestuhl auf dem Promenadendeck direkt vor meiner Außenkabine. Das Frühstück war super, die Auswahl beim Mittagessen toll und am Nachmittag gab es noch Pizza. So spart man sich das Essen am Abend und das umziehen. Beim Bingo fehlt am Ende eine Zahl, Pech gehabt. Erklären muss mir aber mal jemand die Konstruktion mit den Glaswänden im Theatrium. Schon klar es soll niemand runterfallen, aber warum sind sie dann nicht wenigstens durchgehend? Durch diese Schlitze ist es echt etwas nervig zu gucken. Irgendwann verschwanden dann die Sonne im karibischen Meer und es gab eine kleine Pause in der Kabine bevor das Abendprogramm mit Prime Time und Weihnachtsgala anstand. Bei der Prime Time war der Kapitän zu Gast und berichtete, durch Fotos unterstützt, von seiner Zeit als Containerschiff Kapitän. Die Weihnachtsgala hat dann an diesem zweiten Weihnachtstag noch einmal für Weihnachtsstimmung gesorgt. Ein buntes Programm aus Tanz, Akrobatik und Musik. Philippinische Crew-Mitglieder präsentierten ein Weihnachtslied aus ihrer Heimat und zum Schluss versammelten sich zahlreiche Crew-Mitglieder für ein „Stille Nacht“ in 7 Sprachen auf der Bühne.

Karibik 21/22 – Tag 04: Ocho Rios (Jamaika)
(27.12.2021)

Von der Kabine und dem Promenadendeck aus das Einlaufen in den Hafen von Ocho Rios beobachten und dann ab zum Frühstück. Dort ging es nicht so entspannt zur Sache wie am vorherigen Seetag. Im Marktrestaurant tummelten sich die Leute in der Hoffnung sich vor dem Ausflug noch zu stärken, freie Tische Fehlanzeige. Also ein Deck höher im Weite Welt Restaurant das Glück versuchen. Essen gab es hier das Gleiche wie unten, dafür aber sehr viel Platz. Nach dem Frühstück ging es dann von Bord. Das heißt … zuerst galt es den Ausgang zu finden. Ein paar Gänge später … ja zwischenzeitlich war ich 2 Leuten gefolgt in der Annahme, dass sie raus wollten, nur um dann festzustellen, dass sie doch nur auf dem Weg zu ihrer Kabine waren … erreichte ich die Gangway und setzte den ersten Fuß in Land Nummer 38, Jamaica … Das Hafengelände durfte nur mit einem Ausflug verlassen werden. So versammelten sich die Landgänger um die zahlreichen Schilder zu den verschiedenen Ausflügen. 16 Personen umfasste die Gruppe, die Sachelle zu einem kleinen Bus führte. Als alle Platz genommen hatten fuhr der Fahrer Krischna zuerst zu einem Stopp am Straßenrand, an dem Wasserschuhe gekauft werden konnten. Währenddessen trugen sich alle in eine Teilnehmerliste ein. Erster Halt war dann dann Dunns River Falls. Der Wasserfall führt in Kaskaden zu einem Strand, den der gar nicht sahen. Das besondere, man kann den Wasserfall nach oben klettern. Dabei führt uns Paul an. Er zeigt uns den besten Weg durch die beeindruckenden Wasserfälle. Auf dem Weg nach oben rutschte man den Wasserfall hinab, ließe sich in ein Wasserloch fallen und unter den Fällen duschen. Anders als andere Gruppen hielten wir uns auf dem Weg nach oben nicht an den Händen. Vielmehr war jeder auf sich gestellt, wenngleich Paul an den Stellen an denen es in tieferes Wasser ging mit einer helfenden Hand zur Seite stand. Sonst kümmerte er sich eher darum die 3 Senioren nach oben zu bringen, so dass ich auf den Bergauf-Kletterpassagen auf mich gestellt war. Doch es ging erstaunlich gut … nachdem wir Sachelle wieder gefunden hatten gingen wir zurück zum Bus, der uns in ca. 45 Minuten zum Bamboo Beach Club brachte. Hier gab es Tapas, Getränke und natürlich die Gelegenheit im warmen, klaren karibischen Meer zu baden. Ein bisschen mehr Zeit zum Schwimmen wäre natürlich schön gewesen, doch mussten wir auch noch rund eine Stunde zurück zum Schiff fahren. Bei Reggaemusik konnten wir uns entspannt zurücklehnen und die vorbeiziehende Landschaft genießen. Zurück auf dem Schiff hieß es erst einmal umziehen, schließlich war ich ja den ganzen Tag in Badesachen unterwegs, dann noch essen und schon stand das Sail Away an. Ocho Rios ließen wir mit Kurs auf Mexiko hinter uns und nach dem Sonnenuntergang rundete die Prime Time und Wer wird Millionär auf AIDAdiva den Tag ab.

Karibik 21/22 – Tag 05: 2. Seetag
(28.12.2021)

Der Tag begann mit Frühstück und etwas lesen auf dem Außendeck. Es folgten zahlreiche Vorträge über Costa Maya, die Maya, das Geheimnis der Hundertjährigen und Ironman. Dazwischen war Zeit für Mittagessen, Getränke und die eine oder andere Seite. Gelesen wurde drinen, es war sehr warm und alle Plätze im Schatten besetzt. Nach einem verfrühten Pizza-Abendessen ging es zu einem Vortrag über AIDA Reisen im Norden Europas. Dabei wurde ich gefragt, ob ich am anschließenden Reisequiz teilnehmen möchte. Ich stimmte zu und zusammen mit meinen 3 Mitstreitern wurde ich verkabelt. Anschließend spielten wir in mehreren Runden um die Punkte. Leider buzzerte ich ein paar Mal zu spät, so dass es nur zu Platz 3 gereicht hat. Spannend war es dennoch und als Belohnung gab es ein blaues Aida Lanyard. Dann hieß es schnell umziehen und hoch aufs Sportdeck, schließlich hatte ich geplant am Sportkurs Fit4Drums teilzunehmen. Ich kam etwas spät, das war jedoch kein Problem. es machte sehr viel Spaß und so hüpften wir in den Sonnenuntergang. Und wir waren gerade eben fertig, da fing es an zu Regnen … wirklich … direkt ging es los. Das ist der Moment, indem man zu Hause zum Handy greifen würde, um direkt von diesem verrückten Zufall zu berichten. Hier aber, in dieser quasi internetfreien Bubble, macht man einfach mit anderen Dingen weiter. Zum Beispiel duschen … und zwar richtig und nicht komplett angezogen auf dem Pooldeck und dann zur Prime Time gehen um bei der Kunstaktion zu landen, weil man sich in der Zeit geirrt hat …

Karibik 21/22 – Tag 06: Cozumel, Mexiko
(29.12.2021)

Der früheste und längste Ausflug stand an. Als das Schiff gegen 05:00 Uhr im Hafen von Cozumel ankam war es noch dunkel. Für alle Frühausflügler wurde das Marktrestaurant bereits ab 05:00 Uhr geöffnet, um noch ein Frühstück vor dem großen, langen Tag zu ermöglichen. Danach hieß es zum Treffen ins Theatrium auf der Deck 9. 110 Personen fanden sich dort ein, um sich auf den Weg nach Chichen Itza zu machen. Das Schiff wurde freigegeben und wir machen uns auf den Weg zur Gangway auf Deck 3. Am Pier stellten wir uns auf, um im dunkeln Richtung Playa del Carmen aufzubrechen. Mit der Fähre ging es in Richtung mexikanisches Festland. Mexiko … Land Nummer 39 … Langsam wurde es heller und 37 von uns schlossen sich Anna Lea, unserer Reiseleiterin, in Bus 1 an. Die argentinische Wahl-Mexikanerin sprach gutes Deutsch und versorgte uns den ganzen Tag über sympathisch mit vielen spannenden Informationen, ob zu den Maya, Chichen Itza oder dem Bahnstrecken-Bauprojekt an dessen Baustelle wir vorbeifuhren. Ihr größter Wunsch ist es einmal Deutschland zu besuchen, unserer war es, zumindest an diesem Tag, Chihen Itza zu erreichen. Nach einem Toilettenstopp und circa 2,5 Stunden Fahrt auf der Autobahn, umgeben von subtropischen Regenwald, war das Ziel erreicht. Der Busfahrer ließ uns raus und wir stürzten uns in die Massen am Eingang. Zusammen bleiben war das nicht so leichte Ziel, ein wirkliches System schien es nicht zu geben und die Gruppen liefen kreuz und quer. Wie durch ein Wunder gelang es Anna Lea alle hinter dem Eingang einzusammeln. Normal seien um diese Zeit (vor der Pandemie) doppelt so viele Leute und es sei Winter in Mexiko sagte sie uns … es waren 30 °C und Sonnenschein, von Winter keine Spur und bald auch nicht mehr von den chaotischen Menschenmassen, die sich auf dem großen Gelände gut verteilten. Die Händler bauten noch ihre Stände auf, später war dann noch „Shopping“ angesagt und wir begannen unseren Rundgang. Verschiedenste Teile der einstigen Mayastadt waren erhalten. Das beste aber hoben wir bis zum Schluss auf. Chichen Itza, da war er der Tempel … eines der 7 Weltwunder. Mein zweites, das erste war das Kolosseum in Rom. Beeindruckend was die Maya vor so langer Zeit gebaut haben. Hier entließ uns Anna Lea uns für 1,5 Stunden in unsere Freizeit, die wir je nach Belieben mit Fotos machen, shoppen, Temple bewundern und umher schlendern verbringen konnten. Langweilig wurde es jedenfalls nicht das Weltwunder von allen Seiten und Blickwinkeln ausgiebig zu betrachten und zu bewundern. Doch leider war unsere Zeit an diesem tollen Ort begrenzt und so ging es wieder Richtung Bus. Schließlich hatten wir noch einen langen Rückweg zum Schiff vor uns, welches um 19:00 Uhr ablegen sollte. Vorher standen noch das Mittagessen an. Dafür wurden wir, wie auch die Leute aller anderen Busse, zu einem kleinen Maya-Resort gebracht. Dort gab es einen Souvenirshop, eine Cenote und das für uns relevante Restaurant. Wobei es sich eher um eine Kantine mit Buffet und kleinen Tischreihen handelte. Immerzu wurden Vierer Gruppen gesucht, die gemeinsam reisen. Da war es gar nicht so leicht als einer, zweier oder Dreiergruppe reinzukommen. Also schlossen wir uns zu viert zusammen und konnten rein. Ein Getränk war inklusive (Hibiskussaft) und dazu gab es Taccos, Kartoffelspalten und Salat. Zurück am Bus erzählte uns Anna Lea, die Klimaanlage sei kaputt, aber 20 von uns können in einem der anderen Busse mitfahren. Schlussendlich merkte ich aber auch darin kaum etwas von der Klimaanlage und auch den Komfort eines freien Platzes nebenan gab es nicht. Dennoch ging die lange Rückfahrt zum Fähranleger schnell vorbei, wir unterhielten uns gut und am Ende ging es wieder mit der wild schaukelnden Fähre zum Schiff im Hafen von Cozumel. Um 18:55 Uhr war ich zurück an Bord und bald darauf legten wir ab Richtung Costa Maya. Die Prime Time gabs im Theatrium und die Comedy Show in der Kabine, nicht zuletzt, weil dieser nervige, dazwischenrufende Gast wieder am Start war. An der Kabinentür eine Nachricht, dass wir umrouten müssen. Die deutsche Regierung hat Tortola als virusvarianten Gebiet eingestuft. Um uns allen die zweiwöchige Quarantäne zu ersparen sollte es also nicht in das britische Überseegebiet gehen.

Karibik 21/22 – Tag 07: Costa Maya oder ein weiterer Seetag
(30.12.2021)

Um 07:30 Uhr sollte der Ausflug in Costa Maya starten, ein Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen verriet, dass wir noch fuhren. Wir hätten längst im Hafen sein sollen. Kurz darauf die Durchsage des Kapitäns. Wir warten vor Costa Maya und hoffen, dass sich der Wind legen würde. Die Power des Schiffs reichte nicht aus um bei diesem Wetter sicher anzulegen. Um 09:00 Uhr würde die Entscheidung fallen, bis dahin hieß es warten. Also ab zum Frühstück und danach aufs Freideck, schließlich war die Küste sowie ein Maya Tempel vom Schiff aus zusehen. Immer wieder Fragten Leute, die die Durchsagen nicht mitbekommen hatten, was los sei und warum wir nicht im Hafen wären. Die Symphony of the Seas hatte es bisher als einzige in den Hafen geschafft, neben uns warteten 2 weitere Schiffe. Eines brach um 08:00 Uhr ab und fuhr weiter, dem anderen gelang gegen 08:30 Uhr das Anlegen. Für uns blieb der Wind zu stark und so machten wir uns verfrüht auf den Weg nach La Romana. Da ich auf Schwimmen eingestellt war ging es aufs Pooldeck und in den Pool. Für Abwechslung sorgte das Pool Quiz und am Abend die Prime Time und die tolle erste Show der Tänzer. Zwischendrin gab es noch Fit4Drums, bevor die Sonne unterging.

Karibik 21/22 – Tag 08: 3. Seetag
(31.12.2021)

Der letzte Tag des Jahres stand vor der Tür, auch bei uns an Bord der AIDAdiva. Der Wind begleitete uns weiter und die Sonne strahlte mit dem türkisblauen Wasser im Pool um die Wette. Der Tag glich dem vorherigen … In der Sonne liegen, im Pool schwimmen, Bingo spielen und ein ganzes Buch lesen, ja tatsächlich, das ganze Buch an einem Tag. Damit waren die beiden Bücher die ich dabei hatte schon ausgelesen. Im Bordshop musste also ein neues herkommen, schließlich standen noch weitere Seetage an. Dann ging es zum ersten Mal auf dieser Reise in die zum Abend Buffet. Das schön hergerichtete Silvester Buffet konnte man sich schließlich nicht entgehenlassen. Anschließend gab es im Theatrium oder „unserem großen Wohnzimmern“ lustige Clips, Prime Time und Dinner for One Aida Edition, bevor es zur Silvester-irgendwas, aber natürlich nicht Party aufs Pooldeck ging. So begingen wir die letzten 3 Stunden des Jahres … Ein verrücktes Jahr, das hinter uns liegt, dabei dachten wir doch nach 2020, dass 2021 wohl kaum so oder gar noch verrückter werden konnte. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen, ein Jahr voller Wellen, sowie jene, mitten im karibischen Meer, die das Schiff sanft hin und her wogen. Und für diese letzten 3 Stunden vergasen wir was hinter uns lag, früh genug würden wir in die Realität zurückkommen und uns dem Stellen was 2022 für uns bereithielt. Aber für den Moment verweilten wir in unserer kleinen, perfekten, unbeschwerten Bubble … Und dann läutete der Kapitän nach alter Tradition 8 mal, 4 x 2 Schläge, die Schiffsglocke … 1. Januar 2022…

Karibik 21/22 – Tag 09: 4. Seetag
(01.01.2022)

Das Frühstück wurde heute ausgelassen, schließlich sollte es ein entspannter Seetag werden, bevor es am nächsten Tag in La Romana wieder an Land geht. Pooldeck, lesen, schwimmen das Übliche eben. Dazu Currywurst auf dem Pooldeck. Dann traten wir brav zum Antigentest an, bevor das Schiff von Piraten eingenommen wurde, schließlich befinden wir uns in der Karibik. Aber wir konnten uns der Piratenmannschaft anschließen und uns zu Piraten taufen lassen. Bei dieser Gelegenheit erhielten natürlich alle einen Piratennamen. Erst die Akrobaten, dann die Tänzer ein ereignisreicher Abend im Theatrium, bevor es zur Prime Time diesmal gemeinsam aufs Podest ging. Und wieder gab es Neuigkeiten per Kabinenbrief am dem nächsten Tag, 02.01.2022, würden wir unsere Bubble schließen. FFP 2 Masken und keine individuellen Landgänge mehr … Und dann noch einen Brief. Für meinen Ausflug in Samana haben sich nicht genug Leute gemeldet. Wie gut dass man über das Bordportal schnell einen neuen Ausflug buchen kann.

Karibik 21/22 – Tag 10: La Romana, Dominikanische Republik
(02.01.2022)

Nach drei Tagen auf See war es schon fast ungewohnt wieder an Land zu gehen. Zurück in La Romana mussten wir uns von ein paar Gästen verabschieden, neue würden ihre Plätze einnehmen. Mit dem Bus ging es in die Landeshauptstadt, Santo Domingo. Unser Guide Eduard versorgte uns mit allen wichtigen Infos und so erhielten wir Einblicke in Land und Leute. Von Zuckerrohr, über Häuser, die halt dann weiter gebaut werden, wenn die Familie wieder genug Geld für die nächsten Steine gesammelt hat, bis hin zur Verkehrspolizei, die sich nicht für die Motorradfahrer, die trotz Helmpflicht ohne Helm fahren, bei rot nicht anhalten und mit bis zu 5 Personen auf einem Motorrad fahren interessiert, wohl aber für Autos, die auf der Autobahn 110 statt der erlaubten 100 fahren. Gekonnt führte er uns durch die Altstadt von Santo Domingo und wählte jedes mal genau das richtige Tempo, sodass wir gut mitkamen und dennoch viel sehen konnten. In einer Burg der Kolumbus Familie sowie einem Mausoleum waren wir. Die Kathedrale konnten wir nur von außen sehen. Es war Sonntag, daher war sie nur für den Gottesdienst geöffnet. In einem Shop machten wir Pause, bevor es zurück zum Bus ging. Da wir nicht alleine unterwegs sein durften, wegen unserer neuen Bubble-Regel, nutzten wir die Zeit und fuhren noch ein bisschen mit dem Bus durch Santo Domingo und legten einen Fotostopp am Parlamentsgebäude ein. Durch La Romana ging es zurück zum Hafen. Dort gab es die Gelegenheit noch ein bisschen zu shoppen. Zurück an Bord konnte man dann die Neuen beobachten, wie sie versuchten sich, in dem für uns vertrauten allabendlichen Schiffsalltag, zurechtzufinden. Und ja, sie fallen auf. Sie sind teils orientierungslos und so unentspannt, müssen noch an die Regeln erinnert werden … Ob wir vor einer Woche auch so unentspannt waren? Und natürlich vergeht kein Tag ohne etwas neues. Erste, noch unbestätigte, Gerüchte besagen, dass es nun doch nach Tortola gehen kann und einer meiner drei Ausflüge in St. Kitts und Nevis kann aus organisatorischen Gründen nicht stattfinden doch es bleiben ja noch zwei.

Karibik 21/22 – Tag 11: Samaná, Dominikanische Republik
(03.01.2022)

Samana, unser einziger Tenderhafen dieser Reise. Das bedeutet, dass das Schiff heute nicht am Hafen anlegt, sondern davor auf Reede liegt. An Land gelangt man mit Hilfe von Tenderbooten, die direkt vom Schiff aus betreten werden. Der Kapitän verkündet, dass wir am nächsten Tag Tortola anlaufen werden. Gerade rechtzeitig für uns stuft das RKI am 04.01. alle Virusvariantengebiete in Hochrisikogebiet herunter. Für mich ging es mit dem Ausflugsboot direkt vom Schiff zum Strand. Die Insel Cayo Levantado war das Ziel. Mehrmals wurde dort der Bacardi Werbespot gedreht. Eine Liege unter einer Palme war schnell gefunden und ab ging es ins Meer. Dass das Wasser nicht kälter war als die Luft braucht man ja gar nicht dazu sagen … Aufpassen sollte man nur auf die kleinen Quallen, die auf Kuschelkurs waren brennende Male auf der Haut hinterließen. Ansonsten war es ein sehr entspannter Tag auf einer kleinen karibischen Insel und im Wasser. Mit dem Boot ging es zurück zum Schiff und als alle zurück waren legten wir ab Richtung Tortola, den Sonnenuntergang im Rücken …

Karibik 21/22 – Tag 12: Road Town, Tortola, Großbritannien
(04.01.2022)

Erst am Mittag legten wir in Tortola an. Es war also bereits hell und so konnten wir die spektakuläre Einfahrt durch die Jungferninseln betrachten. In Road Town auf Tortola angekommen hieß es dann auf ein kleines Schiff umsteigen. Dieses brachte uns auf die Insel Virgin Gordon. Mit Safaribussen ging es von dort aus weiter über die Insel. Es gab 2 Arten von Safaribussen. Einmal einen mit normalen Sitzen in Fahrtrichtung und einmal mit 4 Bankreihen seitlich. Ich hab leider letzteres Modell erwischt, was sehr unbequem und eng war, da man sich gegenüber saß und kaum Platz für die Beine hatte. Doch die Fahrt war nicht lang und schon hatten wir unser eigentliches Ziel The Baths erreicht. Zunächst ging es runter zu einem Strand, Devils Beach, am Rande dessen sich schon die Steine auftürmten. Durch diese wunderschönen Steinformation vor türkisblauem Wasser kletterte man dann hindurch bis zu einem weiteren Strand von dem es später zurück zu den Bussen ging. Und klettern musste man wirklich. Gleich am Anfang wurde es schon gar nicht so einfach. Ich suchte einen alternativen Weg über den großen Stein und fand einen ebenfalls nicht ganz einfachen, einmal durchs Wasser. Danach wurde es etwas einfacher denn richtigen Weg zu finden. An manchen Stellen hielt man sich an einem Seil fest während man nach oben kletterte, an anderen gab es Treppen und dann kletterte man wieder gebückt zwischen den Steinen daher. Am Ende des Abenteuers warte wie gesagt erneut ein Strand an dem es natürlich wieder direkt ins Wasser ging. Irgendwann hieß es dann auch schon wieder ab in den Safaribus, dann auf das Schiff und zurück zu unserem Zuhause auf Zeit. Die Sonne war untergegangen und wir machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel …

Karibik 21/22 – Tag 13: Philipsburg, St. Maarten, Niederlande [+Frankreich]
(05.01.2022)

Früh am Morgen hatten wir schon den Hafen von Philipsburg auf St. Maarten erreicht. Und wir waren nicht alleine 5 weitere Schiffe lagen im Hafen, darunter auch unser Schwesterschiff die AIDAluna. Eine besondere Tour mit besonderen Zielen stand an diesem Tag an. Mit dem Pedelec, also einem Fahrrad mit eingebautem Akku um am Berg zu unterstützen, ging es los. Und Berge gab es auf dieser Tour auf jeden Fall. Direkt am Anfang ging es hoch zum Aussichtspunkt am Cole Bay Hill. Dort gibt es neben dem Aussichtspunkt eine Statue. Diese wurde als Erinnerung an einen Mann, der dort jeden Tag einen kleinen Stand hatte an dem er Süßigkeiten verkaufte, errichtet damit er auch weiterhin sehen kann was dort los ist. Weiter ging es zur Staatsgrenze. Und das ist eine besondere Grenze. Denn an diesem Grenzstein, an dem wir zwischenzeitlich alle dabei halfen ein Geo Cache zu suchen den einer unserer Mitfahrer suchte, treffen die Niederlande und Frankreich aufeinander. Und nicht nur das. Es treffen auch nicht EU und EU aufeinander und das mitten in der Karibik. Der niederländische Teil von St. Maarten ist nicht Teil der EU, offizielle Währung ist der Niederländische Antillen Gulden. Der französische Teil der Insel ist Teil der EU, offizielles Zahlungsmittel ist der Euro und wie in EU Ländern gewohnt gibt es keine Roaminggebühren. Wem das mit den unterschiedlichen Währungen zu kompliziert ist, der kann auch einfach, wie überall in der Karibik, mit dem US Dollar zahlen. Weiterhin besagt die Geschichte, dass die Niederländer und Franzosen sich sehr friedlich darauf geeinigt hatten, wo die Grenze liegen soll. Zwei Läufer startet am gleichen Punkt, der eine in die eine Richtung der Zweite in die andere. Wo sie sich trafen steht heute der Grenzstein. Von da aus ging es weiter in die französische Inselhauptstadt Marigot. Hier machten wir 30 Minuten Pause, die man entweder dazu nutzen konnte zur Burg hochzulaufen oder sich in Marigot umzusehen. Ich entschied mich für Letzteres und schlenderte durch die vielen kleinen, bunten Verkaufsstände. An einem wunderschönen Strand mit kristallklarem Wasser, von allen Stränden dieser Reise war das Wasser hier am schönsten, machten wir den nächsten Halt. 90 Minuten Zeit von denen ich bestimmt 60 im Wasser verbrachte. Es war so schön, man wollte gar nicht raus und schon gar nicht, wenn man wusste, dass das das letzte mal im Karibischen Meer ist. Doch es wurde Zeit … nach einem karibischen Schauer, der so schnell ging wie er gekommen war, fuhren wir die kurze Strecke zum Maho Beach. Der berühmte Flugzeugstrand. Statt der geplanten 20 Minuten blieben wir fast eine Stunde länger und hatten somit reichlich Zeit die landen und starten Flugzeuge zu bewundern. Von da aus ging es dann zurück. Dafür mussten wir erneut den Cole Bay Hill überqueren und diesmal war es trotz der Hilfe des Pedelecs anstrengend und mühsam. Ohne viel Kraft ging es dann aber auch wieder nach unten. Durch Phillipsburg hindurch führte uns der Weg zurück zum Schiff es war eine fantastische Tour und dafür, dass sie vor dem Anstieg mit dem Gast dessen Kette dauernd rausgesprungen ist das Rad getauscht hatte, sollte unser Guide Maddie wenige Tage später mit dem Shining Star Award belohnt werden. Am Abend verabschiedeten wir die Luna die sich vor uns wieder auf den Weg machte.

Karibik 21/22 – Tag 14: Basseterre, St. Kitts und Nevis
(06.01.2022)

Wolken erwarteten uns auf St. Kitts. Dennoch ging es mit dem Sugar Train einmal um die Insel. Anschließend gab es Shopping im Hafen, bevor pünktlich zum Abend hin das Wetter sehr viel besser wurde. Die perfekte Kulisse für unsere Sonnenuntergangsfahrt mit dem Katamaran. Und was war das für ein Sonnenuntergang. Schöner hätte er zur Feier des 40. Landes St. Kitts & Nevis gar nicht sein können. Von gelb, orange, rot über lila zu nachtblau. Ein herrlicher Abschluss für diesen Tag.

Karibik 21/22 – Tag 15: 5. Seetag
(07.01.2022)

Ein letzter Tag an Bord stand an. Fit4Drums in der Morgen Hitze, der Wind steht an Deck still und nach dem Regen ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man selbst auf der Liege auf dem Pooldeck schwitzt. Bingo und den Pool gab es natürlich auch und am Abend die letzte Prime Time dieser Reise auf dem Pooldeck. Gesungen hat heute Francis für uns. Die Philippinerin arbeitet eigentlich im Housekeeping-Team aber singen kann sie auch hervorragend.

Karibik 21/22 – Tag 16: La Romana, Dominikanische Republik
(08.01.2022)

Die Koffer und Taschen gepackt, die Schränke leer, einchecken direkt am Hafen und dann auf zum letzten Ausflug. Dieser führte in die das Künstlerdorf Altos de Chavon, was wirklich sehr schön ist. Weiter ging es zu einer Tropfsteinhöhle bei der es auch viele Leguane zu sehen gab. Von dem Stopp an einem Blumen-/Souvenirladen waren alle etwas genervt, aber anschließend ging es ein letztes Mal zurück aufs Schiff. Bis zum Transfer zum Flughafen war noch Zeit und so sprach nichts dagegen noch einmal Pizza essen zu gehen. Am Flughafen schnell durch die Sicherheitskontrolle und dann wieder warten, noch ein paar Souvenirs shoppen und ab ins Flugzeug. Und dann ging es durch die Nacht zurück nach Deutschland.

Karibik 21/22 – Tag 17: Back Home
(09.01.2022)

Gelandet in Frankfurt… Wo war die Wärme hin? Es war wieder kalt, zurück im deutschen Winter. Mit dem Zug die letzte Etappe bevor diese Reise endgültig beendet war.

EXPO 2020

645 Tage warten seit der letzten Auslandsreise. Ein halbes Jahr länger warten, bis das Abenteuer EXPO 2020 starten konnte. Eigentlich wollten wir schon an Ostern bei der EXPO in Dubai sein. Aber die Verschiebung der EXPO um ein Jahr hat diese Pläne durchkreuzt. Also wurde fleißig umgeplant und so ging es nicht am Ende des halben Jahres zur EXPO, sondern nur wenige Tage nach der Eröffnung.

Und wer braucht schon 80 Tag um die Welt? In nur drei Tagen kann man schließlich 106 Länder besuchen 😉 … na gut zugeben, nicht die Länder selbst, aber deren Pavillons. Man kommt also ganz schön rum, unsere „Reiseziele“ waren: Algeria, Angola, Argentina, Armenia, Australia, Austria, Azerbaijan, Bahrain, Belarus, Belgium, Belize, Bhutan, Bosnia and Herzegovina, Brazil, Burundi, Canada, Chile, China, Columbia, Congo Rep., Croatia, Cyprus, Czech Republic, Denmark, Dominican Republic, Egypt, El Salvador, Fiji, Finland, France, Gambia, Germany, Ghana, Guatemala, Guinea-Bissau, Guyana, Honduras, Hungary, India, Iran, Iraq, Ireland, Israel, Italy, Jamaica, Japan, Kazakhstan, Kiribati, Korea Rep. Kuwait, Laos, Lebanon, Liberia, Lihtunaia, Luxemburg, Malawi, Malaysia, Mali, Malta, Mexico, Monaco, Morocco, Myanmar, Nepal, Netherlands, New Zeeland, Nigeria, North Macedonia, Norway, Oman, Pakistan, Palau, Palestine, Panama, Peru, Philippines, Poland, Portugal, Qatar, Russia, Saint Vincent and the Grenadines, Saudi Arabia, Serbis, Sierra Leone, Singapore, Slovenia, Solomon Islands, South Africa, South Sudan, Spain, Sri Lanka, Sweden, Switzerland, Syria, Thailand, Timor-Leste, Tunesia, Turkmenistan, Ukrain, United Arab Emirates, United Kingdom, United States, Urugay, Venezuela, Vietnam, Zambia

Aber es gab noch mehr Abenteuer als die EXPO, also los geht’s… zurück zu internationalen Reisen…

EXPO 2020 – Tag 1: Back on International Travel
(10.10.2021)

Preise bei Flugbuchungen sind nicht immer logisch, aber es war günstiger einen Gabelflug Düsseldorf-Dubai-Frankfurt mit Zug von Düsseldorf nach Frankfurt und dann Flug von Frankfurt nach Dubai zu buchen, als den gleichen Flug ohne den vorherigen Zug. Und was hatten wir in dem Lufthansa-Zugwaggon alles verpasst… Ein Mann hat seine Sachen auf seinem Platz abgestellt, aber keine Sekunde auf seinem Platz gesessen. Stattdessen kam er immer wieder, um nach und nach seine Sachen zu holen, wofür der Mann auf dem Nachbarplatz immer aufstehen musste. Dann waren da noch die beiden, die plötzlich pber 4 Ohren-Modell, Erziehungsstile und Kinder, die mit 4 so groß wie 6-jährige sind und daher mehr von ihnen erwartet wird als von anderen 4-jährigen diskutiert haben. Von dem Kofferchaos ganz zu schweigen. Ich sag dazu nur… Handgepäck… In Frankfurt angekommen mussten wir nicht an den Schalter… Handgepäck… also ging es direkt weiter Richtung Snack. Anschließend die Sicherheitskontrolle und die Passkontrolle auf dem Weg zum Gate. Während des Wartens auf das Boarding stand noch der Dokumentencheck an. Bei negativem PCR-Test gab es einen Sticker auf den Reisepass mit dem man dann ins Flugzeug durfte. Das Flugzeug war schon auf dem Weg zur Startbahn, da stand wieder alles still. Es musste noch Gepäck wieder ausgeladen werden, weil es Passagiere gab, die nicht die erforderlichen Dokumente hatten um mitzufliegen. Also hieß es warten. Und dann, mit einigen Minuten Verspätung startete das Flugzeug zu Flug Nr. 100. 645 Tage war es her, doch endlich wieder in der Luft. Hangover 1, 2 und 3 sowie gar nicht schlechtem Essen und Snack später stand auch schon die Landung in Dubai an. Erneute PCR-Testergebniss-Kontrolle vor dem Zug zur Ankunftshalle und dann ganz normale Passkontrolle wie gewohnt. Das erste mal seit New York wieder in einem anderen Land… Jetzt noch schnell auf ein Taxi warten und dann zum Hotel… Zimmer im 5. Stock mit Blick auf Metro Station und Burj al Arab…

EXPO 2020 – Tag 2: Malls und hohe Gebäude
(11.10.2021)

Nach dem Frühstück war der erste Stopp die Mall of the Emirates. Für einen Besuch hatte es beim ersten mal in Dubai nicht gereicht und zumindest musste man sich doch einmal davon überzeugen, dass diese Skihalle in der Mall wirklich existiert. Zumal die Mall gerade mal eine Metro-Station entfernt ist. Bevor es weiter Richtung Dubai Mall ging noch einmal um diesen kleinen See vor der Mall of the Emirates laufen. Die erste Mission in der Dubai Mall lautete Tickets abholen. Eigentlich sollte es hierfür Automaten geben, doch waren diese nicht wirklich zugänglich. Also ging es an den Schalter. Zuerst musste ich aber meine E-Mail zeigen, weil die Frau am Eingang der Schlangen nicht geglaubt hat, dass ich die abholen muss, weil man wohl jetzt ein PDF mit dem Ticket bekommt und sie dachte, ich wüsste nicht wo der Anhang zu finden ist. Doch welch Wunder… auch sie fand keinen Anhang in der Mail, denn den gab es ja auch gar nicht. Also weiter zum Schalter und irgendwann hatten die es dann auch geschafft die Tickets rauszugeben. Weiter ging es durch die Mall und zu Wassershow um 13 Uhr natürlich zur Dubai Fontäne. Im Anschluss gab es Burger, bevor es weiter durch die Mall und einmal um Lake Dubai herum ging. Um 17 Uhr ging es dann in die 125. Etage des Burj Khalifa zum Sonnenuntergang. Zuerst Dubai von oben im hellen, dann bei Sonnenuntergang und zuletzt im dunkeln, inklusive Wassershow von oben. Jede halbe Stunde gab es nun eine, immer wechselnde, Wassershow der Dubai Fontäne. Und jede halbe Stunde wurde sie von einer anderen Stelle aus beobachtet. Zuletzt ging es um 20:45 mit dem Boot, einer Abra, auf den Dubai Lake zum Lake Ride. Ca. 30 Minuten ging es einmal rund um den See mit der Wassershow in der Mitte der Tour als Highlight. Die Show zu „Time to say goodbye“ läutete den Abschluss des Tages ein. Es ging dann nur noch durch die jetzt deutlich vollere Mall als früher am Tag zur Metro und zurück zum Hotel.

EXPO 2020 – Tag 3: 38 Länder am ersten Tab bei der EXPO 2020
(12.10.2021)

Nach dem Frühstück ging es mit der Metro direkt zur EXPO. Mit der roten Line fährt man auf direktem Weg, ohne Umstieg bis zur Endstation und sobald man die Metrostation verlässt, steht man unmittelbar vor dem Eingang zur EXPO. Zuerst wird überprüft, ob man über einen vollständigen Corona-Impfschutz oder einen gültigen, negativen PCR-Test verfügt. Weiter geht es zur Sicherheitskontrolle. Hier werden einmal die Taschen durchleuchtet und weiter geht es zur Ticketkontrolle. Was sich nach viel anhört geht alles sehr schnell. Und schon ist man auch ganz offiziell auf dem EXPO-Gelände. Durch eine Flaggen Allee führte unser erster Weg in einen der auf dem ganzen Gelände verteilten EXPO Shops. Dort kauften wir uns einen EXPO Reisepass, schließlich wollten wir unsere kleine Weltreise auch dokumentieren. Nach einem Besuch am EXPO 2020 Schild entschieden wir uns für einen der fünf Bereiche. Noch etwas planlos verbrachten wir so den ersten Tag und besuchten 38 Länder. Unser erster Pavillon war der von Südkorea. Hier gab es Smartphones, die einen auf dem Weg durch den Pavillon begleitet haben. Auch wenn es nicht immer so ganz klar war, was man damit alles machen kann. Es folgten 37 weitere. Nachdem wir uns den großen am Rand des Bereichs gewidmet hatten besuchten wir auch einige der kleinen Pavillons im mittleren Bereich. Das war ein bisschen verwirrend und unübersichtlich. Wir hatten ja schließlich keine Karte dabei. Am Pavillon vom Senegal merkte man, dass wir zu beginn der EXPO dort waren. Dieser war nämlich noch gar nicht geöffnet. Nachdem wir uns so durch den Mobility District durchgearbeitet hatten, besuchten wir noch die Pavillons in Bereich Jubilee. Langweilig wurde es auf jeden Fall nicht. In jedem Land erwartete einen etwas anderes und neues. Für Essen und Trinken ist auf dem Gelände natürlich auch gesorgt. Hierfür stehen verschiedenste Optionen zur Verfügung. Man kann sowohl bei einem der Food Trucks essen bekommen, oder in einem der Länderrestaurants. Wir entschieden uns diesmal für Pizza vom Food Truck. Nach vielen Stunden haben wir dann auch herausgefunden, dass es überall auf dem Gelände Wasserspender gibt, an denen man sich die Flaschen wieder mit frischem, kalten Wasser auffüllen kann. Es empfiehlt sich also eine Flasche mitzubringen. Am Abend ging es dann mit der Metro zurück. Während wir noch überlegten, wo wir noch etwas zu Essen herbekommen würden, entdeckten wir direkt auf der anderen Straßenseite, unweit vom Hotel entfernt einen Supermarkt. Mit einem kleinen Korb zum schieben machten wir uns also auf den Weg durch den Supermarkt und packten uns Getränke und Snacks ein. An der Kasse wurden wir dann sogar vorgelassen und unsere Einkäufe wurden für uns auf das Kassenband gelegt uns sogar eingepackt. Alles was wir dann noch zu tun hatten war, unsere vollen Tüten in unser Hotelzimmer zu tragen.

EXPO 2020 – Tag 4: Auf der Suche nach dem versunkenen Atlantis
(13.10.2021)

Wo ist ein besserer Ort für einen Geburtstag als in einem Wasserpark? Und dann auch noch mitten im Oktober bei Sonnenschein und Wasser mit genau der richtigen Temperatur? Genau… in einem Wasserpark, in dem man die Zeit nicht nur in irgendeinem Pool verbringen kann, sondern auch am Strand und am Meer. Aber von Anfang an… Morgens ging es zum Frühstück und zur Feier des Tages gab es frisch gemachtes Omelett. Okay… ja… dumm, dass es das erst jetzt gab… wir hatten die Tage zuvor eindeutig was verpasst. Aber es bleibt ja noch ausreichend Zeit das nachzuholen. Zunächst ging es dann ein paar Stationen mit der Metro, anschließend zu Fuß weiter bis zur Starthaltestelle der Monorail. Irgendwie mussten wir ja zum Atlantis Wasserpark auf der Palme kommen. Jetzt mal eine ernst gemeinte Frage… was nimmt man eigentlich mit, wenn man in einen Wasserpark geht? Wer jetzt mehr als ein Handtuch aufzählt liegt falsch. Zumindest in Augen des Vaters mit seinem Sohn, die auch in die Bahn eingestiegen sind. Wer wettet auch darauf, dass das Deutsche waren ;)… Definitiv Deutsche waren aber der Vater mit seiner Tochter, die wir auf dem Weg von der Endstation zum Eingang des Wasserparks bemerkten. Sie hatten es ganz besonders eilig, denn schließlich wollte die Kleine ja unbedingt jede einzelne Rutsche ausprobieren… das war ihr sehr sehr wichtig. Da war es ja nur verständlich, dass die beiden um 9:45 Uhr durch den Strom der Ankommenden Besucher zum Eingang eilten, wenn die Öffnungszeit offiziell ab 10 Uhr startet. So eilten die beiden also weiter, während wir ganz gemütlich zum Eingang gingen und siehe da… wer stand denn da direkt vor uns in der Schlange? Ganz genau, der Vater mit seiner Tochter. Hat wohl nicht viel gebracht die Eile. Schließlich mussten alle brav in der Reihe warten, um die Armbänder für den Einlass und ggf. Schließfächer und so zu bekommen. Die beiden sind fast durchgedreht während sie warten mussten. Wir bekamen unsere Armbänder, verstauten unsere Sachen im Schließfach und suchten uns erstmal einen schönen Platz. Es war ja noch ganz früh und noch nicht sehr voll, also war das gar nicht so schwer. Die Liegen eingerichtet schnappten wir uns jeweils einen Reifen und ließen uns auf dem Fluss einmal durch den Wasserpark treiben. Ein paar kleine „Rutschen“ gab es auf dem Weg auch. Das sollte unsere Lieblingsbeschäftigung für den Tag werden. Aber um ehrlich zu sein, was bei den anderen so einfach aussieht, ist es nicht. Oder aber das Wasser wollte mich ärger. Wann immer die Strömung die Gelegenheit hatte mich aus der Strömung hinaus zu einem der Ein- und Ausstiege zu treiben, passierte genau das. Kann mir das bitte jemand erklären? Dennoch hat es riesen Spaß gemacht, auch wenn das sicher Muskelkater am Bauch gibt. Am Strand und im Meer waren wir natürlich auch. Auch eine Attraktion, bei der man keinen Reifen, dafür aber eine Schwimmweste hatte, haben wir ausprobiert. Wer mal in Dubai im Atlantis Wasserpark ist und gefragt wird, ob man vielleicht die Schuhe mitnehmen sollte, wenn man den Park, insbesondere zur Mittagszeit, erkundet, der sollte schnell mit JA antworten. Natürlich haben wir die Schuhe an den Liegen gelassen und natürlich war der Boden heiß. Und ja, irgendwie haben wir uns auch noch so verlaufen, dass wir einen riesen Umweg zurück zu den Liegen gehen mussten. Eine Sache muss mir aber jetzt noch jemand erklären. Es gibt auch Reifen, die man zu zweit benutzt. Wie bitte kommt man da rein. Wie man wieder raus kommt, kann ich mir auch nicht erklären, aber darüber musste ich mir auch gar keine Gedanken machen, denn wir schafften es ja nicht mal rein. Zumindest hatten alle anderen ihren Spaß bei unseren verzweifelten, erfolglosen Versuchen. Bevor es am Abend wieder zurück ging machten wir noch einen Spaziergang im Sonnenuntergang an der Promenade entlang und sahen der Sonne dabei zu, wie sie langsam im Meer versinkt.

EXPO 2020 – Tag 5: 23 Länder am zweiten Tag bei der EXPO 2020
(14.010.2021)

Für unseren zweiten Tag bei der EXPO waren wir besser vorbereitet. Wir hatten uns beim letzten mal noch eine Karte mitgenommen und bereits eingetragen, wo wir schon waren. Diesmal trugen wir alles direkt ein und konnten so gut den Überblick behalten wo wir schon waren. Auch an diesem Tag erwarteten uns viele spannende Eindrücke aus 23 unterschiedlichen Ländern. Angefangen mit dem Pavillon der Gastgeber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten besuchten wir zunächst die Pavillons im Al Forsan Bereich und anschließend im Sustainability District. Es waren zwar weniger Länder als am ersten Tag, aber dafür hatten wir dieses mal die großen Pavillons vor uns. Darunter auch Deutschland, Japan und USA. Bei letzterem legten wir dann auch unsere Mittagspause mit einem Amerikanischen Burger ein. Und verschiedener hätten die Pavillons mal wieder nicht sein können. In Deutschland konnte man einen Blick in die Zukunft werfen, in den USA gab es eine Zeitreise durch die Geschichte auf einem Förderband und in Japan wurden alle Besucher aktiv in mit einbezogen. Japan ist wird auch das Gastgeberland der nächsten EXPO 2025 sein… da denkt man doch schon mal über eine Reise nach Osaka nach… Bevor es am Abend zurück zur Metrostation ging, zog es uns noch einmal in einen der EXPO Shops. Ein paar Andenken mussten wir dann doch noch mitnehmen. In der Metro hatten wir dann noch eine lustige Begegnung. Es ist doch immer wieder faszinierend, dass man überall auf der Welt andere deutsche in Zügen, Bussen, Straßenbahnen und Co. findet… Wir saßen also da und analysierten den freien Platz in unseren EXPO Reisepässen um festzustellen, ob wir uns für den letzten Tag doch noch mal einen neuen kaufen sollten, da meldeten sich zwei Omis zu Wort. Sie scheinen regelmäßige EXPO-Besucherinnen zu sein und schlugen vor, beim nächsten Mal einfach ein Heft für die Stempel mitzunehmen, denn da würden mehr Stempel reinpassen. Naja… prinzipiell ist das ja nicht falsch, aber es ist ja schon nochmal was anderes und ich finde der Reisepass gehört irgendwie auch zum Erlebnis dazu. Wir erfuhren aber auch von ihnen, dass sie an diesem Tag erst am Nachmittag zur EXPO gefahren sind und sich am Vormittag Bur Dubai angesehen haben. Daher hatten sie diesmal eine Tageskarte für die Metro und wollten versuchen noch näher an ihr Hotel zu fahren, da sie sonst noch 1,3 km weit laufen müssten. Da ist die Lage von unserem Hotel doch deutlich praktischer. Schließlich wussten wir ja, dass wir täglich die Metro nutzen würden und da ist ein Hotel in unmittelbarer Nähe zu einer entsprechenden Station schon ziemlich praktisch. Im Supermarkt füllten wir noch einmal unsere Vorräte auf, bevor es zurück ins Hotel ging.

EXPO 2020 – Tag 6: 45 Länder am letzten Tag bei der EXPO 2020
(15.10.2021)

Die Entscheidung war gefallen. Wir besorgten uns noch jeweils einen zweiten Reisepass, denn wir hatten ein großes Ziel… wir wollten in Summe 100 Länder besuchen… und es wurden sogar 106. Um dies zu erreichen besuchten wir 45 Länder im Opportunity District. Und diesmal, mit unserer Kartentechnik, waren die kleinen Pavillons in der Mitte des Bereichs gar nicht mehr so verwirrend. Als einen der ersten Pavillons besuchten wir Luxemburg. Den einzigen Pavillon mit einer Rutsche. Ja genau… eine Rutsche. Es gibt zwei Optionen, entweder man nimmt die Treppe oder die Rutsche… ja genau… wir sind auf der Rutsche gelandet…. kleiner Tipp… es ist keine gute Idee zu versuchen zu bremsen während man eine Rutsche herunter rutscht… Pause machten wir diesmal in mit Kaiserschmarn in Österreich. Dabei besuchten wir auch den einzigen Pavillon, bei dem wir die Organisation nicht so ganz verstanden haben. Dabei handelte es sich um Ägypten. Erstmal standen wir relativ lange an… anders als in der Schweiz gab es dort keine Regenschirme als Sonnenschutz… und dann wurden, für das Konzept dieses Pavillons, vergleichsweise viele Leute reingelassen. Zunächst sollte man sich ein Video ansehen. Anschließend nahmen alle an, man würde sich einfach selbstständig den Rest des Raums ansehen. Allerdings wurden immer wieder alle eingesammelt um sich gemeinsam etwas anzusehen. Am merkwürdigsten war das Video welches an der Wand in einem runden Raum gezeigt wurde. Um dieses auch sehen zu können, hätte man eigentlich am Eingang des Raums stehen müssen. Allerdings wurden alle aufgefordert in den Raum rein zu gehen. Die Folge? Man hat nur die Menschen im Raum gesehen, aber eigentlich nichts von dem Video richtig sehen können. Entsprechend verließen wir diesen Pavillon früher wieder. Aufgrund einer Veranstaltung mussten wir dann am Abend einmal komplett außen rum um den ganzen Kreis laufen um zur Metro zu kommen. Dabei waren wir eigentlich nur wenige Schritte entfernt. Zurück im Hotel hieß es dann Taschen packen, denn die Reise neigte sich so langsam dem Ende…

EXPO 2020 – Tag 7: Goodbye Dubai
(16.10.2021)

Nach einem letzten Frühstück ging es mit unseren gepackten Rucksäcken los. Unser erstes Ziel war Dubai Marina um ein bisschen auf dem Marina Walk zu flanieren. Weiter ging es in einer sehr sehr vollen Metro in die Altstadt nach Bur Dubai und und ein wenig durch die Souks. Allerdings war es zum Abschluss doch etwas sehr warm. Es war deutlich schwüler geworden und wir vermissten die Abkühlung durch die Pavillons. Also ging es noch einmal zur Dubai Mall. Schließlich mussten wir auch noch ein paar Souvenirs kaufen. Für die gekauften Postkarten war dann natürlich aber kein Briefkasten mal zu finden, die würden also erstmal mit dem Flugzeug nach Deutschland fliegen und sich dann von dort aus auf ihren weiteren Weg begeben. Unser Stopp an der Dubai Mall gab uns auch die Gelegenheit uns noch einmal von der Dubai Fontäne zu verabschieden, bevor wir uns auf den Weg zum Flughafen machten. Dort mussten wir erstmal warten, da der Schalter noch nicht geöffnet war. Als dieser endlich geöffnet wurde spielten die Flughafenmitarbeiter Labyrinth mit den Absperrbändern und wechselten alle 2 Minuten die Route für die Warteschlange. Manchmal standen wir dann da und es ging einfach in keine Richtung weiter, weil sie vergessen hatten eine der Seiten zu öffnen. Aber am Ende waren wir am Schalter angekommen. Gegen die Vorlage von Reisepass und Impfausweis hat man hier die Bordkarte erhalten. Hier sollte man natürlich die richtige Seite im Impfausweis öffnen bzw., wenn man mehrere hat, auch den richtigen zeigen. Alles andere führt nur zur Verwirrung. Aber schnell ging es weiter zur Sicherheitskontrolle und mit dem Zug zu unserem Gate.

EXPO 2020 – Tag 8: Durch die Nacht von Dubai nach Frankfurt
(17.10.2021)

Der neue Tag hat gerade begonnen und ab geht es ins Flugzeug. Erstmal ein paar Stunden fliegen. Zurück in Frankfurt standen ein paar Polizisten am Ende der Gateway. Nach einem kurzen Blick auf den Pass haben sie die meisten weiter gelassen. Dann automatische Passkontrolle und fertig. Die Impfnachweise wurden ja bereits beim Check In in Dubai überprüft, eine weitere Prüfung in Frankfurt gab es nicht. Wir hatten jetzt allerdings noch ein paar Stunden Zeit, bis unser Zug fuhr. Die verbrachten wir bei Mc Donalds. Wir hatten natürlich keine warme Kleidung dabei und mittlerweile war es schon recht kühl geworden in Deutschland. Aber dann ging es auch weiter und die Reise neigte sich dem Ende. Nur was machten die ganzen Fahrräder im Regionalzug? Es waren so viele, dass die Zugbegleiterin irgendwann entnervt durch den Zug geschrien hat, dass die Fahrradabteile voll sind und alle aufhören sollen die Türen mit ihren Rädern zu blockieren. Na was wäre so eine Reise ohne ein abschließendes Zugchaos 😉

Another German Summer

Wer hätte das gedacht. Die Reise in diesem Sommer beginnt genau dort, wo die Reise im letzten Sommer geendet hat, am Südstrand auf Fehmarn…

Another German Summer – Tag 1: Hey, ab in den Norden…
(02.08.2021)

01

Fast ein Jahr ist es her, die Zugfahrt von Fehmarn nach Hause. Genauso lange liegt die letzte richtige Reise zurück. Und am Morgen ging es dann wieder zurück auf die Insel. Das Auto war gepackt und alle bereit für die ca. 600km lange Fahrt. Und so ging es mit Mama und Bruder immer Richtung Norden. Die Autobahn war frei, was nicht heißen muss, dass nichts seltsames passiert. An einer Baustelle schafften es zwei Autos mit niederländischen Kennzeichen den falschen Weg einzuschlagen. Statt der Fahrbahn und den anderen Autos zu folgen, folgten sie ein paar Baustellenfahrzeugen und landeten so selbst mitten in der Baustelle… ob und wie sie dort wohl wieder weggekommen sind…? Nach der obligatorischen Pause an der Raststätte Dammer Berge, die schon früher zu jeder Fahrt Richtung Ostsee dazu gehörte, ging es weiter… und da war sie wieder, die Fehmarnsund Brücke. Angekommen an der Ferienwohnung stellt sich heraus, dass diese gar nicht weit vom Hotel entfernt ist, in welchem ich im Jahr zuvor übernachtet hatte… und mit gar nicht weit meine ich, der Eingang befindet sich auf dem Parkplatz des Hotels. Zum Abschluss des Tages gab es einen Abstecher an den Strand und ein Essen in der Inselhauptstadt Burg.

Another German Summer – Tag 2: …let’s go to the beach-each…
(03.08.2021)

02

Direkt am Morgen ging es zum Strand. Zuerst mussten die Schlüssel für die Strandkörbe geholt werden. Unsere beiden Körbe standen ein bisschen weiter auseinander, doch wir hatten Glück und der Besitzer war gerade noch am Strand unterwegs. Schon standen die Körbe nebeneinander. Schnell waren die Strandkörbe eingerichtet und das erste Beach-Ping-Pong-oder wie auch immer das Spiel heißt-Turnier konnte starten. Der Sieg ging an Mama. Der Wind ging leider in die falsche Richtung und so mussten wir uns unseren Weg durch die Feuerquallen bahnen. Dennoch war das Wasser herrlich und lud zum Wasserball spielen ein. Beide Boccia Spiele gingen an mich. Quark und Pommes werden im Strandkorb gegessen und nach einem langen, aktionsreichen Tag am Strand gab es am Abend Eis und Spiele im Garten der Ferienwohnung.

Another German Summer – Tag 3: We went to the beach…
(04.08.2021)

03

Der Wind hatte nur leicht gedreht, aber das hatte schon gereicht, um die meisten Quallen zu vertreiben. Das Wasser war ruhig und der Himmel strahlend blau. Es war ein sehr warmer, perfekter Strandtag. Bis fast 19 Uhr blieben wir am Strand solange, bis die ersten Wolken den Himmel bedeckten. Es gab wieder zahlreiche Spiele, Quark und sehr viel Spaß im Wasser. Wir machten Handstände und Fotos und schwammen sogar einmal ganz um die im Wasser befestigte Rutsche herum. Das war der Sommertag, auf den man so lange gewartet hat. Auch ein Spaziergang auf der Promenade durfte da nicht fehlen. Und den ganzen Tal strahlte die Sonne mit dem Blau am Himmel und den zahlreichen Strandbesuchern um die Wette.

Another German Summer – Tag 4: Das ist die perfekte Welle…
(05.08.2021)

04

So warm es am Vortag war, so kalt war es im Wind am nächsten Tag. Der Wind hatte weiter gedreht und wehte kühl vor sich hin. Das Wasser war nun quallenfrei und perfekt zum schnorcheln… auch wenn es nicht wirklich viel zu entdecken gab. Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Puttgarden. Hier fahren nicht nur die Fähren ins dänische Rødby ab, sondern hier kann man auch in einem Schiff einkaufen, dem so genannten Bordershop. Auch wenn wir die Getränke nicht mitnehmen durften, da diese nur an die Skandinavier verkauft werden dürfen, hatten wir auf der Rückfahrt einige Süßigkeiten im Gepäck. Mit Mama ging es am Abend nochmal zum Yachthafen am Südstrand um den Sonnenuntergang zu beobachten. Zwar schon sich im letzten Moment doch noch eine große Wolke vor die Sonne, das schöne Farbenspiel aus Orangetönen konnten wir aber dennoch genießen.

Another German Summer – Tag 5: This place on the beach…
(06.08.2021)

05

Am vorletzten Strandtag erwarteten uns die perfekten Wellen. Von Quallen keine Spur mehr. Das Wasser war herrlich wie immer. Ja…, wenn man reingeht, ist es erstmal kalt, doch das ändert sich schnell, wenn man erst einmal reingesprungen ist. Von unserem Spaziergang an der Promenade brachten wir noch eine Luftmatratze mit, mit der es im Wasser sehr lustig war. Einmal haben wir für eine Sekunde nicht aufgepasst und sie machte sich schnell auf den Weg Richtung Strand. Im letzten Moment gelang es mir aber, nach einem „Sprint“ durchs Wasser, sie noch zu erreichen. Am Abend hieß es dann schon wieder Taschen packen… und dann gab es auch den ersten Regen, der sollte am nächsten morgen noch für eine andere Geschichte sorgen…

Another German Summer – Tag 6: Dies hier ist HH, Hamburg City das ist der Name…
(07.08.2021)

06

Mit gepacktem Auto ging es ein letztes mal an den Strand. Wir hatten uns schon am Vortag gefragt, ob die Leute schräg vor uns im Strandkorb nochmal wiederkommen würden, nachdem sie bereits am Morgen gegangen waren, aber den Strandkorb mit Handtüchern behangen offen ließen… offensichtlich waren sie nicht mehr zurückgekommen und so waren ihre Handtücher an diesem morgen nass vom Regen. Wir verbrachten einen tollen letzten Tag am Strand und im Meer und ich blieb bis zum Ende ungeschlagen beim Boccia. Für mich ging es dann bis Hamburg. Dort trennten sich unsere Wege. Während die beiden noch einige Stunden im Auto vor sich hatten, ging es für mich ins Hotel in Hamburg. Im übrigen das bisher schönste Hotelzimmer das ich bis jetzt in Hamburg hatte.

Another German Summer – Tag 7: Alster lå speilblank og stor som et helt osean…
(08.08.2021)

07

Zum ersten Mal während dieser Reise war das Wetter alles andere als gut. Also blieb ich lange im Bett im Hotel. Im Fernseh gab es den Olympiarückblick und anschließend war am Mittag/Nachmittag nochmal ganz schönes Wetter, nachdem es zuvor geregnet hatte. Da das Hotel direkt an der Außenalster gelegen ist, ging es einmal um die Außenalster. Der Weg ist sehr schön und die Aussicht auf Wasser und Boote toll. Einen kurzen, starken Schauer gab es dann aber doch nochmal während ich unterwegs war. Alle stellten sich unter einem großen Baum unter und dort ist man tatsächlich nicht nass geworden. Der Regen war aber schnell vorbei und so konnte es weiter gehen. Der entspannte Sonntag endete nach dem essenholen bei Mc Donanlds am Hauptbahnhof wieder im Hotel.

Another German Summer – Tag 8: Kräne spielen Tetris, mit bedruckten bunten Quadern…
(09.08.2021)

08

Das Wetter war, zumindest tagsüber, sehr gut und so ging es zuerst Richtung Binnenalster. Vorbei am Junfernstieg weiter zum Rathaus und Richtung Landungsbrücken. Von da aus ging es immer weiter an der Elbe entlang bis zum Elbstrand. Dort suchte ich nach einem schönen Plätzchen zum sitzen. Vom Elbstrand aus hat man einen guten Blick auf den Frachthafen und kann das be- und entladen der Schiffe beobachten. Oder aber man hat das Glück, dass man beobachten kann, wie ein frisch beladenes Schiff, von Lotsen begleitet, den Hafen verlässt. Es ging zurück Richtung Landungsbrücken, die sich sehr gefüllt haben im Vergleich zum Morgen. Schnell zwei Fischbrötchen kaufen und auf den Treppen mit Blick auf Hafen und Elbphilharmonie Essen. An dieser ging es anschließend vorbei und durch die Speicherstadt zurück zum Hotel. Am Abend gab es dann mal wieder ein Gewitter.

Another German Summer – Tag 9: Wo die Ilmenau Kurs auf die Elbe nimmt…
(10.08.2021)

09

Mit dem Zug ging es von Hamburg nach Lüneburg. Nach anfänglichem Regen setzte sich die Sonne durch und so ließen sich die alten Häuser in den kleinen Gassen gut betrachten. Den schönsten Ort fand ich ganz zum Schluss, den Hafen mit dem alten Kran und dem kleinen Wasserfall. Nach ca. 3h ging es zurück Richtung Bahnhof. Der Zug kam gerade rechtzeitig, bevor der Regen wieder einsetzte. Zurück in Hamburg ging es mit Essen ausgestattet ins Hotel. Und am Abend hieß es auch schon wieder packen. Am nächsten Tag sollte die Reise nach Cuxhaven weiter gehen.

Another German Summer – Tag 10: Deutschland ist die Elbe bei Cuxhaven…
(11.08.2021)

10

Am morgen ging es mit gepackten Sachen Richtung Landungsbrücken. Dort stand der Halunder Jet bereit, der mich nach Cuxhaven bringen sollte. Größe und Gewicht meines Handgepäcks haben keinen interessiert und so ging es problemlos an Bord. Meinen Sitzplatz ließ ich erstmal Sitzplatz sein und sicherte mit einen guten Platz an Deck. Dort konnte man dann auch beobachten, wie die Boxen mit den Koffern an Bord gehoben wurden. Und dann wurde Hamburg schnell kleiner. Vorbei am Elbstrand und Containerhafen, vorbei an Blankenese… und dann zeigt der Jet, dass er seinen Namen verdient hatte. Bei dieser tollen Fahrt, bei übrigens hervorragendem Wetter, konnten mir Bahnstreiks und möglicherweise ausfallende Züge völlig egal sein. Angekommen in Cuxhaven hieß es zuerst einmal das Ticket nach Helgoland am nächsten Tag abholen. Aufgrund einer Umbuchung bekam ich Geld zurück… aber wurde mir das nicht eigentlich schon zurücküberwiesen?… naja… Danach erstmal erkunden, wo das Schiff abfahren wird und dann ganz entspannt die Häfen und die kleine Innenstadt erkunden. In einer Eisdiele gab es einen Oroteller. Sehr lecker, jedoch für den Preis eher kleine Kugeln. Anschließend gab es an der nahegelegenen Wurstbude eine Bratwurst. Die Frau da war sehr nett, die Wurst leider nur so naja… Es ging nochmal zurück nach „Alte Liebe“ ein paar Schiffe beobachten. Sehr cool sind die Informationen zu den Schiffen, die man dort über Lautsprecher erhält. Anschließend gings zum Check-In ins Havenhosten Cuxhaven. Und das Zimmer ist riesig und die Aussicht einfach genial…

Another German Summer – Tag 11: Kleine Möwe, flieg nach Helgoland…
(12.08.2021)

11

Am Morgen ging es auf zum Schiff. Schon eine gute Stunde vor geplanter Abfahrt lag die Helgoland in Cuxhaven bereit und das Boarding konnte starten. Ich sicherte mir einen Platz am Bug und konnte das beladen der Koffercontainer beobachten. Natürlich hatte man dort auch während der gesamten Fahrt eine perfekte Aussicht. Insgesamt hat alles ein bisschen länger gedauert als geplant, das war aber eigentlich gar nicht schlimm. Nervig waren die Leute, die hinter mir standen. Die haben sich über alles aufgeregt. Dass es länger dauert, dass ein anderes Chiff schneller ist und vor uns ankommt, und, und, und… na dann hätten sie halt das andere buchen sollen… Auf Helgoland angekommen ging es Deck für Deck an Land. Und dann könnte man fast schon sagen, im Gänsemarsch, auf die Insel. Der Weg führte mich ins Oberland. Und ja, zuerst muss man immer bergauf. Oben angekommen wird man aber mit einer tollen Aussicht auf Insel und Klippen belohnt. Auf dem Rundweg ging es an den Klippen entlang, vorbei an den unzähligen Lummen in den Felsen, bis zur langen Anna. Vorbei an Schafen und Kühen zum höchsten Punkt der Insel mit Gipfelkreuz. Hier ist die höchste Erhebung des Kreises Pinneberg. Auch die Tenderboote eines der zwei vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffe konnten beobachtet werden. Weiter ging es ins Unterland und noch ein paar Souvenirs kaufen, bevor die kurze Zeit auf der schönen, kleinen Insel schon wieder vorbei war. Für den Rückweg entschied ich mich für einen Sitzplatz an Deck. Das Schiff war wieder recht voll, es empfiehlt sich als zeitig an Bord zu gehen. Gegen 20 Uhr war dann Cuxhaven wieder erreicht.

Another German Summer – Tag 12: Bei Ebbe geh ich auch ins Watt…
(13.08.2021)

12

Immer am Wasser entlang ging es vorbei am Hafen, an der Kugelbaake und dann durch Sand und Watt von Döse bis Duhnen. Allein das war den Ausflug schon wert und da hatte die Wattwanderung noch gar nicht begonnen. Um an den Strand zu kommen musste man eine Kurkarte vorzeigen oder kaufen. Zum Glück hab ich im Hotel eine bekommen. Und dann ging es, der Weg dorthin hatte länger gedauert als gedacht, zur Anmeldung zur Wattwanderung. Unter dem Titel „Mit der Flut um Festland“ begaben wir uns für ca. 3 Stunden ins Weltnaturerbe Wattenmeer. Die zeit mit Egon, der schon seit 14 Jahren Menschen durchs Watt führt, verging wie im Flug. Eine der besten Führungen die ich bisher gemacht habe… und man konnte eine Menge lernen. Der Sandstrand in Cuxhaven ist klein echter, sondern wird jedes Jahr wieder neu aufgeschüttet, es gibt drei Arten von Watt, Krabben und Schrimps sind beide 10-füßler, Herzmuscheln haben einen Fuß mit dem sie sich aufrichten und zwei Röhren mit denen sie atmen. Der Wattwurm verbringt sein ganzes Leben im gleichen Loch,… wir erlebten auch hautnah, wie schnell das Wasser bei Flut zurückkehrt, dass Ebbe und Flut je 6h 12min dauern, dass in den ersten beiden Stunden der Flut 25% des Wassers zurückkehren und in den Stunden 3-4 50%. Genau in diesen befanden wir uns gerade und machten uns gemeinsam mit dem Wasser auf den Weg zum Festland. Über den Deich ging es zurück zum Hotel und da Schwamm doch tatsächlich eine Robbe am Fenster vorbei…

Another German Summer – Tag 13: I’m coming home, I’m coming home…
(14.08.2021)

13

Und schon war der Abreisetag gekommen. Mit dem Zug ging es zunächst bis Hamburg Altona. In einem Park gab es eine kleine Pause und ein wenig Evoli-Community Day, bevor es mit dem ICE wieder Richtung Süden ging.

Sommer 2020 oder eine ganz besondere Reise

Eine ganz besondere Reise in einem ganz besonderen Jahr. Am 02.09.2010 begann meine erste selbstgeplante Reise, der Startschuss für all die Reisen, die in den mittlerweile 10 Jahren, folgten. Daher sollte diese Reise eine ganz besondere werden, auf den Spuren der Reise von 2010, kombiniert mit neuen Eindrücken. Aber, erstens kommt alles anderes und zweitens als man denkt…

Was zuvor geschah…

Ab dem 13.03.2020 ging plötzlich alles ganz schnell. Corona hatte unseren Alltag fest im Griff und um 180° gewendet. Die folgenden 145 Tage bis zum Anfang der Sommer 2020 – Reise, stellten auf ihre eigene Art eine Reise dar. In gewisser Weise konnten wir bei allem möglichen plötzlich nicht mehr wie gewohnt auf unseren Plan A zugreifen. Plan B musste her, und zwar überall. Organisation der Arbeit zu Hause statt im Büro, gemeinsame Mittagspausen digital statt in Person, Essen selbst kochen statt aus der Mensa, und die Freizeit… was macht man mit der ganzen Zeit, wenn man die ganze Zeit alleine zu Hause sitzt? Was fängt man plötzlich mit der ganzen Zeit an in der man nicht im Bus sitzt, einkaufen geht, essen geht, durch die Stadt läuft? Gleichzeitig bot diese „Reisenotbremse“ die Zeit und Gelegenheit sich wieder bewusst zu machen, warum man eigentlich diese ganzen Reisen macht. Von der Überholspur rein in eine Realität, in der Plan B vielleicht gar nicht so schlecht ist… Und letztlich befinden sich in meiner Schublade jetzt noch viel mehr Reisepläne als je zuvor…

Eine geplante, ungeplante Reise…

Sommer 2020 – Tag 1: Eine Nacht in Hamburg
(05.08.2020)

Ist das zu glauben? Ich bin wieder unterwegs. Nach acht endlosen Monaten! Gut, da waren die Tagesausflüge an Pfingsten und das Wochenende im Legoland… Aber zum ersten mal seit der Rückkehr aus New York am 4. Januar geht es wieder los zu einem großen Abenteuer. Mit dem Zug ging es am Abend nach Hamburg, nur für eine Übernachtung. Gut so. Das Zimmer ist so eher naja… und wonach richt es da drin? So geht es mit ausgefallenem Zug und seltsamen Hotel los… soweit der ursprünglich geplante Teil der Reise.

Sommer 2020 – Tag 2: Pinguine und Eisbären in Rostock
(06.08.2020)

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Statt wie ursprünglich geplant nach Kopenhagen, ging es an diesem morgen nach Rostock. Obwohl der Zug mit wenigen Minuten Verspätung in Hamburg losgefahren war, erreichte er Rostock vor der geplanten Ankunftszeit. Als erstes kam der Rucksack in ein Schließfach und dann ging es ca. 5 km zu Fuß zum Zoo. Unterwegs Sonnencreme auftragen und trinken. Letzteres stellte sich als gar nicht so leichte Aufgabe heraus, sodass mein halbes T-Shirt, na gut, das ist etwas übertrieben, nass wurde. Zum Glück trocknete das ganze sehr schnell wieder. Am Eingang gab es ein Ticket und einen Park-Plan für 18 €. Durchaus ein stolzer Preis, aber immerhin wirbt der Zoo damit der beste Zoo Europas in der Kategorie der Tierparks zu sein. Der für 50 ct optionale Park-Plan kann sich schon mal sehen lassen. Plan auf der einen, Affenposter auf der anderen Seite. Und der Zoo und die gesamte Anlage sind wirklich wunderschön. Das Highlight, die Pinguine und Eisbären in ihren großen Anlagen. Passend zum Wetter kühlten sich die Tiere im Wasser ab. Die Pinguine boten dabei eine kleine Schnell-Schwimm und Sprung Show, während die Eisbären direkt an den Scheiben einen Wassertanz aufführten. Zuvor boten sie eine Vorführung ihrer Rückenschwimm-Fähigkeiten. Nach ca. 3 Stunden verließ ich den Zoo wieder und machte mich auf den Weg zurück zum Bahnhof. Dabei kam ich schon am Hotel vorbei. Aber erstmal den Rucksack aus dem Schließfach holen. Zurück am Hotel hieß es einchecken. Die Dame an der Rezeption hat mir dann noch auf dem Stadtplan den Standort des Hotels eingezeichnet und mir erklärt, wo der Bahnhof auf der Karte ist. Sie hätte auch noch den Weg in die Stadt eingezeichnet, doch davon konnte ich sie so gerade noch abhalten. Das Zimmer ist jedenfalls um Klassen besser als das in Hamburg.

Sommer 2020 – Tag 3: Rostock & Warnemünde
(07.08.2020)

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Zuerst ging es in die Altstadt von Rostock. Dort ist es hügeliger als erwartet. Doch alte Tore, Stadtmauern, das Rathaus und Kirchen lohnen einen Besuch. Anschließend ging es an da Ufer der Warnow. Vorbei am Hauptsitz von AIDA Cruises, direkt zum Boot der Blauen Flotte. Der Platz ganz vorne war noch frei, also nichts wie hin. Zunächst gab es einen Zettel zur Kontaktnachverfolgung, den man ausfüllen musste. Dieser wurde dann wieder eingesammelt, als man die Tickets gekauft hat. Das schöne an der Rundfahrt ist, man kann die Fahrt in Warnemünde unterbrechen, den Tag am Strand verbringen und später wieder zurück fahren. Gesagt, getan. Mit dem Schiff um 10:30 Uhr ging es nach Warnemünde , mit dem um 15:45 Uhr wieder zurück. Dazwischen gab es zuerst einen Rundgang durch den Ort. Früher oder später landet man am Strand. Es war einiges los, jedoch längst nicht überfüllt. Also wurde das Strandtuch ausgebreitet und dann ging es auch schon ab in die Ostsee. Was einem im ersten Moment noch kalt vorkam, war schon nach kürzester Zeit perfekt. Man konnte so weit raus laufen und wieder raus zu gehen war gar nicht so leicht. Daher ging es kurz darauf auch ein zweites Mal in die Ostsee. Irgendwann musst ich dann leider doch wieder raus, schließlich wollte ich noch die Strandpromenade entland und zum Leuchtturm. Also raus aus dem Wasser, trocknen, einpacken und los ging es. Es war einfach wunderschön und leider ging es dann schon wieder mit dem Schiff zurück nach Rostock. Zurück im Hotel hieß es dann zum ersten mal ein paar Sachen Waschen und anfangen zu packen.

Sommer 2020 – Tag 4: Von Rostock nach Rügen
(08.08.2020)

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Am Morgen wurden die letzten Sachen gepackt und es ging zum Bahnhof um den Rucksack einzuschließen, übrigens wieder im gleichen Fach wie zwei Tage zuvor. Auf direktem Weg ging es ans Ufer der Warnow, um vor dem AIDA Cruises Gebäude ein schattiges Plätzchen zu finden, an dem man bei angenehmen Temperaturen die Aussicht auf Wasser, Boote, Ruderer und Stand Up Paddler zu genießen. Um 11 Uhr begann dann der Karpador Community Day. Die ersten Exemplare dieses Wasserpokemons fing ich dann auch direkt am Wasser. Weiter ging es in die Wallanlagen. Hier konnte man im Schatten spazieren und noch einige schöne Ausblicke auf alte Mauerteile erblicken. Mit einem Schokoshake von Mc Donalds verbrachte ich dann noch Zeit auf dem Universitätsplatz. Es war spannend hier die Leute zu beobachten. Eine Gruppe junger Frauen in schicken Kleidern und mit Luftballons kamen zum Beispiel. Erwartet hätte ich, dass sie Fotos oder sowas machen, jedoch zählten sie Fenster oder andere Dinge an der Fassade des Hauptgebäudes der Uni. Spannend… Postkarten wurden natürlich nicht nur am Vortag in Warnemünde gekauft, sondern auch heute in Rostock. Souvenirläden konnte ich nicht finden, dafür gibt es aber Postkarten in Buchgeschäften. Übrigens ein Tipp für alle, die Postkarten, Magnete oder ähnliches von einer Stadt haben möchten, in der es keine Souvenirläden gibt die sowas verkaufen, schaut mal im Buchladen nach, da findet man häufig sowas. Um 15:42 Uhr ging es dann mit dem Zug weiter Richtung Rügen. Zwar heißt es in der App, dass der Zug wahrscheinlich mit mehr als der hälfte der Plätze besetzt sein wird, jedoch war er fast leer. Kurze Zeit später erreichte der Zug auch schon die Inselhauptstadt Bergen auf Rügen. Fast hätte ich meine Trinkflasche im Zug vergessen, konnte sie aber im letzten Moment noch mitnehmen. Einen kurzen Fußmarsch entfernt war auch schon das Hotel erreicht. Etwas verwirrt stand ich dann im Eingang. Zum  Glück kam gerade ein anderer Gast und ich fragte ihn, wo denn die Rezeption sei. Er zeigte es mir und meinte, er hätte auch erst gesucht. Wen erinnert das noch an das Hotel auf Madeira letztes Jahr?… Das Zimmer ist sehr schön, Bad, Schrank, Tisch, Stuhl mit Rollen und sogar noch ein kleinerer Tisch. Ein Bett gibt es natürlich auch. Einziges Problem, auch in diesem Zimmer hat man keine Chance der aktuellen Hitze zu entkommen.

Sommer 2020 – Tag 5: Kap Arkona
(09.08.2020)

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 In diesem Hotel habe ich Frühstück, also ging es am Morgen zuerst dorthin. Nichts weltbewegendes, aber dennoch lecker. Weiter ging es zum Busbahnhof von Bergen. Für 10  € kaufte ich eine Tagesnetzkarte, die es als Sommeraktion 3 € günstiger gibt als normalerweise. Mein Ziel war Varnkeviz. Zwei Umstiege standen im Plan. Von Linie 12 in die 13 und dann in die 14. Nein, die Zahlen habe ich mir nicht ausgedacht. Jeweils nur wenige Minuten Umstiegszeit, doch alles kein Problem. Beim zweiten mal musste man nicht mal den Bus wechseln, denn aus der 13 wurde die 14 und schon ging es weiter. In Varnkewiz angekommen ging es auf den Küstenweg nach Kap Arkona. Zuerst dachte ich, das ist aber nicht dass, was ich von dem Weg erwartet habe, aber das änderte sich schon bald. Konnte man das Meer zuerst noch nicht sehen, bot sich bald hinter jeder Ecke ein neuer toller Ausblick. Gleichzeitig sorgten die Bäume für ein wenig Schatten. An der ersten Treppe ging ich direkt einmal runter zum Wasser. Dort wanderte ich ein wenig durch das erfrischende Ostseewasser, ehe ich die 127 Stufen wieder nach oben musste. Angekommen war ich so nass, als wäre ich gerade doch noch ins Wasser gesprungen. Weiter ging es Richtung Kap Arkona… Bals war der Leuchtturm erreicht. Ich verbrachte ein wenig Zeit dort und erkundete die nähere Umgebung ich war hin und her gerissen. Sollte ich den Bus zurücknehmen oder weiter bis Altenkirchen laufen? Dann müsste ich aber in 2,5 Stunden dort ankommen um den Bus von da aus zurück nach Bergen nehmen zu können. Ich entschied mich weiter zu laufen und bereut es nicht. Es folgte eine tolle Aussicht auf das Kap Arkona und der Weg war sehr schön. An einem Steingrab traf ich auf eine Omi und einen Opi. Sie machen gerade ein Foto von ihm und wollte dann unbedingt mit meinem Handy ganz viele Fotos von mir machen. So fotografierten wir uns gegenseitig, bevor sie mit ihrem Fahrrad weiterfuhren. Ich musste mich nun etwas beeilen und erreichte bald die Straße nach Altenkirchen. Ca. 2,8 km ging es an der Straße entlang bis ich 10 Minuten vor Abfahrt des Busses an der Haltestelle ankam. Einmal musste ich umsteigen und zum glück hat der Bus auf meinen etwas verspäteten Bus gewartet so ging es zurück nach Bergen.

Sommer 2020 – Tag 6: Nationalpark Jasmund
(10.08.2020)

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Nach dem Frühstück ging es wieder mit dem Bus los. Das Ziel Königsstuhl im Nationalpark Jasmund. Nach etwas mehr als einer Stunde und zwei Umstiegen war das Ziel erreicht. Für 9,50 € gab es die Eintrittskarte und zuerst ging es zur Aussichtsplattform. Nachdem ich mir einen Platz für die 13 Uhr Führung gesichert hatte, ging es in die Ausstellung. Im Aufzug gab es eine große Sanduhr. Diese musste gedreht werden, damit wir unsere Zeitreise in die Vergangenheit beginnen konnten und ich war es, die diese Aufgabe übernehmen durfte. Durch die Ausstellung arbeitete man sich dann mit dem Audioguide, bei dem man zwischen vier Storys wählen kann, zurück in die Gegenwart. Das Kino war dann leider schon voll, so dass der Besuch auf nach der Tour verschoben werden musste. Wie sich dann herausstellte, hatte ich die Kinderführung erwischt. Zusammen mit einer Familie mit zwei Kindern ging es dann los. Es war dennoch sehr informativ und spannend was die Kinder für Fragen hatten. Dann ging es direkt ins Kino gerade einmal 15 Leute dürfen hier aktuell zusammen rein. Nach dem Film machte ich mich auf den 8,6 Kilometer langen weg nach Sassnitz. Der weg war wunderschön und die Ausblicke fantastisch. So könnte man beispielsweise eine riesige Gruppe Schwäne sehen. Aber ganz ehrlich warum tut man sich dieses dauernde bergauf immer wieder an… Nach 3 Stunden war ich froh endlich wieder aus dem Wald raus zu kommen. Nach einer kleine Runde durch Sassnitz, über die Promenade und vorbei am Hafen, ging es über die Brücke mit ihren 99 Stufen direkt hoch in den Ort und Richtung Busbahnhof. Von da aus ging es dann mit dem Bus zurück nach Bergen.

Sommer 2020 – Tag 7: Baumwipfelpfad-Prora-Binz
(11.08.2020)

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Mit dem Zug ging es nach Prora und einen kurzen Weg in Richtung Wald. Das erste Ziel war der Baumwipfelpfad. Immer im kreis geht es nach oben bis man dem Pfad, umgeben von Baumwipfeln, weiter folgt. Bis auf 40 Meter geht es dann im Adlerhorst nach oben. Hier ist man über den Bäumen und hat einen tollen Ausblick auf Wald und Ostsee unter einem. Und genau da ging es dann als nächstes hin. Zurück zum Bahnhof und von da aus Richtung Strand. Auf einem Sandweg entdeckte ich sogar eine kleine Schlange. Am Strand von Prora muss man, wie in Binz, zu dem auch dieser Strand gehört, eine Kurkarte kaufen. Auch als Tagesgast. Also schnell für 2,80 € die Karte am Automaten geholt und ab an den Strand. Viel war hier nicht los und so breitete ich mein Handtuch auf dem feinen Sand direkt am Wasser aus und rein ging es in die Wellen. Die Ostsee zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Perfekte Temperatur und Wellen in denen man springen kann. Zwei mal verbrachte ich reichlich Zeit im Wasser, bevor es dann die vier Kilometer bin Binz durchs Wasser ging. Die Strandpromenade von Binz ist sehr schön, da kommt man in Urlaubsstimmung. Dennoch war es eine gute Idee in Prora an den Strand zu gehen, denn der Strand von Binz war deutlich voller. Nach der Seebrücke gab es ein Fischbrötchen und später noch ein Softeis. Softeis scheint DAS Ding auf Rügen zu sein… Später ging es mit dem Zug zurück nach Bergen. Es war ein sehr abwechslungsreicher Tag und auch die Temperaturen stimmten. Nicht so übertrieben heiß wie die Tage zuvor.

Sommer 2020 – Tag 8: Rasender Roland
(12.08.2020)

08

Nach einem schnellen Frühstück ging es in 9 Minuten mit dem Zug von Bergen auf Rügen nach Putbus. Nachdem ich in einem Park noch einen Adler dabei beobachtet habe, wie er durch die Lüfte schwebt, habe ich am Bahnhof ein Tagesticket für den Rasenden Roland gekauft. Der, mit einer alten Dampflok betriebene Zug, stand auch schon bereit und so sicherte ich mir schnell einen der heiß begehrten Plätze im offenen Wagen. Durch Felder und Wälder ging es dann in ca. 1,5 Stunden bis nach Göhren. Das coolste waren die Streckenabschnitte mit Kurven bei denen man den Zug und die Lok sehen konnte. Das sah tatsächlich ein bisschen aus wie bei Harry Potter. Der Dampf zog teilweise bis zu uns und sorgte für ein faszinierendes Farbenspiel mit den Sonnenstrahlen im Buchenwald. Nach einer Stunde in Göhren ging es nach Sellin. In diese Richtung fährt die Lok auch richtig herum. Zuvor war sie nämlich rückwärts gefahren. In Sellin musste man erst einen Weg entlang, bergauf durch den Ort und dann eine Treppe runter zur Seebrücke. Göhren und Sellin sind eher klein und überschaubar. Nicht zu vergleich mit Binz und genau da ging es im Anschluss hin. In Binz gab es Eis und Currywurst mit Pommes, bevor es zum Großbahnhof ging. Am Kleinbahnhof von Binz fährt der Rasende Roland. Am Großbahnhof die Deutsche Bahn. Und so ging es mit dem Regionalzug zurück nach Bergen.

Sommer 2020 – Tag 9: Hiddensee
(13.08.2020)

09

Verwirrenderweise war heute die Tür zum Frühstücksraum zu. Aber den Geräuschen zu Urteilen gab es dennoch Essen. Und so war es auch. Anschließend ging es mit dem Bus nach Schaprode. Übrigens, falls ich das noch nicht erwähnt hatte, die Namen der Haltestellen auf Rügen werden von Kindern angesagt. In Schaprode ging es aufs Schiff nach Hiddensee. Anfangs hatte ich draußen nur einen Platz in der Mitte, später dann am Rand. Auf Hiddensee gab es zuerst ein frisches Frischbrötchen von einem Fischkutter. Dann ging es zum Leuchtturm. Der Weg führt durch ein Naturschutzgebiet mit vielen tollen Aussichten. Hauptsächlich Fußgängern und Radfahrern begegnet man hier. Hin und wieder fährt der Inselbus oder eine Pferdekutsche. Die Insel eignet sich sehr gut für Spaziergänge oder um einfach nur die Natur zu beobachten. Oder aber auch um das Geschehen im Hafen von Kloster zu beobachten. Und hier gibt es wirklich spannende Dinge zu beobachten. Auf der autofreien Insel mussten die Sachen anders transportiert werden und so kam ein Mann, der zwei riesengroße Pakete auf einen Anhänger schnallte und mit dem Fahrrad wegbrachte. Auch für den Transport von Gepäck werden hier Fahrräder oder Handwagen verwendet. Mit den Schiff ging es zurück nach Schaprode. Ich saß dieses mal drinnen, da draußen schon alles voll war. Eigentlich wollte ich dann den Bus um 18:37 Uhr nehmen. Aber an der Haltestelle traf ich auf ein Mädchen, die ebenfalls nach Bergen wollte. Der spätere Bus war schon früher da und der Fahrer bot ihr an ihre Sachen schon mal im Bus abzustellen. Wir warteten bis zur Abfahrt draußen und begannen uns zu unterhalten. Ich sah zwar auch den anderen Bus, entschied mich aber, mit ihr zu fahren und wir redeten die gesamte Fahrt nach Bergen weiter. Sie hatte gerade Abi gemacht und die letzten 6 Wochen auf Hiddensee in einem Reiterhof gearbeitet. Jetzt hatte sie erst einmal Reisen geplant. Was ja nicht so einfach ist aktuell. Sie fand es sehr spannend zu erfahren, was ich so mache und war sehr daran interessiert, auch wenn sie mit diesen Themen zuvor noch nie in Kontakt gekommen war. Wir redeten auch über unsere Pläne für die Zukunft und ich werde sicherlich noch an diese Busfahrt zurückdenken. Am Bahnhof von Bergen trennten sich unsere Wege und ich ging ins Hotel um für den nächsten Tag zu packen.

Sommer 2020 – Tag 10: Nonnensee
(14.08.2020)

10

Nach dem Frühstück noch kurz das Gepäck im Zimmer abholen und auschecken. Dann ging es zum Nonnensee. Dort verbrachte ich den Vormittag, spazierte um den See herum und genoss auf den Bänken die Natur. Am Mittag ging es dann zurück zum Bahnhof und mit dem Zug nach Stralsund. Das Hotel ist gar nicht zu übersehen. So zu sagen das erste was man sieht, wenn man den Bahnhof verlässt. Und so checkte ich in das wunderschöne Zimmer ein. Es hat so eine Ausbuchtung mit den Fenstern, sehr schön. Anschließend wurde Wäsche gewaschen. Ansonsten war es ein eher ruhiger Tag.

Sommer 2020 – Tag 11: Stralsund
(15.08.2020)

11

Es war ein entspannter Tag in Stralsund. Stralsund ist eine zauberhafte kleine Stadt. Parkanlagen an Seen, Wege am Wasser, alte Häuser und kleine Gassen. Überall konnte man etwas entdecken oder mit Blick aufs Wasser verweilen. Das Rathaus war sehr interessant und sogar Teile der alten Stadtmauer sind noch zu sehen. Im Hafen kann man die Gorch Fock 1 sehen und die Mole entlang laufen. Vorbei an zahlreichen Segelboten bietet sich am Ende des Weges eine super Aussicht auf Stralsund, Strelasund und die Brücke nach Rügen. Das Ufer von Rügen selbst kann man auch sehen. Am Abend im Hotel hieß es dann auch schon wieder packen. Zudem habe ich kurzfristig noch das Hotel für Lübeck umgebucht, sodass ich jetzt wieder in der Nähe vom Bahnhof bin und nicht 20 Minuten außerhalb der Stadt.

Sommer 2020 – Tag 12: Stralsund – Lübeck
(16.08.2020)

12

Nach dem Checkout ging es mit allen Sachen in den Park an den Seen. Es war nach wie vor sehr warm und so spielte ich das Go Fest Entschädigungsevent weitestgehend im Schatten der Bäume. Um 14 Uhr ging es dann mit dem Zug, genau gesagt mit drei Zügen, in 3 Stunden nach Lübeck. Der Check In hat recht lange gedauert, dafür war das Zimmer umso besser. Großes Bett und… Klimaanlage… wie gerne hätte ich so eine in Bergen gehabt. Mit Blick auf die Schienen und die untergehende Sonne bot das Fenster eine super Gelegenheit für eine Zeitraffer-Aufnahme.

Sommer 2020 – Tag 13: Lübeck und Fehmarn
(17.08.2020)

13

Mit einem Code kommt man in das Zimmer, auschecken muss man nicht, einfach nur bis spätestens 12 Uhr das Zimmer verlassen. Der Rucksack wurde im Bahnhof eingesperrt und schon ging es in Richtung Altstadt und durch das berühmte Holstentor. Um 10 Uhr ging es für eine Stunde mit dem Boot durch den Hafen. Weiter Richtung Markt ging es durch die Altstadt. Eine Runde durch das kleine, kostenlose Marzipanmuseum darf da natürlich nicht fehlen. Übrigens geht man einfach durch den Laden die Treppe hoch und folgt im Cafe dem Steifen auf dem Boden zur nächsten Treppe. Noch ein paar Bücher und Marzipan kaufen und dann sollte es mit dem Zug um 13:08 Uhr nach Fehmarn gehen… genau, sollte… nach einer Stunde im Zug hatte der sich wegen einer Weichenstörung nämlich noch keinen Millimeter weiter bewegt. Und so hieß es dann, alle raus. Es begann das totale Chaos bis ein Zugmitarbeiter von hinten das Gleis entlang ging und alle zu Gleis 9 schickte. Von hinten stürmten also alle die Treppe hoch, vorbei an den Leuten, die noch gar nicht mitbekommen hatten, was los war. Dennoch schlossen sie sich dem Strom der Menschen an. So fragten auf dem Weg nach oben einige „wo gehen wir überhaupt hin?“. Das dumme war, dass der nächste Zug nach Fehmarn erst um 15:10 Uhr fuhr. Um 17 Uhr kam ich dann endlich im Hotel an. Der Mann an der Rezeption meinte, es würde wahrscheinlich kein Fahrrad mehr zum ausleihen geben… na das würden wir ja sehen. Kurzerhand lief ich zum Fahrradverleih und kurze Zeit später saß ich schon auf dem Rad und fuhr von Burg zum Südstrand. Für diesen Abend musste ich übrigens auch gar nicht mehr zahlen. Nach dem kurzen Besuch am Strand ging es auch schon wieder zurück.

Sommer 2020 – Tag 14: Fehmarn Südstrand
(18.08.2020)

14

Nach dem Frühstück ging es mit dem Fahrrad bei leichtem Regen zum Strand. Ich holte den Schlüssel für den Strandkorb ab und richtete ihn ein. Den Strand und auch das Meer hatte ich an diesem Tag fast für mich allein. Erst am Nachmittag, als auch die Sonne etwas mehr raus kam und den Regen vertrieben hatte, trauten sich ein paar Menschen an den Strand. Mit Quark, einem Buch und dem Strandkorb ließ es sich gut aushalten.

Sommer 2020 – Tag 15: Sommer, Sonne, Sonnenschein
(19.08.2020)

15

Die Hitze und Sonne der vergangenen Wochen hatte sich verabschiedet, doch heute war ein Hauch davon nochmal zu spüren. Es war etwas mehr los. Die Sonne schien am Himmel und das Wasser hatte genau die richtige Temperatur. Es war ein perfekter Strandtag und erst im Sonnenuntergang fuhr ich zurück zum Hotel.

Sommer 2020 – Tag 16: Fehmarn – Inselumrundung
(20.08.2020)

16

Bei leichtem Regen, den man nicht wirklich Regen nennen konnte, ging es los. Es sollte einmal um die Insel gehen. An der Südseite der Insel entlang Richtung Westen ging es zunächst zur Fehmarnsundbrücke. Weiter die Westküste entlang, vorbei an den ersten drei von insgesamt fünf Leuchttürmen der Insel. An einem davon schien ich etwas vom Weg abgekommen zu sein, denn plötzlich fuhr ich durch eine kleine Spurrille am Rande eines Feldes. Das konnte unmöglich der richtige Weg sein. Doch schon kurz danach war ich zurück auf einem gut befahrbaren Deich. Man konnte Kitesurfer beobachten und Mitten durch Schafe fahren. Es ging bis nach Puttgarden im Norden der Insel und die Ostseite entlang zurück zum Ausgangspunkt. Es war eine abwechslungsreiche Fahrt. Von Kies über Feld und Deich bis hin zu geterrter Straße. Nach etwa 7 Stunden war ich zurück. Irgendetwas zwischen 70 und 75 km hatte ich zurückgelegt. Es war einfacher als erwartet, fast schon entspannt. Ein Vorteil ist natürlich, dass die Insel sehr flach ist, das macht es sehr angenehm. Zurück in Burg gab es Eis und ich war rechtzeitig vor dem Regen zurück.

Sommer 2020 – Tag 17: It´s raining men…
(21.08.2020)

17

Ich hatte fast erwartet so einen Tag würde es auf dieser Reise nicht geben, doch hier war er. Nach ein paar Stunden war der Regen selbst im Strandkorb nicht mehr sehr angenehm. Das Wasser wäre zwar schön warm gewesen, doch getrocknet wäre ich niemals. So ging es schon am Mittag wieder zurück, lesen im Hotel und am Nachmittag das Fahrrad zurück bringen.

Sommer 2020 – Tag 18: Sand & Meer
(22.08.2020)

18

er letzte Tag auf Fehmarn war gekommen. Diesmal ging es zu Fuß zum Strand. Die Sonne kämpfte sich immer wieder durch die Wolken. Am Mittag hatte ich mir neben einem Quark auch Pommes gekauft. Nichtsahnend laufe ich Pommes-essend über die Promenade, da kam blitzschnell eine Möwe und riss mir die Pommestüte aus der Hand. Diese ladete vor mir auf dem Boden und ich konnte sie, halb so voll wie zuvor, zurück erobern. Jetzt verstehe ich die Geschichte mit dem Keks noch besser ;)… Am Abend hieß es dann Abschied nehmen vom Meer, vom Sand und vom Strandkorb. Im Hotel wurde gepackt… natürlich passte nicht alles so richtig in den Rucksack, aber wenn da auch der halbe Strand drin ist…

Sommer 2020 – Tag 19: Ein Tag im Zug
(23.08.2020)

19

Nach dem Frühstück verließ ich das Hotel Richtung Bahnhof. Den Rest des Tages verbrachte ich im Zug, der direkt von Fehmarn nach Köln gefahren ist.

Letztendlich hat diese Reise vielleicht sogar noch besser gepasst. Es war eine Reise in die Vergangenheit, nur noch viel weiter als nur 10 Jahre zurück. Fehmarn bietet nicht nur Erinnerungen an den ersten Tag vor 10 Jahren…. Damals stand ich mit einer Österreicherin und drei Dänen am sehr sehr späten Abend in Puttgarden und wir rätselten, wie wir auf die Fähre nach Rødby kommen… Aber die Reise geht noch viel viel weiter zurück in die Vergangenheit… bis zu meinen aller aller ersten Reise- und Urlaubserinnerungen… Die Wellen der Ostsee, das schnell wechselnde Wetter, Sandburgen, Opa und die Rutsche im Meer, „Wann kommt die Brücke?“ – „Hinter der nächsten Kurve!“, Quark von der Quarkeria, Wundertüten von der Eisdiele, Nivea-Strandpartys, Beachvollyball Turniere, Schlauchbotfahrten, einkaufen bei Famila in Heiligenhafen, Algen essen, Traumfänger basteln, dieser Schaumstoffhund an der Stange, Tamagotschis, Batik-T-Shirts, „Im Tretboot in Seenot“, „Mit meinem knallroten Gummiboot“, meine Schwester, die im Sand laufen lernt, Leute die in Puttgarden nass werden, die erste Fahrt nach Dänemark und direkt wieder zurück, die Familie die wir mehrere Jahre getroffen haben, Slushis, die Muschelfrau in dem Laden, Laternenbastelwettbewerbe…

Und zum 10 Jahres-Reise-Jubiläum gibt es noch ein kleines Special-Q&A

Die erste Reise

Wohin ging deine erste Reise?

Meine erste Reise ging nach Skandinavien. Genauer gesagt, Dänemark, Schweden und Norwegen. Los ging es in Kopenhagen, berühmt für die kleine Meerjungfrau, die bei diesem Besuch nicht da war. Ja richtig gelesen, die „dänische Berühmtheit“ war gerade, bei irgendeiner Ausstellung in Asien und so sah ich statt der echten Figur nur ein Bild dieser auf einer Videoleinwand, die im Wasser stand. Von Kopenhagen aus ging es nachts mit dem Zug nach Helsingør und Malmö, ja tagsüber ging es dann auch noch nach Malmö. Weiter ging es nach Stockholm und von da aus weiter Richtung Norden nach Östersund. Von Mittelschweden ging es nach Norwegen und langsam zurück Richtung Süden. Trondheim, Lillehammer und Oslo waren die norwegischen Stationen, bevor es über das schwedische Göteborg zurück ins dänische Kopenhagen ging. Das alles nur mit dem Zug.

Was hat deine Mami zu deiner ersten Reise gesagt?

Meine Mama hätte sich gewünscht, dass mich jemand auf dieser Reise begleiten würde, der Wunsch ging wohl nicht in Erfüllung. Dazu muss man vielleicht noch sagen, dass diese erste Reise im September 2010 stattgefunden hat. Von unserem heutigen 24/7-Erreichbarkeits-Immer-Internet-Leben, war man zu dieser Zeit noch ein ganzes Stück entfernt. Schnell eine Nachricht oder ein Foto nach Hause schicken? Heute ganz normal, vor 10 Jahren habe ich an Bahnhöfen die Internet-Cafés genutzt, um E-Mails nach Hause zu schicken. 10 Jahre sind eben doch schon eine verdammt lange Zeit.

Was hat dich zu der allerersten Reise inspiriert?

Hier könnte man wohl am ehesten sagen, ich bin einfach ein „Werbungsopfer“. Filme, Serien, Sportstätten, waren nicht nur bei der ersten Reise Inspiration. Ebenfalls im Fernsehen habe ich etwa ein halbes Jahr vor meiner ersten Reise von dem Interrail-Pass gehört. Das klang spannend und nach ein bisschen Recherche stellte sich heraus, dass dieser Pass eine gute Möglichkeit darstellt, ohne viel Geld, viel von der Welt zu sehen. Wenn man ein paar Kompromisse eingeht, musste Reisen gar nicht teuer sein. So entwickelte sich eigentlich sehr schnell ein erster Plan, der tatsächlich alle Länder, die man mit dem Interrail-Pass bereisen kann, umfasste. Ja… aber mal ehrlich, eine ganze Europareise von mindestens einem Monat, eher mehr, wäre dann doch ein etwas zu großer Start gewesen. Mit dem Plan, fortan jedes Jahr eine andere Region zu bereisen, fiel die Wahl dann auf Skandinavien und eine 12-tägige Tour.

Reisen – Allgemein

Wann hat der Reise-„Wahn“ eingesetzt?

Eine Interessante Frage, bei der es wohl keine eindeutige Antwort gibt. Vielmehr gibt es wohl vier Zeitpunkte bzw. Ereignisse, die zu dem Reise-„Wahn“ wie er sich bei mir in diesen 10 Jahren entwickelt hat, geführt haben. Das ersten Ereignis, fand sehr früh statt, nämlich schon bei der ersten Reise. Es war dieser eine Moment in Östersund. Die Erkenntnis, dass aus dem Plan, die Nacht im Bahnhof zu verbringen, nichts werden würde, weil der Bahnhof nachts geschlossen ist, die Gewissheit, dass es eine Nacht auf dieser Bank am Storsjøn wird und die Tatsache, dass es drei Anläufe gebraucht hat, bis die einzige Mission dieses Tages, das finden des Wasserturms, erfüllt werden konnte. Hier gab es genau zwei Alternativen, entweder, direkt zum Bahnhof gehen und mit dem nächstmöglichen Zug einfach wieder nach Hause zu fahren, oder weitermachen und sehen, was noch kommt. Es war klar, bei der ersten Variante, hätte es keine weitere Reise gegeben, offensichtlich also, wie ich mich entschieden habe. Der zweite Moment, war dann irgendwann im Jahr 2014. Mein Studium neigte sich langsam dem Ende und zu dem Zeitpunkt war klar, dass eigentlich noch gar nichts klar war. 2015 hätte durchaus das letzte Jahr sein können, in dem ich die Möglichkeit hatte, zu Reisen, wann ich wollte und so viel ich wollte. Wenige Vorlesungen, überschaubare feste Termine, also wurde nicht nur eine große Reise im Sommer geplant, nein, es waren so viele, wie nie zuvor. Der dritte Moment war dann am Abend des 26. März 2015. Damals gab es noch nicht das EU-weite Roaming, was im Rest der Welt passierte, bekam ich also nur dann mit, wenn ich in irgendeinem Hotel oder Hostel WLAN hatte. Ich war zu dieser Zeit in Spanien unterwegs und am Tag zuvor war die Eurowings-Maschine 4U9525 in den französischen Alpen abgestürzt. Das Flugzeug war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf. Als ich davon las, kamen mir die Flugdetails sehr bekannt vor, viel zu bekannt. Es wäre mein Flug, im alternativen Reiseplan gewesen. Für einen Moment habe ich nach Alternativen gesucht, um wenige Tage später von Barcelona zurück nach Deutschland zu kommen. Dabei war mir klar, würde ich nicht in dieses Flugzeug steigen, würde ich wohl nie wieder in ein Flugzeug steigen. Diesen Preis, war ich nicht bereit zu zahlen, dafür gab und gibt es noch viel zu viel, was es noch zu sehen und erleben gibt. Und wem das noch nicht reicht, ein weiteres Jahr später, das Studium beendet, mit der Arbeit angefangen, war mehr Geld zur Verfügung. Ja, Reisen muss nicht teuer sein, dass muss man jemandem, der zwei Wochen Italien mit allen nur denkbaren Sehenswürdigkeiten und einem Programm von morgens 7 bis abends 7 für etwa 650€, erlebt hat nicht sagen. Aber für das ein oder andere Ziel ist dann doch etwas mehr Geld nötig. Nachdem schon klar war, dass ich das Reisen nicht aufgeben würde, stand mir dann auch noch die ganze Welt offen. Und so begann das denken an Reisen ohne Grenzen.

Wie viele unterschiedliche Länder hast du schon besucht?

Geplant waren zum jetzigen Zeitpunkt 40. Es sind jedoch aktuell 36, aber keine Sorge, der Plan bis mindestens zur 50 steht 😉 … Hier die Liste der Länder ungefähr in der Reihenfolge, in der sie dazu gekommen sind:

  1. Deutschland
  2. Niederlande
  3. Belgien
  4. Frankreich
  5. Österreich
  6. Schweiz
  7. Italien
  8. Griechenland
  9. Dänemark
  10. Schweden
  11. Norwegen
  12. Vatikan
  13. Finnland
  14. Estland
  15. Großbritannien
  16. Portugal
  17. Spanien
  18. Island
  19. Türkei
  20. Tschechische Republik
  21. Kroatien
  22. Polen
  23. Irland
  24. Lettland
  25. Kanada
  26. Slowakei
  27. Ungarn
  28. Slowenien
  29. Rumänien
  30. Singapur
  31. Australien
  32. Vereinigte Arabische Emirate
  33. Oman
  34. Bahrain
  35. Luxemburg
  36. USA

In welchem Land warst du am häufigsten?

Mal abgesehen von Deutschland, da wohne ich nämlich, war ich am häufigsten in Norwegen. In den letzten 10 Jahren war ich nur 2012 nicht in Norwegen. Das war das Jahr in dem ich meine Italienreise gemacht habe. Ansonsten, war ich jedes Jahr mindestens einmal in Norwegen. Meistens in Oslo.

Wie viele unterschiedliche Städte hast du schon besucht?

Sehr viele, je nachdem wie man „Städte besucht“ kann man sicherlich auf 200-300 kommen.

Welche Stadt ist dein Favorit?

Mit Städten ist es ein bisschen so wie mit Menschen, mit manchen versteht man sich gut, mit anderen nicht. Nehmen wir zum Beispiel die Freundschaftstheorie von Mobinah Ahmad. Sie teilt Personen in sechs Stufen ein, Prä-Bekanntschaften, Bekanntschaften 1. Grades, Bekanntschaften 2. Grades, Prä-Freunde, Freunde, Beste Freunde. Versuchen wir das einmal auf Orte zu übertragen, könnte man sagen:

  1. Nice-To-See-You: Orte, die man einmal besucht hat, aber nicht unbedingt ein weiteres Mal besuchen muss, weil sie einem einfach nicht so richtig gefallen
  2. Nice-To-Be-Here: Orte, an denen man sich gerne aufhält, wenn es sich ergibt, aber nicht unbedingt mehr Zeit verbringen muss
  3. Come-Back-Someday: Orte, die man gerne wieder besuchen möchte, wobei bis dahin auch einige Zeit vergehen kann
  4. Come-Back-Soon: Orte, die man am liebsten ganz schnell wieder besuchen möchte
  5. Come-Back-Always: Orte, an die man immer besuchen würde, wann immer und wie oft auch immer sich die Gelegenheit ergibt
  6. Always-Choose-You: Orte, die man immer als erstes nennen würde, wenn man gefragt wird, „Wenn du jetzt an einem beliebigen Ort auf dieser Welt sein könntest, wo wäre das“. Diese Orte sind eher selten und zeichnen sich dadurch aus, dass es dir natürlich und alltäglich vorkommt, wenn du dort bist, ganz egal ob du zum ersten Mal an diesem Ort bist, oder zum 1000. Mal.

Ich kenne Orte aller Kategorien. Die meisten lassen sich irgendwo in Kategorie 2 und 3 einordnen, mit Tendenzen in die eine oder andere Richtung:

  1. Madrid, Melbourne und Malmø: Mit diesen drei Städten hat es bisher noch nicht so richtig geklappt. Es war zwar schön da gewesen zu sein, aber ich muss nicht unbedingt nochmal hin.
  2. Hierzu zählen einige Orte, zum Beispiel Bergen.
  3. In diese Kategorie fallen wohl Sevilla, Alicante, Lanzarote, Fuerteventura, Ayers Rock, Island, Azoren, Vancouver und weitere.
  4. Hier sind Honningsvåg/Nordkapp, Wien, Santorini, New York, Singapore, Dubai, Lissabon, Niagara Falls und Brisbane zu nennen.
  5. Kopenhagen, Stockholm und Trondheim fallen definitiv in diese Kategorie. Trondheim musste sich den Weg auf diese Stufe hart erarbeiten.
  6. In dieser Kategorie gibt es zwei Städte, ja, zwei. Zum einen natürlich, Oslo. Aber auch Sydney gehört ein Platz in dieser Kategorie.

Um also die Frage noch einmal konkret zu beantworten, Oslo und Sydney sind meine absoluten Favoriten.

Wie kannst du dir bei so vielen Orten merken wo was ist, wie es dort ist und wie es dort aussieht? Ich persönlich kann mich da immer eher an Gefühle und Atmosphäre erinnern. Wie etwas aussieht, kann ich nur bei Bildern oder Filmen sagen, bzw. dass ich das schon mal in echt gesehen habe.

Genauso ist es irgendwie. Man kann sich nicht alles merken. Erstmal bleibt das was man gemacht, erlebt und gefühlt hat. Sieht man dann Bilder oder Filme von diesen Orten, seien es die eigenen oder die von anderen, dann erinnert man sich wieder an daran, wie es war selbst dort zu sein. Gleichzeitig erinnere ich mich dann aber auch immer an andere Sachen und Orte, die damit zusammenhängen. Und wenn ich mich zurückerinnere an ein bestimmtes Erlebnis auf einer Reise, dann habe ich auch meistens wieder ein Bild vor Augen. Das entspricht aber meistens nicht so ganz der Realität. Es ist also irgendwie eine schwer beschreibbare Kombination aus allem.

Reisen – Bestimmte Ereignisse

Warum hat es 9 Jahre gedauert, bis du endlich mal über den Absperrzaun vom Holmenkollen geklettert bist?

Keine Ahnung, weil es vorher nie nötig war? Gehört aber definitiv zu den Dingen, die man nicht so schnell vergessen wir. Wer sich Fragt worum es bei diesem „Absperrzaun vom Holmenkollen“ geht, kann alles im Reisebereicht „Pfingsten in Oslo“ nachlesen, Tag 4 ist was ihr sucht ;).

Wie ist es eigentlich zu wissen, dass du schon öfters das Glück hattest kurz vor oder nach einem Attentat/Unfall an genau derselben Stelle gewesen zu sein?

Hier geht es wohl vor allem um zwei Ereignisse:

  1. Die Anschläge in Norwegen (Oslo und Utøya) am 22. Juli 2011: Kurz danach war ich zum zweiten mal in Oslo. Was bei diesem Besuch auffiel war vor allem die erhöhte Polizeipräsenz.
  2. Der Germanwings-Absturz am 23. März 2015: Hier war es schon deutlich knapper. seitdem weiß ich auf jeden Fall, dass zwischen Donnerstag und Dienstag genau so viele Tage liegen wie zwischen Montag und Samstag. Tatsächlich sah mein alternativer Reiseplan vor am 23. März zurückzufliegen, jedoch hatte ich mich dazu entschieden diese Reise nicht von Donnerstag bis Dienstag zu machen, sondern erst am Montag zu starten. So saß ich erst vier Tage später im Flugzeug von Barcelona nach Düsseldorf. Die allgemein bedrückte Stimmung während dieses Fluges werde ich übrigens nie Vergessen. Von den Flugbegleitern am Eingang, über die Versicherung des Piloten uns sicher nach Hause zu bringen bis zu meinen Sitznachbarn, die mir erzählten, dass sie am Dienstag nach Barcelona geflogen waren, bevor sie das Flugzeug ein letztes mal gestartet war.

Es ist seltsam das zu wissen und noch seltsamer zu wissen, welche Überlegungen und Entscheidungen dazu geführt haben, dass man letztendlich Glück hatte. Das so belanglose, irrationalen Überlegungen soviel ausmachen können.

Reiseplanung

Planst du alles selber?

Je nachdem wie man diese Frage versteht, muss ich entweder mit „ja“ oder mit „nein“ antworten. Nein, denn ich buche auch durchaus Tagestouren, bei denen ich die Route dann natürlich nicht selbst plane. Aber ein großes ja, ist wohl eher die Antwort auf diese Frage. Ich buche nämlich weder in einem Reisebüro, noch buche ich Pauschalreisen. Anreisepakete bei Kreuzfahrten sind da das äußerste der Gefühle, aber auch nur, wenn es mir bei dem Ziel am sinnvollsten erscheint. Alles selber planen, ist wohl aufwendiger als das anderen zu überlassen, aber es hat auch viele Vorteile. Man kann sich genau die Reise zusammen basteln, die man sich wünscht, nicht mehr und nicht weniger.

Wie lange planst du deine Reisen im Voraus?

Das lässt sich nicht pauschal sagen. Wer mich kennt weiß, ich plane Reisen weit im Voraus. Bei einem Wochenendausflug kann es durchaus mal kurzfristig zugehen, aber in der Regel wird mindestens 6 Monate im Voraus geplant. Je weiter und länger die Reise, umso mehr Vorlauf gibt es aber. Die wahrscheinlich längste Planungszeit hatte meine Australienreise. Zwei Jahre vorher ging es mit der ersten Planungsphase los. Informationen sammeln, Ziele auswählen, die optimale Reiseroute und –dauer festlegen. Allein die die Reiseroute war hier eine besondere Herausforderung und es gab unzählige Versionen.

Besorgst du immer einen Reiseführer?

Nein, ich besorge nicht immer einen Reiseführer. Das heißt aber nicht, dass ich keine gut ausgestattete Reiseführer-Kollektion habe. Für die meisten Ziele habe ich einen Reiseführer, insbesondere Karten und Wanderrouten sind da immer besonders spannend.

Wie gehst du bei der Planung der Reiseroute vor?

Es fängt immer mit einer Idee an, bleiben wir mal bei dem Beispiel Australien. Die erste Idee war also, „ich möchte nach Australien“. Im Reiseführer oder Internet, Google Maps (nicht nur da) mein bester Freund, werden dann erstmal alle Orte gesammelt, die interessant klingen, sei es, weil ich schöne Fotos davon sehe, weil es dort etwas Besonderes zu sehen oder machen gibt, oder weil der Ort an sich spannend klingt oder man einfach dorthin möchte. Dann wird diese ganze Sammlung in eine Karte eingetragen. Dabei kann man dann schon ganz gut sehen, welche Orte so zu sagen auf einem Weg liegen und welche vielleicht zu weit außerhalb sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Routenplanung ist dann die Erreichbarkeit der Orte, gibt es einen Zug, gibt es eine Flugverbindung? Wie lange dauert es? Welche Frequenz hat die Verbindung? Und auch, was kosten die einzelnen Alternativen? Mit den gesammelten Informationen kann dann die Richtige Planung beginnen. Hier kommt dann meist eine Tabelle ins Spiel. Darin stehen in der einen Spalte die Tage, die ich für die Reise zur Verfügung habe, in mehr oder weniger weiteren Spalten gibt es dann die möglichen Reiserouten. So kann man sehen, wie lange man etwa an einem Ort bleiben kann, wie viel Zeit für den Transport benötigt wird, und letztendlich, wie viele Orte tatsächlich Platz finden. Für Australien waren das am Ende Singapur (ja, ich weiß, dass das nicht in Australien liegt), Brisbane, Surfers Paradise, Melbourne, Ayers Rock und Sydney. Und mit dieser Auswahl an Orten gab es unzählige Versionen, bis letztlich die Endversion der Route entstanden ist.

Wie gehst du vor, wenn du weißt, wohin die Reise führen soll?

Zwischen der Festlegung der tatsächlichen Orte, die auf der Route liegen sollen und der fertigen Route selbst, gibt es einen weiteren wesentlichen Schritt. Dieser entscheidet über die Aufenthaltsdauer an den einzelnen Orten. Dabei ist zum einen zu beachten, dass man genug Zeit hat, um das zu machen, was man machen möchte, aber auch nicht zu viel Zeit, mit dem man nicht anzufangen weiß, so dass sie vielleicht an anderer Stelle fehlt. Das klingt kompliziert und ist meistens einfach nur raten, aber es funktioniert. Vor allem, wenn man so viele Informationen zu den Orten auf der Route sammelt, wie möglich. Dabei kopiere ich immer alle Informationen, die ich meistens im Internet suche, in eine Datei und sammele erst einmal alles, was ich an diesem Ort machen könnte. Dazu gehört alles von Museen, über Rundfahrten, Shopping, Wanderungen, und was man sonst noch so machen kann. Diese Sachen teile ich dann in zwei Kategorien ein, „will ich unbedingt machen“ und „will ich machen, wenn ich noch Zeit dafür habe“. Und dann wird abgeschätzt, wie lange es dauert alles von der „will ich unbedingt machen“ umgesetzt werden konnte, und tada, hier ist die Zeit, die man an einem Ort in etwa einplanen muss. Nachdem die Route steht, geht’s dann an die Buchungen, Hotels, Flüge, Züge, Schiffe, Museumstickets, Ausflüge und alles was sonst noch dazu gehört. Dabei werden die Pläne immer konkreter, bis sie dann endlich startet, die Reise.

Buchst du zuerst Hotel oder Zug/Flieger/Schiff usw.?

Ich buche zuerst das, was buchbar ist. Häufig ist das zuerst das Hotel, weil man die meist schon weit im Vorausbuchen kann. Dabei wähle ich eigentlich immer Hotels, die ich auch noch bis kurz vor der Reise kostenlos stornieren kann. Dann ist es nicht so schlimm, wenn Zug oder Flug vielleicht doch nicht so buchbar sind, wie ursprünglich geplant. Es kommt durchaus vor, dass es sich mehr lohnt, den Flug oder den Zug doch für den Abend des Vortages zu buchen und dann ein Hotel am Zielort oder am nächsten Reiseziel zu haben. Die Reihenfolge hängt also immer davon ab, wie weit im Voraus sich die einzelnen Bestandteile der Reise buchen lassen.

Bis wann kann man stornieren?

Das kommt immer darauf an was man bucht, wo man bucht und zu welchen Tarifen oder Bedingungen man bucht.

Worauf muss man achten, wenn etwas nicht in Ordnung ist, wo beschwerst du dich dann?

Zugausfälle, Verspätungen, kritische Anschlussflüge, das Hotel sieht nicht aus wie auf den Fotos, andere Gäste sind zu laut, das Wetter ist nicht so, wie man es sich vorgestellt hatte, die Schlangen an den Attraktionen sind zu lang? Wer kennt das nicht? Aber warum soll man sich da immer beschweren? Diese kleinen „Reiseunfälle“, die einem vielleichtunmittelbar in der Situation schrecklich und nervig vorkommen, sorgen doch am Ende erst dafür, dass die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Ob bei mir noch nie was anders gelaufen ist als geplant? Egal wie viel ich plane, egal wie detailliert die Pläne sind, am Ende läuft immer irgendwas anders, aber sonst wäre es auch nur halb so schön. Es ist wohl auch immer eine Frage, was man von der Reise erwartet…

Schließt du Reiserücktrittsversicherungen ab?

Das hängt sehr von der Reise ab. Kreuzfahrten, ja, normale andere Reisen, eigentlich nicht.

Essen

Fragen zum Thema Essen… na gut, ich werde versuchen sie zu beantworten, dabei ist Essen nie im Vordergrund der Reise und viele Experimente gibt’s da auch nicht, aber ein paar Dinge Fallen mir dazu schon sein 😉

Welche deiner Reisen war kulinarisch am ausgefallensten?

Am ausgefallensten waren wohl die Kanadareise und die Weihnachten-in-Norwegen-Reise. Bei der Kanadareise betrifft dies die 3,5-tägige Fahrt mit dem Canadian von Vancouver nach Toronto. Essen gehörte dazu und neben Pancakes mit Ahornsirup zum Frühstück gab es auch sowas wie Büffelburger zum Mittag. Das war durchaus ausgefallen und ein gelungenes Experiment. Weniger begeistern konnten mich die Renntier-Gerichte auf der Norwegen-Reise.

Auf eine andere Art und Weise ausgefallen war das essen auf der 35 Tage – 7 Länder-Reise. Fünf Wochen kosten schon eher mehr, und wenn man dann noch in Skandinavien unterwegs ist und sich jeden Tag Essen kaufen muss, dann steigen die kosten rasant. Also bestand zu Beginn der Reise mein halber Kofferinhalt (ja, da war es der große Koffer) aus Essen. Auf dem Speiseplan standen fast täglich Babygläschen und Babybrei mit gekochtem Wasser aus dem Reisewasserkocher. Das konnte man nunmal gut transportieren, ohne großen Aufwand zubereiten und musste nicht gekühlt werden.

Welche Landesküche sollte jeder mal testen?

Wer Fisch mag, sollte sich in der norwegischen Küche austoben. Der seltsamste McDonalds Burger war der Aussie Burger in Australien, kann ihn aber leider gerade nicht mehr finden. Du hast großen Hunger und großen Durst? Dann tob dich in Nordamerika aus, aber Achtung, wenn die Kanadier und Amerikaner groß sagen, dann meinen sie auch groß. Die größte Überraschung? Hast du schon mal einen Maiskolben gegrillt und dann Salz drübergestreut? Nein? Dann los…mach es, oder probiere es in Rumänien aus. Die beste Pizza findest du übrigens in Pisa, genauso wie das außergewöhnlichste Eis. Und vergesst auf keine Fall das norwegische Wasser, vorzugsweise direkt aus einer Quelle ;).

Wo gibt es die besten Kekse?

Bei Mama! Aber Moment, es geht ja um Reisen. Ich habe immer Kekse auf meinen Reisen, aber meistens nehme ich die von zu Hause mit. Ich kann mich nur an ein aktives Kekse-Kaufen auf Reisen erinnern. 2015 war ich mit meiner Schwester in Schottland. An unserem ersten Tag in Edinburgh, wir kamen gerade wieder aus der Burg raus, hatte meine Schwester Hunger. Ich hatte natürlich kein Essen dabei und so kauften wir direkt unterhalb der Burg in einem Souvenirladen Kekse… Das sind dann wohl die besten Kekse :P.

Fragen, die ICH auch noch gestellt hätte

Was hast du in 10 Jahren Reisen gelernt?

Vor allem habe ich gelernt Reisen zu planen, von der Reiseroute bis hin zu den Aktivitäten. Häufig genug habe ich vor Ort gelernt, dass Google Maps manchmal dein bester Freund ist. Ich habe aber auch gelernt, dass man bei so einer Reise gar nicht so viele Sachen braucht. Am Anfang war ich mit einem viel zu vollen, viel zu schweren Rucksack unterwegs. So viele Sachen davon habe ich nicht ein einziges mal benutzt. Natürlich packe ich auch jetzt noch Sachen ein, die ich (hoffentlich) nicht benutzten muss, wie zum Beispiel eine Regenjacke, aber ich weiß mittlerweile ziemlich gut, was ich bei meiner Reise tatsächlich brauchen werde und kann so mit wenig Gepäck reisen. Ebenfalls habe ich gelernt, dass Essen gar nicht so wichtig ist, Trinken aber umso mehr. Einmal um die nächste Ecke gehen und schon hat etwas neues die Aufmerksamkeit erhalten und der Hunger ist vergessen. Durst jedoch kann einen in den Wahnsinn treiben, sodass man schon anfängt darüber nachzudenken das Wasser aus dem Hafenbecken zu trinken, spätestens dann sollte man sich wirklich etwas zum trinken besorgen.

Wie haben sich deine Reisen im Laufe der Zeit verändert?

Vom Grundprinzip haben sich die Reisen nicht sehr verändert, allerdings gehe ich gerade bei den Unterkünften mittlerweile weniger Kompromisse ein. Aus dem Hostel ist längst ein Hotel geworden. Auch nehme ich deutlich häufiger an Touren und Ausflügen teil, als am Anfang.

Was sind die 10 besten Aktionen oder Aktivitäten aus 10 Jahren Reisen?

  • In Sydney oben auf der Harbour Bridge stehen
  • Auf dem CN-Tower in Toronto abhängen
  • Mit dem Wasserflugzeug über Dubai fliegen
  • Jetboat fahren an der Gold Cost in Australien
  • Dotpainting Workshop mit Aborigines in Australien
  • Piknik am Tjuvholmen in Oslo
  • Mit dem Zug quer durch Kanada fahren
  • Im Winter mit dem Postschiff entlang der Norwegischen Küste entlang fahren
  • Einen Halbmarathon laufen und im Ziel ankommen
  • Im Adventfjord auf Spitzbergen schwimmen

Was waren die 3 besten Nächte?

  • Eine Nacht auf einer Bank am Storsjön in Östersund (Schweden)
  • Eine Nacht im Sonnenschein am Nordkapp, inklusive Nachtwanderung (Norwegen)
  • Der Sternenhimmel am Uluru (Australien)

Was waren die 3 tierischsten Begegnungen?

  • Hundeschlittenfahren in Longyearbyen
  • Kängurus füttern in Brisbane
  • Wale und Delfine beobachten in Schottland, Victoria, Ponta Delgada, Funchal

Danke an alle Fragenstellerinnen und Fragensteller!

Noch offene Fragen? – Dann ab damit in die Kommentare 😉

Twigs allein in New York

Knapp 1,5 Jahre vor der Reise erzählte ich meiner Schwester von meinem Silvester in New York Plan. Das Ziel? Sie dazu überreden mit zukommen. Überreden war jedoch gar nicht nötig. Schnell waren wir uns bezüglich der konkreteren Reisepläne einig und so konnten wir nach der Reise nicht mehr behaupten, „Ich war noch niemals in New York…“. Wie viele vor uns hatten auch wir den Wunsch „I want to be a part of it… New York, New York“. Und viele Monate später war es dann soweit und es hieß „Now you’re in New York“…

NYC – Tag 1: Eine Nacht in Frankfurt
(26.12.2019)

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Mit dem Zug sollte es eigentlich direkt von Aachen gehen. Bei einem letzten check der Abfahrtszeit in der App stand da jedoch „Halt entfällt – Technische Störung am Zug“. So ging es last minute mit dem Auto nach Köln und dort in den fast leeren Zug. Kurz darauf waren wir auch schon in Frankfurt. Am Flughafen war auch direkt unser Hotel. Nach einem Umweg in die falsche Richtung waren wir relativ schnell im Zimmer. Meine Schwester hat dort ihr neues Lieblingsmöbelstück gefunden. Sie hätte den Stuhl am liebsten mitgenommen. Aber das ging natürlich nicht.

NYC – Tag 2: Welcome to NYC!
(27.12.2019)

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Um 5 Uhr klingelte der Wecker. Anziehen, packen und los. Um 5:34 Uhr verließen wir das Hotel. Zuerst zum Check-In. Dort gab es eine kurze Befragung durch einen Airline Mitarbeiter, das gehört zu den USA-Reisebestimmungen. Im Anschluss gab es einen Sticker auf den Pass. Während der Befragung hat der Typ uns von der Schlange für die Premium Economy Class zu Schlange für die Economy Class geführt. Also wieder zurück in die richtige Schlange. Einchecken, Gepäck abgeben und weiter zur Sicherheitskontrolle. Da war erstaunlich wenig los. Direkt hinter uns wurde diese Reihe sogar geschlossen. Es folgte eine zufällige Zusatzkontrolle am Gate, zu der wir jedoch nicht mussten. So hieß es warten, bis das einsteigen beginnt. Schon waren wir im A380 von Singapore Airlines von Frankfurt nach New York. Vier Filme, zwei Essen und einige Stunden später erreichten wie den J. F. Kennedy Airport in New York sogar 30 Minuten früher als geplant. Zuerst zur Einreise. Als wir dort ankamen war die Wartezeit noch nicht so lang. Ca. 20-30 Minuten warten, dann Fingerabdrücke einscannen, ein paar Fragen beantworten und wir hatten den Stempel im Pass. Das heißt, nachdem ich bei jeder Frage mindestens einmal nachfragen musste, was der gesagt hat, weil er 1. genuschelt hat und sich 2. dann auch noch immer weggedreht hat. Unsere Koffer standen dann schon mit einigen anderen aufgereiht neben dem Gepäckband. Noch schnell eine andere Hose anziehen und dann ab zum Air Train. Vom Terminal 4 ging es bis Jamaica Station. Dort mussten wir ein Ticket für den Air Train kaufen. Ein Mitarbeiter half uns weiter und sparte uns auch noch Geld, indem er uns eine 10er Karte empfohl, die auch bei 2 Fahrten mit je 2 Personen schon günstiger ist als 4 Einzelfahrkarten. An der Metrostation selbst mussten dann o die Metro-Wochentickets gekauft werden. Leider kann man an den Automaten keine Anzahl auswählen, sodass der gesamte Vorgang für jede Person bzw. jede Karte wiederholt werden muss. Beim ersten Ticket nahm der Automat problemlos meine Kreditkarte zum zahlen an, bei der zweiten, weigerte er sich jedoch, sodass sich das zu Hause gewechselte Bargeld auszahlte.  Dann hatten wir unsere Wochentickets und ab ging es mit der Linie E bis 34th Street – Penn Station. Als wir die Straße erreichten, was mit den Koffern gar nicht so leicht war, da diese von der breite her gerade eben so durch die Drehkreuze passten, waren wir tatsächlich mitten in New York. Da standen wir mit unserem ganzen Gepäck mitten in Manhattan und machten uns auf den Weg, die riesigen, vollen Straßen entlang zum Hotel. Das Hotel war schnell gefunden und wir konnten auch schon eine Stunde früher ins Hotelzimmer. Nach etwa einer Stunde verließen wir unser Zimmer im 23. Stock mit Blick auf das Empire State Building Richtung Central park. Dort in der Nähe holten wir unsere Startnummern für den Midnight Run zum Jahreswechsel ab. Anschließend spazierten wir durch den Central Park, machten ein paar Fotos, jagten ein paar Pokemon und machten einen spontanen Raid, bei dem ich das Pokemon letztlich leider nicht fing. Von dort aus ging es mit der Metro zurück. Bei Target wurden noch Wasser und weitere Getränke und Snacks gekauft, ehe ich 12 Liter Wasser ins Hotel schleppte, damit waren wir schon mal versorgt. Und schon ging es für mich nochmal raus um bei Mc Donalds um die Ecke Essen zu besorgen, welches wir dann, begeistert von der großen Auswahl und der Tatsache, dass wir danach wirklich satt waren, im Hotelzimmer zu uns nahmen.

NYC – Tag 3: New York’s Hochhäuser
(28.12.2019)

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Nach einem Frühstück mit Pancakes und Obst ging es bei sehr gutem Wetter los. Der erste Halt war das Empire State Building. Hoch in die 86. Etage sollte es gehen, um den Blick über New York zu genießen. Um dort hin zu gelangen musste man zuerst durch eine Sicherheitskontrolle, ähnlich der am Flughafen. Im Anschluss ging es mit dem Aufzug in die 80. Etage. Die Schlange war vergleichsweise kurz. Nur die Gruppe Asiaten hinter uns, die scheinbar von irgendeiner Konferenz kamen, waren nervig, da sie die ganze Zeit drängelten. Als ob es davon schneller gehen würde… Bereits in der 80. Etage hatte man eine tolle Aussicht, jedoch nur hinter Glas. Nach dem Warten in der Aufzugsschlange zur 86. hatte man dann den Blick im Freien. In alle Richtungen konnte man Blicken und sogar die Freiheitsstatue war zu erkennen. Mit BigBus ging es weiter. Eigentlich hatten wir vor die Downtown- und die Uptown-Route zu fahren, entschieden uns aber letztlich nur für die Downtown-Route. Der Grund? Wir mussten 2h warten, um in einen Bus zu kommen. Und dann hatten wir erstmal Plätze unten, bei denen man gar nichts sehen konnte. Vor uns in der Schlange standen zwei Deutsche aus Dortmund. Eigentlich hätten die in unseren Bus gemusst, ließen uns jedoch mit folgender Begründung vor: „Also wir würden da nicht einsteigen wollen. Wir warten lieber auf den nächsten, dann können wir direkt nach oben.“ Na als wenn wir dass nicht auch lieber gehabt hätten. Nach zwei Platzwechseln saßen wir dann oben, nach einem dritten auch zusammen und so konnten wir bei blauem Himmel New York Downtown bewundern. Brooklyn Bridge, Statue of Liberty und One World Trade Center standen zum Beispiel auf dem Programm. Auf dem weg zurück, am Wasser entlang, war es dann recht windig doch schnell waren wir zurück zwischen Broadway und Times Square, wo die Lichter 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche an sind. Die Endstation des Busses indem wir saßen, war direkt bei M&Ms World. Also tauchten wir ein in die Welt der bunten M&Ms. Drei Etagen, die größte Schokoladenwand der Welt. Von der M&Ms World ging es in die Welt von Disney. Langsam bekam wir hunger. Die Pizzeria, die wir ansteuerten, war jedoch total überfüllt. Eine lange schlange hatte sich vor der Tür gebildet. Also suchen wir weiter und fanden letztlich doch noch eine Pizzeria wo wir nicht warten mussten. Zurück zum Times Square und warten auf den Bus. The Ride war der nächste Programmpunkt. Der Bus hatte etwas Verspätung, doch dann ging es letztlich los und aus 75 Minuten wurden fast 120 Minuten, der New Yorker Verkehr… Der Bus um den es hier geht ist jedoch kein gewöhnlicher Bus. hier sitzt man in 3 Reihen seitlich, also mit Blick auf die Straße und den Gehweg. Nach dem eine Asiaten, die zuerst nicht den Platz tauschen wollte, da der andere ihr nicht mittig genug war, doch getauscht hat, konnten wir auch zusammen sitzen. Zwei Moderatoren im Bus, Musik und diverse Darsteller auf der Straße machten diese Fahrt zu einer besonderen Tour durch New York. Weiter ging es zum Rockefeller Center. Nachdem wir endlich das Ticketbüro gefunden hatten, hieß es, nächste verfügbare Einlasszeit in 2 Stunden. Also auf die mittlerweile sehr gut gefüllte Straße zur Metro und noch einmal ins Hotel. Um 22 Uhr machten wir uns wieder fertig und pünktlich um 22:30 dazu sein. Der Eingang zu Top of the Rock ist gar nicht so leicht zu finden, doch mit wenigen Minuten Verspätung fanden wir ihn und durften direkt rein. Erst eine überdachte Aussicht, dann ein im freien jedoch hinter Glas, doch letztlich ganz oben, eine ungehinderte Aussicht auf die Lichter der Stadt, darunter das erleuchtete Empire State Building.

NYC – Tag 4: Rockettes und Raketen
(29.12.2019)

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Diesmal gab es Waffeln zum Frühstück. Im Anschluss ging es zur Radio City Music Hall. Dort waren ganz schön viele Menschen die dort anstanden und wir stellten uns natürlich mit an. Wie sich herausstellte wollten die aber fast alle zur Show der Rockettes, die die berühmte Christmas Spectacular Show zeigten und nicht zur Stage Door Tour. Das erfuhren wir von einem der Mitarbeiter, der die Tickets scannte und uns direkt zu seinem Kollegen schickte. Nach einem schnellen Sicherheits-Check der Taschen konnten wir direkt wenige Minuten später mit der Tour starten. Neben dem beeindruckenden Foyer konnten wir auch einen Blick auf die riesige Bühne werfen und sogar ein paar Minuten der Show sehen. Auf die Bühne passt sogar ein ganzes Basketballfeld und sie ist ein Block lang. Nach einem kurzen Film über den Umbau von Radio City 1999, treffen wir Cortney, eine der Rockettes. Sechs stunden am Tag,  sechs Tage die Woche tanzt sie. Nach ein paar Fragen gab es Fotos für alle. Weiter ging es durch das Rockefeller Center zum Nintendo Store. Hier kann man Pokémon in der realen Welt fangen, oder eher kaufen. Auf zwei Etagen erstreckt sich die Welt von Nintendo und man kann sogar einen Game Boy sehen, der einen Krieg überlebt hat. Weiter ging, es einmal die 48th Street entlang bis zum Hudson River. Nach etwas Wartezeit ging es ins Interpis Sea, Air & Space Museum. Auf einem Flugzeugträger, einem Schiff, auf das hundert Flugzeuge passen, konnte man neben dem Schiff selbst auch diverse Hubschrauber und Flugzeuge sehen. Sogar die Enterprise ist zu sehen. Das Space Shuttle war schon beeindruckend. Das U-Boot ließen wir aufgrund der Wartezeit aus. Durch leichten Regen ging es zurück zum Times Square und mit der Metro zurück Richtung Hotel. Ich holte uns noch essen bei Shake Shack. Das war ziemlich lustig. Nachdem ich die beiden Burgermenüs bestellt hatte, fragte mich die Kassiererin, ob die beide für mich wären. Ich meinte, nein, einer ist für meine Schwester. Daraufhin wollte sie wissen, kleine oder große. Ich meinte, kleine. Dann erzählte sie mir, dass sie auch eine kleine Schwester hat und wir die besten großen Schwestern sind… Nach dem Essen, Pommes mit Käsesauce sind fantastisch,  ging es für mich noch mal los. Macy’s war nun mein Ziel. Das Kaufhaus aus dem Film Mirical on 34th Street (Das Wunder von Manhattan). Noch im Flugzeug hatte ich den Film gesehen und schon stand ich selbst auf der ältesten noch fahrenden Rolltreppe der Welt. Nachher ging es noch zu Target, eine Hose und Süßigkeiten für zu Hause kaufen. Leider gab es in dem Laden nicht die Auswahl dieses Online gibt. Gut, dass der Shopping-Tag ansteht.

NYC – Tag 5: Jersey Gardens Mall
(30.12.2019)

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Nach dem Frühstück ging es mit der Metro zum Times Square von da aus ging es in die Busstation Port Authority. Auf mehreren Ebenen fahren hier die Busse. Nachdem wir schon in der Schlange für unseren Buss 111 (Jersey Gardens Mall) standen, erfuhren wir, dass wir die Tickets doch am Automaten kaufen müssen. Also lief ich schnell runter um die Karten zu holen. Auf dem Rückweg nahm ich natürlich erstmal die falsche Treppe und landete an einem anderen Gleis. Also schnell wieder runter und eine andere Treppe ausprobieren. Das war die richtige und so könnten wir in den nächsten Bus einsteigen.  Nach etwa einer halben Stunde waren wir nicht nur an der Jersey Gardens Mall, sondern auch in einem anderen Bundesstaat, New Jersey. Es war vergleichsweise leer. Wahrscheinlich weil es noch früh war und sich die Menschen auf die 200 Läden aufteilen. So war es sehr angenehm dort einzukaufen. Die Taschen füllten sich von alleine und es waren einige unfassbare Schnäppchen dabei. Jetzt verstanden wir, warum einige Leute mit leeren Koffern zur Mall fuhren. Das war ganz schön schlau, so ersparten sie sich nämlich das Tragen der ganzen Taschen. Unser Mittagessen bestand an diesem Tag aus Donuts von Dunkin Donuts. Mit einem Haufen an Tüten machten wir uns um 16 Uhr wieder auf den Weg zum Bus. Mittlerweile regnete es stark und wir mussten im Regen auf den Bus warten. Wir brauchten anschließend 2 Stunden um wieder zurück nach New York zu kommen.

NYC – Tag 6: Madame Tussauds & American Museum of Natural History
(31.12.2019)

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Der letzte Tag des Jahres 2019 und somit auch des 2010er-Jahrzehnts ist schon wieder da. Während es in den letzten Tagen immer sehr voll war, besonders an den Eingängen der Museen, war es heute sehr leer. Kein anstehen bei Madame Tussauds und dann auch noch reichlich Platz bei den Figuren. Als wir keine Menschen vor dem Eingang stehen sahen, dachte ich schon, es wäre zu. Aber auch an der Kasse warteten nur ganz wenige Leute. Mit einem gläsernen Aufzug mit Blick auf die Straße ging es auf die Ausstellungsebene. New York scheint mir das bisher das größte zu sein das ich besucht habe. Die Räume sind sehr schön gestaltet und wir machten unzählige Fotos. Nach ca. 2 Stunden ging es weiter zum American Museum of Natural History, dem Museum, welches dem Film „Nachts im Museum“ zufolge in der Nacht zum leben erwacht. Von der U-Bahn konnte man direkt ins Museum ca. 3 Stunden verbrachten wir dort in den zahlreichen Räumen. Am Ausgang des Museums wurden wir dann noch zum Museum befragt. Uns wurde eine Karte mit verschiedenen Bildern gezeigt und wir sollten sagen welche der abgebildeten Dinge wir im Museum gesehen hatten. Anschließend ging es direkt vom Museum zum Gleis. Auf dem Weg zum Hotel wurden dann noch mal Essen bei Mc Donald’s gekauft. Ich sah mir dann noch die Dachterrasse des Hotels an und so langsam begannen die Vorbereitungen für den Lauf. Wir machten uns auf den Weg zur U-Bahn und warteten vergeblich auf die Bahn, die wir geplant hatten zu nehmen. Diese fuhr um diese Zeit scheinbar nicht mehr. Nachdem wir dies herausgefunden hatten, nahmen wir eine der anderen Bahnen  bei der man einmal umsteigen musste um zum Central Park zu gelangen. Dort angekommen war der Startort des Laufs leicht zu finden. Man musste nur den ganzen Menschen folgen. Wir warten dort noch ein wenig auf einer Bank bevor wir uns für den Lauf vorbereiteten. Kurz vor Mitternacht standen wir mit unzähligen anderen Läufern zusammen an der Startlinie und warteten auf den Startschuss und das Jahr 2020…

NYC – Tag 7: Downtown Manhattan und Brooklyn
(01.01.2020)

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1. Januar 2020, der erste Tag des neuen Jahrzehnts. – wenn uns damals jemand erzählt hätte, was uns alle erwarten würde, wir hätten es nicht geglaubt – Mit einem Feuerwerk vor der New Yorker Skyline begann das Jahr. Und dann hieß es für und los laufen. Ja, wir waren so verrückt, mitten in der Nacht 4 Meilen rund um den Central Park zu laufen. Die letzte Meile rannte man dann wieder auf die leuchtenden Hochhäuser zu, was einen dazu motivierte weiterzulaufen… Nach dem gemeinsamen Frühstück, entschied meine Schwester an diesem Tag auszusetzen. Für mich ging es Richtung Downtown. Zu Fuß, damit man auch nichts verpasst. China Town, Little Italy, Ground Zero, One World Trade Center, Wall Street, Brooklyn Bridge. Es gab so unfassbar viel zu sehen und obwohl man stundenlang durch die Straßen gelaufen ist, hatte man am Ende das Gefühl, dass man noch längst nicht ansatzweise alles gesehen hat. Was man jedoch nicht verpassen sollte ist der Blick von Brooklyn auf die Skyline. Mit der Metro ging es dann zurück.

NYC – Tag 8: Statue of Liberty & Wicked
(02.01.2020)

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Neben vielen weiteren Zielen auf unserer Liste stand ein großes darauf, welches wir auf keinen Fall verpassen wollten. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir um halb zehn den Battery Park. Von hier aus fährt die Fähre nach Liberty Island. Auch mit New York Pass ist Arbeitsteilung hier essentielle Voraussetzung um die Wartezeit zu verkürzen. Während eine Person sich bereits in die Schlange für die Fähre stellt, sollte die andere Person zum Ticketbüro gehen um die Fahrkarten abzuholen. Mindestens eine halbe Stunde haben wir so gespart, dennoch erreichten wir Liberty Island erst um zwei Uhr. Man sollte also Zeit mitbringen. Angekommen waren mittlerweile einige Wolken am Himmel. Zuerst gingen wir in das kleine Museum, in dem unter anderem die Entwürfe für die Freiheitsstatue zu sehen sind, ehe wir diese umrundeten und auf zahlreichen Fotos ablichteten. Im Sonnenuntergang ging es über Ellis Island zurück nach Manhattan. Wieder war es an der Zeit Essen zu beschaffen. Also orderten wir online eine große Pizza. Und glaubt mir, wenn die in New York große Pizza sagen, dann meinen sie das auch! Als ich mit der Pizza im Aufzug stand, schrieb ich meiner Schwester eine Nachricht, dass die Pizza ganz schön klein sei. Als sie dann die Zimmertür öffnete sah sie mich mit einem gigantischen Pizzakarton davor stehen. Anschließend ging es für uns in das größte Broadway-Theater, das Gershwin Theatre. Wicked war das große Highlight am letzten ganzen Tag in New York.

NYC – Tag 9: From Manhattan to Mainhatten
(03.01.2020)

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An unserem letzten morgen mussten all unsere Sachen die wir mitgebracht hatten und die, die wir gekauft hatten, irgendwie in unsere Koffer. Dabei gab es jedoch ein Problem. Der Koffer meiner Schwester war voll, aber leicht genug, meiner hatte noch Platz, war aber schon längst an der Grenze der maximalen 23kg für einen einzelnen Koffer. Aber es war längst nicht alles eingepackt. Also machte ich mich auf den Weg um bei Target einen weiteren Koffer bzw. eine Reisetasche zu kaufen, so dass wir auch die übrigen Sachen unter bekamen. Zum Glück durften wir jeder bis zu zwei Koffer dabei haben. Das Wetter war leider nicht gut und so entschieden wir uns dafür unsere mittlerweile 3 Koffer im Hotel abzustellen und einen Ausflug zu Macy’s zu machen. Anschließend saßen wir noch in der Hotellobby, ehe wir uns, viel zu früh, auf den Weg zum Flughafen machten. Am Gate saß dort ein Sicherheitsmittarbeiter auf einem der Stühle und schien ein Nickerchen zu machen. Die Funksprüche überhörte er gekonnt, ehe er aufstand und wegging. Etwas verwundert war ich darüber, dass es keinen Ausreisestempel gab. Am Abend bezogen wir dann wieder unseren Platz in der Premium Economy Class und starteten unseren Nachtflug Richtung Mainhatten.

NYC – Tag 10: American Sweets
(04.01.2020)

In der Morgendämmerung flogen wir dem Ziel entgegen und waren anschließend nur noch zwei Zugfahrten und eine Autofahrt von zu Hause entfernt. Bei unserem Umstieg in Köln entdeckten wir, dass unsere lustig zusammengebundene neue Reisetasche vom Zoll überprüft wurde, die fanden es bestimmt merkwürdig, wie die aussah…Viel zu schnell verging die Zeit in New York und es gibt noch so vieles, was ungesehen blieb. Im Verlauf des Tages hatte dann erstmal die Waschmaschine Arbeit und die mitgebrachten Süßigkeiten konnten genauer unter die Lupe genommen werden.

 

Ein Sommer in Portugal

Auch für den Sommer sollten es Inseln werden. Nach zwei Sommern außerhalb von Europa, fiel die Wahl auf die portugiesischen Inseln Sao Miguel (Azoren) und Madeira. Da alle Flüge auf die Azoren einen Zwischenstopp in Lissabon vorsahen, wurden daraus einfach ein paar Tage in der portugiesischen Hauptstadt. 15 Tage umgeben vom Meer…

Ein Sommer in Portugal – Tag 1: Olá Lisboa
(10.08.2019)

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Eigentlich ging es mal wieder am Abend zuvor los. Mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen und dann erstmal 100 mal in die falsche Richtung laufen, ehe ich endlich am Hilton Garden Inn ankomme. Von dem tollen Zimmer habe ich gar nicht so viel, denn schon am nächsten morgen geht es auf nach Lissabon. Das scheinbar typische Lufthansa-Frühstücks-Rührei wird durch das Beimängen von Pilzen nicht gerade besser, aber immerhin gibt es was zu Essen. Gelandet in Lissabon hieß es dann zuerst eine Lisboa Cars für 72h sowie ein Metro-Ticket kaufen, damit die Karte auch bis zum Ende des Lissabon-Aufenthalts halten würde. Der Eingang des Hotels liegt etwas nach innen verschoben, sodass man leicht daran vorbei laufen könnte. Achtet man hier aber auf die Hausnummer, ist das kein Problem. Um 13:20 Uhr Ortszeit kam ich am Hotel an, einchecken ging allerdings nicht. Dies ging erst ab 14 Uhr. Statt mir anzubieten das Gepäck abzustellen oder in der Lobby zu warten, wurde ich fast schon wieder weg geschickt. Nun gut, um Punkt 14 Uhr stand ich mit meinem Gepäck und dem gerade gekauften Wasser erneut an der Rezeption. Diesmal bekam ich meine Zimmerkarte und konnte meine Sachen loswerden. Direkt ging es weiter in die Stadt. Die Lisboa Card kam dann am Arco da Rua Augusta, dem Torbogen auf dem riesigen Platz von Lissabon, zum Einsatz. Von oben auf diesem Torbogen hat man einen tollen Blick auf das bunte Treiben in der Stadt unter einem. Weiter ging es ins Lisboa Story Center. Hier wird man in einer Zeitreise durch die Geschichte Lissabons geführt. Die Infos kommen von einem Audioguide und man muss nur im „richtigen“ Teil der Ausstellung sein, damit dieser automatisch startet. Eine zentrale Rolle spielte natürlich das große Erdbeben vom 1. November 1755. Ein historisches Ereignis, um das man nicht herumkommt in Lissabon. Und so beginnt „Ein Sommer in Portugal“…

Ein Sommer in Portugal – Tag 2: Belém
(11.08.2019)

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Nach dem Frühstück ging es gleich los Richtung Tejo, Es standen viele Kilometer auf dem Programm. Immer an Fluss entlang passiert man zunächst di Ponte 25de Abril. Die Brücke über den Tejo erinnert an die Golden Gate Bridge und auf der anderen Seite des Flusses trohnt eine Christus-Statue, ganz ähnlich der in Rio. Und ganz genau so, wie der kleine Junge, der im Flugzeug eine Reihe hinter mir, beim Landeanflug festgestellt hatte. Seine Eltern hatten ihm natürlich kein Wort geglaubt, aber sie würden es ja sicherlich während ihres Besuches selbst sehen. Nach ca. 7km erreicht man den Torre de Belém. Es dürfen nur 120 Personen gleichzeitig im Turm sein, alle 30 Minuten kommen ca. 60 Personen rein. Man kann sich vorstellen, wie lang die Schlange war, und wie lange man dort stand. Nach ca. einer Stunde warten ging es dann auch schon in den Turm. Eine schmale Treppe führte nach oben, auf der nur in eine Richtung gleichzeitig gelaufen werden kann. Hier klappt es immerhin etwas besser als am Torbogen am Abend zuvor. Hinweisschilder lesen und befolgen, scheint nämlich gar nicht so leicht zu sein. Schon wieder auf dem Rückweg ging es, nach einem Obstbecher, bei dem man tatsächlich genau den erhalten hat, auf den man gezeigt hat, ins Kloster. Ins Mosteiro do Jerónimos um genau zu sein. Auch hier gab es eine lange Schlange am Ticketschalter, die ich mit der Lisboa Card jedoch überspringen konnte und so ging es gleich in das schöne Kloster, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist. An der Ponte 25de Abril gibt es ebenfalls ein kleines Museum. Hier kann man einiges über die Brücke lernen und mit einem gläsernen Aufzug auf eine Aussichtsplattform auf Höhe des Autodecks der Brücke fahren. Auf einem Glasboden kann man hier auf die Straße, 65,72m unter der Brücke, blicken. Wenn man schon mal da ist, sollte man auch einen kleinen Abstecher ins nebenan gelegene Village Underground machen. Hier warten Kunstwerke der ganz besonderen Art auf die Besucher. Um Zurück ans Ufer des Tejo zu kommen, kann man eine Unterführung nutzen, sie sich durchaus auch lohnt, wenn man auf der Suche nach Street Art ist.

Ein Sommer in Portugal – Tag 3: Cascais
(12.08.2019)

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Der erste Weg am 3. Tag führte zur Startstation der berühmten Tramlinie 28E. Obwohl es noch recht früh war, stand dort schon eine lange Schlange Wartender. Die TucTuc-Fahrer probierten mit Aussagen wie „von hier wartet man 2h“, die Leute zu überzeugen mit den TucTucs zu fahren. Aber nach gerade einmal einer halben Stunde saß ich auch schon in der Tram, und ja, sogar einen der wenigen Sitzplätze hatte ich bekommen. Von der Endstation aus ging es dann zur Bahnstation. Mit dem Zug ging es Weiter nach Cascais. Ein wirklich wunderschöner kleiner Ort. Kleine Gassen mit Touristenläden und atemberaubender Natur. Auf dem Weg zum Boca do Inferno, einem Steinbogen im Wasser, kam man an einer Lagune mit türkisem Wasser, an einem Leuchtturm und kleinen Wegen vorbei, die tolle Blicke auf die felsige Küste freigaben und zum verweilen einluden. Der Strand war allerdings so überfüllt, dass es nur zu einem Spaziergang durch das Eiskalte Wasser des Atlantiks gereicht hat. Zurück in Lissabon hieß es wieder warten. Nach zwei Stunden war ich dann endlich im Elvador de Santa Justa. Mit dem Aufzug ging es nach oben und weiter auf die Plattform. Für den Rückweg entschied ich mich allerdings zu laufen und nahm einen normalen Aufzug. Mit diesem landet man direkt in einem Sovenierladen. Im Hotel hieß es dann Koffer packen für den Flug am nächsten Tag.

Ein Sommer in Portugal – Tag 4: Lissabon
(13.08.2019)

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Heute wurde man beim Frühstück interessanterweise nach der Zimmernummer gefragt. In den Tagen zuvor war das nie der Fall. Zum Abschluss in Lissabon habe ich mich entschieden eine Free Walking Tour durch die Altstadt Alfama mitzumachen. An sich waren die Orte, die man bei der 2-stündigen Tour besucht hat sehr schön, allerdings war die Tour selbst reine Zeitverschwendung. Eine derart langweilige Tour habe ich noch nie erlebt. Die hälfte der Zeit stand man irgendwo rum und hat entweder gewartet bis irgendein Likör oder so verkauft wurde oder sich alles mögliche angehört, was nichts mit der Tour zu tun hat. So wussten wir am Ende, wo die Großeltern des Tourguides gewohnt haben und dass seine Schwester jetzt in Schweden lebt, weil sie bei ihrem Erasmus Aufenthalt ein Stuttgart einen Schweden kennengelernt hat. Endlos hat man sich angehört, was es noch alles für Touren gibt und wie das Geschäftsmodell funktioniert. Wenn man bedenkt, dass Free Walking Tours von dem beliebigen Betrag, den die Gäste am Ende der Tour zahlen, lebt, sollte denke ich der Fokus auch auf der Tour liegen und da erwarte ich, dass man auch was zu sehen bekommt und etwas über die besuchten Orte erfährt. Das hatte jedoch eher was von einer Kaffefahrt. Alfama selbst war jedoch echt schön. Letztlich ging es noch Richtung Elvador da Bica. Diese Standseilbahn im Look einer Tram ist sehr cool. Nicht so voll wie die anderen und wird auch von Einheimischen genutzt. Ein Opi stand in meinem Abteil. Er schien etwa auf halber Strecke der Bahn zu wohnen. Also sprang er kurzerhand aus der fahrenden Bahn. Verrückt! Im Anschluss ging es zurück zum Hotel, Sachen holen und ab mit der Metro zum Flughafen. Mit etwas Verspätung ging es dann los auf die Azoreninsel Sao Miguel. Mit dem Aerobus ging es vom Flughafen nach Ponta Delgada. Gut, dass ich selbst schon nachgeguckt habe, an welchem Halt ich raus muss, der Mitarbeiter am Schalter meinte nämlich ich müsse bei Station 8 aussteigen, in Wirklichkeit war es aber die 3. Schnell ging es zum Hotel und dann noch mal schnell zum Supermarkt um Wasser zu kaufen.

Ein Sommer in Portugal – Tag 5: Ponta Delgada
(14.08.2019)

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Entspannt ging es am ersten Morgen auf den Azoren zum Frühstück und in die Stadt. Bei tollem Wetter kann man am Wasser entlang laufen und den Blick auf die Inseln und den Ozean genießen. Um 13:30 Uhr ging es mit einem Katamaran los. Wale und Delfine beobachten stand auf dem Programm. Die erste Stunde lang passierte nichts und dann ging es plötzlich los. Das Boot dreht und fuhr mit voller Kraft gegen die Wellen aufs Meer hinaus. Uns tatsächlich, da war ein Wal. Später tauchte er ab und zeigte seine Flosse. Kurz darauf erreichten wir eine Gruppe Delfine die fröhlich um das Boot herum schwammen und sprangen. Im klaren Wasser konnte man sie sogar schwimmen sehen. Dann war die Zeit auch leider schon wieder um. Am Abend gab es dann noch etwas lustiges und verrücktes zu beobachten. Von 18 bis 19 Uhr fand in Pokemon Go wieder eine Raid-Abendstunde statt und so wartete ich auf einem Platz mit gleich zwei Arenen was so passieren würde. Plötzlich kam ein Auto, die Leute springen raus, laufen auf den Platz, starten den Raid, warten die zwei Minuten und gehen zurück zum Auto. Ich habe es nicht geschafft das Pokemon zu fangen und die im Auto hatten in dieser Zeit scheinbar schon den anderen Raid gestartet und sind schon wieder weiter gefahren. Verrückt, wirklich verrückt.

Ein Sommer in Portugal – Tag 6: Lagoa do Fogo Tour
(15.08.2019)

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Gleich zu beginn ein kleines Rätsel das äußerst schwierig zu sein scheint. Stellt euch vor, ihr kommt in einen Raum. Die Tische sind gedeckt, auf einem Platz fehlt allerdings eine Tasse. In dem Raum ist genau eine Person. Na? Eine Idee? … Genau, die Person hat die Tasse genommen, um etwas zu trinken zu holen. Und wo setzt ihr euch hin? … Wieder richtig, genau auf den Platz mit der fehlenden Tasse. Immerhin war ja noch genug Platz, sodass ich mich dann einfach irgendwo anders hinsetzen konnte, aber ein bisschen hätten die beiden anderen ja nachdenken können. Und dann kam ich auch noch knapp zu spät zum Bus. Also musste ich eine Stunde warten, bis es mit dem Yellow Bus auf die Lagoa do Fogo Tour ging. Bei strahlendem Sonnenschein ging es nach Ribeira Grande. Eine Stunde verbrachte ich in der kleinen Stadt, die über einen Strand verfügt, der sogar Teil der Surfer World-Tour ist. Weiter ging es dann zum nächsten Stopp. Hier ging es einen kleinen Weg nach unten und zunächst zu einer Quelle und anschließend zum Wasserfall Salto do Cabrito. Durchaus sehenswert, aber auch überfüllt. So ging es zurück zum Bus. Der Nachteil daran, dass es zuvor bergab ging war natürlich, dass man den ganzen Weg jetzt wieder hoch laufen musste. Der Weg führte weiter in die Berge, in Richtung Lagoa do Fogo, dem Feuersee. Am Aussichtspunkt hatte man 10 Minuten für den fantastischen Blick über den See. Langsam ging es wieder Richtung Porta Delgada. Zwei Fahrgäste, die wieder einstiegen beschwerten sich, dass sie eine Stunde in der Sonne ausharren mussten, da der Fahrer gesagt hätte, sie müssen aussteigen, weil dies die Endstation wäre. Nach einer Stunde in Ponta Delgada beschloss ich noch einmal einfach die ganze Runge zu fahren. Noch einmal ging es zum Aussichtspunkt über dem Lagoa do Fogo. Diesmal legte der Bus sogar noch einen schnellen Zwischenstopp an einem anderen Aussichtspunkt ein. Und dann musste der Bus plötzlich stehen bleiben. Mitten auf der Straße standen Kühe, die gerade vom melken auf der anderen Straßenseite auf ihre Weide zurückkehrten. Die Tour ist sehr empfehlenswert und gerade bei gutem Wetter und wolkenlosem Himmel kann man wundervolle Blicke genießen. Manchmal würde man sich nur wünschen, der Bus würde langsamer fahren, damit man noch schnell ein Foto beim vorbeifahren machen kann.

Ein Sommer in Portugal – Tag 7: Sete Cidades Tour
(16.08.2019)

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Diesmal gab es keine Störungen beim Frühstück und ich schaffte es auch zum 8:30 Uhr Bus. Diesmal ging es in den westlichen Teil der Insel Richtung Sete Cidades. Am Lagoa das Empadadas, einer kleinen Lagune konnte man, vor dem großen Touristenansturm, in Ruhe die Natur genießen. Am Lagoa do Canario war da schon etwas mehr los. Ich entschied mich für den ca. 5km langen Wanderweg Serra Devassa. Es ging zunächst hoch auf den Krater eines Vulkans. Von da aus hätte man einen tollen Blick auf einen der Kraterseen haben können, wäre da nicht der Nebel gewesen, der den Vulkan einhüllte. Über Stock und Stein und mitten durch den Wald führte der durchaus anspruchsvolle Wanderweg. Schade, dass man nicht so viel sehen konnte. Besser war das Wetter und die Sicht in Sete Cidates, wo der größte See der See der sieben Städte, zum Baden einlud. Kanu, SUP oder einfach so ins Wasser, dass eine sehr angenehme Temperatur hat. Anschließend auf der Wiese trocknen. Hier kann man Zeit verbringen. Eine Runde durh das 800 Seelen Dorf durfte natürlich auch nicht fehle. Am Aussichtspunkte Vista de Rei hatte man letztlich eine super Aussicht auf den zwei teiligen und zwei farbigen Lagoa da Sete Citades. Der kleinere Teil ist grün, der größere, der in dem ich zuvor schwimmen war, ist blau. Auch diese Tour ist zu empfehlen, die Wanderungen sind bei Nebel nicht gerade sinnvoll, in Sete Cidades sollte man aber keinesfalls seine Badesachen vergessen.

Ein Sommer in Portugal – Tag 8: Pokemon Go @ Ponta Delgada
(17.08.2019)

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Heute ging es nochmal durch Ponta Delgada. Vor allem am Wasser entlang ging es bis zu einem Aussichtspunkt an einem Felsen im Meer. Dabei wurde fleißig Pokemon Go gespielt. Fangen, brüten, Arenen besetzen. Am Mittag ging es bei bewölktem, tropischen Wetter zur Erfrischung ins Meer. Anfangs war das Wasser etwas kalt, aber das ließ schnell nach. Am Nachmittag durften natürlich auch ein paar Raids am Suicune-Tag nicht fehlen. Ein gut einsehbarer Platz, an dem man an zwei Arenen dran kommt und recht unauffällig auf einer Bank sitzen kann, ist der perfekte Ort. Nicht lange, da erschien auch schon eine Gruppe Pokemon-Spieler. Die waren zwar etwas langsam, aber Suicune zu besiegen und zu fangen war kein Problem.

Ein Sommer in Portugal – Tag 9: Regentag
(18.08.2019)

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Nach dem Frühstück ging es ein bisschen am Wasser entlang, Postkarten schreiben und dann für 13 Uhr nochmal zum Walbeobachten. Allerdings fing es kurz zuvor zu Regnen an. Und leider musste die Tour abgesagt werden. Das Geld gab es zurück und ich ging bei leichtem Regen ins Einkaufzentrum. Da gab es dann erstmal etwas von Mc Donalds. Nach einer Runde durch das Shopping Center ging es bei deutlich stärkerem Regen zurück zu Hotel. Das war ein frühes Ende für den Tag, bot allerdings genug Zeit, um das Hotel zu zahlen und den Koffer zu packen.

Ein Sommer in Portugal – Tag 10: Von den Azoren nach Madeira
(19.08.2019)

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Am frühen Morgen hatte sich das Wetter auf der Azoreninsel Sao Miguele immer noch nicht gebessert. Es regnete ohne Ende und einen wirklichen Fahrplan für den Flughafenbus gab es genau so wenig, wie eine Möglichkeit sich an der Haltestelle unterzustellen. Nach einer halben Stunde, wartend im Regen, kam der Bus endlich und wäre dann auch noch fast einfach weiter gefahren. Durch wildes Winken konnte ich den Fahrer so gerade noch auf mich aufmerksam machen. Als einziger Fahrgast saß ich da also mit meinen nassen Sachen um Bus, der bald darauf am Flughafen ankam. In nehme an aufgrund des Regens wurden Busse eingesetzt, die die Passagiere zu den Flugzeugen brachten, bei der Ankunft konnte man den kurzen Weg nämlich noch laufen. An sich ja eine gute Idee, aber irgendwie verzögerte sich dadurch so einiges und es ging mal wieder mit Verspätung mit dem kleinen Flieger Richtung Süd-Osten. Bei der Landung zwei Stunden später war von Regen nichts mehr zu sehen und die Sonne strahlte erneut vom Himmel. Mit dem Flughafenbus ging es nach Funchal und zum einchecken ins Hotel. Das gestaltete sich als gar nicht so einfach. Das Hotel war schnell gefunden und auch nicht zu übersehen, aber wo bitte ist der Eingang? Ich hielt das Tor hinter dem Gebäude für den Eingang, das schien dann aber ein Park zu sein. Der Mann, der in dem kleinen Häuschen saß, konnte mir immerhin bestätigen, dass der Eingang des Hotels gleich an dem Gebäude die Straße runter sei. Das half jetzt auch nicht weiter, denn an der Straßenseite hatte dieses Gebäude (also das Hotel) einfach keine Tür. Am Pool fand ich schließlich eine Tür, musste aber noch zweimal fragen, bis ich endlich an der Rezeption angekommen bin. Kurz darauf war ich auch schon in meinem Zimmer mit Meerblick und am Pool. Später machte mein Handykabel etwas Probleme und ich zog nochmal los, um ein neues zu kaufen, allerdings erfolglos. Die Läden hatten entweder wegen Ferien geschlossen, oder einfach so schon zu. Durch Laden des Handys über die Powerbank und Laden der Powerbank über Steckdose ging es jedoch dann doch ganz gut.

Ein Sommer in Portugal – Tag 11: Wale vor Madeira
(20.08.2019)

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Am Morgen hieß es schon wieder, wo bitte muss man hin? Denn wo bitte war der Frühstücksraum? Zum Glück machen die Leute beim Frühstücken Geräusche denen man folgen kann. Nach dem Essen ging es dann in die Stadt. Durch einen Park ging es Richtung Hafen und dann am Wasser entlang bis zur ältesten Straße der Stadt, bei der vor allem die bemalten Türen auffallen. Um 12:30 Uhr ging es wieder raus aufs Meer. Diesmal war es ein kleines Schnellboot und bald waren die Wale gefunden, die vor Madeira heimisch sind. Als unsere Zeit bei den Tieren vorbei war, gab es noch eine kleine Sightseeing-Tour an der Süd-West-Küste der Insel entlang. Hohe Kliffs, kleine Fischerdörfer und Strände. So hüpfte das Boot über die Wellen zurück in den Hafen. Überwiegend waren heute Wale zu sehen, die fröhlich um die Boote herum durchs Wasser sprangen und schwammen. Vereinzelnd waren auch Delfine dabei. Da die beiden Spezies vor Madeira heimisch sind, verstehen sie sich gut und sind auch häufig zusammen zu sehen.

Ein Sommer in Portugal – Tag 12: Mit dem Bus auf Madeira
(21.08.2019)

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Wie schon auf den Azoren, gab es auch auf Madeira den Yellow Bus. Von der Station, nahe am Hotel, aus ging es zunächst in das kleine Fischerdorf Câmara de Lobos. Hier musste man den Bus wechseln. Mit einem kleineren Bus ging es weiter nach oben bis zum Cabo Girão. Das Cabo Girão ist das höchste Steilkliff in der Europäischen Union. Am Aussichtspunkt des Kliffs gibt es neben ein paar Souvenierläden, in welchen ich natürlich ein paar Sachen kaufte, einen Glasweg an der Klippe entlang. Blickt man von hier aus nach unten, sieht man direkt auf das Wasser fast 600 Meter unter einem. Die Aussicht, die man von da oben hat ist atemberaubend. An zahlreichen Bananenplantagen vorbei ging es zurück in das Fischerdorf Câmara de Lobos. Am Tag zuvor war das Schnellboot bereits an dem Ort vorbei gefahren und jetzt war die Zeit das kleine Dörfchen von der Landseite aus zu betrachten. Malerisch lagen die kleinen bunten Fischerbötchen in der Bucht und die Straßen waren schön geschmückt. Weiter ging es mit dem Bus vorbei, an vielen sehenswerten Orten. Das Kreuzfahrtterminal entlang, durch Funchal, zu hochgelegenen Aussichtspunkten mit Blick auf die ganze Insel. Beinahe hätte ich an diesem Tag meinen Hut aus Australien verloren. Als ich in Funchal aus dem Bus ausstieg, vergaß ich ihn, doch aufmerksame Mitfahrer haben mich direkt darauf hingewiesen, sodass ich ihn noch schnell holen konnte. Essen gab es von Mc Donalds. Hier konnte man für einen zusätzlichen Euro ein Badetuch erhalten. Also ging ich am Ende mit einem neuen Badetuch mit Bic Mac-Aufdruck zurück zum Hotel.

Ein Sommer in Portugal – Tag 13: Die Küste von Madeira
(22.08.2019)

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Es ging erneut mit dem Yellow Bus nach Câmara de Lobos. Diesmal war das Ziel jedoch der Weg zurück nach Funchal. Die Promenade Câmara de Lobos – Funchal entlang führt der Weg direkt an der Küste entlang. Vorbei an feinen Sandstränden, schwarzen Steinstränden, durch Höhlen und vorbei an Schwimmbädern und Hotels. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke, die insbesondere an den Sandstränden zu einem Bad im Atlantik einlädt. Das praktische, der Weg nach Funchal führte direkt an meinem Hotel vorbei. Doch damit war der Tag noch nicht vorbei. Nachdem ich noch einmal am Hotelpool war, musste ich feststellen, dass mein Handyladekabel nun endgültig die Arbeit verweigerte. Natürlich hatte ich kein Ersatzkabel dabei und der erste Versuch ein neues zu kaufen war gescheitert. Bei meinen Touren über die Insel habe ich jedoch herausgefunden, wo es ein kleines Einkaufszentrum gibt. also spazierte ich dort hin und fand einen offenen Laden, in dem ich ein neues Kabel kaufen konnte.

Ein Sommer in Portugal – Tag 14: Monte und Botanischer Garten
(23.08.2019)

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Der berühmte botanische Garten von Madeira liegt oben auf dem Berg. Mit der Seilbahn gelangte man nach Monte. Ich landete zusammen mit zwei deutschen in der Kabine und fragte mich mal wieder, warum im Ausland immer alle denken, keiner wird verstehen was sie sagen. Die gesamte Fahrt den Berg hoch hab ich alle möglichen Geschichten aus ihrem Leben und von ihren Freunden und Bekannten gehört. Den beiden kam dabei nie der Gedanke, dass ich jedes Wort verstehen würde. Es war also mal wieder eine lustige Fahrt. Oben angekommen ging es zunächst einmal zu einem kleinen Park von dem aus man die Korbschlitten beobachten konnte. Mit diesen wurden die Leute wieder runter Richtung Altstadt gebracht. Zurück, vorbei an der Bergstation der Seilbahn führte dann ein Weg zu einer weiteren Seilbahn, welche einen direkt zum Botanischen Garten brachte. Ich hatte mir ein Kombi-Ticket gekauft, mit dem ich mit der Gondel nach Monte und zurück sowie mit der Gondel von Monte zum Botanischen Garten und zurück fahren konnte und Eintritt in den botanischen Garten erhielt. Neben Pflanzen aller Art hat man vom Botanischen Garten aus auch einen fantastischen Blick über Funchal genießen. Auf gleichem Weg ging es für mich zurück. Zuerst mit der Seilbahn vom Botanischen Garten nach Monte und von da aus mit der Seilbahn in die Altstadt. Später, zurück im Hotel fand ich einen Abschiedsgruß des Hotels auf meinem Bett und so war es an der Zeit zu packen.

Ein Sommer in Portugal – Tag 15: Bye bye Portugal
(24.08.2019)

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Nach einem letzten Frühstück ging es zur Haltestelle des Flughafenbusses und Richtung Flughafen. Das Wetter hätte für den Flug nicht schöner sein können. Von meinem Fensterplatz aus konnte ich nicht nur einen ungehinderten letzten Blick auf Madeira werfen, sondern auch auf alle das Wasser und die Städte auf dem europäischen Festland, die wir überflogen, bis hin zum Landeanflug auf Frankfurt. So endete mein Sommer in Portugal.

Griechische Inseln 2019 Teil 2: Santorini

Santorini, von dieser Insel mit den blauen Dächern und dem berühmten Sonnenuntergang hatte ich schon vieles gehört. Sehr schön soll es dort sein, dass wollte ich mir selbst ansehen und so ging es zum zweiten Mal im Jahr 2019 auf eine griechische Insel…

Santorini Tag 1 – Anreise, Kamari und Strand
(20.06.2019)

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Mit dem ersten Zug am morgen, um kurz nach 6, ging es Richtung Köln, um den ICE nach Frankfurt zu erreichen und rechtzeitig um 9:50 Uhr im Flugzeug nach Athen zu sein. Ich frage mich immer wieder, warum die Sicherheitskontrolle in Frankfurt so lange dauert. Woanders geht es doch auch schneller und wirkt zudem nicht so organisiert unorganisiert. In Athen hieß es dann jedenfalls erst einmal warten und natürlich hatte der Flug nach Santorini dann auch noch Verspätung. Bei einem Flug von unter einer Stunde, wo die Zeit gerade für Start, Kekse verteilen, Müll einsammeln und Landung reicht, ist eine Stunde Verspätung schon recht viel. Und dann waren da noch die beiden neben mir. Von Kopfhörern hatten die wohl noch nie gehört. Ihren Film auf dem Handy gab es nämlich für die anderen gleich als Hörbuch. Auf Santorini angekommen lief ich dann erst mal vom Flughafen zum Hotel. Da wurde mir das Zimmer gezeigt und ich ging noch schnell zum Strand und einmal ab ins Meer mit seinem angenehm warmen Wasser. Man sollte allerdings beachten… irgendwann geht die Sonne unter und dann ist das so eine Sache mit dem wieder trocken werden. Das sah bestimmt ziemlich seltsam aus, da ich ausgerechnet auch noch ein graues T-Shirt anhatte. Naja darunter war eben alles nass…

Santorini Tag 2 – Die ganze Insel an einem Tag
(21.06.2019)

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Nach dem Frühstück im Hotel ging es einmal durch Kamari und noch ein bisschen an den Strand bevor die Inseltour von Kamari Tours begann. Ca. eine Stunde lang sammelten wir die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tour ein, bevor es zu unserem 1. Ziel ging. Das Prophet Elias Kloster liegt am höchsten Punkt der Insel und schon die Fahrt dahin hält tolle Aussichten auf die kleine griechische Insel bereit. Der Blick von oben war fantastisch. Weiter ging es nach Akoriti und zum Red Beach. Man konnte leider nicht zum Strand runter laufen, da kürzlich erst Steine vom Hang gefallen waren, aber auch am Strand von Akoriti konnte man die Beine ins Wasser baumeln lassen. Weiter ging es nach Pyrgos, der einzigen Stadt auf Santorini, in der nicht all die Gebäude bei dem Erdbeben 1956 zerstört wurden. Fira und Ia beispielsweise, wurden nahezu vollständig zerstört und innerhalb von 2 Jahren neu aufgebaut. In Pyrgos gibt es also die ältesten Gebäude der Insel. Die Stadt ist im Übrigen einem Labyrinth gleich, um es den Piraten die einst die Stadt heimsuchen, um Frauen und Kinder als Sklaven mitzunehmen, den Weg zur Festung zu erschweren. Dort konnten wir auch eine natürliche Klimaanlage bewundern, die uns etwas Abkühlung bot. Auch hier gibt es eine der typischen weißen Kirchen mit blauem Dach von Santorini. Auf der Insel gibt es um die 250 Kirchen, in denen die Bewohner der Insel täglich dafür beten, dass es kein Erdbeben gibt. Weiter ging es in die Inselhauptstadt Fira. Highlights sind hier vor allem der Blick auf die Caldera und das Beobachten der Esel, die den Weg vom Hafen in die Stadt hochgetrieben werden. Der Hafen ist im Übrigen so klein, dass Kreuzfahrtschiffe etwas außerhalb ankern müssen. Schon ging es zum letzten Stop, Ia (Oia). Hier steht die Kirche, die die berühmten Postkarten Santorinis ziert. Ein Bild von ihr zu machen ist jedoch gar nicht so leicht, das wollen nämlich sehr viele und es gibt ordentlich Gedränge. Fehlt der berühmteste Sonnenuntergang der Welt. Er war wirklich sehr schön, wenn gleich die Sonne sich pünktlich zum Sonnenuntergang hinter der einzigen Wolke versteckte. Der Tag endete mit der Busfahrt zurück nach Kamari.

Santorini Tag 3 – Alt  Thera und Kamari Beach
(22.06.2019)

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Nur 3,5 km ist die alte Ruinenstadt Alt-Thera von Kamari entfernt… nur 3,5 km bergauf. Aber die Aussicht auf den Weg und die Ruinenstadt sind toll. Das Ticket für Studenten kostet eigentlich 2 Euro, aus irgendeinem Grund musste ich jedoch gar nichts bezahlen. Der Rückweg, die Serpentinen nach unten, war dann deutlich angenehmer und schneller zu bewerkstelligen. Im Hotel einmal kurz die Tasche wechseln und ab zum Strand. Einfach Wasser, große Flasche für 2 € bestellt, und kostenlos eine Liege benutzen, perfekt für einen halben Tag am Strand. Und das Meer ist so klar und warm, man kann gar nicht genug davon bekommen.

Santorini Tag 4 – Das soll der Flughafen sein?
(23.06.2019)

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Zu Fuß ging es zu einem Strand. Der war mit schwarzem Sand bestückt, anders als die Steinen in Kamari. Das Wasser war flach und wunderbar warm. Einmal kurz rein, dann trocknen und ab zum Flughafen… so war der Plan. Naja, trocken war ich dann irgendwann wieder, doch dann rief das Wasser erneut. Nur einmal kurz durchgehen, da muss nicht viel getrocknet werden. Die Beine kann man ja mit dem Handtuch abtrocknen dachte ich und schon war ich komplett im Meer, schwamm und konnte gar nicht mehr aufhören. Also musste ich wieder trocknen. Natürlich hatte ich mich nicht eingecremt und so wurden Rücken und Beine ein bisschen rot. Letztlich ging es dann doch zum Flughafen, wieder einmal vorbereitet an der Sicherheitskontrolle hatte ich alles in der Hand, ging durch die Sicherheitskontrolle und dachte mir, ok jetzt suche ich mir erst einmal ein Platz um all meine Sachen wieder einzupacken. Hinter der Sicherheitskontrolle war es jedoch recht voll. Also dachte ich mir, naja an den Gates wird schon Platz sein. Ein paar Schritte und Blicke später stellte jedoch fest, dass genau das wo ich mich gerade befand bereits die Gates waren. Die Fläche war vielleicht gerade einmal so groß wie meine Wohnung und auf dieser waren 7 Gates und Menschen für 7 Gates und 7 Flugzeuge. Für jedes Gate gab es gerade mal 8 Sitzplätze. In ein Flugzeug passen deutlich mehr Leute und so war es ziemlich überfüllt. Man konnte ein Stockwerk nach oben gehen doch auch hier saßen die Leute bereits auf der Treppe. Oben angekommen musste ich dann mitten im Weg meine Sachen endlich wieder in die Tasche packen, denn so voll beladen und mit vollen Händen durch die Gegend zu laufen war auch nicht gerade das praktischste bei so vollen Bedingungen. Und dann hieß es wieder warten und warten und warten und dann fing das Zittern an. In Athen muss sich umsteigen, dort hat ich 3 Stunden zum Umsteigen. Zuvor dachte ich mir noch. was fang ich mit all dieser Zeit an, von dieser Zeit blieb allerdings nichts übrig. Der Flug hatte Verspätung, immer mehr und mehr. Letztendlich reichte die Zeit gerade einmal um aus dem Flugzeug auszusteigen, durch den Flughafen in Athen zu rennen und in das nächste Flugzeug einzusteigen. Dieses Rollte direkt auf die Rollbahn und flog los. Ein verrücktes Ende für dieses Griechenland-Abenteuer.