Griechische Inseln 2019 Teil 2: Santorini

Santorini, von dieser Insel mit den blauen Dächern und dem berühmten Sonnenuntergang hatte ich schon vieles gehört. Sehr schön soll es dort sein, dass wollte ich mir selbst ansehen und so ging es zum zweiten Mal im Jahr 2019 auf eine griechische Insel…

Santorini Tag 1 – Anreise, Kamari und Strand
(20.06.2019)

santorini1.jpg

 

Mit dem ersten Zug am morgen, um kurz nach 6, ging es Richtung Köln, um den ICE nach Frankfurt zu erreichen und rechtzeitig um 9:50 Uhr im Flugzeug nach Athen zu sein. Ich frage mich immer wieder, warum die Sicherheitskontrolle in Frankfurt so lange dauert. Woanders geht es doch auch schneller und wirkt zudem nicht so organisiert unorganisiert. In Athen hieß es dann jedenfalls erst einmal warten und natürlich hatte der Flug nach Santorini dann auch noch Verspätung. Bei einem Flug von unter einer Stunde, wo die Zeit gerade für Start, Kekse verteilen, Müll einsammeln und Landung reicht, ist eine Stunde Verspätung schon recht viel. Und dann waren da noch die beiden neben mir. Von Kopfhörern hatten die wohl noch nie gehört. Ihren Film auf dem Handy gab es nämlich für die anderen gleich als Hörbuch. Auf Santorini angekommen lief ich dann erst mal vom Flughafen zum Hotel. Da wurde mir das Zimmer gezeigt und ich ging noch schnell zum Strand und einmal ab ins Meer mit seinem angenehm warmen Wasser. Man sollte allerdings beachten… irgendwann geht die Sonne unter und dann ist das so eine Sache mit dem wieder trocken werden. Das sah bestimmt ziemlich seltsam aus, da ich ausgerechnet auch noch ein graues T-Shirt anhatte. Naja darunter war eben alles nass…

Santorini Tag 2 – Die ganze Insel an einem Tag
(21.06.2019)

santorini2.jpg

Nach dem Frühstück im Hotel ging es einmal durch Kamari und noch ein bisschen an den Strand bevor die Inseltour von Kamari Tours begann. Ca. eine Stunde lang sammelten wir die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tour ein, bevor es zu unserem 1. Ziel ging. Das Prophet Elias Kloster liegt am höchsten Punkt der Insel und schon die Fahrt dahin hält tolle Aussichten auf die kleine griechische Insel bereit. Der Blick von oben war fantastisch. Weiter ging es nach Akoriti und zum Red Beach. Man konnte leider nicht zum Strand runter laufen, da kürzlich erst Steine vom Hang gefallen waren, aber auch am Strand von Akoriti konnte man die Beine ins Wasser baumeln lassen. Weiter ging es nach Pyrgos, der einzigen Stadt auf Santorini, in der nicht all die Gebäude bei dem Erdbeben 1956 zerstört wurden. Fira und Ia beispielsweise, wurden nahezu vollständig zerstört und innerhalb von 2 Jahren neu aufgebaut. In Pyrgos gibt es also die ältesten Gebäude der Insel. Die Stadt ist im Übrigen einem Labyrinth gleich, um es den Piraten die einst die Stadt heimsuchen, um Frauen und Kinder als Sklaven mitzunehmen, den Weg zur Festung zu erschweren. Dort konnten wir auch eine natürliche Klimaanlage bewundern, die uns etwas Abkühlung bot. Auch hier gibt es eine der typischen weißen Kirchen mit blauem Dach von Santorini. Auf der Insel gibt es um die 250 Kirchen, in denen die Bewohner der Insel täglich dafür beten, dass es kein Erdbeben gibt. Weiter ging es in die Inselhauptstadt Fira. Highlights sind hier vor allem der Blick auf die Caldera und das Beobachten der Esel, die den Weg vom Hafen in die Stadt hochgetrieben werden. Der Hafen ist im Übrigen so klein, dass Kreuzfahrtschiffe etwas außerhalb ankern müssen. Schon ging es zum letzten Stop, Ia (Oia). Hier steht die Kirche, die die berühmten Postkarten Santorinis ziert. Ein Bild von ihr zu machen ist jedoch gar nicht so leicht, das wollen nämlich sehr viele und es gibt ordentlich Gedränge. Fehlt der berühmteste Sonnenuntergang der Welt. Er war wirklich sehr schön, wenn gleich die Sonne sich pünktlich zum Sonnenuntergang hinter der einzigen Wolke versteckte. Der Tag endete mit der Busfahrt zurück nach Kamari.

Santorini Tag 3 – Alt  Thera und Kamari Beach
(22.06.2019)

santorini3.jpg

Nur 3,5 km ist die alte Ruinenstadt Alt-Thera von Kamari entfernt… nur 3,5 km bergauf. Aber die Aussicht auf den Weg und die Ruinenstadt sind toll. Das Ticket für Studenten kostet eigentlich 2 Euro, aus irgendeinem Grund musste ich jedoch gar nichts bezahlen. Der Rückweg, die Serpentinen nach unten, war dann deutlich angenehmer und schneller zu bewerkstelligen. Im Hotel einmal kurz die Tasche wechseln und ab zum Strand. Einfach Wasser, große Flasche für 2 € bestellt, und kostenlos eine Liege benutzen, perfekt für einen halben Tag am Strand. Und das Meer ist so klar und warm, man kann gar nicht genug davon bekommen.

Santorini Tag 4 – Das soll der Flughafen sein?
(23.06.2019)

santorini4

Zu Fuß ging es zu einem Strand. Der war mit schwarzem Sand bestückt, anders als die Steinen in Kamari. Das Wasser war flach und wunderbar warm. Einmal kurz rein, dann trocknen und ab zum Flughafen… so war der Plan. Naja, trocken war ich dann irgendwann wieder, doch dann rief das Wasser erneut. Nur einmal kurz durchgehen, da muss nicht viel getrocknet werden. Die Beine kann man ja mit dem Handtuch abtrocknen dachte ich und schon war ich komplett im Meer, schwamm und konnte gar nicht mehr aufhören. Also musste ich wieder trocknen. Natürlich hatte ich mich nicht eingecremt und so wurden Rücken und Beine ein bisschen rot. Letztlich ging es dann doch zum Flughafen, wieder einmal vorbereitet an der Sicherheitskontrolle hatte ich alles in der Hand, ging durch die Sicherheitskontrolle und dachte mir, ok jetzt suche ich mir erst einmal ein Platz um all meine Sachen wieder einzupacken. Hinter der Sicherheitskontrolle war es jedoch recht voll. Also dachte ich mir, naja an den Gates wird schon Platz sein. Ein paar Schritte und Blicke später stellte jedoch fest, dass genau das wo ich mich gerade befand bereits die Gates waren. Die Fläche war vielleicht gerade einmal so groß wie meine Wohnung und auf dieser waren 7 Gates und Menschen für 7 Gates und 7 Flugzeuge. Für jedes Gate gab es gerade mal 8 Sitzplätze. In ein Flugzeug passen deutlich mehr Leute und so war es ziemlich überfüllt. Man konnte ein Stockwerk nach oben gehen doch auch hier saßen die Leute bereits auf der Treppe. Oben angekommen musste ich dann mitten im Weg meine Sachen endlich wieder in die Tasche packen, denn so voll beladen und mit vollen Händen durch die Gegend zu laufen war auch nicht gerade das praktischste bei so vollen Bedingungen. Und dann hieß es wieder warten und warten und warten und dann fing das Zittern an. In Athen muss sich umsteigen, dort hat ich 3 Stunden zum Umsteigen. Zuvor dachte ich mir noch. was fang ich mit all dieser Zeit an, von dieser Zeit blieb allerdings nichts übrig. Der Flug hatte Verspätung, immer mehr und mehr. Letztendlich reichte die Zeit gerade einmal um aus dem Flugzeug auszusteigen, durch den Flughafen in Athen zu rennen und in das nächste Flugzeug einzusteigen. Dieses Rollte direkt auf die Rollbahn und flog los. Ein verrücktes Ende für dieses Griechenland-Abenteuer.

Hinterlasse einen Kommentar